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- Erscheinungsdatum
- 1938-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193802220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19380222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19380222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
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Jahr
1938
-
Monat
1938-02
- Tag 1938-02-22
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Monat
1938-02
-
Jahr
1938
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Der Sauappell am 22.Mai - das bisher größte reellen tu Sachse« Am Montagvormittag fand im neuen Rathaus in ^Leipzig eine Besprechung der beteiligte« Stelle» über den Gauappell des Gaues Sachse« am 22. Mai d. As. statt. Nachdem Oberbürgermeister Döuicke die Erschienenen begrüßt hatte, legte GauorganisattonSleiter Kadatz des näheren bar, «aS -«« Ganappell in Leipzia geplant ist. Der Höhepunkt der Veranstaltung wird der Aufmarsch der Partei und ihrer Gliederungen aus der neuen großen Auf» marschrviese an der Frankfurter Straße, die bet dieser Ge legenheit ihre Weihe empfangen wird, sein. Etwa 286 060 Menschen werden auf der Wiese Aufstellung nehmen. Die Ansprachen vermitteln 180 Lautsprecher über das weite Feld. Im Anschluß an die Besprechung fand eine Begeh»«« des Aufmarschgeländes statt, wobei an Ort und Stelle noch einmal sämtliche Möglichkeiten überprüft wurden. Der Gauappell 1V88 verspricht schon heute daS größte Dressen z« «erden, daS der Gau Sachse« bisher dnrchgestthrt hat. Nicht zuletzt werden dazu auch die großen Möglichkeiten bei tragen, die dieses neu geschaffene gewaltig« Aufmarsch, gelände der Stadt Leipzig bietet. Mit dem Gauappell ist ein Gebietsansmarsch der HF. verbunden. Führende Männer der Partei haben bereit» jetzt ihr Erscheine« zum Gauappell in Leipzig zugesagt. Vie Fortsetzung des AeichüderusS-WettlampseS i« Riel« Der Beginn der zweiten Woche des ReichsberufSwett- kampseS brachte sofort wieder einen Großkampftag. Es kämpften gestern die Bäcker praktisch in 15 Betrieben des Stadtkreises (vormittags) und theoretisch in der Hinben- burg-BerufSschule fnachmittagS); weiter kämpften gestern die Friseur« in der Htnbenburg-BerusSschule, wo die prak tischen und theoretischen Wettkämpfe für Friseure und Friseusen stattfanden; ebenfalls am Montag führten die Teilnehmer aus der Gruppe Chemie ihre Wettkämpfe au», und zwar theoretisch und hauswirtschaftlich in der GLG., Oschatzer Straße, praktisch in der GEG. und bet der Firma Heine L Eo.; die Gasrohrleger der Gruppe Verkehr und öffentliche Betriebe bildeten den Beschluß der gestrigen Wettkampf-AuSführenden mit ihren praktische« Wett kämpfen im Städtischen Gaswerk. Am heutigen Dienstag führten die Mitglieder der Gruppe »Der deutsche Handel" ihre Wettkämpfe au», und zwar die Fachschaften Industrie, Großhandel und Einzel handel theoretisch in der Hans Schemm-Schule und prak tisch -um Teil in dieser Lehranstalt, zum Teil in verschie denen Geschäften des Stadtkreises; die hauSwirtschastlichen Aufgaben wurden in der Hindenburg-Berufsschule auS- gefllhrt, und die Mitglieder der Fachschast Gaststätten, aewerbe lüsten ihre Aufgaben im Betrieb de» Hotel» Stadt Dresden. Ebenfalls' heute vormittag waren die Fleischer auf dem Schlachthof und in verschiedenen Betrieben mit ihren Wettkampf-Aufgaben praktisch beschäftigt, während der Nachmittag dann der Lösung der theoretischen Auf gaben in der Hindenburg-Berufsschule Vorbehalten war. Die Müller kämpften heute theoretisch in der gleichen Schul«, praktisch im Betrieb der Hübler-Mühle; die Brauer theoretisch ebenfalls in der Hindenburg-Berufsschule, prak- tisch im Betrieb der Bergbraueret Riesa A.