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,em Niveau, ivrdcn, und ot vor. Am wert. Hafer . zumal Sie » zurückhal- ;cr beurteilt tliMii n Reichsmark 28. Dezember 90,00—191,00 stet», 88,00-188,«) stetig 87,00-191,00 78,00-182,00 80,00-185,«. 71,00-170,09 59,00-175,00 60,00-106,00 behauptet 48,00—15«,0» 89,00-145,00 stetig 81.40- 82,40 »'«,40-21,40 25.40— 26,40 21,00—22,00 stetig 12.20—12,00 10.50-10.80 40,00 - 45,00 »2,00—80,00 19,00-22.00 17,00-18,00 10.50— 18,00 11.50— 12,50 12.70—12,70 IN, 60—10,60 11,00—11.00 IO, 20—10,30 8,80—8.80 9,20—9,20 14,30-14,30 ruhig Wirtschaft«. Schulden: . 240800.39 . 188175.04 . »72897.02 . 740198.47 . 17487.64 . 407 »35.L» 18895 40 1980289.99 i Mitgltede» ? 's 3 Mitglieder s °^___ ^Mtt^lwber ^.8., «iS» t: O. Dämm!« sucht. Zuerfr Tgbl. Riesa 1. 84 einen «Ker Zeugnissen michen, > über Riesa 301. S. Vellage znm Rielaer Tagkinait. Donnerstag, 28. Dezember 1988, avenvs. 8«. Jabrg. SA.ArWMtr« Jeder SA-Mann fühlt sich al» Glied einer großen Fa milie: und da» mit Reckt. Diese» Z» 'immenge'Zrigkeits- gefühl, das die Grenzen dessen, was man gemeinhin unter Kameradschaft versteht, weit überschreitet, äußert sich bei hundert kleinen Anlässen jeden Taq für den, der mitten drin steht. Für den Außenstehenden tritt es nur sest-n in Erschei nung, führt dann aber zu den Wurzeln der Kraft, die ein Volk in den Bann ihrer Gesinnung zu ziehen vermochte. Weihnachten ist da» Fest der Familie; und darum feierte auch die SA ihre Weihnackten, aber nicht als Weihnächte- feier im üblichen Sinn sondern als Bekenntnis zum Geist der Gemeinschaft. Auf Befehl des Führers der Gruppe Sachsen. Gruppen- führer Hayn, sammelten sich am Heiligen Abend um 19 Uhr auf dem Bahnhof in Oederan die SA-Männer, die keine Familie hoben, nicht Vater noch Mutter, keinen lieben Men schen, mit dem sie diese Nacht hätten feiern können- Pünkt lich erschien der Gruppenführer selbst, begeistert begrüßt von den 86 Männern, denen er mit dieser Feier das schönste Ge schenk bereitete. Er setzte sich an die Spitze de» Zuge», der sich singend nach Hammerleubsdors in Marsch setzte. Hier wartete der Ankömmlinge eine besondere Ueberraschung: hoch am Berg über dem Ort strahlte ihnen ein gewaltiger Wethnachlsbaum entgegen, eine riesige Tanne, fest im deut schen Boden wurzelnd. Dahinter, unter den anderen Bäu men verborgen, svielte die Kapelle Weihnachtslieder, die tiefergrisfen mitgesungen wurden. Dann sprach der Grup penführer zu seinen Kameraden über den Sinn der Stunde. Das Gasthaus Hammerleubsdors erwartete seine Weih- nachtsgäst« mit einem sestlichen Essen, nach dem die Ge schenke verteilt wurden. Jeder Teilnehmer erhielt kleine Gaben und außerdem einen Gutschein auf eine Diensthose und ein Diensthemd von der Gauoertriebsstelle in Dresden. Kein Wunder, daß Helle Freude herrschte! Dann gab es Grog, später Kaffee und Stollen. Wie in der Familie saßen sie zusammen, der Gruppenführer immer mitten unter ihnen. Am brennenden Baum rückten sie zusammen; und er erzählte ihnen von seiner Freundschaft mit Leo Scklageter, von seinen Erlebnissen mit ihm vom Küstriner Putsch, von den Anfän- gen der schlesischen SA. Unterdessen war auch der Führer der Brigade Chemnitz, Brigadeführcr Bogt, eingetroffen, der noch mithalf, das Fest zu verschönern. So war es schon recht spät geworden als das Nachtquartier ausgesucht wurde. Am Morgen des ersten Feiertags gab es für alle gemeinsam Kaffee im Gasthaus. Dann fuhren die Teilnehmer zurück in ihre Heimatorte. Wer