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ll^»ok6ruek »ämtlicfter ^rtiscal ua6 lllustr«tlooea verboten!) Der <dbst- unö Weinbau aus -er VLH.-tzerbsttagung in Weimar. Anläßlich der Herbsttagung der DLG. in der Stadthall« zu Weimar sprach Direktor Dr. Schuster-Eltville in der Versammlung der -Obst- und Weinbau-Abteilung" über die Bedeutung der Steven an erkennunz, die in den letzten Jahren ersreu- ßicherweift zugenommen hat. Die Zahl der zur Rebenonerkcnnung gemeldeten Flächen Hot sich von K0>7<> flS25l bi, aus S5A, (1V32> erhöht. Der Vorteil der anerkannten Rebslächen sollt in erster Linie dem Besitzer selbst zu, der dadurch einen reinen Satz, höher» Erträge, besser« Qualität und damit höher« Einnahmen erzielt; auch der Käufer hat dadurch wesentliche Vorteile. Für den Züchter bedeutet jedoch die Anerkennung von Grotzklonen dos erstrebenswerte Endziel. Der zweite Vortrag des Obstplontagenbesitzer, H. Schmitz- Hübsch, Langenweddino«». „Wie Hot sich der deutsche landwirt schaftlich« Obstbau aus die zukünftigen Obstmarkt- und Obsteinsuhr- oerhältntlft einzustellen" brachte allerlei wertvolle Anregungen. Di« Tatsache, daß die Obsteinsuhr in den ersten fünf Monaten diese» Jahre» wieder die enorme Summe von ISO Millionen Mk. erreicht hat, mutz den deutschen Odstzüchtrr und Verbraucher äußerst bedenklich stimmen, zumal wenn man erfährt, datz wir die geschickte Obstpropaganda lediglich dem Ausland zu verdanken haben. E, mutz deshalb bet un, raschmöalichst «in« betrieb»mätzige Umstellung aus intensiven Obstbau einsetzen, die zunächst durch den vorwiegenden Anbau von Winterlorten und durch Beifviel,- pflanzungen zu geschehen Hai, an denen auch der Landwirt Interesse und Appetit bekomint. Ferner ist dazu nötig ein« restlose Beseitigung de, wilden, planlosen Durcheinanderhondeln» von Obst, «ine zwangsweise Beschickung der Objtsommelstellen im engeren Krei», Lieferung de» erfohten Obste, in genormten ver- packungsgesäßen an zu errichtende Versteigerungen u.a.m. Un entbehrlich ist auch die Zusammenballung der Obslbausachleute in ieinen Führcrrat, der über da, Wohl de, Obstbaues im Rahmen der Relchsrichtlinien in Uebereinstimmuna mit der Bauernkammer Und dem ogrorpolitischen Amt zu entscheiden ha«. Die vorauesrtzungen für rentablen Obstbau schien immer noch bei un». An den Strotzen dort kein Spät- sondern rasch reiftnd«, Obst gebaut werden. Auch soll der Hochbuschdaum und senkrechte Spindel, wo er hinsichtlich Lage, Klima und Boden hinpatzt, dem Hochstamm voraezogen werden. Nicht Zahl und Menge, sondern di« Qualität müssen künftig beim Obs« ausschlaggebend lein. Bei der Wahl der Baunisorm und d«, Baumschnitte, ist tünkiia mehr saus gute Belichtung, d. h. Sonneneinwirkung, und aus Frucht- holzblldung zu achten. > Di« Betreuung von Obstbaubelriebcn wird künftig nur von Fachleuten durchgeführt; denn e, besteh« heute in dieser Hinsicht «ein große, Durcheinander im deutschen Obstbau. F«rn«r ist kn« Mniktüderschwemmung mehr zu vermeiden und die Kennzeich nung deutschen Obste, genau io wie bei Blumen, Topfpflanzen «mb beim Gemüse raschesten, durchzusiihren. viel« unserer Straßenpslonzungen dienen nicht mehr al, gute, Beispiel, sondern al, abschreckende Warnung sür den Landwirt, weil man sie nach den ersten Ertragiiahren nicht mehr sachgemätz pflegt. Der Erfolg s de» ourländischen Obstbaues liegt In seiner Spezialisierung und in ' keiner jüngeren Einrichtung, auherdcm in seiner ausgesprochenen Durchführung und Einstellung aus den Export. Ein« der Hauptursachen unsere, teilweise erfolglosen Obstbaues and -handel, liegt außerdem in der zu frühen Abnahme des Obste» an Strotzen, da, an Logersöhigkcit gewaltig «inbüßt und > auch dem Diebstahl mehr auracfttzt