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KreiS-Ami-leiter Lohse, Paufitzer Strotze S, Ortszr.sAmtstvalter Wipplinger, Lutherpl. 1, GefchSst-stelle der RSDAP. Gröba. Ausllärung über de« Eintritt -er in San-wert, Sandet nnd Gewerbe schassenden Volksgenossen in die Deutsche ArbeitSsront. Alle im Handwerk, Handel und Gewerbe titti-e» VetriebStnhaber, Geselle«, Arbeiter, Ans gestellte «nd Lehrlinge, welche noch in keine« Verband organisiert find, habe« sich de« GHG. anznschltetzen. Alle diejenigen Genannten, welche Mitglieder der RSDAP. find, werde« i« die RSHAGO. ausgenommen. volkSgenoffe», meldet Euch sofort, d« in Kürze die Aufnahme in beide «nd damit i« die Deutsche Arbeitsfront geschloßen wird. Annahmestellen für Aufnahme-Erklürungeu znr Deutschen Arbeitsfront für Hand werk, Handel und Gewerbe Adventtfeier der NSDAV. Mesa. Di« örtlich« Parteileitung hat sich zur Aufgabe gestellt, in unsrer Stadt von Zeit zu Zeit Abende zu bieten, die allein deutscher Volkskunst und deutschem Volkstum ge widmet sein sollet«. In aller Erinnerung wird noch ter erste dieser Abende sein, an dem wir die Schar der Braun hemden und ihre Tarstrliungskunst bewundern konnten. Gestern nun hatte die Parteileitung von Groß-Niesa zu einem zweiten Volkükunstabcnd in den grohen Saal des Hotel Höpfner eingelabcii: dieser Abend stand ganz und gar im Zeichen der VorioeihnachtSzeit, und galt zugleich als AdventSseier der Veranstalterin. Der ergangenen Ein ladung war außerordentlich zahlreich Folge geleistet wor den: der grobe Saal war wohl bis zum letzten Platz ange- fiillt mit adventSsroh gestimmten Menschen, die voller Er» ivartung dem Beginn der schlichten Feier cntgegensabcn. AdventSsroh mußte ja auch das ganze Milieu stimmen, daS von dem Abend auSging: brausten dir sternenklar« Winter nacht, überall gleichgesinnte Menschen auf dem verschneiten Wege zur Frststättc: und drinnen dann die Pracht des adventögemäst und mit deutschem Tuch geschmückten Fcst- saale»: Dorweihnachtszeit — Adventszeit: was spricht nicht alle» aus diesen Worten. Im Namen der Meiner Ortsgruppen bcgriistte ansang» der Kulturwart Herr Schulleiter Bergmann die Be sucher in herzlichen Worten. In leinen weiteren Dar legungen wie» er ans die Bedeutung de» Advent»- und Weihnacht-feste» hin. Advent lei die Zeit des stillen HossenS und heimlichen Irenens aul da» vor uns liegende Weih« nachtSfclt. Und in dieser Adventsfcier, die die Riesaer NLDAP.-Ortsgruppeu gemeinsam veranstalten, sollen die Besucher nun Freude mit nach Hause nehmen für da» Heim und für die Familie. Und mit ganz besonderer Freude, nachdem Adolf Hitler ein einiges Deutschland schassen konnte, werde man Weihnacht IM feiern. Im letzten und in den Vorjahren dachte man mit nur kummervoller Miene an die Zukunft von Volk und Vaterland. Und gerade zur AdventSzeit wurden die Sorgen doppelt schwer. Vater und Mutter fasten oft zusammen nm zu beratschlagen, wie sie Ihren Kindern wenigstens eine kleine Wrihnachtssreude be reiten könnten. Handwerk««, Arbkiter. Beamte, Bauer wur den abgestumpft und sahen betrübt der Zuknnst entgegen. Aber in diesem Jahr, wie Herr Bergmann hcrvorhob, könn«n wir wieder ein wahre» deutsche» Weihnachten be gehen, nachdem unser Vvllokan ,ler Adolf Hitler die deutsche Volksgemeinschaft geschaffen hat. Gewiß ist die Not noch groß. Aber Adolf Hitler wird auch diele Not zu beseitigen wissen. Wir wollen und wir müssen Helsen, um auch unse ren von der Not bedrohten Volksgenossen ein Weihnachten der Freude zu bereiten. Die Opserbereitschaft Ist unser deutscher Sozialismus. So sollten sich alle am Weihnacht»- fest