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M MMriikkkiWWei Im Mitt IM. vbz. Berlin. Auch im Oktober ISA hat sich -a» Auf» kommen an Steuer, Zölle« und Abgabe« gut «»«wickelt. Für die ersten sieben Monate des Rechnungsjahres erbrachten die Besitz- und BerkehrSsteuern 2838,8 gegen 2821,8 Mil lionen im Vorjahr, di« Zölle und Verbrauchssteuern 1847^ gegen 182»,8 Millionen im Vorjahr, zusammen 8988,7 gege» 8951,1 Millionen im Vorjahre. Das Auskommen an Lohnsteuer bleibt nur noch um 1,8 Millionen unter dem Aufkommen im gleichen Monat des Vorjahres zurück. AuS diesem Rückgang bet der Lohnsteuer ist jedoch nicht zu schlichen, bah das Lohnet«» kommen niedriger geworden sei. Ein richtiges Bild ergibt sich nur, wenn man htnzurechnet den Ausfall an Lohnsteuer der Hausgehilfinnen wegen deren Behandlung als minder» jährige Kinder, den Betrag der Lohnsteuerfretheit für frei» willige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit und den Betrag des LcdigcnzuschlageS, der mit Wirkung ab 1. Juli 1933 abgelöst worben ist durch die Ehestandshtlfe, die in der MonatSiiberficht gesondert auSgemiesen wirb. Bet der Umsatzsteuer ist das Aufkommen im Oktober 1933 um 7,9 Millionen höher als im Oktober 1982. Besonders gut ist die Entwicklung auch bei der Wechsel, steuer. Hier betrug das Aufkommen 4,3 Millionen im Oktober 1938 gegenüber 2,9 Millionen im Oktober 1982. DaS Aufkommen an Zölle» ist im Oktober 1988 um 18 Millionen niedriger gewesen als im Oktober 1932. Dieses Weniger ist auf den Rückgang der Einfuhr zurückzu führen, der durch den Schutz der heimischen Landwirtschaft und Industrie bedingt ist. vemkOmi m SveMMelm tri irr KiMWiiW »er iMWei MMuer. )s Dresden. Das Sächsische Finanzministerium ver öffentlicht im Sächsischen Verwaltungsblatt eine Verorb, nonq über die Verwendung von Spendenscheinen bei der Entrichtung der staatlichen Grundsteuer, aus der folgendes hervorzuhcbcn ist: Stach dem Arbeitsspendengesetz -Abschnitt lll des Reichs gesetzes zur Verminderung der Arbeitslosigkeit vom 1. Fun« 1938) und seiner Durchführungsverordnung können die Spendenscheine, die über jede zur Förderung nationaler Arbeit geleistete Spende erteilt werden, auch zur Ermäßi gung laufender Steuern verwendet werden. Der Spender kann bei Hingabe de» Gpendenschetn» ver langen, bah der Annahmewert der Spende vom Einkommen desientgen StencrabschnittS abgesetzt wirb, in dem die Spende geleistet worben i>t. Soweit er hiervon keinen Ge brauch macht, kann der Spender bet Hingabe deS Spcnden- scheinS verlangen, baß die staatliche Grundsteuer, die er bi» Ende März 1935 zu entrichten hat, soweit sie noch nicht be zahlt ist, ermäßigt wird. Das Verlangen ani Ermäßigung der staatlichen Grund steuer gegen Hingabe de» SpendenschcinS ist bei der Grund steuerbehörde fin Gemeinden, die einen eigenen Grunb- steuerbezirk bilden, bei der Gemeindebehörde, in den übrigen Gemeinden bei der AmtShanntmannichast) unter gleich zeitiger Hingabe des SpendenschcinS zu stellen. TaS Ver langen kann der Spender nur bi» Ende März 1985 stellen. Ermäßigung der staatlichen Grnndst-ner ist aber nur mög lich. wenn die Svende bi» zum 81 März 1984 geleistet wor den iß und der aut dem Sprndcnschcin bezeichnete Spender nach 8 1 des GrnndstenergcsctzeS selbst der Schuldner der staatliche» Grundsteuer ist ober sür die staatlich« Grund steuerschuld g'-setzl'ch haftet. Hat der Spender den Spcndeulchcin der Grundsteuer» belwrdc