dieses Weihnacht-fest erlebte, wird es nie vergessen können. Es war ein Fest im Geist der SA, im Geist des nationalen Sozialismus! Die SA ist nicht nur Kampftruppe, sie ist Träger dieses Geistes der Zusammengehörigkeit. Und da» hat sich erwiesen an diesem Weihnachtstag, an dem sie war Heimat für die Heimatlosen! to. K.) Die deutle Technik aui der FMjsthrsmesie Ein» gewaltige Kundgebung der deutschen Ingenieure und Architekten wird aus der kommenden Leipziger Früh- jahrsmesse in Form einer Tagung der Front der Deutschen Technik abgehallen werden. Diese Kundgebung findet statt am letzten Tag der vom 4. bi» 11. März dauernden Messe, alfo am Sonntag, 11. März 1934. Maßgebende Vertreter der Neichsrcgierung, der Technik und der Wirtschaft werden hier zu den deutschen Ingenieuren und Architekten sprechen. Der gemeinsamen Kundgebung, gehen am Sonnabend, 10. März, Facharuppensitzungcn oörau». Die Vorbereitungs arbeiten für die Tagung werden vom Kampsbund der Deut- fchen Architekten und Ingenieure durchgeführt. Außerdem werden, wie auch in den früheren Jahren, iechnisch wissenschaftliche Bortragsveranstaltungen auf der Leipziger Frühjahr-messe stattfinden, die vom Leiozigcr Messeamt gemeinsam mit führenden technisch-missrnsä)ast- lichei, Bcrbänden, so dem Verein Deutscher Ingenieure, den, Deutschen Ausschuß für wirtschaftliche» Bauen, der Stiftung pir Förderung von Bauforschungen u. a. veranstaltet wer den In diesen Vortragrveranstaltungen werden Fragen de« Hackbaues und des Straßenbaues, der Wärmewirtschaft, der Tertiltechnik, der Nahrungsmitteltechnik unh der Betriebs- wirtschaft zur Erörterung kommen. Die Verbindung der Groben Technisä)«» Messe und Baumesse Leipzig, die ein auf der ganzen Welt unerreichtes Bild de» gesamten tech nischen Schaffen» bietet, mit diesen technisch-wissenschaftlichen Borträgen gibt eine einzigartige Möglichkeit zur Unterrich tung über den technischen Fortschritt auf allen Gebieten. rNusterstraßen aus der Arühjahnmesse Die Leipziger Frühjahrsmesse wird eine besondere An ziehungskraft dadurch erhalten, daß nach einem von dem Generalinspekteur für das deutsche Straßenwesen, Dr. ing. Todt, genehmigten Plan Musterausführungen von modernen Straßen gezeigt werden. Diese ModeUstraßen werden Aus führungsbeispiele von Berkehrsstraßen sein, die den Anfor derungen der heutigen Straßenbautechnik entsprechen. Auf dem ausgedehnten Freigelände werden die Querschnitte von acht bis zehn verschiedenen Strahenausführungen in natür licher Größe errichtet. Die Industrie der Straßenbaustoffe und der Baumaschinen wird ihre Erzeugnisse in unmittel barer Nähe dieser Musterstraßen ausstellen. Ihre Ergänzung findet diese Ausstellung durch eine Straßenbautaguna; >o wird u. a. ein Bericht üoer die bisherigen Erfahrungen beim Bau der Autofernbahnen gegeben werden- Es zeigt sich schon jetzt, daß dieser Plan starken Anklang in den beteiligten Kreisen findet. In der Bauindustrie macht sich heut« bereit» das lebhafteste Interesse an der Beschickung und dem Besuch der Leipziger Frühjahrsmesse bemerkbar, zumal der Zeit punkt der Leipziger Bäumest« an, Beginn der sommerlichen Bauperiode besonder» günstig für die Beschaffung der in Bauzeit benötigten Baustoffe und Baumaschinen liegt. KW IkM SkWk«! veotttkcrungspolitische Ausgaben der Krankenkassen. vdz. In dem „Zentralblatt" der Krankenkassrn-Lpitzen- verbändc erörtert der Berliner Frauenarzt Dr. Fritz Hein« siuS die Ausgaben, die den Krankenkassen aus bevölkerunqo, politischem