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Riesaer Tageblatt »m«und Anzeiger Meblatt mü> Anzeiger). .».LL NLL«, veftkech »» » ,«d de» Hauptzollamt«» Meißen Ment«,, 2«. «er» 194«, «»en». 93. Jahrg. I bkftlmmlin rasen und pläveu wir» nicht übernommen. gkNNwrit» für dt« gesetzt« 16 mm dritte «M-Zetle oder deren R«IM s twf, die so»» Srett^r Lelvaltene mm Zeili IM r i ^nanwru-dnabme au» Mangeln utcht ^^'^LÄ.mV?L'-WL 8LVÄrW^°l^:'',ch°ni.-L^^ ^-.»1.,.°°».»«..L »»i.« L«°u. ^.ftdru°-e. entbinde» de» Verlag non alle» «tngegangeneo Berosltchtungen, «telchgst»»,»«! «tel». «oetdettrad« »». und . „ im ebenso »um jährlichen Programm nne die den Küsten: der Mistral, der Schirokko, die ,. als da» Mittelmeer der Mittel- Ettirme im Mittelmeer Noch hat England die Schlüssel des Mittelmeeres — Gibraltar, Malta, Cypern, Tue» — in der Hand. Ob- ivohl die Kraft der Mittelmeer-Großmacht Italien in den zwei Jahrzehnten faschistischer Herrschaft immer größer geworden und obwohl der Mittelmeer-Großmacht die Meeresfessel Englands kaum mehr zuzumuten ist. Zwi schen der Großmacht des Mittelmeeres und dem Seeweg beherrscher des Mittelmeeres liegt ein nicht zu über brückender Gegensatz. Und wenn der Auchs England dem italienischen Volke die Traube „Freundschaft mit Deutsch land" al- noch so sauer bezeichnen mag — eine Groß macht, die politisch vernünftig geführt wird, läßt sich durch solche Fuchsschläue nicht betören, läßt sich auch nicht durch Versprechungen gnädiger Geschenke irreführen. Sie weiß, daß nur der Feind ihres Feinde- ihr Freund sein kann. Einer Großmacht wird nicht» geschenkt iam »venigsten von England), sie muß sich erkämpfen, was ihre- Rechtes ist. Der Gegensatz ztvischen Italien und Eng land besteht nicht in der Nordsee, dem Kanal oder dem Atlantik — also den Gewässern um England — sondern im Mittelmeer — dem „italienischen Meer", wie es in faschistischer geopolitisch begründeter Terminologie heißt. Wer wollte in Anbetracht dieser Tatsache noch fragen, auf lvelcher Seite das innere Recht siebt ? — Dieses innere Recht gibt der Haltung der faschistischen Politik jenen sou veräne Haltung und Ruhe, mit der sie jetzt die deutsch englische Auseinandersetzung verfolgt und mit der sie einem Sturm im Mittelmeer entgegensieht, der die Problem« lösen und den Ländern an den schönen Ge staden des Mittelmeere» den lang ersehnten Frieden die notwendige Stabilität bringen wird. Bisher freilich gehörten die politischen Stürme Mittelmeer ebenso zum jährlichen Programm wie Stürme an l. 711 ' - - . — Bora. Im Altertum, u«-, vr* vunkt der Welt war, im Mittelalter, al» der Mochtstreit zwischen Päpsten und Kaisern den Hauptinhalt der gro ßen Politik darstcllte, im vorigen Jahrhundert, al» das Mittelmeer mit dem Bau des Silezkanal» eine der wich tigsten — vor allem für da» englisch« Weltreich bedeut samen — Schifsahrtsstraße wurde, im Weltkrieg, als hier deutsche U-Boote ihren heldenhaften und erfolgreichen Krieg gegen die Alliierten führten und die Kämpfe an den Dardanellen tobten, in den Jahren nach dem Weltkrieg, als Italien faschistische Großmacht wurde und später sein Abessiniennunternnehmen durchführt« und Albanien ins Imperium einbczog, als auch in Svanien zwei Fabre lang