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- Erscheinungsdatum
- 1940-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194004039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400403
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
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Jahr
1940
-
Monat
1940-04
- Tag 1940-04-03
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Monat
1940-04
-
Jahr
1940
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Der Dank de- Kriegswinterhilfswerke- 1939/40 Das Endergebnis des Kricgö-WinterhtlfSwerkes zrugl auch in unserem ttrrisnebiet Großenhain von erhöhter Ein satz. und Opserberettschaft aller Volksgenossen und Volks genossinnen, denn eö war so gewaltig, daß es alle Erwar tungen übertraf. Da eö uns infolge Personalmangels und auö Papier- ersparniögrtinden nicht möglich ist, die bisher üblich gewe senen Dankschreiben ausfertigen zu lassen, bitten wir für die großzügig,: Unterstützung unseren herzlichsten Dank ent- gegcnzunehmen. Gleichzeitig danken wir auch der Industrie aus diesem Wege für die gezeichneten Firmenspenden. Ein Volk mit einer derartig überzeugten Opfer- und Einsatz bereitschaft kann niemals untergehen. NSDAP.-Kreisleituug Großenhain Sattler, als Vertreter des Kreisleiters. «rtegö.Winterhilsswerk 1SS9/4» M. Unüeutsch, Kreisbeaustragter. Neuregelung des Ladenschlusses MittagSladenschluß wieder allgemein Der RetchSarbettsminister hat die höheren Verwal tungsbehörden ermächtigt, die Geschäftszeit der offenen Verkaufsstellen mit Rücksicht auf die am 1. April in Kraft getretene Sommerzeit neu zu regeln. Bisher war das Ende der Verkaufszeit in den verdunkelten Gebieten für alle Ge schäfte, die nicht der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln dienen, auf 18 Uhr festgesetzt, um die Schmie- rigketten der Verdunkelung für den Einzelhandel zu ver mindern und den Straßenverkehr mährend der Dunkelheit einzuschränken. Um eine übermäßige Verkürzung der Ver kaufszeit zu vcrhiudern, konnte ein Mtttagoladenschlub in diesen Geschäften nickt zugelassen werden. Mit der Ber- längernng der Tageslichtstunden infolge der vorgerückten Jahreszeit und der feit dem 1. April geltenden Sommer zeit entfielen diese Beweggründe. Deshalb kann künftig durch behördliche Anordnung in allen Geschäften ei« Mit« tagsladenschlnß eingeführt werden, womit insbesondere der Tatsache Rechnung getragen wird, daß teilweise durch Eln- bcrusnngen oder Dienstverpflichtungen Personalmangel herrscht oder die Ehefrauen der Inhaber das Geschäft allein versehen. Ans dem erweiterten Mittagsladenschluß finden die für den Mittagsladenscklnß der Lebensmittelgeschäfte bisher schon geltenden Richtlinie» Anwendung^ Soweit die ordnungsmäßige Versorgung insbesondere der werk tätigen Bevölkerung infolge der Einführung der Mittags pause eine Verlängerung der bisherigen Verkaufszeit i« den Abendstunden erfordert, kann diese nur bis Ul Uhr aus gedehnt werden. Nur in ländlichen Gegenden kann das Ende der Verkaufszeit mit Rücksicht auf die Feldbestellung nnd die Ernte entsprechend der bisherigen Regelung noch später festgesetzt werde». Um die bisherige Uneinheitlichkeit zu beseitigen, sollen künftig innerhalb eines Ortes alle Geschäfte zur gleichen .Zeit für den Berkaus geöffnet sein. Eine Abweichung ist, abgesehen von eiwaigcn durch Warenmangel bedingten Ausnahmen, lediglich insofern vorgesehen, als die Lage der Mittagspause in den Lebensmittelgeschäften gegenüber den übrige» Geschäften nm etwa eine halbe Stunde vorgeschoben werden kann, nm den Gcsolglchaftsmilgliedern die