und raisenhqgienischem Gebiet gestellt sind. Gliitkwiinsche rum neuen Jahre entbieten Sie Ihren Kunden. Geschäftsfreunden und Bekannten durch eine persönliche Einzel-Anzrtqe in der Iah- reSschtuß- bezw. NcusahrOn,immer de» Riemer Tageblatt»» ES ist die» nickt nur der einfachste und billigste Weg, einer geschästlicken Höfltchkeit»- pilick» zu genügen, sondern Sie können mit der Glückwunlchanzeige zugleich eine Werbung ver binden, indem Sie von Ihren Kunden und Geschäftsfreunden do» bisherig» Wohlwollen auch im neuen Jahre erbitten. Man gebe die Anzeige baldigst in die Tageblatt»Dr«ck»r»i, damit Verdruß durch Versäumnis erspart bleibt. Regelmätzig wiederkehrende NeutahrS-GlückwünIcker können Ihre Anzeige mit „Wir gehabt!" bestellen und die Geschäftsstelle wird sür pünktliche Berösfrntlichung der Anzeige sorgen. , Tageblatt-Geschäftsstelle — Riesa, Goetheftratze 59. — Teleson Nr. 29. — Seinem Artikel „Schutz dem Gesunden!" stellt er den Grundsatz voran, baß die Mittel, «die wir anwendcn, nm den einzelnen gesund zu erhalten, nicht zur Schädigung des gan zen BolkskvrperS fuhren dürfen. Er erwähnt dann, daß cs uns gelungen ist, «das Lebensalter des einzelnen Manschen zu verlängern: Während da» Durchschnittsalter in, Jahre tülO/11 kaum 50 Jahre betrug, beträgt e» jetzt 57,4 Jahre. Denke man aber nicht an die Gesundheit des Ein.vel- individnums. sondern an die des BolkSkörpcrs, so müsse man mit Erschrecken seüstellrn, dab aus tausend gcbärsähigc Ehe frauen 1880 noch 307 Lebendgeburten kamen, 1032 jedoch nur noch 100,7. Tie Tatsache, daß die Neigung, Kinder zu be kommen, desto geringer ist, se gehobener die soziale Lage der Eltern ist, habe ferner dazu geführt, daß man von einen, Ansstcrben der Hochwertigen spreche. Wie «das Bdz Büro meldet, verweist Tr. HeinsiuS dann ans die erbbiologischen Bemühungen der Reich^rcgierung, die insbesondere im Erbhosgesetz und in dem Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses zutage treten. Während das erste im positiven Sinne wirken solle, und dem Bestand erbgesuwder Familien die Lcbcnsbedingnngen gewähren wolle, diene das Zweite der Ausmerzung kranken Erbgutes. Die Krankenversicherung in ihrer heutigen Form könne jedoch den Zielen einer eugenischen Wirkung ans nnier BolksganzeS nach keiner Richtung hin entsprechen. Ter Fehler sei, baß sie leben Kranken in vollkommen gleicher Weise bewerte. Ter ceitei de Gesichtspunkt müsse sein, daß jede Maßnahme vermieden werben müsse, die bei der Sorge für den einzelnen Kranken die Gesundheit der aßdcrcn ver gesse. Zunächst einmal dürfe die „Lvzialncnrose" nickt als Krankheit anerkannt werden. Tcs weiteren wäre der Ge baute eines allmählichen Uebergangcs aus der Arbeits unfähigkeit in Erwägung zu ziehen. Einem Selbständigen solle es gar nicht ein, bis zu einem bestimmten Tage als Kranker nichts zu tun und dann plötzlich zu arbeiten anzn- sangen; der Ucbergang sei vielmehr allmählich. So könnte die» auch bei den Versicherten sein. Schließlich sei der Ge danke einer Gclundheitsprämle in Erwägung zu ziehen, um einen Anreiz für die Schonung der Kaste zn schass.»». Zum genauen Kennenlcrncn der Kranken werde vielleicht auch das alte Institut des Hausarztes wenigstens dem Sinne nach in der Krankenversicherung in irgend einer Form wie der einzubauen sein. Vor allem werde aber eine Bevor- rechtung der kinderreichen, «rbgelunden Familien und bc- sonberS der Mütter auch in der Krankenversicherung zu er streben sein. So lei e» als erfreuliches Zeichen