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Riesaer Tageblatt F-1S7 Der letzte Widerstand wie- gebrochen Postscheckkonti Dr-d« lSX Sirokass»! Mesa «e. W Drahtanschrift» Dageblgtt Mas« Fernruf »»V Postfach »» » ««d A«z»Zgrr iribedlM «d Ttyrlgep. Ditte Keituna »st da» n» Veröffentlichung der amtlichen vttanntmachuagen de» Landrat» »roßeubatü bebürdli» bestlmmw vlatt «nd mrthält amtliche Bekanntmachung« de» Staaaeamte» Riesa nnb test Hauptzollamta» Meist«, La» Rt«s-er r-g<»latt -rsch-i-l 8r/che^inean'b estimmteu^Tagea undPlÄeu wir- nicht übernommen. Grun^Ä^üVöte^es^te'A mmbrette'mm-Zette''ober^re'u Naü» die^m^brette°Sg^spa^tene mm^^et^e tmTexttetl ^Rpf iÄrundsch Sonnabend, 1. Jimi 1840, abends 93. Jahr,. «, «-»». und tzksuaa«. ««»»»-, r-to »«» vor-uImdliuiL -für etne» Monat > «ark. ohni Zust-lla-bllhr, durch P°llbkjug NM 2,11 -inschl. »He" rf.l-.nd. »r.» Z'M N-pt.« K. »s. Rnmn... ^«KW.^stnd^.- Allein bei Lille bisher 2S000 Geiangene - Luftwaffe bekämpft erialgreich wettere brttische Einschiffungen bei Vittttirchen Siini Transporter versenkt, drei Kriegs- und rehu SaubelSschiffe schwer beschädigt - Neue Erfolge der Schnellboote )< Führerhauptquartier. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Widerstand der letzten in Nordoftfrankrelch eingefchlostene« Lette de« fra«ßöfische« Heeres murde gebrochen. Allein bei ber Sllnbernng des Gebietes «m Lille «nrben hierbei bisher 26000 Gefangene eingebracht. Der Angriff ans die Rechte des britische« Ervebitionsheere» beiderseits Dünkirchen ist gegenüber zähe« Seindwiberstand in dem sehr fch»ierigen Gelände in gutem Lortfchreite«. Trotz schlechter Wetterlage hat unsere Lustmaff« am 31. Mai »eitere Eiuschiffun»«, in Güu- kirchen mit Erfolg bekämpft «nd zur Unterstütznng bes Heeres in de« Erdkampf elnge- griffen. E» mnrden 3 Transporter «nd 3 Kreuzer oder Zerstörer sowie 10 Handelsschiffe, insgesamt 70000 Tonnen, durch Vombentreffer schwer beschädigt. Eine Schnellboot-Flottille oersenkte einen feindlichen Zerstörer und ei« feindliches U« Boot, womit fich die Zahl der Im Kanalgebiet durch Schnellboote versenkte« Zerstörer auf 0 unb die der U-Boote auf 2 erhöht. Ein U-Boot torpedierte vor Ostende ein feindliches Kriegsschiff. Bei der Vernichtung englischer Truppe» bei Cassel am 30. Mai, die znr Erbeutung von Sö englifchen Panzerkampswage« sührte, zeichnete sich eine von Oberst Koll geführte «e- sechtsgruppe einer Panzerdivision besonder» ans. An der Südsront scheiterte« bei Abbeville feinbliche Panzeraugriffe. Sm Nachstotz konnten wir dort Bode« gewinne«. Südlich Abbeville belegte die Lust waff« feindliche Truppenansammlungen i« de» Wälder« erfolgreich mit Bomben. Der Feind, der fich noch in einem kleine« Brückenkopf bei Le Chesne auf de« Nordufer de« Kuixtts de» Ardennes hielt, «urde über den Kanal zurückgeworfe«. Zn Norwege« haben die von Drontheim nach Norden vorstotzenden Truppe« nördlich Tauske feindlichen Widerstand gebrochen und weiter Nau« gewonnen. Die Gruppe Narvik hat gegenüber starke« feindliche« Angriffe« gestern ihre Stellungen gehalten. Die Sesamtverluste de» Gegner« in der Luft betrugen am 31. Mai 40 Flugzeuge, davon wurden im Luftkampf 30, durch Flak 10 Flugzeuge abgeschoffe«. 