Erledi gung von Einkäufen in der Mittagspause zu ermöglichen. In Orten, in denen an Markttagen ein erheblicher Zustrom ländlicher Käufer anftritt, kann von der Durchführung eines Mittagsladcnschlunes an dielen Tagen abgesehen werden. Unser Geschenk für den Führer Am 20. Avril eines jeden Jahres haben die Män ner in der Reichskanzlei nnd die Männer des Berliner Postamtes W 8 alle Hände voll zu tun, um die Glück wünsche und Geburtstagsgeschenke für de» Führer anzu nehmen. (Zwar bat sich der -rülrer bisher nie etwas zum Geburtstag gewünscht, aber uns alle drängte cs an diesem Tage, ihm auf irgendeine Art unsere Liebe zu betveisen und ilnn eine Freude zu machen. Der eine tele graphierte, der andere malte oder zeichnete seinen Glück wunsch; dieser sandte Blumen, jener ein besonders schönes Erzeugnis seiner Handfertigkeit. Wie und was es auch war, nnmer war es ein Zeugnis des Vertrauens; alle Geschenke zusammen waren ein Beweis der Verbun denheit zwischen Führer und Volk, wie er schöner und inniger gar nicht gedacht werden konnte. Diesmal hat sich der Führer nun etwas zum Ge burtstag gewünscht. Diesmal dürfen wir ihm ein Geschenk bringen, von dem wir genau wissen, daß es ihm Freude macht. Zwar wünscht er es sich nicht für sich, wie er ja auch in anderen Jahren von den Geschenken anderen auch noch eine Freude machte, sondern wir alle sollen an dem Ge chenk teilhaben. Wir sollen ihm die Dinge schenken, die bei uns im Haushalt oder Betrieb nicht ihrem volkSwirtscha'tlichen Werte entsprechend ansgenutzt werden, Küpser, Bronze, Nickel, Zinn, Messing, Blei, Nensilber und Alpaka wünscht sich der Führer, um damit eine Metall reserve für das deutsche Volk zu schaffen. Manches Stück ,^zicrt" eine Ecke in der Wohnung «und sängt Staub. Zwar birgt es vielleicht eine Er innerung: aber sollten wir es nicht gerade deswegen her geben al« Geburtstagsgeschenk für den Führer? Wer nicht« hat, kann dafür sorgen, daß das eine oder das andere nicht etwa „übersehen" wird. Daß nicht wieder eine falsche Organisation vieles verrotten läßt und daß nichts an schmutzigen Schieberpsoten hängen bleibt, dafür bürgt .Hermann Göring, der zu der Svende aufgerusen bat. Das Gedenkblatt, das seine Unterschrift trägt, ist der Garantie schein, daß alles so verwendet wird, wie es den höchsten Nutzen für das Volksganze bringt. Dieser Schein wird un« nach dem Kriege einmal mehr Freude machen, al« es der Gegenstand, den wir dafür Hingaben, je hätte tun können; denn er birgt die Bestätigung freudig erfüllter Pflicht nnd ist gewissermaßen der Dankbrief des Führers für ein persönliches Geschenk. Geburtstagsgeschenke läßt man nicht abholen, son dern bringt sie ins Haus. Deshalb wird auch diesmal nicht von Haus zu Haus gesammelt, sondern die Sam melstellen erwarten euch mit eurem Geburtstagsgeschenk für den Führer. Bis zum 20. Avril sind sie zwar geöffnet, aber wartet nickt bis zum letzten Tage, sondern geht gleich! Jedes gespendete Stück ist ein Geschoß gegen un sere Feinde, ein Schritt zum Siege GrvßdeutschlandS! Seelische«» und Sächsische« Polizeibericht Von einem Berkaufsstand auf dem Jahrmarkt des Hindenburg-Platzes wurde am 81. 3. 40 in der Zeit von 16 bis 17 Uhr «in Ballen mit etwa 20 Meter rotem Jn- lettstoff, einfarbig und 80 Zentimeter breit, entwendet. Am 1. 4. 