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)encn »o Pf«. >0 Psg. .00 M. 1.00 M. cstimmt. raße R. so Psg. Pfg. an ht die ilichcr heilige ck und i ver- Leben letzten sieben, man, Psg. an so Pfg. .0« M. s>ter- uvor, dar- hrer, Kluft - Ge- e»»e»«rb«. f-werk sind ssrno Herr- uen. Jeder der) haben n» 1 Büchs« Alle Koc!« i die chter- Kraft sein, inner, ander t die , um hitern. mran, l einst 3olks- vhne l ohne »tkiiirli iokvüig mild, zart reicht 1 1?» Pfund 1.1'1 fd. nur 55 4 tst,üW. ehle fefttege urstwaren Schinken lfine« « ns». ,njf, Ricia Gröva rock-Platz 3. Und dieser VetterI Wie ein Zerberus saß er bei ihnen, beim Altenberger nnd bet ihr, al» ob er sie mit seine« Augen aufspteßen wollte. Gleich nach dem Abendessen war Leonore aufgestanden. Sie wollte den Soltauer lieber ein wenig beruhigen, damit er nicht ,u aufsässig wurde in seiner Angst um da» SeelenheU de» Freundes. Sie sei müde, hatte sie gesagt und wolle zu Bett gehen. Der Graf schien ein wenig traurig zu sein, um so heiterer lächelte der Soltauer. Da brauchte er auch »ich! so lang« zu sitzen und konnte bald nach Hause fahren. Er war ganz liebenswürdig gewesen, als er Leonore gute Nacht gewünscht hatte. Leonore lehnte noch immer an der Balkontür und sah in die Nacht hinaus. Diese Stille war wundervoll; hier und da hörte man da» Zirpen der Grillen oder den ver lorenen Laut eines Stalltieres — sonst nichts. Die Natur war schlafen gegangen, und daS bleiche Licht des Monde» verklärte die ruhende Landschaft. ES war zauberhaft schön. Leonore ging in» Zimmer zurück, knipste die Stehlampe an. Der dunkle Pergamentschirm verbreitete ein an genehme» mattes Licht. Sie mußte jetzt endlich an Regina schreiben. Sie ängstigte sich sonst zu Tode. Alles schrieb sie, was sich seit ihrer Flucht auS Berlin ereignet hatte. Die Komödie am Waldsee, ihre erste Be gegnung mit dem Grasen Altenberg und dem Soltauer Vetter, den sie besonder» genau schilderte, und dessen Ab neigung gegen die Berliner Kusinen sie nicht geheim hielt. Dann berichtete sie, daß Graf Rudolf sie als Privat- sekretärin engagiert hatte, mit 250 Mark Gehalt und freier Station, und daß sie infolgedessen zunächst unerkannt hierbleiben würde. Sie ließ durchblicken, wie gut ihr Rudolf Altenberg gefiel. Sie habe ihn schon so weit erkannt, daß sie um seinen ausgezeichneten Charakter wisse und um seine innere Vornehmheit, und sie sähe auch, daß sie ihm gut gefalle. Sie könnte also gut nach Hause zurückkehren, meinte sic; aber die Geschichte hier mach- ihr so großen Spaß, daß sie lieber noch ein wegjg bierbleiben wollte, ikons. folgt.) MM bleibenl, dachte Soltau für sich. Aber man muß zusehen, den Altenberg au» ihren Fängen zu befreien. SS könnte sonst wirklich leicht rin Malheur passieren. Wenn der gute Baron noch dazu di« Gedanken hätte lesen können, die in seine« Freunde« Kopf rumorten, hätte er noch mehr Angst bekommen. Graf Altenberg war geradezu entzückt von seinem Gast. Ein warme» Gefühl war entstanden, das jeden Augenblick weiter entzündet werden konnte. .Sie sind ein tolles Frauenzimmerchen, Fräulein Lore!' sagt« er jetzt und drohte seiner schönen Sekretärin mit dem Finger. .Sie selbst haben ja gesagt, ich solle bleiben, wie ich bin, Herr Gras. Also rede ich, wie mir der Schnabel ge. wachsen ist.