-G. Die Mit glieder der Sparte Delaware« kämpften praktisch in der Tetgwarenfabrtk der GEG., theoretisch und Hauswirtschaft» lich in der Berufsschule. Die Mitglieder der Gruppe Banke« «ud Berslcher««ge« führten ihre Wettkämpfe heute in der HanS-Gchemm-Gchule au»; hier beendeten heute auch die GaSrohrleger ihre gestern begonnenen Wettkämpfe, während die Friseure ihre gestern begonnenen Wettkampf leistungen heute in der Berufsschule zu Ende führten. Die beiden nächsten Tage sind noch für die Teilnehmer au» ber Gruppe »Der beutsche Handel" Großkampftage; die Wettkämpfe spielen sich hier in den beiden Schulen lHanS Schemm- und Hindenburg-Berufsschule) und wieder im Betrieb des Hotel» Stadt Dresden ab. Der ReichSberufSwettkampf und damit ber LetstungS- wettkampf ist da» belebende Moment im ArbettSleben unsre» Volke» geworden. Jeder Teilnehmer bekundet im freien Entschluß durch seinen persönlichen Einsatz, baß er an dem großen Werk de» BiersahreSplane» Mitarbeiten will. Tein« Leistung steht im Dienst der Gemeinschaft. Der tiefe Sinn der Gemeinschaft aber ist, daß feder, der arbeitet und leistet, den Weg für die Zukunft fretgemacht bekommt. Diesen hohen Idealen und schönen Zielen haben sich auch die Wettkampfteilnebmer beS Stadtkreise» Riesa ver- schrieben. Der Erfolg ihrer Einsatzbereitschaft wird nicht auSbletbe«. Verkehrs» und Veeschönerungsverei« der Stadt Ates« ae- damit sie besichtigt werben könnten. Die schon vorhandenen kleineren Spaziergänge in die nähere Umgebung müssen weiter auSgebaut und neue geschaffen werben. Bor allem ist an die Schass«»- eines Jahuatalwege» gedacht. E« müssen Spaziergänge nach den vom Stadtgebiet weiter ab- getrennten Stadtteilen Weida und Merzdorf entstehen, ein neue» Aufmarschgelände in Angriff genommen und Ber- besserungen am Adolf-Hitler-Platz vorgenommen werben usw. Eine billige Heimatltteratur und Heimatchronik mutz beschafft werden. Also, alles Aufgaben, die zu erfüllen dem Verein so manche Schwierigkeit bereiten werden. Und eS wird dem Verein überhaupt nur möglich sein, all diese Verbesse rungen zu verwirklichen, wenn alle Einwohner unserer Stadt sich hinter den Verein stellen und ihn durch ihr Scherslcin und ihre Mitarbeit tatkräftig unterstü^n. Pg. Wollmann appellierte deshalb an die anwesenden Betriebs führer und Betriebsobmünner, in ihren Betrieben für den Verein zu werben. Der Mtndest'Mouatsbeitrag für da» Sinzrlmitglied beträgt nur 0,80 für Betriebe jährlich 20 Bei- träge können auf das Konto 2624 bet der Stadtbank Rtrsa eingczablt werden. Wettere Konten werben bet allen an deren Riesaer Banken eingerichtet. Am Schluß seiner Ausführungen sprach VeretnSführer Oberstudiendirektor Pg. Wollmann noch die Hoffnung au», daß die demnächst tu die Betriebe gegebenen Auf nahmeformulare restlos anSgefüllt werden möchten und die Volksgenossen damit ihr Interest« an dem Verein kund tun, wa» ihnen ja letzten Ende» nur selbst zugute kommen soll. Bvr alle« erbittet der Verein Anregungen ««d Ber» besternngSvorschläge au» ber Ei«»oh«erschast, di« alle ge prüft und wenn möglich auch auSgeführt werben sollen. Mit dem Grub an den Führer schloß Pg. Wollmann seine Ausführungen. In der tm Anschluß an die Bespie- chung staltgefundenen Aussprache wurde vorgeschlagen, baß auch kapitalkräftige Firmen, von