hingeg^ben und da» Verlangen auf Ermäßigung der staatlichen Grundsteuer gestellt, so ist er an diesen An trag gebunden. Diese Ermäßigung der staatlichen Grundsteuer geacn Hingabe des Svendcnscheins führt nicht zu einer Ermäßi gung der gemeindlichen Zuschlagstcuer zur Grundsteuer. gm Mr MMMWkrNkll m «las. Eine wesentliche Hils« für di« thüringer Heimarbeiter. Wie daS VTZ -Büro meldet, haben die zuständigen Stellen versügt, daß im Interesse der notleidenden Heim arbeiter des Thüringer Waldes die für März gültigen An« steckplaketteu der Winterhilfe in GlaS auSgesithrt sein sollen. Dieser gesamte Auftrag wird ausschließlich dem Gebiet de» Thüringer Waldes zugutekvmmen. ES handelt sich dabei um die Herstellung mehrerer Millionen GlaSplakettcn. In Kreisen des Deutschen Heimarbeiter- und Haus- gchtlfenvcrbandeS wird dargelegt, dah überhaupt di« Hetm« arbeit im nationalsozialistischen Staat bereit» bei »erschte, ocnen Anlässe« eine sehr wesentliche Förderung erfahren habe. Es sind nicht nur Festsetzungen von Mindestentgelt und Kontingentierung der zugeteilten Arbeit durch die ver schiedenen Fachausschüsse vorgesehen, womit den Heim- arbeitern die Existenzgrundlage gesichert ist, sondern e» ist auch z. B. durch den Verkauf der unzähligen künstlichen Blumen bei den verschiedensten Anläßen, beispielsweise beim Erntedankfest oder zugunsten der Winterhilfe, großen Kategorien der Heimarbeiter wett« Beschäftigung-möglich- kcit geboten worden. Vor allem wurde durch die neuen Maßnahmen verhindert, dah weiterhin die Heimarbeiter ge zwungen werden können, zu Stundenlöhncn von 10 bis 29 Pfg. arbeiten zu müßen, wie die» in der Vergangenheit leider der Fall war. MlMMISMkll W MNWM »kW IltMll IN MIMt. )l Dresden. Im Nahmen der Verhandlungen des Untersuchungsausschusses für da» Bankenwesen in Berlin wurde das genossenschaftliche Kreditwesen eingehend be handelt. Der Gesamtcindruck über den Verlauf dieser nicht öffentlichen Sitzung läßt sich, wie der Sächsisch« Genosscn- schastsverband mttteilt, dahingehend -usammenfaffen, dah die wertvolle Mitarbeit der selbständigen GenoffenschastS- banken auch sür die Zukunft unbedingt erhalten bleiben muß. Im Mittelpunkt der Tagung stand ein Referat von Neichsbankdircktor Dr. Deumer, der die gesunden Grundlagen des Genossenschaftswesen» stark unterstrich und zu dem Ergebnis kam, dah di« Genossenschaften al» solch« schon Ausfluß eines sozialen Wirtschaftagrundsatze» seien. Die Genossenschaftsbanken al» Selbsthilfeeinrichtungen, die s eigener Kraft entstanden seien, verdankten ihren Kredit onn festen Zusammenschluh ihrer Mitglieder. Nach den Ausführungen Dr. Deumer» trage da» deutsch« Genossen« ' astswesen bereits den Geist de» neue» Staate», da hier -c Grundsätze der Gemeinnützigkeit, -er Selbsthilfe und Selbst»er«att«G xnMkliM late». Goebbels an das Ausland wlemlwll «II elsem srmMtlfm MmalWu. redungen dieser selben au»ländkschen Pressevertreter stehen, die sich mit uns in Berlin unterhalten. Da» ist ein geheimnisvolle» Rätsel. Ich lege Wert dar auf, da» laut zu sagen, und ich bitte Sie, e» festzuhalten. Die se« Rätsel ist sehr bedauerlich. Ich habe von der Auf gabe und der Mission der ausländischen Pressevertreter, die sich in allen Ländern der Welt frei bewegen müssen, eine zu nahe Meinung, um zu glauben, daß ihre Aufgabe ausschließ lich darin besteht, dem nachzuspüren und das zu sammeln, wa» Uebelwollende oder die Leute, die unser Land