« .Recht so, Fräulein Lore! Also kommen Sie, Soltau Fräulein Lore wird so liebenswürdig sein und uns den Tee kredenzen. Da« sind so kleine Handreichungen, Uber die ich mich in Zukunft freuen werde, Fräulein Lore. Also, darf ich bitten...?' ES war gegen Abend, al« Leonore in ihrem Zimmer stand. Es war nicht mehr das tleine Zimmerchen, das Fräulein Gundula ihr zuerst angewiesen hatte. Es mar ein sehr hübsches, gemütliches Fremvenwohnzimmer mit anschließendem Schlafkabinen und einem kleinen Balkon Die Balkontür war offen. Leonore lehine zwischen Balkon unv Zimmer und sah in den stillen Abend hinaus Tas Abendläuten drang vom Dorfe herüber, aus der Landstraße kam eine Staubwolke daher. Lore mußte lächeln. Das war der alt« Schäfer, der mit seiner Herde heimwärts zog. Wenn er wüßte, wo die Itadtvame war, mit der er sich am selben Morgen unter- halten hatte! Der würde Augen machcnl Ach! Am liebsten hätte sie irgend etwa» auSgcfrcssen. ES kribbelte ihr vor Uebermut in den Fingerspitzen Herr lich war alles bisher gegangen; viel Vesser, als sie es sich ausgemalt batte. sis ,OH, Sie haben ein Auto, Herr Baron?' fragte jetzt Leonore neugierig. .Jawohl, mein Fräulein! Wenn wir auch meilenweit von Berlin entfernt sind, verweilen wir doch nicht auf dem Mond und wissen mit der Zelt Schritt zu halten.' .Eigentlich selbstverständlich. Sie wollen doch nicht hinter Ihren Berliner Kusinen zurückstehen. Wo di« Komtesse Leonore «ine so versierte SportSdam« ist.' „Ihnen imponiert wohl das Sportgetue der jungen Gräfin Soltau?' .Klar! Sie ist jung und schmissig und «ine interessant« Frau. Man munkelt sogar davon, daß sie versuchen will, den Aermelkanal zu durchschwimmen. Das muß einem doch imponieren.' .Rudolf, haben Sie gehört? Den Aermelkanal durch- schwimmen. Schickt sich da« für eine zukünftige Gräfin Altenberg? Gott soll mich schützen vor so einem grauen- zimmer.' .Aber — Soltau!' .Ja, Baron Soltau scheint nicht besonder» gut auf seine Berliner Kusinen zu sprechen zu sein!" sagte Leonore mi« einem spitzbübischen Lächeln. Soltau antwortete kratzbürstig: .ES gibt keine Frau, aus die ich gut zu sprechen wäre.' .Oh! Das tut mir aber leid, Herr Baron! Gerade wo Sie mir so sehr sympathisch sind.' Konnte man diesem Racker böse sein? Die beiden Herren waren ein wenig verblüfft. Stand dieses auf- gelesene Mädel da und sprach mit ihnen, als gehörte es zu ihnen, als könne es nicht anders fein. Die kann so MW-Mlssl M ollem M lllr Illm Mk'Mllin. vdz. Berlin. Der Leiter des Ausschusses sttr So zialpolitik der NSBO.-Reichsleitung und stellvertretende Führer des GcsamtverbandeS der Deutschen Arbeiter Lud, wig Brücker entwickelt in der ,N2.-2ozialpolitik" Gedanken über den nationalsozialistische« Arbeitsschutz. Nachdem er die Notwendigkeit betont hat, die ^dunklen und müssigen Winkel in den Werkstätten" zu beseitigen zu Gunsten von Hellen und luftigen Arbeitsplätzen, führt er aus^ daß die Steigerung der Arbeitsfreude nicht nur für die Gesundheit der Arbeiter, sondern auch für die wohlverstandenen wirt schaftlichen Interessen der deutschen Wirtschaft von Vorteil ist. Die notwendige GcmeinsäxistSbildung in den Betrieben setze auch die Sicherheit de» Arbeiisverhältnisses voraus. Solange vor dem Arbeiter die sofortige Entlassung»«ög» lichkeit da« Gefühl der Unsicherheit und damit der Unver, bundenhelt mit dem Werk anslöse. bleibt die Sorge um die Bildung d,r Arbeit», und Lchicksal-acmeinschast zwischen Werk, Unternehmer und Arbeiter. Eine Festigung -es Arbeit-Verhältnisse» sei au» wirtschaftlichen, nationalen und sozialen Interessen notwendig. Konscguent müsse die Treu verbundenbeit zur Grundlage des schriftlich abzuschliehcn- den und feierlich in einer der Bedeutung des Abschlüsse» ge recht werbenden Form zu errichtenden ArbeitSvcrtrageS werden. Was die heutige Bevorzugung der iüngeren Arbeits kräfte anlange, wobei vielfach schon das 32. und 40. Lebens jahr al» .alt" angesehen werden, so bedeute sie nicht nur den Verlust reicher beruflicher Erfahrung de» älteren Arbeitnehmer», sondern sei auf die Dauer auch unwirtichaft- lich. Wer die Leistungsfähigkeit de- iüngeren unverheirate ten Arbeitnehmers durch Arbeit-Hetze