blutig gekämpft wurde — zu allen Zeiten brausten Stürme übers Mittelmrer. Ein im Verlag „Die Wehrmacht", Berlin, erschie nenes kleines Buch „Stürme im Mittelmeer" von Erich Glodschen schildert in unerhört spannenden Darstel lungen die wichtigsten militärischen Ereignisse im Mittel meergebiet seit Weltkriegsbeginn bis beute. ES rückt da mit ein Gebiet in den Blickpunkt, da» zur Zeit noch abseits vom direkten Kriegsgeschehen liegt — aber, wer hätte zu Beginn des Weltkrieges angenommen, daß im Mittelmeer entscheidende Seeoperationen durchgesührt wer den würden? Wir wollen und können nicht prophezeien, jedoch daß das Mittelmeerproblem mit der gegenwärtig angebahnten Neuordnung Europas auch der Lösung ent- aegendränat, ist eine ganz klare und.schlichte politische Tatsache, die e» darum rechtfertigt, das, wir uns schon mit diesen Problemen und mit den militärischen Ereig nissen der letzten drei Jahrzehnte befassen, um Paral lelen und Folgerungen gemäß der neuen - für Deutsch land günstigen — politischen Situation ziehen zu können. Uch. Ritterkreuz de- Eisernen Kreuze- Hoh« Auszeichuuug sür Vizeadmiral Schuiewiud »ad Souleradmiral Döuitz Berlin. Der Führer »ad Oberste vefehlShader »er Wehrmacht »erlieh dem Chef »es Stabes »er Seekriegs, leituug, Vizeadmiral Schuiawiud, »ad de» Befehls hader »er Unterseeboote, Souteradmiral Döuitz, das Ritterkreuz de» Eiserue« Kreuzes Der Führer hat diese hohe «uszeichuuug damit Ossi» ziere« „teil »erden laste», die aas die Plauuug „d Lei, t««a der Seeoperattoueu entscheidend «»«gewirkt dz». »«« Einsatz der Unterseebootwaffe »erautwortlich geleitet habe«. Bayreuther Festspiele in diesem Jahr für Soldaten und Arbeiter ll Berlin. Die Bayreuther Festspiele werden in »iesem Sommer im vollen Umsange durchgesührt und be ginnen am 17. Juli 1940. Zur Aufführung gelangen zwei mal der geschlossene »Ring der Nibelungen" und viermal der »Fliegende Holländer". Sämtliche Vorstellungen sind als geschloffene Brran- staltung von der NS.-Gemetnschaft »Kraft durch Freude" übernommen worden. Die Bayreuther Festspiele spielen in diesem Jahr für Ver»««dete, Frontsoldaten, Kroutarbeiter, RüstuugS* arveiter ««» RüftuugSarbeiteriüue«. Die «nsführuuge» st«d ei« Teil de« Da«keS »es Führer« ««d Balkes a« seine Soldate« ««» Arbeiter. I« Oslo antwortet man de« Lüg««« ff Oslo. „Tibens Tegn" wendet sich scharf gegen die von englischen, französischen und schwedischen Sendern ver breiteten Falschmeldungen über Norwegen. Die Osloer Bevölkerung könne über Meldungen dieser Sender, welche die Verhältnisse in Oslo zu schildern versuchten, nur lächeln. Währe«» «a« behaupte, Oslo sei völlig evakuiert, oh«e elektrische« Strom, oh»e Schule« ««» üb«rha«pt ««Sgeftorben, herrsch« a«f de« Straßen i« Wahrheit «or» maleS Lebe«, die Evakuierte« seien zurückgekehrt ««» Schale« «ad Theater geöffnet. Laudverbindung zwischen -en deutschen Truppen -er Räume SSlo—Kristiansand—Stavanger hergeftellt II trwdlich« Rumeum aba«t»»Ne« - Roe« U-Voott vertea« FrraavtNSrnm btt Vvrbeavr Trotz schlechte« Wetters halse» deutsche Kampsfkugzeuge mit, de» seiudlicheu «iderfta»» «ördlich Hamar „ breche« ««» zerstörte» rückwärtige Bah«oerbi»du»gen de» Gegners. Da» mit große» M»«iti»»»»»rrSte« gefüllte