9 eigene Flugzeuge «erden vermitzt. Nur nicht so zaghafte Geständnisse, Herr Churchill! Mit der .Eurldw" «ab »er Lügenlord den ersten »riegoschifssverluft durch deutsche Fliegerdomben zu )l Berlin. Die amtliche Londoner Mitteilnna über die Versenkung des britischen flakkreuzers .Curlew"- t4-'9« Tonnen» dnrch Bombenangriff an der Nordküste Norwegens ist sehr bedeutungsvoll. Zum erstenmal gibt damit nämlich die britische Admi» ralität den Verlust eine» englischen Kriegsschiffe» dnrch deutsche Fliegerbomben zu. Dieses Eingeftäuduis dürste Herrn Churchill sicher sehr schwer gesalle« sein. Es ist auch zwttselloa nicht etwa dem Wunsche zuznschreiben, endlich objektive Äierluftbericht« zu geben. SS entsprießt vielmehr einzig und allein der bit teren Erkenntnis, daß es »»««ehr höchste Zeit ist, da» englische Volk an beoorstehende schwerere Ereignisse zu gewöhnen und ansterden» der Einsicht, daß die dnrch dent- sche Lustangrisfe verursachtrn Kriegüschifsverlnfte so zu- nehmen, das, man sie einsach nicht mehr totschweigen kann. Unter diesen Umständen könnte man Churchill aller dings empsehlen, «nn endlich einmal «eneralinventnr zu machen, nnd auch im übrigen die ans dem Meeresgrund« liegenden Kreuzer, Schlachtschiffe »sw. zn nennen. Britische Expeditionstruppen wurden zu Räuberbanden DaS Schreckensregiment der Engländer in Flander» ss Rom. Wie der Kurzwellensender Rom berichtet, schicken die Kriegsberichterstatter aus französisch- und Belgisch flandern ihren Zeitungen immer erstaunlichere Berichte iiber die kalte, zynische Brutalität der Briten, die, gedeckt von den franzosen, die Küste zu erreichen suchen. Berzweislung und Aerger, Hatz und Niedergeschlagen heit bringen die sliehenden Engländer dahin, Belgier, die ihrem König gehorchen, mit Maschinengewehrfeuer nieder zumähen. Aber das genügt noch nicht. Ein wahres LchreckenSregiment ist von den Engländern in der Zone errichtet worden, die sie noch beherrschen. Die« bezeugen die belgischen Flüchtlinge, die setzt allmählich die von den Truppen besetzten Gebiete erreichen. Sie bestätigen, datz die setzt verstreuten britischen Expebttionstruppen zu Räuberbanden werden, die zerstören und plündern. , Zu den Plünderungen gesellen sich viele unnötige Ver wüstungen, wie z. B. In Courtrai, wo britische Flugzeuge planlos Bomben warfen, wodurch belgische Frauen und Kinder getötet wurden. So häufen sich von Stunde zu Stunde die Dokumente der britischen Grausamkeit für die Geschichte. »Gibraltar — Ehre und Verpflichtung" Ein« spanisch« Abfuhr für de» englische» Außenminister N Madrid. Unter der lleberschrtst »Gibraltar — Ehre und Verpflichtung" erteilt bar bekanNle spanische Journalist Aznar in der falang«1«it»na ,M«iba" dem englischen Außenminister eine gehörig« Abfuhr. Dar alte britisch« Heuchler Hal bakanntltch vor kurzem in einer vssentltchen Erklärung »en Spaniern vormacbcn wollen, England Hage für Spanien „f«undschaftl1che Ge- suhle". Dies« Erklärung, so stellt der spanisch« Journal ist seit, geh« an de» wirklichen Problem vorbei unb hab« nnr bitter« Enttäuschung auSgelöft. Da» spanisch« Volk habe erwartet, daß Halifax aus