denen e» in unserem Stadtgebiet eine ganze Reihe gibt, selbst Verschönerungen schaffen, und sich dadurch ein bleibendes Andenken in der Stabt Riesa sichern können. Pg. Wollmann hoffe, batz dieser Vorschlag von den BetrtcbSführern Riesa» beherzigt werben möge und bankte dafür herzlichst. Wie wir bereit» in unserer Nummer vom 21. Januar berichten konnten, kam e» zur Gründung eine» Verkehr», und BerschönerungSvereinS in Riesa. Aufgabe de» Verein» ist, das Zusammengehörigkeitsgefühl, Heimatliebe und Heimatstolz zu pflcgcu, die Stadt im eigensten Interesse eine» jeden Einwohner» zu verschönern, den Fremden verkehr zu fördern usw. Um nun alle Riesaer Einwohner für diese dankbar« Aufgabe zu interessieren und den Verein auf breitester Grundlage ausbauen zu können, hatte der Verein für gestern abend zunächst die Betriebssührcr n»d Betriebs- obwLuuer zu einer Besprechung nach dem »Sächsischen Hof" «ingeladen, denen weitere für andere Gruppen folgen sollen. Außerdem waren einige Vereinsführer und eine Abordnung Offiziere unserer beiden Pionierbataillone an wesend. Bürgermeister Pa. Dr. Schade dankte den Anwesen den, baß sie dem Ruse des Vereins so zahlreich Folge ge- leistet haben und begrüßte sie tm Namen der Stadt und de» Verein» aufs herzlichste. Er gab dann in kurzen Worten die Ausgaben deS neugegründcten Verkehrs» n»d BerschönerungSvereinS bekannt und bat die Anwesenden, den Verein in all seinen Belangen tatkräftig zu unter stützen und ihr Gcherfletn dazu betzutragen, unserer Stadt ein schöneres Aussehen zu geben. Die alte Ucberlieferung »Ach Gott, in Riesa ist auch gar nicht» loS" und »In Riesa ist e» ungemütlich" usw., muß endgültig beseitigt werden. Dann sprach der zum Führer de» Vereins gewählte Oberstudiendirektor Pg. Moltmann zu den Anwesenden. Einige an den Verein gerichtete Schreiben, deren Anschrift »Verkehrsverein Riesa in der Sächsischen Schweiz" und UverkehrSverein Grvba bei Dresden" usw. lautet, allein schon beweisen, wie wenig bekannt Riesa ist und worauf sich die Arbeit de» Verein» vor allem erstrecken mutz. Trotzdem dem Verein im Augenblick noch kein nauere» Programm über seine Aufgaben vorlicgt, war au» den Ausführungen des Pg. Wollmann zu entnehmen, daß ber Verein weiter seine Arbeit darin steht, die leider sehr wenig vorha«be«eo Schönheiten unserer Stabt weiter a«S» »«baue» und vor allem nene Schönheiten «nd SchenS» Würdigkeiten zu schasse». So mühten die geschichtlich bedeutungsvollen Särge »U den Mumien in unserem Kloster GlaSbeckel bekommen. Leitspruch für 2». Februar 1888 Unsere Aufgabe heißt Arbeit, Arbeit und nochmal» Arbeit! Unser Programm ist nicht geschaffen, um schöne Geste« zu machen» sondern um dem deutschen Volk« da» Leben zu erhalten. Die Ideen de» Programm» ver- Pflichten un« nicht, wie Narren zu handeln und alle» «mzustürzen, sondern klug und vorsichtig unsere Ge- ba«ke«gänge zu verwirklichen. Adolf Hitler. Riesa «nd Umgebung —* Wettervorhersage für den 28. Februar 1988. > Wetterbericht de» ReichSwetterbienste», AuSgabeort Dresden) Mäßiger bi» frischer westlicher bis nordwestlicher Wind, wolkig bi» bedeckt, zeitweise leichter Sprühregen. Im Ge birge geringer Schneefall. Langsamer Temperaturanstieg und fortschreitende Milderung de» Nachtfröste». 28. Februar: Sonnenaufgang 7,01 Uhr. Sonnen untergang 17,26 Uhr. Mondaufgang 2,48 Uhr. Mondunter- ga«g 10,81 Uhr. Mond in Düdwenbe. 