freuen können nnd in dieser Freude Kraft gewinnen, nm die gewaltigen Aufgaben des neuen Jahres zu meistern. Nach der Begrüstung der Anwesenden übernahm «S nunmehr die für den Abend gewonnene Lausitzer Spielschar der NSDAP., die Gäste de» Abends mit ollerlei Art deutscher Volkskunst nnd volkstümlichen Brauchtums deutscher Landschaften bekannt zu machen. Die örtliche Parteileitung lmt mit der Verpflichtung der Lau sitzer Spielschar für unsre Stadt allen Anwesenden des »estrigen Abends eine große Freude bereitet. War es doch schön anzusehcn, wie sich die Mitglieder der Schar ihrer Ausgabe getreu Hingaben, deutsche Art und Ditte zu pflegen, und Lurch solche Pflege sie allen vor Augen zu halten, die sonst iw Alltag sich nicht die Zeit nehmen können, an da» Altüberlieferte im deutschen Wesen zu Lenken. War der erst« Teil der Darbietungen mehr dem Volkstanz verschie dener deutscher Landschaften und der nordischen Länder ge widmet, so lag die Stärke de» zweiten und -ritten Teil» der Vortragosolgc in der Ausführung weihnachtlicher BolkSgesänge, weihnachtlicher Gedichte und Musikstücke zum Teil au» längst vergangenen Zelten, nnd endlich in der Ausführung «ine» volkstümlichen Weih nacht »sp i« l« «. Sprachen die Volkstänze von der Lebensfreude der Bewohner der einzelnen Landschaften, aus denen diese Tänze entstammten, so sprachen die Weihnachts gesänge, die Wcihnachtvmukikstücke wietcrum vom tiefen Gemüt de» ganzen wahrhaft deutschen Wesen». Niemand i konnte sich de» zu Herzen gehenden Eindruck» verschließen, der auS Musik, Wort und Gesang zu allen Anwesenden sich neigte. Verstärkt wurde dieser Eindruck noch durch dir ge treue Art der Wiedergabe, die ihr die Lausitzer Spielschar mit viel Eifer zur Sache widmete. E» ist immer etwas Er hebende». sich von der Kraft Jahrhunderte alten, überkom menen Volkstum» zu überzeugen und fesseln zu lasten: und es ist eine geradezu köstliche Gewißheit, Last der deutsche Mensch unsrer Zeit wieder aus Sitte und Art der Väter von Staat» wegen htngewiefen wird. Durch alle Not der Zeiten hindurch, und wer Deutschland» Geschichte kennt, weift, daß unserem lieben Vaterlandc keine Not erwart ge blieben ist — durch all die Verwirrungen der Zeitläufte hat sich bi» ans unseren Tag fene» schöne, innige VokkStum deutschen Wesen» erhalten, da» auch in den Gebräuchen der VorweihnacbtS- und Weihnachtszeit innerste Vertiefung zwischen Irdischem und Ewigem suchte und kand. In der Pause verschönte unser neuer Kantor. Herr Stnd.-Assestor Han» Fest, den Abend noch besonder» durch den GcsangSvortrag einiger Lieder, zu welchen er von Herrn Dr. Bode instrumental begleitet ward. Zum Schluß der AdvrntSseier führten die La"siher ein kleine« Krivpenspiel »Weihnacht im Winter wal d auf. -a» durch di« anmutige Gvielweise nnd ge schmackvolle Dekoration so recht anheimelnde vorweihnacht liche Stimmung vermittelte. Den Nahmen zu dem eindrucks vollen Spiel gaben weihnachtliche Lied- und Gedichts vorträge. Dergestalt entwickelte sich der ganze Abend mit allen seinen wohlaelunarnen Ausführungen, mit seiner Verherr lichung deutscher GeisteSgaben und deutschen Brauchtum» im Sinne der Weihnachtszeit zu einem wunderschönen Erleb- ni». und zwar sowohl für die NnsführenLen wi" kür die Gäste: denn auch alle dir Mitwirkenden der Spielschar waren io mit dem Herzen bet ihren Leisiuugen. daß auch ihnen diese zum Erlebnis und nicht znr Schablone gewor den sind. Für diesen zweiten Volkskunstabend gebührt der Ver anstalterin und den AuSftihrenden allen ter Dank aller VolkSsrrundr. Die Veranstaltung war eine durchaus wohl gelungene. die von neuem