verlassen haben, frei erfinden. Man unterrichtet sein eigenes Volk schlecht, wenn man nur das sieht und nur da» wiedergibt, wo» ungenau und unrichtig ist 2m weiteren Verlaus der Unterredung ersuchte der Mi nister den französischen Pressevertreter, nach feiner Rückkehr la Pari» ausdrücklich zu erklären, daß Deutschland nicht intri giere, nm eine« Revanchekrieg oorzubereiten, daß sich Deutsch land nicht auf sein« Nachbarn werfen wolle, daß Deutschland den Arieden wolle, der allen die gleichen Rechte sichere und di« gleichen Pflichten gebe. Unter Hinweis aus di« Dolksabstimmung fügte Dr. Toebbel» hinzu, daß man nicht mehr behausten könne, die Erklärungen der Rrichsregierung entsprächen nicht dem Volkswillen, ohne damit einen Beweis de» Uebelwollens zu geben. Die guten Beziehungen zwischen den Völkern stellten ein viel zu beachtliche» Gut dar, als daß Personen, die nicht immer ein richtige» Bewußtsein ihrer Verantwortlichkeit hätten, dieses wertvolle Gut dem niedrigen Zweck opfern dürften, dunkle Gefühle des Publikum» anzusachen und sen sationelle Artikel zu schreiben. Loui» Ihoma» schließt den Bericht über seine Unter redung mit folgenden Worten: Ich habe Herrn Goebbels an gesehen, ich habe aus seinem Gesicht nur Züge der vollsten Aufrichtigkeit erblickt. Da» Pariser Mtttagsbkatt „Midi- veröffentlicht «tn« Un terredung de» Reichsminister» Dr. Goebbels mit seinem Ver treter Loui» Thoma». „Bor allem"', so sagte der Minister, „glaube ich, daß e» kaum nötig ist, nochmal» zu wiederholen, daß «» der Wunsch der Reichsregierung und de» deutschen Volke» ist, mit allen Völkern in Frieden und in freundschaft lichen Beziehungen zu leben. Da« bat in allen Städten Deutschland» der Führer gesagt, und die deutschen Minister haben e» auch erklärt. Unsere Blätter haben da, Tausend« von Malen geschrieben. Wir denken nicht daran, im Sinn« unserer Friedenswünsche alte Freundschaften durch neue zu ersetzen. Wir denken ebensowenig daran, die zwischen den Ländern, zu den wir bessere Beziehungen zu haben wünschen, bestehenden Freundschaften zu zerstören. Zw Interesse unsere» Volke» selbst wünschen wir. dah zwischen den Völkern eine Harmonie herrsche, di« unserem Volke, da» arbeiten will und da«, wie jede» andere Volk, dazu einen dauerhaften Frieden benötigt, Vie Fortsetzung de« Lr- neurrungswerke» gestattet, da« wir iu Angriff genommen haben." Der Minister bat den französischen Pressevertreter, ihm eine Erklärung über die eigenartige Hartnäckigkeit «ine» Tei le» der nichtdeutscken Presse zu geben, die über die Ereignisse in Deutschland weder objektiv, noch umfassend berichten wolle. Ob die Journalisten, von denen die Rede sei, und die Deutsch land besuchten, wohl soweit blind, kurzsichtig, weitsichtig ober farbenblind seien? Auf einen Einwurf de» französischen Journalisten, daß die Kritik des Minister» vielleicht übertrie ben sei, antwortete Dr. Goebbel«: Leider nicht! Die Presse abschnitte, di» morgen» zur Bearbeitung vorgelegt werden, enthalten tagtäglich Telegramm« und Bericht« au» Deutsch land, die ersten» durch die Tatsachen und zweiten» durch unser» offiziellen Reden widerlegt sind, di» stenographisch nachge- schrieben und von unserer Presse veröffentlicht werden und di« schließlich im GegMatz zu des privak» «Unter- Smüch abgekeilt Unterstaatssekretär Suvlch verließ Sonnabendabend mtt dem BrennerlchneUzua München. Zur Verabschiedung hat ten sich eingesunden der Stellvertreter