240 Zahre Sächsische Pioniere Am 18. und 16. Juli findet in Riesa ber 17. Sächsisch« Ptoniertag statt, ber mit der Feier de» 240jährtgen Be stehe«» ber Sächsischen Pioniere verbunden sein wirb. Die Trupp« wurde 1698 vom Kurfürst Friedrich August dem Starken aufgestellt. Ihr erster Standort war Ortrand. Di« Mineure und Pontoniere nahmen schon am Nordische« Kriege tm Jahr« 1706 teil. Wechselvoll ist die Geschichte der Sächsischen Pioniere; unzählig sind die Schlachte« und Gefechte, an denen sie tetlnahmen. Im Weltkriege hatten die Sächsischen Pioniere 4424 Verluste an Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften. Wenn auch da» Ber- sailler Diktat die Auflösung dieser Truppe brachte, bi« alte Kameradschaft konnte den Pionieren nicht geraubt wer den. Jahr um Jahr trafen sich die Waffengesährten. Be sonders groß wird die Tetlnebmerzahl an der 246-Jahrseier sein, die bi« enge Verbundenheit ber fungen Wehrmacht mit den alten Pionieren erneut unter Beweis stellen wird. Nähere Auskunft über diese» Tressen erteilen Lande»- verbandSführer Paul Dürcke, DreSden-A., Freiberger Straße 8, und KamerabschaftSsührer Hermann Kasbttzsch, Riesa Elbe, Alleestraße 11. » —* Schon Schluß ber WHW.-Straßen lotterie. Wie die Bezirksleitung V der ReichSwinter- Hilfs-Lotterie den örtlichen Sotteriestellen mttgetetlt hat, endet der St ratzenverkauf der WHW.-Lo Sbrtef« bereit» am kommenden Sonnabend, 26. Februar. Die Reich». winterhilfs-Lottert« erfreute sich auch in diesem Jahr bet uns in Riesa großer Beliebtheit, so daß zum Endspurt unsere beiden Glücksmänner noch einmal mit großem An sturm rechnen können. Wer wollte denn auch sein Glück zum Schluß nicht noch einmal versuchen? —* Ftsch-Lehrkurse. Die bisher von dem Riesaer Einzelhandel burchgeführten Ftsch-Lehrkurse haben bet den Hausfrauen regste» Interests gefunden. Der Einzelhandel hat sich deshalb entschlossen, diese weiterhin mit vollständig neuem Programm durchzusühren. Diese Kurse finden nun mehr ab Monat März täglich nachmittags und abends in ber Lehrküche beS Elektrizitätswerkes Riesa, Lauchhammerstraße 2, statt. Anmeldungen hierzu werben vom Deutschen Frauenhilfswerk und den Fischgeschäften entgegeugenommen. In jedem Kursus werben vier Fischgerichte gekocht, bet deren Zubereitung di« Hausfrauen selbst mit tätig sein sollen. Di« hergestell ten Gerichte werden als Kostproben unter die Teilnehme rinnen verteilt, damit sich jede von ber tadellosen Schmack haftigkeit de» Fische» überzeugen kann. — In Anbetracht der Wichtigkeit der deutschen Ernährung wirb feder deut schen Hausfrau «nd jedem deutschen Mädel empföhle«, diese Kurse »« besuchen. —* Frauenschaft Riesa-West. Auch die Frauenschaft Riesa-West hatte Frau Schäfer au» Gröva gebeten, über ihre Erlebnisse in Deutsch-Südwest-Afrtka zu erzählen. Go hörten denn auch di« zahlreich versammelten Frauen mit große« Interests der anschaulichen Schilderung über da» Wirken der dort lebenden Deutschen zu, da» im anderen Erbteil unter heißester Sonne wirklich arbeitS- und oft entbehrungsreich ist. Die deutschen Kolonisten müs sen nicht nur mit be« Eingeborenen vertraut sein, auch ganz andere» Land mit grundverschiedene« SeSenSve-in- gungen muß erarbeitet, erprobt und nicht selten sogar er kämpft werben. Wie immer haben sich bi« Deutschen drü ben in unsere« Kolonie« bewährt und habe« gezeigt, wa» deutscher Will« und Fleiß vermag, so -aß die Eingeborenen vertrauensvoll zu ihnen aufschauten und deutsche Arbeit und deutscher Erfolg überall anerkannt und geschätzt wur- den. Um so unbegreiflicher ist e», baß man den Raub der deutschen Kolonien zultetz, und wir alle