bewiesen hat. welches Gute der Weg bedeutet, den die Parteileitung mit den Volkskunst abenden eingeschlagen hat. Ak MlDlMlW W im MlklWMkl Ortsgruppe Riesa, die am 6. Dezember IM durch Helferinnen au» den Kreisen der NS. Frauenschastcn, der Frauenvereine und Frauen- dünde durchgesührt wurde, konnte erst letzt endgültig abge- chlosscn werden, weil einesteils fortgesetzt noch Gutscheine sinliefcn, audcrutcils aber auch die Richtlinien, die die ört liche Führung de» WHW. für diese Sammlung gegeben hatte, nicht allenthalben beachtet worden sind. Es >var vor der Sammlung der Wunsch zum Ausdruck sebracbt worden, daß die Spenden in der Form von Gut- chcincn gegeben werden sollte», die entweder auf 1 Pfund kebcnsmittcl oder auf f- Pfund Fleisch oder Wurst lauten sollten. ES waren auch Gutscheine hergestellt und in ver- chtcdencn Ausgabestellen in der Stadt zur Abholung berett- tcstcllt sowie den Kaufleuten und Fleischern »»gestellt wor- len. Ganz absichtlich nmren auf den Gutscheinen nur vier Porten von Lebensmitteln aufgesührt worden, nämlich sucker, Nudeln, Neis und Graupe». Nun haben viele .Kauf leute und Fleischer die vorgcdrncktcn Gutscheine überhaupt licht verwendet, sondern solche in den verschiedensten For cen und Größen selbst hcrgestellt. Vor allen Dingen haben ich aber weder die Spender noch die Kaufleute und Fleischer n die gewünschten Mengen und Sorten gehalten, sondern e nach Wunsch nnd Laune Gutscheine über 2, 8 und 4 lfund Gemüse, über '/i Pfund oder I bis 2 Pfund Fleisch der Wurst ausgestellt und gespendet. Auf vielen Gut- Heinen sind mehrere Sorten von Lebensmitteln gleichzeitig ermerkt oder cs war von den vier verschiedenen ausgc- ruckten Lebensmitteln keines gestrichen, so daß man nicht beiß, für welches nun der Schein gelten soll und was der Spender bezahlt hat. Für die Zukunft werden di« Spender gebeten, doch bedenken zu wollen, daß c» sich bei der Durch- sührung des WHW. leider um eine gewisse Mastenabser- tigunq handeln muß, sind doch in unserer Stadt so nach und nach 7000 Köpfe zusammengekoinmcn, die auS dem Atnter- htlfSwerk bedacht werden müssen. Da muß die Zentral- verteilung-stclle mit möglichst großen gletcharttgen Mengen von LebenSmiiteln rechnen können, um eine möglichst ge rechte und gleichmäßige Verteilung durchführen zu können. Und in den sechs VerteilungSstcllen können auch die dort tätigen Helferinnen nicht bei jeder vorsprecbcnben Person erst lange überlegen, welche Kleinigkeit wäre denn nun hier noch angebracht oder waS könnte man hier noch geben. Auch da müssen, wenn die Verteilung der Spenden rasch und reibungslos vonstattcn gehen soll, möglichst große Mengen gleichmäßiger Gutscheine vorltcacn. Das Ergebnis »er «ammlung selbst n»ar wertmäßig wieder sehr zufrieden stellend. Es sind insgesamt gespendet worden: 2l>»4 Pfund Fleisch, Wurst, Speck, Talg und Fett, 64 Pfund Butter, 750 Pfund Zucker, 800 Pfund Neis, 806 Pfund Nudeln, 880 Pfund Graupen, 108 Pfund Grieß, 800 Pfund Mehl, l80 Pfund Hülsenfritchte, 86 Pfund Kakao, Kaffee und Malz- kafsee, 228 Pfund Brot, 12 Pfund Käse, 40 Pfund Rosinen, 16 Pfund Seefische, 47 Pfund Seife und Waschmittel, 508 Wertgutschetne über je 25 und 80 .H/, 45 Pfund verschiedene Lebensmittel und sonstige Kleinigkeiten, die nicht einzeln aufgesührt werden können. Die gesammelten Lebensmittel kommen als Weihnachts spende in der lausenden Woche an die bedürftigen Einwohner unserer Stadt zur Verteilung. Allen denen, die als Spender und Helfer mit dazu bcigctragcn haben, dieses gute Ergebnis zu erzielen, wird der herzlichste Dank im Namen derer »nm Ausdruck gebracht, die