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Riesaer Tageblatt ««d Auieiger MediaU mr Alyrtzry. Tageblatt «iss, d , Dresdeu 1580 »«rnrul l»7 Dies« «eittma l» da, zur Veröffeutlichuug der amtlichen VeLmutwach»»»« »r» Laudrat« »trokass« Grvßeuhaü behördlt« b«fttmmw Blatt und «uthält amtlich» vokau»tt»ach«»««» da» Fiuäuzamtoö «les» m. vostsach »tr. »» «»» »«» Haupt,ollamte» Meißen Freitag, S1. Mai LS40, aveadS »8. Jahr-. l>hue Zustkllgebühi, durch Posibezug RM 2,L< etnschl. Postgebühr st»»« etnae» sind dl» Io Uhr vormittag« auf,»geben: «ine Gewähr für da» mm.Zetle im Textteil » Rps iwrundschrift: Petit »mm hoch», schließt ter «erlag »t« Inanspruchnahme au» vrrngeln »tcht richt»staud ist Mesa. Höher« Gewalt, Betrieb»!» run,en ist». Uhr mit rlulnahm« »er gioun- und sZisttaa«. v«,ng»pr«i», bet Borautzahlung, fllreine» vtonat z hitstlstell« Wochenkarte sb -useinanberfolgende Nr.) » Rvs, «inzelnummer 1» Rps »ustt««» für bl« Rümmer be» >en wird nicht übernommen. Grundprei» für di« aesetzte »bmm breit« mm.Zetle »ter teren Raum SNpf, tt« «mm tr« >"/, Ausschlag. Bel fernmündlicher Au,«tae».B«lt«llung oder fernmündlicher «bändernna etugesandter «et «onkni» oder Zwang»vergletch wirb etwa schon bewilligter Nachlaß binsällta. «rsüllungrort für Li« entbind«» br« Verlag »o» allen «ingegangenen Verpflichtungen, «esch»ft»stell«! I-12« °^äl^esaer?äge?lät?^ch«iü?^i Zustellgebühr), bet Abholung in b Erscheinen an bestimmten Lagen u> Zissergebllbr 27 Rpf, tabellarischer > brucktechutscher Art au». Preitliste Sie Masse der französischen Trappen ausgerieben Angriffe gegen die Neste des englischen Heeres im Gange Hauptteil der deutschen Divisionen in Flandern für neue Ausgaden srei - Kriegsmarine ildernimmt die kiistenveetechignng X Führerhauptquartler. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Während die Masse der sranzöfischen Truppen 1« Nordostfrankreich avfgeriebe« oder gefangen ist, leisten an wenige« Stellen versprengte oder eingeschlossene Abteilungen «och Widerstand. Er wird in kurzer Zeit gebrochen sei«. Der Angriff gegen die Rechte de» eng« lifchen -eeres, in dem flachen, nur mehr wenige Kilometer tiefe« und durch Anstauungen der Kanäle gefchühten Bogen läng» der Küste zwischen FnnLa-Vergne« und westlich Dünkirchen ist im Sange. Der Gegner wehrt sich hier zähe in dem Bestreben, möglichst viel Soldaten, wenn auch ohne Gerät, auf die Schiffe zu retten. Die um Eaffel eingefchloffene« «nglifche« Kräfte wurden bei dem Versuch, nach Norde« durchzubrechen, anfgeriebe«. Die Raffe der deutschen Divisionen im Artoi» und in Flandern ist für neue Aufgabe« freigeworde«. Die Gefangenen- und Beutezahlen konnten auch «och nicht überschlägig ermittelt «erde«. Der Einsatz der Luftwaffe «ar im Laufe de» SO. v. durch die Wetterlage stark beein trächtigt. Trotzdem wurden die -afenanlageu von Dünkirchen erneut angegriffen. Die Krieg»- marine übernahm im gesamten holländischen und in dem in unserer -and befindliche» bel gischen und französische« Küstengebiet die Küstenverteidignng. Einem deutsche« Schnellboot gelang e», vor der belgische« Küste einen seindliche« Zerstörer durch Lorpedoschnß zu versenke«. 