ist. Die gegenseitige Lnt- fernung der Etratzenbäume mutz künftig 20 Meter betragen, damit rechtzeitig Zwischcnpslanzungen al, Ersatz erfolgen können. Da, alljährliche Verpachten de, Odstdehangs geschieht bet un» viel tzu früh und sollte deshalb künftig erst lü Tag« vor der Baum reife stattsinden; auch ist da, Umpsrovftn im richtigen Alter ou>- zusühren und nicht erst dann, wenn die Bäum« altersschwach oder durch Schädlingsbefall geschwächt und zerstört find. Die Baum- kchulen müssen sich aber dann auch mit größerer Gewissenhaftigkeit der Untcrlagensragc und den» Sortcnbcdürsnis ihres Kreise» an passen. Schließlich ist der moralisch« Druck auf Händler und Ver braucher, nur deutsch« Waren zu kaufen, ein sehr zeitgemähe, Hilfsmittel, ebenso di« Bcstrosung der Obsthändler durch Entzug der Konzession in einer Zeit, wo einheimisches Obst vorhanden ist. ^Beiden Vorträgen folgte eine recht fruchtbare Au»sprache. P S. Eine neu« Zwatfche. Der die Deutsche Reichs-Tartendaumesse in Hannover besucht dal, dem ist ohne Zweifel neben den verschiedenen Blumen- und Pslanzen-Neuheiten auch die „kohlstockzwetsche" in dem Stand der Firma A. 6«oerin, Harzer Baumschulen, Blankenburg a./H., ausgefallen. Ich war erstaunt über die Gröhe und Festigkeit dieser Zm'eische, die wohl zu den reichtragendstcn in der Klasse der üolienijchcn Zwetschen gezählt werden dars. Ich bade mim schon vor zwei Jahren in der von der genannten Firma pachtweise übernommenen Landesbaumschule in Braunschweig an den Mullerböumen persönlich überzeug«. Di« Bäume dieser neuen Sorte gleichen in Wuchs, Habitu, und Laub denjenigen der italienijchen Zwetsch«, die an sich zu den unsicheren Tragern gehört. Di« neue Kohlstock-Zwetsche, die in einem Garten der dortigen Gegend entdeckt wurde, dessen Eigentümer Kohlstock hieß, hat sich nach mehrjähriger Beobachtung jedoch al» ein unbedingt zu verlässiger und regelmäßiger Träger mit alljährlichen sehr reichem Behang erwiesen. Die Frucht selbst, die I« noch der Gegend von Mitte bis Ende September genußreis wirb, ist herrlich dunkelblau, Ihr« Form nach Zwetlchenart mehr länglich al» rund, de» gelbe, saftreich« Fleisch last sich leicht vom Stein und ist von einer sel tenen Festigkeit und Haltbarkeit, das sie besonders zum versand wie geschossen macht. Die Früchte werden bi, zu 8 cm lang haben «inen ausgezeichneten süß-säuerlichen Geschmack und sind deshald äußerst wirtschaftlich sowohl für Rohaenuß, al» auch für Lin- machzwecke, sodaß sie dem Lrwerbsobstbauer, wie dem Garten besitzer und Kleingärtner bestimmt Freude machen wird. An Boden, Lage und Klima macht sie keine besonderen An sprüche; jedoch sagt ihr «in tieszründlger, feuchter Boden, wie ihn bi« meisten Zwetschen lieben, naturgemäß am besten zu. Mit dieser sehr beachtenswerten Neuheit soll da, Pslaumen- sortimrnt nicht etwa plan- und ziello, vermehrt werden; sie stellt vielmehr nur eine Verbesserung einer bereits vorhandenen allen Sorte dar. Und es ist dringende ernährungspolitische und volks wirtschaftlich« Pflicht, alle Neuheiten im Obst-, Gemüse- und Pflanzenbau, die den Anspruch „brauchbar und gut" auch wirklich verdienen, der breiten Masse so rasch al, möglich zugänglich zu /machen; gehört auch rum Dienst am Vaterland. P.S. ver-rFt -le hun-»rn-en Vögel im Vinter nlchtl Die Futterstätten sollten schon recht srüh hergerichtet und mit Futter vesch'ckt werden, damit sich die Vögel an ft« grwöhnen und bet Schneetreiben, Rauhreis und Glattei« bereit« wissen, wo st, ihren Hunger stillen können. Nun ist e, durchou, falsch, da, Futter einfach auf da» Fensterbrett, oder gar aus den Erdboden zu streuen; denn nicht nur, daß Mäuse das Futter wegholen, wird es vor allen Dingen durch Nasse verdorben und