des Führers, Heß, Ministerpräsident Siebert, die Minister Wagner und Lsser mit Ministerialrat Baron von Stengel, ferner dl« Mitglieder de, italienischen Generalkonsulat» sowie ein« größere An- zahl führender Persönlichkeiten der NSDAP. Auf dem Bahnsteig hatte «ine Ehrenhundertschast der SA-Lelbstandarte und der SS-Standarte Aufstellung ge nommen. Unter den Klängen des Faschistenllede» bestieg der Unterstaatssekretär seinen Wagen. Kabinett Lerroux in Gpanien Madrid, 18. Dezember. Der Führer der spanischen Radikalen Partei, Lerroux, hat nunmehr ein neues Kabinett gebildet Dem Ministerium gehören acht Radikale an. zwei Republikaner, darunter Außenminister Pita Römers, sowie se ein Fortschrittler, De mokrat und Agrarier Lerrour erklärte, er wolle lm Zeichen ör» Frieden» und ohne Schwäch« regieren. 2n Saragossa wurde da« Archiv de« Tkakionalkomilee« de« Iberischen Arbeiterverbande» entdeck», da» sämtliche Ein- zelheiten über die Organisation de« jüngsten Aufst nde» ent hielt. Da» revolutionäre Komitee wurde verhaftet. 2« ver schiedenen Orten wurden waffenloser aurgehoben. Avemü in Paris Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, ist in Varis eingetrosfen, wo er mit führenden politischrn Persön lichkeiten Fühlung nehmen wird. Avenol hatte bereits eine Besprechung mit Ministerpräsident Chautemp». In der Ge neralversammlung der französischen Bereinigung sür den Völkerbund erklärte er, er halte die Krise des Völkerbundes für «ine Auswirkung der Weltkrise und glaube, daß sie nicht länger dauern würde als diese. Eeaerel V'DvIK »erhastet General O'vussy wurde, al« er in der Uniform der Planhcmden in Westport (Grafschaft Mayo. Irland» in einer Versammlung der gegen de valera gerichteten Vewegung erso en, verhaftet. Vieser Vorfall hatte «in han^g mrrige zw.,->cn der Polizei und den Anhänger O'vnssy» zur Zc'.g«. NM WzchlWeot MM Der PoiizeiprSsidenk von Brüssel, Angerhaus?«, ist wegen Annahme von veslechungsgeldern verha.let w-rte.i, ebenso mehrer« Polizisten. Vie Beamten hatten von einem früheren Polizisten, der fehl einen Del- und venzinhandel belreibl. Zuwendungen für die Zuweisung von amtlichen Aufträgen angenommen. Köuinbrariihma i, Agram König Alexander und Königin Marie trafen am Sonn- abend in Agram ein. Ein großer Festzug durchzog abends die Hauptstraßen der Stadt und brachte dem Königspaar sein« Huldigung dar. Auf Begrüßungswort« de» Bürger meisters von Agram antwortete König Alexander mit einer Ansprache, in der er betonte, daß der große jugoslawische Gemeinschaftsgcdanke heute Wirklichkeit werd«: aus diesem Gedanken beruhe die Macht Südslawiens. Wir haben, so erklärte der König weiter, die heilige Pflicht, treu darüber zu wachen, daß uns die Früchte, die uns die vergangenen Kämpf« gebracht haben, nicht verloren gehen. Zum Schluß seiner mit stürmischem Beifall ausgenommen«« Rede dankte der König den Zuhörern, die er seine lieben Agramer nannte, für die Liebe und Eraebenheit, die sie ihm auch heute wieder soo OVO Mart für -as Haus -er Kunst München, 18 Dezember. Bon der Generalversammlung de, Reichsoerbande» der Prioatversicherungen wurde beschlossen, dem Hau» der Deut schen Kunst einen Betrag von SOO OOV Mark al» Spend« p» Verfügung zu stellen. AkSlMttSWW. Die Idee des Stahlbelm, geboren tn den Schützengräben des Weltkrieges, ist »um Durchbruch gekommen. Selbstlos haben die grauen Soldaten tm Auftrage -ieser Ide« fett jenem unglückseligen 