die Frage Antwort geben würde: .Was ba» England der Angent Spaniens und dar Welt zu bieten." Statt dessen bermfe sich England« Außenmini ster auf einen Handelsvertrag und aus «inen Kredit. Es sei schon ein starker Grad von Verständnislosigkeit, zu glauben, datz sich die Politik bes jungen Spaniens aus kleinen kaufmännischen Abmachungen aufbaue. Spanien habe ein Recht auf ein politisches Leben aus breitester Basis. Ohne Umschweife müsse gesagt werden, datz die Be ziehungen zwischen beiden Ländern durch viele bedeutende Probleme getrübt seien, unter denen der Felsen von Gibraltar an erster Stell« stehe. » Die unglücklichen Zetten, in denen Englands Bot schafter Spaniens Geschick bestimmt hätten, seien vorüber. Weder ausländische Kardinäle noch Prinzessinnen hätten heute den geringsten Einfluß aus die spanische Nation. Spaniens Probleme seien nicht mit Geld zu lösen. .Warum", so schließt der Artikel, .bot uns England auch in den Stunden der Freundschaft niemals das an, was uns gehört?" Deutsch-jugoslawische Handelsabkommen unterzeichnet X Belgrad. Das Protokoll der deutsch-jugoslawischen Wirtschaft-Verhandlungen sowie einige Zusatzabkommen zum deutsch-jugoslawischen Handels- und Schifsahrtsver- trag vom 24. Mai 1934 wurden am Freitag unterzeichnet. Handelsverkehr zwischen Reich und Jugoslawien X Belgrad. Zur Beendigung der deutsch-jugoslawi- schen Wirtschaftsverhandlungen sagte ber jugoslawische Handels- unb Jndustrtemmtster Dr. Andres in einer Presseerklärung: .Was den Handelsverkehr zwischen dem Reich und Jugoslawien anbetrtfft, so könnten beide Staa ten feststellen, daß er sich zur beiderseitigen Zufriedenheit genau nach den geplanten Bedingungen auf der einen wie auf ber anderen Sette entwickelt. Bet dem Zahlungs verkehr mit Deutschland wurden alle Schwierigkeiten be seitigt, welche das Arbeiten des Clearings hätten stören können. Ich halte es für notwendig, die freundschaftliche Atmosphäre zu unterstreichen, in ber die Besprechungen geführt wurden." Vas Ergebais -er erftea Sammlaag wurde verdoppelt Neber SS Millionen RM. erbrachte die zweite DRK^Sammlnng j< Berlin. Rach de» bisher vorliegende» Meld»»,«» erbracht« die zweite Sammlung für das KriegShtlsSwerk für das Deutsche Rote Kreuz i»sgesa«t » «S »L» 7SSM Das Ergebnis dieser am 18. und Id. Mai 11Uö dnrchge- sührte» Sammlungen, in dem diesmal auch Sammlungen in de» Betrieben enthalten sind, ist demnach rnn» dreimal so hoch wie am zweiten Opfersonutag d«S Krieg Sw iuter, hilfswerkes nnd doppelt so hoch wie bet der erste» Hand sammlung in diesem «riegshilsswerk sür das Dentsch« Note Krenz am L7. nnd «8. April ldw. Betrug die Durchschnittsspende je Hanshal» am zweiten Opfersonutag d« Rpsg., so ist sie bei der zweite» Namm, lang sür das «riegshilsswerk sür das Deutsche Not« Kren, aus ldl Rpsg. gestiegen Diese »d Millionen ck feste« fich «nS unzählige» klei nen Opsern und größeren Spenden zusammen. Sie bewei se», datz auch die Heimat vorbildlich in dieser große» Zeit ihre Pslicht ersüllt. Der italienische Botschafter Alfteri vom Führer empfangen sl Im Westen. Der Führer empfing am Freitag l» Anwesenhei« des ReichsministerS des Auswärtigen, van Ribbentrop, den