zn bewerten, daß bei der Neuordnung des deutschen SoziakvrrsicherungS- wesens die Erhöhung de» Krankengelde» als Rcgrlleistung bei Verheirateten mit einem Kind auf 60 v. H. und bet mehr Kindern aus 75 v. H. erfolgen soll. RSHllrahIer andristve»! Da» Sächsisch« Ministerium de» Innern hat in die Der« ordnuna über den allgemeinen Verkehr auf öffentlichen We gen <Strah«nverk«hr»ordnung) von, 15. Iuü 1927 Bestim mungen über di« joegnanntrn Rückstrahler ausgenommen, di« am 1. Januar 1934 in Kraft treten. Darnach sind wäh rend der Dunkelheit oder bei starkem Nebel alle bespannten und nicht bespannten Fuhrwerke einschließlich der Klein wagen sowie Kinderleiterwagen und Rollstühle, soweit sie die Fahrbahn benutzen, am Hinteren End« mit einem Leucht zeichen von roter Farbe (Rückstrahler» zu versehen, das mit bim Fuhrwerk fest verbunden sein muß und nicht verdeckt sein darf. Lvenjo haben während der Dunkelheit oder bei starkem Nebel alle auf öffentlichen Wegen sich bewegenden, mar schierenden oder reitenden Abteilungen. Marschkolonnen oder Formationen im ersten Glied an der der Straßenmitte zuge- kehrten Seit« und im letzten Glied Leuchtzeichen (Rückstrah ler) zu führen. Die Leuchtzeichen im ersten Glied sind von weißer Farbe und am Koppel, Gürtel oder auf der Brust zu tragen. Di« anderen Leuchtzeichen sind von roter Farbe und sind, soweit sie an der Seite anzubringen sind, am Ober arm oder am Steiabügrl zu befestigen, soweit sie im letzten Glied zu tragen sind, rückwärts am Leibriemen, dem Koppel oder in ähnlicher Weis« zu desestigen- Sie müssen derart angebracht sein, daß sie nicht durch Manlet oder Gepäck verdeckt werden. An der Seite der Kolonnen hat mindestens jeder sechste Mann, und im letzten Glied jeder Mann minde- sten» «in Leuchtzeichen zu tragen. Die westergehenden Anordnungen der Reichswehr, de» Obersten SA-Führer» und der Polizei bleiben unberührt. vvrr ,33 „Ja ... ja ...!" antwortete Leonore und sah Erich vorwurfsvoll an. Der Junge wurde ein wenig verlegen, dann sagt« er kleinlaut: „Na ja, ich hab'- nun mal gesagt, ich werde Renn- sahrer." „Das ist aber doch kein Beruf — Rennfahrer. Da kann man al- Nebenbeschäftigung haben..." „Ach, du weißt immer alles besser!" Erich war in Rage gekommen und hatte alle seine Versprechungen an Leonore vergessen. „Fräulein Lore- Vetter ist auch Renn- fahrer..." Leonore war froh, daß in diesem Augenblick Baron Koltau unv Graf Allenberg hinter einer Wegbtegung er schienen. Sie mußte sich den Erich noch einmal vornehmen, daß er keine Schwätzereien machte; sie konnte sonst böse ins Gedränge kommen. „Nun, meine Gnädigste, hat Ihnen der Park gefallen?" fragte der Kottauer. „ES war herrlich — der Park ist wundervoll. Ich muß Ihnen herzlich für den Genuß danken, Herr Baron! „Unv mit metnsn Löhnen scheine» Sie sich ein wenig angefreunvet zu haben?" „Ach, Vati", warf jetzt Bruno dazwischen, „der Erich hatte Fräulein Lore ganz mit Beschlag belegt. Er mußte unbedingt ml« ihr Kahn fahren. Er ist überhaüpr so über- «Mich jetzt. Und was er für Raupen im Kopfe hat. Die nußi du ihm auSreden. Rennfahrer will er mit einem »Male werden." Bruno wollte auf diese Weise heimzablen. daß er von seinen nächtlichen Deklamationen berichtet hatte. Er wußte nicht, daß er Leonore mit seinen Worten in die größte Verlegenheit brachte. .Du muß« nicht immer solchen Unsinn reden, Erich! Du weiß«, da- kann ich gar nicht leiden." .Das ist kein Unsinn, Vati! Da- ist mein voller Ernst. Fräulein Lore« Vetter Hann« in