3n der Nacht zum »1. S. griffen wiederum britische Flugzeuge i» Norddeutschlaud nicht militärische Ziele an. Wesentlicher Schaden ist «irgend» ««gerichtet worden. 3n Südholstei« wurde ein feindliche» Flugzeug durch Nachtjäger abgeschossen. 3« Nordfrankreich verlor der Feind S franzöfische, vor Stavanger ei« britische» Kampfflugzeug j« Luftkämpfe«. Zwei eigene Flugzeuge werden vermttzt. Nunmehr schärfste veegeltungsmatznahmeu Mitteilung der Reichsregierung an die französische Regierung tt Berlin. Der neulich bekauutgegebeue Bericht des vorübergehend in srauzöfische Gefangenschaft geratenen Oberste» der Lustwafse, Lackner, über die gerade»« «n» glaublich« Behandlung, die ihm seitens der srauzöfischrn Truppen zuteil geworden ist, sowie eine Reih« »o» Bor» kommuissen ähnlicher Art haben den Reichsaußenmiuifter veranlaßt, der sranzöfischen Regierung durch Vermittelung der schwedischen Regierung solgende Mitteilung notifizieren z« lassen: „In lehter Zett häufen sich die der Reichsregierung zu gehenden Nachrichten, wonach in franzöfische Gefangenschaft geratene Angehörige der deutschen Luftstreitkräfte und Fall- schirmtruppen eine Behandlung erfahren, die sowohl mit den Regeln des Völkerrechtes und den geltenden Vertragsbestimmungen als auch mit den elemcn- tarsten Gesetzen der Menschlichkeit in krassem Widerspruch steht. Ein besonders charakteristisches Beispiel einer solchen unerhörten Behandlung ist der Fall des vorübergehend von französischen Streitkräften gefangengenommenen Obersten der Luftwaffe Lackner. Aus dem von ihm nach seiner Be freiung erstatteten dienstlichen Bericht, der inzwischen in der Presse öffentlich bekanntgegeben worden ist, ergibt sich, bah dieser Offizier, als er nach Inbrandsetzung seines Jagd flugzeuges mit dem Fallschirm absprang, von französischen Truppen mit starkem Gewehrfeuer beschossen, daß er nach seiner Landung von marokkanischen Soldaten in brutalster Weise mißhandelt und mit Er schießung bedroht und daß er schließlich mit Ket ten gefesselt wurde. Der Bericht zeigt ferner, daß mehrere andere gefangengenommene deutsche Flieger trotz schwerer Verwundung in langer Fahrt zu ihrer Vernehmung gebracht wurden, ohne daß man ihnen irgend eine ärztliche Behandlung hätte zuteil werben lassen. Bei dieser Behandlung verwundeter deutscher Soldaten handelt es sich nicht um vereinzelte Fälle, die auf die Willkür und Grausamkeit unterer französischer Dienst grade zurückgeftthrt werden könnten. Die sranzöfischen Gendarmen, die dem deutschen Offizier Fesseln anlegten, Huben betont, baß sie dies auf ausdrückliche Anweisung ihrer oberen Dienststellen täten. Die Uebereinstimmung damit beweist ein in die Hand der deutschen Truppen gefallener Geheimbcfehl des Generalstab» s2. Büros der 9. franzvfi- schen Armee, Nr. 1801/2 vom 18. April 1940, baß die scho nungslose Behandlung gefangener verwundeter Soldaten der deutschen Luftwaffe und der Fallschirmtruppen durchaus den Absichten der verantwortlichen höheren Kommando st eilen der französischen Armee entspricht und von ihnen den französischen Truppen anbefohlen wor- den ist. Denn ans diesem Geheimbefehl geht klar hervor, baß solchen verwundeten deutschen Soldaten grundsätzlich zu nächst keine ärztliche Behandlung zuteil