Königlich-italienischen Botschafter Din» «lsieri. Mit Schrotflinten auf deutsche Fallfchirmtruppen London bildet Heckenschnsten 1»»» — Eine infame Anvrdnnng des britischen KriegSministerinmS js «§enf. Wie die Londoner .New» Ehroniele" mit teilt, hat das britische Kriegsminifterinm di« Witglicher der .Freiwilligen Antisalllchirmgarde" ermächtigt, ihre eigene» Feoerwassen s!j zu benutzen. Di« KleinkaliberklnbS wie» ihre Lchiekpläste zur Ausbildung der Freiwillige» »«e Ver, siigung stellen. Diese Meldung übertrisst alle» a» Maßlosigkeit, wag wir in den letzten Tagen an» London gehört habe» »»d be deutet nicht «ehr und nicht weniger, als ein« osse»« Ans» sordernna des englischen KriegsminifterinmS z»w Hecken» schützeuitteg. von deutscher Seite »ar z» Beginn »er Ossrnsive im Weste« eindeutig seftgeftellt worden, »aß «S sich dei den Fallschirmbataillone« um reguläre Formatwne» der deutschcu Wehrmacht haudelt; e» waren weiterhi» di« schärssteu Repressalie» «»gekündigt «orde», sür irgendwelche Mordtaten au drutjchen Fallschirmjäger«. Wenn England nun dennoch sortsährt, sich durch die AnSbildnng oon Zioi, listen, di« Ke weder militärisch «iukleide« »och bewaffne» kö»»«n, ans de« ossene« Mord »orzubereite», so stellt e» sich damit endgültig außerhalb jede» Völkerrechtes. Die Bandi ten an der Themse, denen da» Wasser bis an die Kehle ge stiegen ist, biete« jetzt wieder unverhüllt den «»blick se»er gewalttLtige« Mordbubcn, di« fich ei» Weltreich mit de» br»talfte« Mitteln zusammeugeftohle» haben »nd »»», ans ihrem Raube sitzend, diesen selbst mit Lchrotslinte», di« sie Männern und Weiber« in die Händ« drücken, skrupellos z» oerteidigen versuchen Di, Riederlage hat diese» sterbende Albion nicht größer gemacht, sondern nur seine niedrigste» J»ftinkte au die Oberfläche gespült. Da» dentsch« Schwert aber wird diesem gistsprühende« Drachen, alle» Hecken» schützen zum Trotz, den Todesstoß versetzen. Die britischen Truppen bei Bodö versprengt il Berlin. Aus London wird verkündet, datz die britische» Truppen bei Bodö, l2N Meilen südlich von Narvik, mit Erfolg den deutschen Vorstotz aufhalten und einen Widerstand leisten; der den besten Traditionen der britischen Armee entspräche. Schottische, walisische und irische Regi menter seien an dieser Waffentat beteiligt. , Von amtlicher deutscher Leite ersahren wir, daß der Widerstand dieser britischen Armee am 3N. Mai gebrochen wnrde. Ei« Teil der britischen Truppen wurd« «ach Osten gegen die schwedische Grenze abgedrängt. Ein weiterer Teil hat sich ans die Stadt Bodö zurückgezogen, und kleinere Trnppenverbände flüchteten nach Norden «nd suchten Z«. flucht iu dem unwegsamen und unbewohnten Bergland. Auch der AuSgang dieses Kampfes entspricht also de» besten Traditionen der britischen Armee, wie wir st« von den Kriegsschauplätzen i» Rorwegen, Holland, Belgien u»d R»rdsra»kreich kennen. Neue Einberufungen zur Armee Francos js Madrid. DaS Hceresministerium hat in allen Provinzen, die während des Spanienkrieges unter der Herrschaft des Feindes standen und deren Männer somit nicht in der Armee General Francos dienten, die Jahr- Länge 191ö.und 1916 zum Waffendienst einberuseu.