Berlin ist auch Renn- favrer, und es soll wunderschön sein." „Also von Ihnen stammen diese netten Lachen, Fräu- lein Siebenhühner!" Koliau maß Leonore mit ziemlich scharfem Blick. .Es ist nicht sehr vernünftig von Ihnen, den Jungens solche Dinge vorzuerzählen. Sir müßten ver ständig genug sein zu wissen, daß die Jungen- ihre Schule im Kopfe haben müssen unv keine solchen »Albernheiten. Sie sehen, aus welch fruchtbaren Boden ihre Erzählungen gefallen sind." .Entschuldigen Sie, bitte, Herr Baron, e- lag wirklich nicht in meiner Absicht...!' Jetzt mischte sich Attenberg ein. .Nein, lieber Viktor, da» ist alle- halb so schlimm! Fräulein Lore Hal sich sicher nichts dabei gedacht, al- sie von ihrem Vetisr und seiner sportlichen Betätigung er zählte. Wenn Erich alle- gleich so impulsiv aufgreift, so liegt da« in seinem stürmischen Temperament begründet. Fräulein Lore wollte den Jungen sicher zu keiner Dumm heit anstiften. Und Erich ist gewiß verständig genug, um keinen so unsinnigen Gedanken in sich groß zu ziehen. Er wird wissen, wa« er zu tun hat; er wird sich in ver Schule die größte Mühe geben, um s' äter ein ordentlicher Mensch zu werden. Nicht wahr, Kerlchen?" „Ja, das will ich, Onkel Altenberg!" rief der «nave aus und sah mit strahlendem Gesicht zu Rudolf auf, der seinen Arm um die Schulter des Jungen gelegt hatte „So ein tüchtiger und berühmter Mann wie du will ich werden, Onkel Attenberg! Sag, Onkel, dürfen wir morgen zu dir kommen und alle deine schönen Sachen anschauen?* „Aber gewiß, Erich! Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr morgen alle zu mir kommen würdet: Vein Vater. Bruno und du. Na also, Viktor, wie wäre es, wenn Sie alle morgen in Altenberg meine Gäste sein würden?" „Aber, bester Rudolf, so eilt e« wirklich nicht mit der Rcyanch«! Die Jungens kommen ja den nächsten Sonntag auch nach Hause, und bald kommen die großen Ferien, wo sie jeden Tag nach Attenberg hinübcrkutschicrcn können." „Ra, bi- dahin dauert e- noch «in« Weile. Und wer weiß, ob ich um diese Zeit zu Hause bin; ich weiß ja nicht, wie lange sich meine Reise ausdehnen wird. Also kommen Sie nur morgen, schieben Sie den Besuch nicht hinaus." „Nun, Sie bekommen keinen Korb, Rudolf! Ich fahre dann ote Bengel- gleich von Altenberg au- an die Bahn station." „Hurra! Wir gehen zu Onkel Attenberg! Fein von dir, Vati, daß du mitmachst!" ries Erich nun und hängte sich an seine- Vater- Arm. „Du bist ein Wildfang, Erich! Na, warte, ich werde mich mal bet deinen Lehrern erkundigen, ob du in der Schule auch so vorne dtan bist." „Ach, Dati, da- kannst du ruhig tun! S- steht prima in ver Schule. Ich habe eine Menge Sinsen — brauchst nur Bruno zu fragen, der weiß e- auch." Bruno indes hatte nur Augen für Leonore, mit der er langsam den anderen voranschritt. Er unterhielt sich eifrig mit ihr, da- heißt, die Unterhaltung war ziemlich ein- fettig. Bruno redete. Leonore «ar merkwürdig still. Seit Graf Rudolf so warm für sie etngetreten, war sie wie verzaubert. Wie ein schützender Mantel hatten sie seine Worte umgeben, hatten sie erbeben gemacht in einem bisher nie gekannten Gefühl. Wie seine Augen st« angeleuchtet hatten! Mein Gott, wenn sie sich nur nicht täuschte! Und in aU ihrer Glückseligkeit befiel sie eine plötzlich« Angst wegen de- falschen Spiel-, das sie hier trieb. AVer — sie brauchte eigentlich keine Angst zu haben. Wenn Rudolf sie wirklich liebte, würde er ihr diese Komödie schon verzeihen. Das alle- würde ohnedies bald «in End« kLkLU.