ans diese Weise durch daS WHW. eine Weihnachtsfreude erfahren können. Mei M die yMMmi« ailsiW? Do in letzter Zett in berlckiiedenrn auswärtigen Zej. tungen darauf hin gewiesen wurde, daß sich« die Gewerbever eine auflölen müßten und dadurch« in den Kreisen der Mit glieder «in« gewisse Beunruhigung eingetreten ist, sei hier durch« zur Aufklärung folgende» mttgetetlt: Der Lande-Verband Täcks. Gewerbe und Handwerker vereine hat sicki zur Klärung dieser Angelegenheit in vor urteilsfreier Weile an den Reicksverband Deutscher Ge werbe- und Handwerkervereinigungen, sitz Heidelberg, ge wendet. Der ReickSverband schreibt, daß die Frage be» berufsständischen Aufbaues de» deutschen Handwerks noch ungeklärt sei und deshalb auch heute noch nicht mit Be stimmtheit die zukünftige Gestaltung der Gewerbe verein« »u entscheiden sei. Nach Ansicht des ReichsverbandeS müsse» die Gewerbevereine, die in der Hauptsache kulturelle und ähnliche Ausgaben erfüllen, bestehen bleiben, wie über haupt von einem Verbot der Gewerbevereine bisher keine Rede war. Ungeklärt ist auch noch die Frage über das Verhältnis zur NSHago und GHG. Bet dieser Gelegenheit dürfte es sich empfahlen, der Allgemeinheit zur Aufklärung einige» über den hiesigen Gewerbeverein mitzuteilen. Der GewerbeveretnRiesa wurde am 13. Juli 1348 gegründet, wie überhaupt die Bildung der meisten solcher Verein« in Sachsen in diese Zeit fiel. Der Hauptzweck de» Verein» war von seiner Gründung an Förderung gewerblicher und technischer Inter essen, sowie deS Gewerbestcmde» und Gewerbefleitze». Gr luaite diesen Zweck zu erreichen durch Abhaltung von Bor trägen, zu denen namhafte Redner gewonnen wurden, durch Einrichtung von Lesezirkeln, Besichtigung gewerblicher Be triebe, durch Abhaltung von Familienabenden und Feier de» Stiftungsfeste» in althergebrachter Ditte im Stadt park. Dckvn im GründungSjahr wurde ein Bibliothek ein gerichtet, die bi» auf 1400 Bände angewachsen war und im Jahre 1881 an die Stadt abgetreten wurde, wo sie den Grundstock zur heutigen Stadtbiickerei bildete. Am 7. Ian. 1849 wurde auf ifieranlassung de» Verein» die Sonntag»- schule eröffnet, welche aber durch Einführung de» obliga torischen Fortbildungsschulunterricht» im Jahre 1878 auf gelöst, in «ine gewerbliche Fortbildungsschule umgewandelt wurde und ftente noch al» der Vorläufer der heutigen ?icrus»>ckule betrachtet werden kann. Der Verein unter stützt diese Anstalt auch heute noch durch Gewährung von Mitteln zu Buckiprämien. Auch die Errichtung der städ tischen Sparkasse im Jahre 1853 Ist auf di« Bemühungen de» Gewerbeverein zurückzuführen. ebenso auch die Erricl>- tung der Gasanstalt. (^Werbeausstellungen, die früher in kleinen und Mittelstädten veranstaltet wurden, sind auch in Riesa wiederholt mit Erfolg durckiqeführt worden. ES Hetze sich noch viele», wa» Ker Gewecbeverein in der Zeit seine» Bestehen», besonder» in der jüngsten Zeit geschossen, anftthren, dock, darüber wird au» leicht verständlichen Grün den geschwiegen. Der Verein hat seine treudeutsche Ge sinnung immer, auch in der schlversten Zeit, zum Ausdruck gebracht. Er hat e» verstanden, sich in die neue Staat»- sührung einzugliedcrn und im Avril d». I» die Gleickv lckoltung mit Genehmigung de» KamvfbundsübreiK durch geführt. Der Gesamt-Vorstand, welcher seit Gründung de» Verein» in uneigennütziger Weile gewirkt bat, steht nach wie vor auf dem Standpunkt, wir lind nicht», die Mit glieder lind alle». Wenn nicht bi» dahin andere Bestimmun gen getroffen werden, wird die Jahreshauptversammlung im Juli 1934 über da» Weiterbestehen diele» Verein», der nur »um Wohle «einer Mitglieder und der Stadt Mesa gewirkt hat, Entschließung fassen. staisk am M! Der sächsisch« Minister -e» Innern sowie -er Wirt- schastSminister haben an die Beamtenschaft «in« Kundgebung dahin gerichtet. Laß «» mehr Lenn je notwendig wäre, die ortsansässigen Geschäft« Le» Einzelhandel» inSbes. bei WeibnachtSetnkä »fen zu bevorzugen. Der ge werbliche Mittelstand hat Tausenden von fleißigen Händen Arbeit gegeben und sein« Läger für da» Weihnacht-fest in seder Weise aufgesüllt. Gewerbe und Handel sind in der Lage, allen Ansprüchen gerecht zu werden. Unter der marristischen Mißwirtschaft hat der Mittelstand gerade in Sachsen besonder» schwer gelitten: im nationalsozialistischen Staate ist feine Stärkung «ine der vornehmsten Aufgaben der Regierung. Von den Beamten «rwarten deshalb die Ministerien, daß sie sich von allen Bestrebungen nach AnSschlnß de» selbständigen Gewerbe» fernhalten und ihre Weihnacht»einkäuse nach Möglichkeit »eim örtlichen mittel- ständischen Einzelhandel vornehmen. Der Beamt« sollte ae- rode allen BolkSgenosien in Lieser Hinsicht ein Vorbild sein! Diese Acußernngen der sächsischen Ministerien sind so be- zeichnend, sie sind aber inSbesoirder« auch aus die gesamt« Bevölkerung anSzudehnen. Die Handel- und Gewerbetrribenden «rwarten deshalb, daß gerade da» bevorstehende WeihnachtSsest dazu benutzt wird. Laß alle Schichten de» Volke» die örtliche Einkaufs möglichkeit ausnutzen. MenisM Ser Amvnetnr Ws. Alljährlich, zur Weihnachtszeit, ruft die Führung de« Turnvereins Riesa seine Mitglieder auf zu gemeinsamer Frier, die insonderheit den Jungen und Mädeln ber .Kinder-Turnabteilungen gewidmet ist. Auch in diesem Jahre wurde «in solcher Festabend im groben „Sterns-Saale durchgesührt,- sie stand diesmal im Zeichen de» «bventkranzr». Heller Jubel herrscht« in dem gast lichen Raume, den liebe Hän-e wiederum so stimmungsvoll geschmückt hatten. Etwa NO kleine und kleinste Turner und Turnerinnen hatten an weißgrdeckten Tafeln Platz ge nommen. während die Eltern und sonstige Angehörige an den übrigen Tischen und Tafeln faßen. Ein Stab von Helfern und Helferinnen betreuten die kleinen Festteil nehmer und verwandten sich fürsorgend um da» Wohl befinden ihrer Pflegebefohlenen. Mit -em gemetnsamen Gesang« be» alten, schönen Weihnacht»liedes „O Tannen- bäum" wurde der Abend wundersam «ingeleitet. Inzwischen waren die Helferinnen eifrig tätig, um den Kindern Kaffee und Kuchen zuzutragen und zunächst um da» leibliche Wohl der Kinder bemüht zu sein. Mit inniger Freude konnte man beobachten, wie sich das jugendliche Völkchen das Dar gereichte gut schmecken ließ. Der Führer Les Vereins, Turnfreund Ma? Eis old, richtete an die kleinen und er wachsenen Festgäste herzliche Grußworte und knüpfte daran die Bitte an Lie Eltern, ihre Kinder auch fernerhin dem Turnverein anzuvertrauen. Auch der Oberturnwart, Turn- freund Link«, ergriff Las Wort, um zunächst darauf hin- »uweisen> daß Lie Ktnderabteilung im Turnverein Riesa nunmehr 12 Jahre besteh« und Lte diesmalig« Adventsseter die 11. ihrer Art sei. Er ermahnte Lte Kinder zur Treue, sie sollten der Turnsache treu bleiben, so, wie es eine ganze Anzahl von ihnen bisher erwiesen hätten. Wenn er bei gleichem Anlasse im vorigen Jahre auf Lie schwere wirt schaftliche Notlage htngewiesen habe, die auch Len Kindern größte Bescheidenheit in ihren Wcihnachtswünschen anf- crlege, so tue er Lies auch heute. Zwar seien die Verhält nisse in diesem Jahre besser geworden, aber Immerhin sei noch so mancher Familienvater ohne Arbeit und Lohn, so daß auch da» diesjährige WeihnachtSsest i» bescheidenem