mit Schnee zu- gedeckt. E» seien hier einig« Fultergeräte, di« ihren Zweck voll ständig erfüllen, ausgesührk. Am leichtesten verhungern Meisen. Baumläuser, Kleiber und Goldhähnchen, also mit unsere nütz- lichsten Vögel 2m Garten ist da« Futtcrhau, (Abb. 1) am zweck ¬ mäßigsten, w«lch«, frei ausgestellt wird. Die Matze sind nach Be lieben zu nehmen, jedoch toll der Futtertisch mindesten, tHv m über dem Erdboden sein. Darunter wird noch ein kleiner Lnlock- tisch angebracht. Seitlich muh der Jutterplatz vollständig geschlossen sein, miiglichst durch Glasscheiben. Li« Vogel müssen von unten «insliegen können. Abb. 2 zeig« «ine Futterkrippe zum Anhängen an di« Wand, in die Nähe der Fenster usw. Durch di« seitlich« Verglasung ist «in gute. Beobachten möglich. Die Herstellung ist durch die beigegebene Konstruktionszeichnung fAdb. 3) ersichtlich. E, genügen 2,5 cm breite und 1,5 cm starke Leisten. Ein weitere», recht brauchbare» Futtergerät ist da, „Meisensutterglöcklein" sAb. bildung 4f, hergeslellt, nach Theil, au» einer, mit der Säge durch schnittenen Kokosnuß. Nach Entsernung d«, Fleische» b«s«stiz« man In der Mitte der leeren Schalenholst« ein lü cm langes, runde, Stäbchen mit Draht. Diese Schale wird mit heißgemachtem Rinder oder Hammeltalg und einer Mischung ölhaltiger Sämereien ge füllt. An einen Droht hängt man da» Glöckchen, aber mit der Oeftnung nach unten, vor dem Fenster oder an einem Ast frei» schwcbenü aus. Denselben Zweck erfüllt der sogenannte „Futter- würsel" (Abb. 5), ein zusammcngcnogeltes Kästchen mit einer Grundfläche von 12 mal 12 cm und einer TIese von 8 cm. Noch fei aut den sogenannten Futterknütt«! sAdb. 6) hingewiesen, den man aus Rundholz von 8 bis 8 cm Durchmesser durch Halbieren gewinnt. Aus einer Länge von 80 cm werden dann vier Löcher von etwa 4 cm Durchmesser angebracht, di« aber nicht ganz durch gehen dürfen. Diese Futterknüttel werden in Gartenhäusern, Veran den und unter dem Doch von Stallgebäuden oder Schuppen aujgehängt. Die Füllung der Löcher geschieht mit der gleichen Futtermischung wie bei 4 und 5. Für die Futiertlsche und Futter krippen eignen sich an Futterstoffen für sämtlich« Dogel«rten Misch- sutter verschiedener Sämereien, Sonnenblumenkerne, Mohn, Gur ken- und Kürbiskerne, fowle Leinsamen, größer« Talg- und Fett stücke, wi, auch ungesalzen« Speckschwarten. B. R. Walnußblätter ua- Si, grünen flußenschalen -er walnvßfrücht, waren von jeher als gute Färbemittel bekannt. Man erzeugte bei aus« und umzusärbenden Strümpfen und sonstigen Kleidungs stücken ein schmutziges, dauerhaftes „Braun", das mst wenig Un kosten in seiner Anwendung verbunden war. In neuerer Zelt fin den die genannten Pslanzenteile eine andere, wirksamere Ver wendung, «Ine solch« für v e» i n s e k t i o n s z w e ck e, die im Hühnerhaus besonder, in Anwendung kommt. Man benutzt sie bei der Säuberung der von Milben durchsetzten Hühnernester. Man bereitet au» den sonst sür Färbzwecke ausgenutzten Pflanzen teilen einen Absud, mit dem man die Nester, nachdem sie gründlich mit Sodalauge ausgescheuert sind, gründlich ausbürstet. Dor Milben in den Nestern und an den dort verkehrenden Hühnern wird man lange Zeit hindurch Ruhe haben. —sch. die Tollwut. Während die Maul- und Klauenseuche manchmal in recht un heimlicher, schwer schädigender Weise noch ihr« Derbrettungskreise zieht, macht sich in einzelnen Gegenden Deutschland» «in neuer Gast von noch west gefährlicherer Wirkung heimisch. E« ist die Tollwut de, Hunde». Sie wird von einem Hund auf den anderen und auch aus den Menschen durch den Biß übertragen. Die Ver breitung geschieht manchmal ganz unheimlich schnell, denn toll wütig» Hunde durchlaufen an einem Tag« große Strecken. Werden