Arsenal der Garnisa« Osl» »«rde i» Hevedorua entdeckt »nd ^^8«^ der U-Boots,Jagd i» Skagerrak «u» Satte« gatt wurde» t seiudliche U-V»»te »eruichtet. I« der Norwegische» Mariuewerst Horte» wurde der Betrieb wieder aufgeuomme». Di« L» ft »ass« setzte ihr« A»sklär«»g i« Seegebie« «m Narvik, a« der Westküste Norwegen», »ud über der »ördlich«« Nordsee sort. , vrttische Flugzeug« grisse« de» Flugplatz Aaldarg a«, ohne irgendein«, Personen» »der Sachschaden a«z»richte«. Dabei wurde« drei britische Flugzeuge, ei« weitere» t» der Nacht über deutschem Süfte»gebiet, abgeschosten. I« Weste« keine besondere« Ereignisse. Deutsche Fl»gze»ge stieße« »ei »er Feruaustläruug über Frankreich bis Bordeaux »or. Im Sause des Tages kam es z» einer Reihe von Sustkämpse«, i« deren Verlaus zwei dritisch« »ud zwei französische Flugzeuge abgeschoffeu wurde». Drei deutsche Flugzeuge kehrte» »am Feiudslug nicht zurück. Ei« Flugzeug mußte wegen Veuziumaugel aas Schweizer Gebiet uotlaudeu. )s Berlin. Da» Oberkommaud» der Wehrmacht gibt bekannt: Narvik wurde am kl. 4. erneut durch seiudliche See* streitkräst« beschoffen, ohne »aß es „ einem Lauduugsver» such gegen de« »o» deutschen Truppe» besetzte« Rau« kam. Die im Raum vou Drouthei« «»»gesetzte« deutsche« Verb»«»« erreichte» sür die Fortführung »er Operationen wichtige Paukte. Zu eruftere» «Stupse» ist es hierbei »irgeudo gekommen. I« Raume »o» Berge« erhöhte sich die durch deutsch« Truppe» fichergeftellte Beute um eine Auzahl moderner Geschütz« und »eseutlich« Material» mENfhe«. Die Laudverbindung zwischen de« »o» deutscheu Trup» pe« besetzte« Räumen vou Osl» über Kristiausaud bis Stavanger ist hergestellt. Die im Rau« von Osl» in nördlicher «ud uordwest. ltcher Richtung »orgehende« deutscheu Truppe« habeu «or» «egische Abteiluugeu zu« Kamps gestellt und geworseu. Hierbei »ahme» «usere Truppe» »ach Kamps Gjoevik und Lillehammer sowie de» Höhenrücke» Lnubehaedge. Der »eguer hatte starke Verluste. Stärker« Kampssliegerverbäude bekämpstru britisch« kauduugsversuch« bei Namsos «ud Audalsues mit Ersolg uu» zerstörte» die mit seiudliche» Truppe« belegte» Orte »ud die Vahuaulage«. Ei, britischer Zerstörer wurde ge- trosseu, zwei seiudliche Handelsschisse versenkt. 315 MGs. und 8099 Gewehre im Amt« bau Narb» erbeutet Ehemaliger polnischer Zerstörer versenkt Zahlreiche Bombentreffer aus englische Kreuzer und Truppentransporter Starke Verluste gelandeter britischer Truppen — )m Westen füns feindliche Flugzeuge abgeschossen )s Berlin. Tas Oberkommaub» der Wehrmachl gab gestern bekannt: Am r». 4., nachmittags, erschiene» seiudliche Leestreit- kräste vor Naroik uud »ahme» eine Zeitlang Hasen »nd Stadt »nter Feuer. Landnngsversnch« wurden nicht unter« nomme». Die im Ran« von Narvik stehenden deutschen Truppe» stellten eine Bente von «wll Gewehre« «ud »1» Maschinengewehre« mit dazugehöriger Munition sicher. Nach Drouthei« wurde« weiter« Verstärkung«» au Jusauterie uud Artillerie planmäßig zugesührt. Bei Berge« «ud Stavauger sind deutsche Truppe» da, mit beschästig«, de« von ihnen besetzte» Rau« „ erweiter, »ud »o» kleinere» norwegischen Abteilung»» zu säubern. I» Raume »»» Osl» letzte« die weiter hi« verstärkte, dentschen Trnppe« ihr Vorgehen in