hoffen sehnlichst, daß wir diesen früheren Besitz bald wieder unser eigen nennen können. — Alle Frauen hatten von diesem packend und lebendig geschilderten Erzählen und Berichten eine Vorstellung von der vielsetttgen Arbeit und dem Leben in Deutsch-Sübwest-Afrika bekommen und bankten herzlichst für die überaus interessanten Ausführung««. —*Da»Gammelergebni» am »Tag ber Wehrmacht". Die Veranstaltungen am »Tag der Wehr- macht", die im Lause de» Winters in allen Standorten deS Wehrkreises lV burchgeführt worden sind, haben den Betrag von über 108 660 RM. erbracht. Diese Summe ist dem Winterhilfswerk des deutschen Volkes zur Verfügung ge stellt worden. —* Au» den Riesaer Lichtspielhäusern. Im »Eapttol" rollt heute abend ber Film »Der Biberpelz", nach Gerhart Hauptmann» bekannter DtebeSkomödie, an. Wie Gerhart Hauptmann selbst sagt, ist diese Komödie ganz ein Kind der märkische« Erde. Ohne bi« weiten Seen und Kiefernforsten de» märkischen Sandes ist sie nicht zu denken. Der Autor be» Ftlmspiel» hat den Rahmen der Komödie bedeutend erweitert, weil der Film eine andere Behandlung al» die einfache Schausptelbühne verlangt. In den Hauptrollen be» Filme» wirken mit Heinrich George, Ida Wüst, Rotraut Richter, die uns besten» au» »Krach im Hinterhaus" in Erinnerung ist, Sabine Peters, Ewald Wenck, Heinz von Eleve u. a. — »Einmal werb' ich Dir gefallen" betitelt sich ber Film, ber ab heute tm U.T. auf ber Goethe st raße zu sehen ist. Hier wird «in heiter-ernste» Spiel vo« jungen Menschen unserer Tage geschildert, Gegensätze tun sich aus zwischen ber lebenSerfahrenen und lebenSmuttgen auf sich selbst gestellten Jugend auf der «inen Sette «nd ber falsch erzogenen, unselbständigen Jugend, die, vom Reichtum verwöhnt, den Ernst beS Leben» nicht kennenaelernt hat auf ber anderen Sette. E» wirken mit Martelutse Clau diu», Paul Hörbiger, Fritz Rasp, Rudi Gudbe« u. a. — »Serenade", daS Filmwerk Willy Forst», da» tm »Eapitol" unter großem Erfolg aufgeführt wurde, läuft weiter im Grübaer Zentral-Theater. —* Jugend film stunde. Am kommenden Mitt- woch, den 28. 2. 1988, wirb tm »Capitol" in Riesa vom Standort Riesa des Deutschen Jungvolk» und der Jung- mäbel «ine Jugendfilm stunde burchgeführt. Sie be ginnt um Uhr. Al» Vorfilm wirb gezetgt »Partei- tag der Freiheit — Tag der Wehrmacht" und al» Hauptfilm »Der höhere Befehl". Dies« Ber- anstaltung ist die erste dieser Art. ES solle» aber in Zu- kunft weitere Jugrndfilmstunden veranstaltet werden. Di« Jugendftlmarbeit ist ein wichtiger Teil in der Erziehungs arbeit der Hitlerjugend, da den Jungen und Mädel» hie» die besten Erzeugnisse deutschen Filmschaffen» gezeigt wer- den, die sowohl staatspolitisch al» auch künstlerisch wertvoll sind. Da» gilt im besonderen Mabe von dem Film »Der höhere Besehl", der eine Begebenheit au» ber Zeit napo leonischer Gewaltherrschaft in Deutschland schildert. —* Filmvorführung in Gröba. Am Tonn tag, den 27. 2. 1938, vormittag» 9.30 Uhr, findet im Zentraltheater Gröda eine Filmvorführung statt. Gezeigt wird der Film „B aboona". Wa» bisher keine» Menschen Auge sah, nahm für diesen Film di« Kamera auf. Tie drang vor in die Steppen, Urwälder und eiSglibernden Gebirgseinsamkeiten von Tüdwestafrika, immer auf der Suche nach den Geheimnissen und dem Ntegeschauten diese» Erdteiles. In wundervollen Bildern, wie sie durch keine Reisebeschreibung ersetzt werden könnten, bat der Film di« unerhört reiche »rnd interessante Tierwelt im Bilde ein gefangen. Die Ausnahmen, die nur mit