40 in den Vormittagsstunden wurden bei hiesigen Fleischcrmeistcrn in zwei Fällen Gesellenkammer- eindrüche verübt und hierbei größere Geldbeträge ge stohlen. An der Hafenbrücke wurde in ein Grundstück etnge- stiegen und eine Geldkassette erbrochen, wobei dem Täter etwa 18,00 Kleingeld in die Hände sielen. — Sach dienliche Mitteilungen hierzu erbittet die Staatliche Kriminalpolizei — Außenstelle Riesa. — Ruf 841. „Johamritzfeuer" 1» Capitol Der Film, der un« schon viele wertvolle Bühnen stücke näherbrachte, hat fetzt Hermann Sudermann« „Johannisfeuer" nach einem Drehbuch von Kurt .Heuser herauSgebracht, das gestern abend im „Eapitol" zum ersten Male aufgeführt wurde und einen tiefem Eindruck hin terließ. Im Mittelpunkt diese« Geschehens steht Anna Da mmann al» Marikke, die als Pflegekind auf einem ostpreußischen Hof erzogen wurde, die sich in einen eben falls dort lebenden Pflegesohn mit der ganzen Inbrunst ihre« Herzens verliebt. Georg (Ernst v. Klip stein) ging nach Afrika und Verlobte sich bei der -Heimkehr mit der Tochter Trude (Gertrud Meyen) de« Guts besitzers Vogelreuter (Otto Wernicke). Drei Tage vor der Hochzeit kehrt er zurück nno mutz erkennen, daß ihn Marikke nicht vergessen hat. In der Iohannisnacht, der „Freinacht", brechen die ungestillten Wünsche und Triebs in beiden auf. Georg will nicht »um Traualter, doch nach einem schweren inneren Kampf, den sie darstellerisch zu einer Glanzleistung gestaltete, bringt Marikke Georg da zu, die Frau zu heiraten, mit der er verlobt ist, ihr selbst aber bricht das Her». Die Darstellunader Hauptpersonen ist außerordentlich gut und Arthur Maria Rabenalt hat al« Spielleiter alle Register seine« Könnens einge setzt, um dem Film zum verdienten Erfolg zu verhel fen. — Im Borvramm liefen die Wochenschau und die Kulturfilme „Land unter Wolken" und „Bayreuth" — eine Stadt einst und jetzt". Das „Zentral-Theater Lröba" bringt den Kadettenfilm „Fahrt in« Leben, während das „U T. Goethestraye" den amerikanischen Film „Aben teuer in China" mit Clark Gable u. a. in deutscher Sprache »eigt. Heinz Haberland. —* NeuerObermeister bei der Polizei. An: 1. April nahm bei der hiesige» Schutzpolizeidienstabteilung Polizeiobermeister Lomtzscher, bisher Polizeidienstabtcilung Zittau, seinen Dienst auf. —* Großkundgebung der Ortsgruppe Mitte. Am kommenden Freitag, abends 8 Uhr, vrran- staltet die Ortsgruppe Mitte im „Wettiner Hof" «ine Großkundgebung. Es spricht der Kreisletter von Meißen, Gaurcdner Pg. Rühme, über aktuelle Fragen der Gegenwart. Außerdem wird der Musikzug der SA.-Ltan- darte >01 Märsche unserer Soldaten spielen. —* „Unsere Heimat". In der heute beigefüaten Heimatbeilage beenden wir die Artikelserie „Unsere Heimat — eine Wiege der Arier". —* Filmvorführung für unsere Wehr macht. Im „Stern" sand gestern abend für die Truppen des Standortes Riesa im Rahmen der kulturellen Be treuung durch das Oberkommando der Wehrmacht in Ver bindung mit der N2G. „Kraft durch Freude" eine Vor- sührung des Films „G e h e i m z e i ch e n DK 17" mit Willy Birgel in der Hauptrolle statt, der vor einiger Zeit schon in Riesa gelaufen war und sehr gnt gefallen tonnte. Außerdem lief die neueste Wochenschau mit dem Zusammentreffen des Führers und des Duce auf dem Brenner. —ndz. Ueberlcgter Kleiderei »kauf. Mit Be ginn der Frühjahrstaiton tauchen alljährlich Kleider wünsche ans. Die Kleiderkarte hat der Befriedigung solcher Wünsche bestimmte Grenzen gesetzt. Der Verbraucher tut gut. daran jetzt zu denken und zu überlegen, daß er mit seinen Punkten noch eine Reihe von Monaten haushalten muß. Auf jeden Fall ist ein Vorgriff auf noch nicht fällige Abschnitte nur in wenigen Fällen möglich. Darauf sind vor allem diejenigen zu verweisen, die schon bisher ihre Kleiderkarte benutzt nnd gar keine oder nur wenige zur Zett gültige Punkte frei haben. Kaufmann nnd Verbrau cher machen