9. November 1918 gekämpft und ge litten. Nicht um die politisch« Macht ging dieser K-nwL Franz Leldte bat niemals den Sbrgetz besessen, eine poli- tische Rolle zu spielen, er wollte nicht die Macht tm Staat«, sondern den machtvollen Staat. In weiten Kreisen der Oeftentlichkett besteht aber tonn« noch Unklarheit über die Blutopser de» Stahlhelm tu» Kample um die nationale Erhebung. Wir weisen an diese» Stelle darauf hin, daß in dem dieser Tage erscheinende» 2. Band dr» Stahlhelm-ErinnerungSwerke» «ine nament liche Zusammenstellung der tm Stahlhelmbtenst gefallene» Kameraden veröffentlicht wird. Di« Zusammenstellung die ser Ehrenliste ist jedoch nicht vollständig, weil di« Haupt» Verluste in bi« Zeit der schwersten Üämpse de» Stahlhelm, in di, Jahre 1819, 1920, 1921 »allen. Als der Stahlhelm in, Jahre 1922 verboten nmrbe, raubte die marxistisch« Polizei das gesamte Aktcnmaterial. Nach der Aushebung des Ver- botcs wurden die Akten nur zu ganz geringen Teilen zu- ritckgcgeben. AuS Tagebuchauszeiwnungen und sonstigen Mitteilungen geht hervor, daß in den Kämpfen -er Jahr« 191» dis 1»i1 über 159 Stahlhelmkamerad«« ihr Lede« Netzen. Tic Namen dieser Kameraden sind jedoch unbekannt, denn die Führer ihrer Abteilungen sind tot. Außer diese« 150 unbekannten Soldaten de» Stahlhelm sielen 6» Käme» raden, deren Name«, Todestag nnd Stahlhrlmeinhett t« b«, Ehrenlifte ausgesührt sind. Verwundet wurden in den Jahren 1824 d«s 1838 übe, 8.',W Kameraden, mehr als voo von ihnen schwer. »598 Kameraden, mehr al» 800 von ihnen schwer. »«. SM StWtllk Sm «kW Memm. Dr. Goebbels weiht eine« Gedenkstein. * Berlin Ihrem gefallenen Kameraden Hans G«»rg Kütcmeyer, der am Morgen des 17. November 192» von roten Mordgesellcn hinterhältig überfallen nnd noch roher Mißhandlung in den Landwehrkanal geworfen wurde, weihte die SA.-Liandarte 2 am Sonntag vormittag an der Stätte seines Opiertobes einen schlichten Mahn« und Ge denkstein. Ter Feier wohnten neben den Angehörigen des Toten u. a. Reichsminister Dr. Goebbels, Prinz August Wilhelm, der Führer der Brigade 32, Oberführer Fiedler, und SA.-Brigadesiihrer Wege bei. Reichsminifter Dr. Goebbels sprach von der Zeit des Kampfes und der Verfolgung, der auch Hans Georg Küte- mener zum Opfer siel. Damals mußte ein leidenschaftlicher Kampf mit dem Berliner Polizeipräsidium geführt werden, das uns glauben machen wollte, der Tote sei das Opser eines Unglücksfallcs geworden. Nicht genug damit, daß sic das tragische Geschick zu bagatellisieren »ersuchten, schändeten sie auch noch das Andenken des toten Kameraden. Es waren dies die gleichen Männer, die heute in Prag ober Paris sitzen nnd dort Landesverrat an der eigenen Nation treiben. Dies beweist un» nur, wie recht wir damals mit unserem Kamps hatten. Hätte es damals tn der Bewegung keine Männer gegeben, die bereit waren, für das große Ziel mit Mut und Blut einzutreten, dann wäre unser Werk auch nie mals erfüllt worden. Alle diejenigen aus unseren Reihen, die diesen Toten konnten, haben nie gewankt und gezweifelt. Sie können, wenn unsere Toten zu uns herniedersteigen, ge trost von sich sagen: Wir brauchen uns nicht zu schäme». Das Werk, für bas Ihr in den Tob gegangen seid, bas haben wir vollendet. Das Reich ist wieder erstanden. Nach der Ansprache von Dr. Goebbels legte Stanbaricn- snhrer Botz einen Kranz am Gedenkstein nieder und ver kündete, daß die Standarte von jetzt ab den Namen „Küte- meper" sti-rr.