d«n Erfahrungen eine» erprobten Afrikaforscher» und mit d«m Mut und der unerschrockenen Ruke eftwS JägerS möglich waren, sind Szenen von unerhörter Spannung und Einzigartig keit. Tierarten wie Löwen, Nashörner, Elefanten, Kroko dile und Affen bewegen sich vor der Kamera in ihrer ganzen Natürlichkeit. »Lbaboona", die Ausbeute einer Ftlmerve- dition de- Ehepaare» Martin und Osa Johnson, macht un» mit dem Großwild und den seltsamen Tieren Afrika» von einer vom Anfang bi» Ende spannenden Bildfolge, voll heiterer rmd aufregender Handlung bekannt. ES ist kein Zooloaie-Unterricht, sondern erlebte» Afrika mit seinen tropischen Steppen und Wäldern, seinen Gebirgen und sedier unfaßbar reichen Tierwelt. Mit dem Flugzeug« drang die Expedition in Gebirge vor, die vielleicht noch nie eine» Menschen Fuß betreten und schuf Bilder von seltenem Wert. Afrika, der schwarze Erdteil —; wer möchte nicht einen Blick werfen in diese» Land. — Tin reichhaltige» Beiprogramm bietet u. a. der Film de» Besuchs de» Duc« in Deutschland und die „Fox-Wochenschau". — Di« Ein trittskarten werden durch die politischen Leiter mm Kauf angeboten. —«Frohsinn bet den Schützen. Im großen »Stern"-Saal kamen gestern abend bi« Mitglieder be« Prtv. Schützens« sellschaft Riesa mit ihren An gehörigen und vielen Freunden »um traditionellen Winter vergnügen zusammen. Im UnterhaltunaöteU de» Abend» lief ein witzige» Theaterstück über die Bühne; volk«tSnz« wechselten mit musikalischen Darbietungen ab; Schießlustig« fanden Gelegenheit »u entsprechender »zielsicherer" Be tätigung; auch sonst fehlt« «» nicht an heiteren lieber- raschungen. De« Beschluß de» Abend» bildete natürlich fröhlicher Tanz. So verbrachten unsre Schützen mit ihren Gästen einige frohe Stunden ber Kameradschaft, be» Froh- sinn» und ber Entspannung. —* Münnergesangveretn Grvba. Man be richtet un»; Dem Ruse be» Deutschen Sängerbund«» fol gend, tn Gaststätten durch da» Deutsche Lied für da» WHW. zu werben, traf sich am vergangenen Sonnabend bt« Gängerschaft de» Männergefangveretn» Gröba, um ihrer seits am Gelingen dieser edle« Bestrebung Setzutragen. Dieserhalb zog nun die Gängerschar tm Stadtteil Gröba von Gaststätte zu Gaststätte, um bi« anwesenden Gäste durch Bortrag einiger Lieber zu erfreuen. Di« Sänger konnten ersehen, baß sie mit ihrem Ltedergruß überall bei lung und alt willkommen waren, sei e« tn den Tanz-, kleinen und großen Gaststätte«. Di« Jugend opferte gerne ein Tänzchen, andererseits wurden die Spielkarte« beiseite- gelegt, die übliche Stammtischunterhaltung unterbrochen, um für kurz« Minuten deutschen Volk-weisen zu lauschen. Die fröhliche Stimmung, die überall herrscht« und die durch Erscheinen ber Sängerschar noch erhöht wurde, trug viel dazu bei, unsere beiden Sammelbüchse« zu fülle«. Ein ieber gab sei« Schersletn. All be« Spendern wurb« seit««» der Gänger «tn klangvolle» »Hab Dank mein Vrnberherz" entgegenaebracht. —* Abzahlung»- und ProvtstonSbetrüger festgenvmmen. Der Krtnrtnalpolidnftell« Dresden ge lang e», einen 87 Jahr« ulten Mann namen» Obenan» festzunehmen, der sich umfangveichx Provision- und Ab- zahlunaSbetrüaeneten hatte zu Schulden kommen bassen. Er ließ sich bet verschiedenen Firmen al» Vertreter an- stellen mit der Absicht, ProvisivnSbetrügereten zum Nach» teil von (Geschäftsleuten durch gefälschte Scheine auZzu- fuhren. ObenanS täuschte auf küese Weise Staubsauger-, MhmaschtnenbesteUungv, «nd versichgrtzmgSabschlüsbr Vv«.
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