sich bet unerlaubter Abgabe oder bei uner laubtem Bezug von bewirtschafteten Bekleidungsgcgcn- ständen strasbar. Ein unerlaubter Bezug liegt aber auch vor, wenn noch nicht fällige Abschnitte zu Einkäufen be nutzt werden sollen. — Der überlegte Einkauf liegt auch insofern im eigenen Jntereüc -cs Verbrauchers, als ein willkürlicher Umtausch nicht statthaft ist. Auf Grund der Männerkarte etngckanste Gegenstände können beispiels weise nicht gegen Wäsche oder Kleidungsstücke der Franen- tarte umgetauscht werden. Derartige Umtanschwünsche müssen vom Kaufmann pflichtgemäß zurttckgewtesen wer- -en nnd dürfen deshalb vom Verbraucher nickt als eine ihm zugedackte „Unfreundlichkeit" ausgelegt werden. —* Sttllgelcgte Fahrzeuge — Milliar den werte! Tic stillgclcgten Fahrzeuge, die Milliarden- werte darstcllen, müssen im Interesse der Erhaltung dieses Riescnvolksvermögens durch ihre Besitzer pfleglichst behandelt werden. Der Deutsche Automobtl-Elub e. V-, Gau 1» Sachsen, läßt deshalb durch Ingenieure die stillgelegten Fahrzeuge auf Wunsch daraufhin nachprüfcn, ob alle erforderlichen Vorsicht», und Pflegemaßnahmen zweckmäßig getroffen sind, den Sachwert ohne vermeidbare Schadcnsursachcn zu erhalten und gibt genaue Anwei sungen, was im einzelnen Fall noch zur Pflege des Fahr zeuges zu veranlassen ist, Anmeldungen sind zu richten au: Der Deutsche Automobtl-Elub e. V-, Gau 16 Sachsen. TreSden-A. 1, Zinzendorsstraße 4, Ruf 17 082 und 22182. —* Der Weg zur Pflicht. Die Erfassung unserer Jungen und Mädel vom Jahrgang 1S2S80 in brr HI. ist beendet. Nun bereiten sie sich auf den Dienst in der Ge meinschaft vor. Noch sind ihnen Namen wie Heimabend, Fahrt, ja der ganze Begriff „Pflicht" fremd. Sie müssen erst in ihre Ausgaben hineinwachsen. Nach der Aufnahme aktion vom 1. bis 10. März begann am 20. März die Bor- bcreitungsdienstzeit kür die Pimpfe und Jungmädel. Während dieser Zeit nehmen beide an einem Heimabend teil und machen einen Sportnachmtttag mit, bet bem sie gleichzeitig ein« Mutprobe ablegen. In einem Dienstunter richt verschaffen sie sich da« erste Wissen über die Ausgaben eines Pimpfs und Jungmädels. Die Vorbereitungs dienstzeit läuft am IS. April ab. Am gleichen Tag werden die Jungen und Mädel feierlich in die Reihen der HI. ausgenommen. Die Vorbereitungsdienst»«!» bat bem Ein- heitssührer bzw. der Einheitsführerin ein Bild von brr Leistungsfähigkeit des ober der einzelnen verschafft und über die im Anfang erfolgte ärztliche Untersuchung hinaus Diensttaugltchkeit ober »untauglichkeit ergeben. So versucht die HI. die körperliche und geistige Eignung und Auf- »ahmesähtakeit de» jüngsten Jahrganges zu prüfen und ihn vor ucberanstrengungcn zu bewahren und allmählich in seine neuen Aufgaben htneinwachsen zu lasten. —* Kinderspiele auf der Fahrbahn. Endlich ist nun der Frühling da. Wenn nicht ander», so merken wir es besonders daran, baß unsere Jugend jetzt jede Ge legenheit benutzt, sich im Freien auszutollen. Sie spielt auf Plätzen und Straßen und macht oft die Fahrbahn zum Spielplatz. Allein da» Spielen auf der Fahrbahn ist höchst gefährlich. Die Kinder gefährden sich und andere Ver kehrsteilnehmer. Sollen wir warten, bis wieder Kinder auf Rollschuhen gegen ein Auto fahren, Jungen beim Ballspielen überfahren werden? Nein! Jeder muß heute schon auf die Kinder ermahnend und belehrend ein wirken. Die Fahrbahn ist nickt eine Spielbahn. Auch ist es sehr störend, wenn die Kinder ausgerechnet vor Ge- bäuben mit Bürobetrteb, Behörden usw. lärmend auf dem Fußsteig umbertollen oder auch die zur Verschönerung -es Stadtbildes