anSvütze. nm ihn später als verbraucht in die Ecke zu stellen, begehe zu kurz fristigem persönlichem Vorteil Raubbau an der bentschen Arbeitskraft überhaupt. Die AnSschridnng de» älteren Arbeitnehmer» sei auch an» bevölkerungspolitischen Grün, den schärfsten» zu verurteile», weil sie »in Verbrechen an brr Familie bedeute. Rückgang de- Kinderreichtums und damit Nmsatzrückgana, also Wachslum der Arbeitslosigkeit, ständen in unmittelbarem Zusammenhang. Der Kündi gungsschutz sei mithin nicht nur für d:n Arbeitgeber allge mein, sondern für den älteren verheirateten Arbeitnhm«, im besonderen zu verbessern. Hierzu gehöre auch der Schutz be tranken Arbeiters, den. sofern e» sich nicht um lang anhal tende und schwere Erkrankungen handle, nicht da- Unglück der Krankheit nnd de» Verluste» seiner Existenzgrundlage zugleich treffen dürste. WMtllW III »er WMItiMlMenllii. * Berlin. Die Borschrifte« über die Aufrechterhal tung der Anwartschaft in der Angestelltenversicherung haben durch da- neue Gesetz vom 7. Dezember 1088 wrsentliche Aenderuuge« erfahren. Zur Aufrechterhaltung der Anwartschaft in der Ange- stclltenversicherung ist es erforderlich, das, der Versicherte a) für die Zeit vom 1. Jan. INA, bis 31. Dezember 1N-I3. soweit er in dieser Zeit im zweiten bis elften Kalenderjahre seiner Versicherung steht, jährlich mindestens 3 Rcitrags- monate, soweit er schon länger versichert ist, jährlich minde sten» 4 Bcitragsmonate nachwcist, bs für die Zeit vom 1. Januar 1N31 in jedem Fabre mit Ausnahme des Jahre-, in dem der Eintritt in die Versiche rung erfolgt, jährlich mindesten» 0 Beitragsmonate nach weist. Die Anwartschaft erlischt zunächst, wenn diese Mindest zahl nicht erreicht wird. Die Anwartschaft lebt allerdings wieder auf, wenu der Versicherte die erforderlichen Beiträge innerhalb der 2 Kalenderjahre nachentrichtet, die dem Kalenderjahre der Fälligkeit folgen. DaS neue Gesetz läßt aber als Ucbcr- gangSbcstimmung zu, daß freiwillige Beiträge, die am 31. Dezember 1031 für einen zurückliegenden Zeitraum noch entrichtet werden dursten, bis zum 31. März 1034 entrichtet werden können, solange der Vcrsicherungsiall nicht eingc- treten ist. Hiernach können also die freiwilligen Beiträge, die znr Aufrechterhaltung der Anwartschaft für die Fahre 1029 nnd Iü3ü etwa fehlen, sowie freiwillige Beiträge für jeden Monat des Jahres 1031 und für Dezember 1030 noch bi» zum 31. März 1034 entrichtet werden, solange der Ver sicherungssall nicht eingetrcten ist. Fehlende Anivartschaftsbeiträge für 1082 können bis Ende 10.34, für 1083 bi» Ende 10-32 nachgezahlt werden. ES wird erneut darauf hingewiesen, das, cs zweckmäßig ist, die Entrichtung noch erforderlicher Beiträge nicht die zum letztznlässigen Zeitpunkt zu verschieben, sondern die freiwilligen Beiträge für jede- Jahr vor dem Ende de- Jahres zu zahlen. Für die Zeit vom 1. April 1033 an wird die Zeit, wäb- ren-d der ein Arbeitsloser versicherung-mäßige Arbeitslosen unterstützung oder Krisenunterstützung erhält oder aus der öffentlichen Fürsorge unterstützt wird, al- Ersatz,eit für die Aufrechterhaltung der Anwartschaft angercchnct. Freiwillige Beiträge sind in der dem jeweiligen Ein kommen entsprechenden Gehalt-klasse, mindestens aber in Klasse st zu entrichten. In Klasse 0 können hiernach Bei träge nnr üon solchen Versicherten geleistet werden, die ohne Einkommen sind oder deren Einkommen im Monat den Be trag von 100 RM. nicht übersteigt. llle IW.MIllg. LMSIlllMlWlkll >1« Mllkll Wch. Eine geradezu vorbildliche Einigung ist nunmehr in den Reihen der sächl.-thüring Landsmannschaften erfolgt. Der ReichSbnnd S.