allen Richtnnge, schnell sort. Sin« Kampfgruppe steht kurz »or Aamot: ein« «eitere ist 5« Kilometer über Hamar »ach Norde» gestoßen. Deutsche Truppe» stehe« »or Gjoevik. Deutsch« Seeftreitkräste versenkte« i« Hardauger.Fjord «iuig« kleiuer« uorwegisch« »riegssahrzeuge, darunter de« uorwegischen Minenleger »Tyr" «ud kämpfte« ein« Land» batteri« «ieder. Die Maunschasts. «ud Materialtrausporte «ach Nor» »egen lause« i« erhöhtem Maße »eiter. Siu ehemaliger polnischer Zerstörer wurde durch «in U-Boot nordöstlich der ShetlaudiJuselu versenkt. Durch die bereits gemeldete« Angriffe deutscher Kamps* slugzeuge auf euglisch« Seestreilkräfte am 1». 4. wurden insgesamt ein Schwerer, ei» Leichter Kreuzer sowie vier Transportschiff« getroffen. Der Ansatz starker Kampssliegeroerbäud« gegen di« seiudliche« LauduugSoersuche bei Namsos uud Audalsue» am W. 4. »ar »»« außerordeutlicher Wirkung. Bei Au» dalsues wurde «i, Kreuzer mit eiuer Bombe schwerste» Kalibers getrosseu uud »erseukt. Siu «»derer Kreuzer er hielt vou zwei Flugzeuge« Bombeutresser mittlere« Kali* bers, zeigte Stichslamme« »ud letzte sich „schließend aus 11 seiudliche Flugzeuge abgeschoffeu )l Berlin. Wie nachträglich bekauut wird, wurde» i« Laus« des LI. April bei der Abwehr seiudliche, Lust* „griffe „d i« Verl„se v„ Luftkämpsen 11 feiud* liche Flugzeuge, «ud zwar » britische «ud « srauzS/sisch«, abgeschosse«. «„ diese» stürzten bei «tue« Augriss aus de« Flugplatz Stavauger 3 britische Bombenslugzeuge sowie bei einem Augriss aus de« Flug, platz Aalborg «ud a« der «orddeutschen Küste 4 britische Bombenflugzeuge i« Klamm«, ab «ud verbrauuteu. Die übrige» Flugzeug« wurden „ der Westsrout durch deutsch« Jäger abgeschoffeu. Di« Aufschläge läge« „» Teil „s seiudliche« Gebiet. Der Glhiffsfriedhof von London 4 )s Reval. Die estnische Zeitung »Uns Eesti" ver- »Mfentlicht den Erlebnisbericht eines in die Heimat zurück gekehrten Mitgliedes der Besatzung de- estnischen Damp- fers „Anu", der am S. Februar an Englands Küste ge sunken ist. Darin heißt es u. a., daß die größte Zahl vou Schisssvcrsenkuugen »ährend des jetzig«« Krieges „f der Nordsee iu der Umgebung Loudons erfolgt sei. „Dort rage« di« Schifssmaste« ans dem Meer wie Kreuz« auf einem Friedhof", Strand. Au eiuer „deren Stelle wurde «in Truppen» trausportfchiss von 1.1 VW Touueu durch mehrere Bomben» tresser iu Braud gesetzt. Ei« zweiter Truppeutransporter erhielt durch Bombeueiuschlag starke Schlagseite. Gelaudete britisch« Truppeueiuheiteu wurde« au beide» Stellen wirt» sa» mit Bomben bekämpst uud erlitte« starke Verluste a» Personal „d Material. Die Bahuhös« von Namsos nnd Audalsues wurde, i» Braud geworfen, Vormarschftraßeu uud «rücken durch Bombentreffer zerstört. I» Weste» »urde« südwestlich Saarlauter« uud füd» westlich Bergzabern feindlich« Spähtruppuuteruehmen sür de« Feind verlustreich ohne eigen« Verluste abgewiesen. I» deutsch-srauzösischeu Grenzgebiet kam es im Ver* laus des kll. April zu mehrere» Luftkämpsen vi» eigeues Flugzeug stürzte bei eine« Lustkamps ab Fünf seiudliche Flugzeuge verschiede»«« Musters wurde« über eigenem „d Feindgebiet durch deutsche Jäger „d Flakartillerie abgeschoffeu. viMr.tunni»«» mm Vifmikiw rmppw I» tki»v«s-»»r«ildorr-u4