angelegten Grünflächen als Tummelplatz benutzen — Den Kindern muß also klargemacht werden, daß Spiele, wie Wersen und Schleudern von Bällen und anderen Gegenständen, Setlspringen, Stetgenlasten von Drachen, Reifenschieben, Fahren mit Rollern, Rollschuhen oder ähnlichen Fortbewegung-Mitteln aus der Fahr bahn verboten sind und daß do» Beschädigen von Grünanlagen strasbar ist. Für die Geldbußen, falls nicht sogar Haftstrafen in Frage kommen, müssen die Eltern oder sonst Erziehungsberechtigte aufkommen. —* Alle Imker müssen der Landesfach gruppe a na «hören. Der LandeRVauernführer rüst alle bisher noch unorganisierten Imker auf, sich zur Siche rung der Erzeugung von Honig und Wachs sofort der LandeSfachgrnppe Imker, Sachsen, anzuschlteßen, da nur dann mit der Belieferung von Jutterzucker durch die Jmker-Ortsfachgruppcn gerechnet werden kann. Die Mit glieder der Landesfachgruppe setzen sich in den Genuß einer ständigen fachlichen Betreuung und Beratung, sind daneben auch noch gegen Haftpflicht und Feuer versichert und erhalten noch «eitere Vergünstigungen. —* Beförderung als Belohnung für be sondere Leistungen. Es können währenb de» Krie ges Unteroffiziere und Mannschaften als Belohnung für nicht vor dem Feind vollbrachte besondere Leistungen neben einer in Frage kommenden anderen Auszeichnung »um nächsthöheren Dienstgrad befördert werben. Al» solche Leistungen sind Taten anzusehen, di, besonderen Mut oder besonder« Umsicht erfordern fz. v. Rettung»taten unter Einsatz de» eigenen Leben», erfolgreich« Abwehr von Sabotage und Spionage usw.). * Zeithain. In der Nacht »um 31. 3. find bem hiesigen Landwirt Steiger au« einem Nebengut unb dort wiederum au» einem offenen Schuppen etwa 20 Quadrat meter Bretter, 13 bi« 20 Millimeter stark, 6 Kanthölzer Stärke 7male und verschiedene Deckleisten gestohlen wor den. Da» gestohlene Holz war zubereitet und sollte zu einem Hühnerstatl verwendet werben. Wie durch die Gen darmerie festgestellt werden konnte, ist der Diebstahl schein bar nach Mitternacht auSgeführt und al« Beförderungs mittel ein einachsiger Anhänger von einem Fahrrad ver wendet worden. Es dürfte sich hier um einen Dieb han deln, der in der nächsten Umgebung wohnhaft ist. Um Mitsahndung der Bevölkerung wird gebeten und sachdien liche Mitteilungen unter Verschweigung de» Namen- nimmt der Gendarmerieposten Zeithain entgegen. * Unterreußen. Die in der näheren unb wette ren Umgebung sehr bekannte ehemalige Butterfrau Laura verw. Rehm kann heute Mittwoch in bester körperlicher und geistiger Frische ihren 88. Geburtstag begeben. * Oscha». Zum MonatSbegtnn waren 50 Jahre vergangen, daß Oberlehrer Hugo Schurig von der HanS- Sckemm-Sckule in den Schuldienst getreten ist. Der Jubilar wurde von der Lehrerschaft für seine treue Ar beit an der deutschen Jugend herzlich geehrt. " Dresden. Seit einigen Tagen tritt im Stadt- innern Dresdens ein Taschendieb auf, der sich im Ge dränge an Männer heranmacht und ihnen au» den Man teltaschen Geldtäschchen entwendet. Bisher liegen schon mehrere Anzeigen vor. Bor dem Auftreten des Diebes wird gewarnt. * Königstein. Infolge zu starker Belastung sank auf der Elbe eine Schaluppe, mit der da« umzugsgut einer Familie überaesetzt werden sollte. Die Feuerwehr sowie hilfsbereite Einwohner sargten für die Bergung der Möbel und sonstigen Gegenstände, die zum Teil schon weit abgetrieben waren. * Leipzig. Hier beging am 1. Avril der Stabs musikmeister Musikdirektor .Karl Gilt sch sein fünfzig jährige« Soldatenjubiläum. Seit 40 Jahren wirkt er als Militärkapellmeister in Leipzig unk übt dieses Amt heute noch in voller Frische und Rüstigkeit au«. Zu seinem Ehrentage gingen ilnn Glückwünsche au« der Wehrmacht, von Behörden und aus der Bevölkerung in außergewöhn lich großer Zahl nnd seltener -Herzlichkeit zu. Karl Giltsch war der erste Militärmusikmeifter, der sich nach der Machtübernahme der kulturellen Betriebsarbeit der NS.