werben soll, son dern baß in erster Linie alle Möglichkeiten ausgenutzt wer den sollen, um von ihnen militärische Aussagen zu erpressen. Biele ander« Meldungen, die der RetchSregierung vor liegen, bezeugen in ähnlicher Weise die Grausamkeit und Brutalität, mit der deutsche Flieger und Fallschirmjäger nach ihrer Gefangennahme von den französischen Truppen behandelt werden. Da» Oberkommando der dentschen Wehrmacht ist nicht gewillt, über diese Tatsache» stillschweigend hinwegzngehen »nd die »on ihr bisher geübte großzügige Behandlung der in dentsch« Gefangenschaft geratene« französischen Flie» ger trotz de» gegenteiligen französischen «erhalten» auch in Zukunft noch sortzusetzen. Di« Reichsregieruug kündigt daher der sranzöfischen Regierung hiermit an, daß sie künftig di« in dentsch« Hand fallende« ««gehörigen der französischen Lnstwaffe gen an «ach de« französische« vorbil» behandeln «nd daß sie für jede» bekanntwrrdeube» Fall der Beschießung eines in Lustnot befindliche» und mit Fallschirm absprin gende« deutscheu Flieger» sowie für jeden Fall der Ermor dung »««tscher Flieger die schärfste vergelt»»« übe» wird, wie die» vo« de« Oberbesehlshaber der deut» schen Luftwasf« bereit» öffentlich bekanutgegebe» mord«» ist.* Holland zu loyaler Mitarbeit bereit tt Den Haag. Die niederländische'Press« würdigt eingehend die historische Ansprache des RetchskommtssarS Dr. Seyß-Jnquart anläßlich der feierlichen Uebergabe der Machtbefugnisse und nimmt zur neugeschaffenen Lage Stellung. Hierbei betonen die Blätter übereinstimmend die Notwendigkeit loyaler Mitarbeit der niederländischen Beamten und Bevölkerung an dem durch den Reich»- kommissar vorgezeichneten Werk. Spätes Eingeständnis SpaakS Di« belgische Regiernn^sl^chtet«^ eutgeg«« dem Wunsche )< Stockholm. Der Pariser Vertreter von „Svenska Lagblabet" meldet seinem Blatt, der belgisch« Außen minister Spaak habe der Presse ein Interview gegeben, in dem er u. a. erklärte, die Regierung habe vergeben» ver sucht, König Leopold zu überreden, Belgien zu verlassen und sich nach England oder Frankreich zu begeben. Der König habe sich diesem Vorschlag entschieden widersetzt und erklärt, daß er Belgien unter keinen Umständen verlassen werde. Statt dessen forderte er die Regierungsmitglieder auf, dazubleiben. Die KabinettSmitglieder gingen jedoch aus diesen Vorschlag nicht ein, sondern flüchteten nach Dünkirchen. Franzosen benutzten holländische Frauen und Kinder als Kugelfang X Den Haag. Wie da» holländisch« Nachrichtenbüro ANP. erfährt, find 21 seinerzeit internierte Holländer, die nach Belgien und Frankreich verschleppt wurden, in Calais durch deutsche Truppen befreit worden und befinden sich in Sicherheit. Unruhe «ud Sorge herrscht tu zahlreiche« Familie« Hollands über da» Schicksal ihrer Angäörigen, die durch die Frauzose« gezmuuge« wurde«, au» der Provinz Zee- laud wegzuziehe«. Die Franzosen hab«« diese Flüchtlinge, daruuter Kraue« «ud Kinder, al» Sugelfaug beuutzt. All» gemei« hofft mau, daß die schnelle Entscheidung der deut, scheu «assen diese« Unglücklichen vesreiuug bringen wird. Verleiht«- vo« Ritterkreuze« av wettere Offiziere der Luftwaffe js Berlin. Der Führer «ud Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat aus Borschlag de» Oberbefehlshaber» der Luftwaffe, Geueralseldmarschall Göring, folge«»«« Osstziere« der Luftwaffe da» Ritterkreuz zu« Eiserne» Kreuz verliehen: Oberstleutnant Gustav Wilke, Kom» «audeur einer Transporteinheit, Oberleutnant Alfred Schwarzmann, Kompauieführer in einem Fallschirm» jäger-Regimen», Oberleutnant Herbert Schmidt, Kom» paniesührer in «ine» Fallschirmjäger-Regiment, Lentnaut Kurt Tietje«, in eine« Fallschirmjäger-Regiment, Feld« webel Hellmuth Görtz, i» eine« Aallschir«jäger»Regt. Neue U-Boot-Erfolge tt Madrid. Wie an» Poutmmdra gemeldet wird, wurde der englische 19 000 BRT Tauker „Peleua^ torpediert. Das Schiff befand sich auf der Fahrt von Gibraltar nach Norde«, von der -»kSpsigeu Besatzung — 19 Chinese» »ud 4 Engländer — find vier Man» getötet worden. Da» Schiss tonnte »och brenueud de« Hasen vo« Poutevedra erreichen. Gleichzeitig träfe« i» Poutmaedra 14 Mau» des frauzSstfche« Haudelbschiffe» „Mari« Foss- 15000 BRT.j ei«, da« gleichzeitig mit dem «»^ tische» Tanker au» einem Geleitzug Hera«» torpediert morde« war »ud gesunken ist. Der Oberbefehlshaber der ersten französischen Armee, General Prione, gefangengenommen tt Berlin. Am 2». Mai wurde dei Steeuvoorde ost wärts Cassel der Oberbefehlshaber der ersten sranzöfischen Arme«, General Prioux, mit zahlreiche» andere» Hohe» französischen Offizieren gefangengenomme». General Priour ist 01 Jahre alt und gilt als ein be sonders befähigter höherer Führer. Im Weltkriege war er französischer Generalstabsosfizier. Nach Beendigung des Weltkrieges befehligte er Kolonialtruppen und war zeit weise Chef der französischen Militärmission in Polen. Seit Kriegsbeginn übernahm er die erste franzöfische Armee. Mit dem Zusammenbruch dieser Armee fiel er in deutsche Hand. Wie schon mitgeteilt, läßt sich die Zahl der Gefangene» noch nicht annähernd übersehen. Die britische Admiralität gibt zu... -8 britische Zerstörer, Transport» und HtlsSschisse oerloreu- Auch «tue Bestätigung' für di« i« Kanal bezogen«« »er» tt Berlin. Die britische Admiralität verösfeutlichte am Donnerstag abeud ei» vommnuigue, i» dem bestätigt wird, daß die Zerstörer „Grafton-, „Sreuade- und „Wake, sul-, das Trausportschiss „Abukir- uud mehrere Hilf», schiss« der englische« Flotte vo» deutsche» Streitkräften ver senkt worden find. Weiter heißt e» in de« Commuuigup, daß die britische Flotte den Rückzug de» britisch.» Expedi tionskorps deckte «ud »aß diese Operationen natürlich »ich« »hu« Verluste durchgcsührt werden köuueu. Aus dem eigeuartigen Wortlaut des Commuuiaus» und aus der Praxis der britische» Admiralität, immer nur eine» Nruchteil der wirklich«« Verluste zuzugebe», ergibt sich mit absoluter Gewißheit, daß die Verluste »er britt- scheu Seeftreitkräst« vor der srauzvfischeu Küste ei» viel» ferche» der vo» der britischen Admiralität zugegeben«» be» trage». oearral roa ltikfllliolea oenerei armen Vater Iflrer kütiruag Iwltea aeatrcde ?ii«r«rrerdltaile m einem rernlctueatie» Sldler r«Ik«a <ll« drtti-cdea grlea«- Utttl rria»port»a>ttke »u». »eicbe Nie flen, a„ T««cbi»reaea dritiieliea Lrpeaittoa-deere» a»ct> <I,r Nelmer »dlran-oortier»» mitten, lbeiteri «areadora-US