-Tb. L. u. B. bildet die alleinige Spitzen- organisation aller stammesvcrwandtschaitlichen Landsmann- 19.34. Der allo gewillt ist, seine englischen, französischen I oder spauisclen Sprachkenntnisse auf die höchste Leistungs stufe zu bringen, der verschaffe sich sofort Aufklärung. Ausführliche Druckschriften mit allen Einzelheiten ver sendet auf Anforderung kostenlos die Geschäftsstelle der Hamburger Kaufmannlckiule de» DHB., Hamburg 88, Aus gabe. Die Wege, die zu diesem sckematisck>em Au-- laudsstudium führen, lind nickt zahlreich. Diejenigen Möglichkeiten, die für junge Kaufleute vorhanden lind, sollten unbedingt benutzt werden. Mie zm MlMsMm. Die hohe BerusSleistung eine» sauberen ehrbaren Kaufmanns ist heute mehr denn ie in den Vordergrund gerückt worden. Tie verflossene liberalistiscke Epoche, di: in ihrer AuSlpaltung eine veriverfliche kapitalistische Wirt- jchgftsausfassung hervorrief, hatte vielfach auch den deut schen Kaufmann in ihren Baun gezogen. Erst durch den Nationalsozialismus hat die kaufmännische Leistung ihre Bedeutung wieder erlangt. Tie Arbeitskraft deS Men schen und seine BerusSleistung gehören nicht mehr der persönlichen Bereicherung de- einzelnen oder seine» Unter nehmens, sie sind nur der Gemeinschaft, dem Wohle un seres gesamten Valk-lebenS, gewidmet. Steigerung des Können» zur höchsten BerusSleistung wird deshalb Dienst am Volke. Der wahrhaft deutsch? Kaufmann und der wahrhaft deutsche Kaufmannsgelnlfe haben darum die Pflicht, sich ein Höchstmaß von BerusSkenntnissen anzu eignen, die sür die Allgemeinheit innerhalb des deutschen Volkes tze wendet werden müssen. Da der deutsche Kauf mann an beute Außenhandel treiben muß lman denke nur au Maschinen, Spielwaren, optische Erzeugnisse, chemisch»- Produkte, Glas- und Porzellanwaren u. a. m.s, wird es notwendig, dem Export geeignete Absatzmärkte zu erschließen Dazu ist neben der allgemeinen KausmannS- bildung vor allem die Beherrschung der wichtigsten Fremo- Wrachen, wie Englisch, Französisch, Spanisch, notwendig. Nur derjenige kann für die deutsche Wirtschaft mit Erfolg wirken, der seinen Partner sprachlich versteht, darüber hinaus die Besonderheiten d?S Ausländers erkennt und die WirtlchaftSauffassung des Ausländer» bis ins kleinste erfaßt hat. Ter Weg, der zu diesem Ziele führt, geht nur über ein geordnetes planvoll betriebenes Auslands studium. Welche Wege zum Auslandsstudium gibt eS heute? Zweifellos genügt eS loeute nickt mehr, planlos, mehr der Abenteuerlust huldigend, ins Au-iand zu reiten und zu glauben, die Sprache lerne man im Umgang mit Ausländern von selbst. Da» ist ein großer Irrtum. Gibt es denn überhaupt geeignete Bildungsstätten sür junge deutsche Kaufleute im Auslande? Der Deutsche Handlungsgehilfen-Verband lDHV«. der Be- rufsverband der deutschen KausmanvSgehilsen innerhalb der Deutschen Arbeitsfront, besitzt in London, Paris und Barcelona verbandseigene Svrachenschulen. Tie Schulen haben die Ausgabe, den Jungkaufmanu vom LO. Lrben-iabre ab in da» Leben und die Wirtschaft deS Ausländer» einzusühren, «einen Blick für a'Ie Notwendig keiten zu schärfen, die sich «rg-ben, wenn ec nach ersolg- rcichem Studium in der .Heimat an «einer Arbeitsstätte den Verkehr mit Ausländern im produktiven Sinne wie der aufuimmt. In zwei von einander iwtrennteu Vieriel- jaln'tzlelngangen wird der junge Kaufmann geschult und erzogen Ter Unterricht ist auf folgend- Arbeitsgebiete ol'gestellt: EnglOcke Handel-kunde. B-iefwechsel, Gram matik, ^prackeigenheiten, schwierigste Sprachübungen, Bc- fichtigunaen, Studienfahrten. In den Schulen werden alle männlichen Mitglieder der deutschen Arbeitsfront ausgenommen, soweit sie eine ordentliche kaufmännische Lehre uack weiten können. N-ue Tageslehrgänge in Lon don, Paris und Barcelona beginnen wieder am 4. Januar l^ee 8 220 r», e? kokr«?«.