- Gemeinschaft „Kraft durch Freude" zur Verfügung stellte. Er bot seitdem schon in Hunderten von Bctriebskon- zrrten für die schaffenden Menschen in den Arbeitspausen dir giert und nahm auch m t se ner Kapelle a i einer KdF - Reise nach Norwegen teil. Der Gauobmann der DAF. dankte in einem Glückwunschtelegramm „dem bewährten Soldaten, dem vorbildlichen Kameraden, dem Freund der schaffenden Menschen und dem Förderer der Bestrebungen der Deutsche» Arbeitsfront für seinen beispielhaften Einsatz". * Leivzig. Da« Ehepaar Ferdinand und Auguste Dorn in Markranstädt konnte auf eine 60jährige Ehe gemeinschaft zurttckblicken. — Auf dem Schwarzenberg- Weg lief am Montag vormittag em fünfjähriger Junge gegen einen Lastkraftwagen und wurde schwer verletzt. Im Krankenhaus ist da« Kind kurze Zeit nach der Einliefe rung verstorben. — Der zehnjährige Gerd Feiler aus der Aleranderstraße ist von seinen Eltern al» vermißt gemeldet. * Burgstädt. In einem Burgstädter Werk geriet ein 27 Jahre alter Arbeiter mit der .Hand in eine Papier- verarbeitungsmaschinc. Dabet wurden ihm mehrere Finger abgctrennt. — Auf der Peniger Straße stürzte ein 51 Jahre alter Hartmannsdorfer Einwohner vom Fahrrad und zog sich einen schweren Schädelbruch zu. Der Ver unglückte wurde dem Chemnitzer Krankenhaus zugeführt. * Penig. Al« die 11 jährige Anita Sehm am Mon tag zur Schule gehen wollte, wurde sie von einem Mitt weidaer Lastkraftwagen auf der Chemnitzer Straße er faßt und überfahren. Da« Mädel war auf der Stelle tot. «edenkftei» für G««eral»berft von Fritsch An der Stelle, an ber wenige Tage vor der Uebergabe von Warschau Generaloberst Freiherr von Fritsch an einem Septembertag im Angesicht ber polnischen Hauptstadt den Heldentod fand, ist ein übermannShoher schlichter Granit stein errichtet worden, ber die wenigen Worte enthält: „Hier fiel am 22. S. 198» Generaloberst Frhr. v. Fritsch". Französisches Hetzblatt in Ungar« verboten )l Budapest. Dem Pariser Blatt „L'Onbre" wurde in Ungarn das Postdebit entzogen. Zunehmende Hochwasserkalastrophe In Jugoslawien )l Belgrad. Di« Gefahr immer größerer lieber- schwemmuilgcn im ganzen jugoslawischen Donaugebiet nimmt ««»»rftellbare »«»«aß« an. Die Donau ist Diens tag weiter gestiegen und erreichte jetzt bei Belgrad den bis- her nie gekannten Höchststand von 786 Zentimeter über bem Normalwaffer. Rings um Belgrad sind riesige Länder flächen überspült, aber auch ganze Stadtviertel stehen unter Waff«r. Aehnltch sieht e» in den übrigen Donaustäbten und Dörfern aus. In Neusatz ist «ine ganz« Siedlung unter Wasser gefetzt, in vokuwar mußt« jetzt auch die Stadtmitte geräumt werben, so daß nur noch der südlich« höhergelegene Teil bisher vom Hochwasser verschont ist. In ber Belgra der Borstadt Zemun (Semlin) stürzte« »V Hä«ser et«, «LH» re«d Weitere tv» »om Et«stt»r, bedroht sind. In Demendrta (Smederowo) sind »7 HLuser ««gestürzt. Aber auch Theiß, Temesch und Vega führen immer höhere« Wasser mit sich, so daß das ga»ze va««t b«lb <l«em «t»zt»e« riesige« See gleicht. Der Schaden, den die Ueberschwemmungen ange richtet haben, wird bisher bereits auf über 10 Milliarden Dtnmc^eschätzt und erreicht damit die Höhe de» Halbjahres.
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