mehrer« Hund« gebissen und bricht bet diesen die Wut alsbald au», so kann tue Verbreitung von rem epidemischer Wirkung werden. Gebissen« Hunde mache man alsbald durch Erschießen unschädlich. Die Kadaver der Hunde verbrenne man, nachdem man sie an der Begräbntsstelle mit Petroleum begossen hat, vollständig zu Asch«, Manche Hunde leiden auch nur an der stillen Wut. Sie kennen dann ebenfalls ihren Herrn nicht mehr. Jede Deränderung in dem Benehmen seine» Hunde» verfolge man unter Wahrung der größten Vorsicht. Ueberhaupt gehe man jedem Hund, auch dem unschuldigsten und bekanntesten au» dein Wege. Besonder, vorsichtig verhalte man sich solchen Hunden gegenüber, die starren Blicke» mit »»»hängender Zunge und schaumbedecktem Maul plon- und ziello, geradeau, laufen. Sind Menschen gebissen worden. Io sollen sie unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen und bl, zur Ankunft de, Arzte» dieselben Dorsichtsmotzregeln ergreift», wl« noch einem Kreuzotlerbiß, nämlich für die sofortige Ab schnüruna de» Blutumlaufe» hinter der Bißstelle sorgen, damit der Rücklauf de» vergifteten Blute» bi, zum Herzen verhütet wird Di« Hundefperr« sollte nach Feststellung auch nur «in«, einzigen Tollwutfalle» mst peinlicher Genauigkeit durchaesührt werden, und zwar dadurch, datz nicht nur die Hund« ongeyängt, sondern auch bi« Gehöft« gesperrt werden —sch. Leichter«» Unterpflügea von Mist vn- Erüa-ün-ung. Da, Unterpflügen von strohigem Stallmist und langer Grün düngung wird meist durch häufig«, verstopfen de, Pflug«, er» jchw«rl. Ein einfach«» und bequem«» HUs»mstt«l bildrt hierbei ein« Holzkette, bi« am Pflugdaum befestigt wiro. Da» eine Ende der Kett« wird am Zugzeuz, da» andere am Pflugdaum beseitigt. Di» kette mutz so lang sein, beh sie «tn« Schleis« bildrt, di« aus der Oberfläch« der zu w«nb«nd«n Furch« la,,g,ä>leopt. Ao der Kette w,rd «>n kurze. End« Bioltdrayt befestigt, so daß «, unter der gewendeten Overfläch« «ntlanagezogen wird, «in verschieben der Kette verhindert und fie tn der gewünschten Loge lesthöst. Klatt der beschriebenen Kette kann man einen Einlegedraht neh men. v«r Einlegedraht ist ö—v mm stark und L—8 m lang. Der Draht wird nur an einem End« beseitig«, und zwar writ vorn am Psiugboum. Der Droht wird nur an der Oberfläch« der Furche «ntlanagezogen, die da» Pftugschar gerod« wendet. Da» frei» End« de, Drahte» wird unter der soeben gewendeten Furche ent- langgezogrn und da» Gewicht de» gewendeten Boden» hält den Droh» an der Oberfläche straff. Der richtig befestigte Droht drückt den Dünger test gegen die zu wendend« Furchenobersläche un» verhindert dadurch da» Wegschiebrn des Dünger» und ein ver stopft» des Pfluges. Eingewöhnung von Hühnern in fr»m-e EtaUungrn. Da» Unterbrinaen von Hühnern in eine ungewohnte Stallung und Umgebung führt regelmäßig zu Zänkereien und Beitzereien. Vie Eingewöhnung fremder Hiihner geschehe de»halb mit aller Vorsicht. Man ged« Neulinge nur nach Einbruch der Nacht dem Hühnerdestand« bei, und zwar dergestalt, daß man die sitzenden Hühnerrethen an verschiedenen Stellen vorsichtig auseinander zieht und ft «inen Neuling dazwischen setzt. Am anderen Morsen wird es nach längerem gegenseitigen Begossen wohl noch einig« Schnadelhiebe letzen. Da, gemeinschaftlich« „Ausstehen" wird aber bald zur Versöhnung sühren. Am Ab«nd ist beim erstmaligen Auf setzen nur noch «ine klein« Anregung nötig, und «, wird dann alles Im Lote sein. Hühner au» unbekannten Ställen halte man übrigens drei Tage von dem asten Bestände gesondert, di» mau sich von ihrer völligen Gesundheit überzeugt hat. —sch. Eestü-el. sollte nicht tn Ställen Ihre Schlafgelegenheit Haden, 1« den« Großvieh steht. Di« Lu»dünstung«n oiese, wirten recht ungünstig auf da, Geflügel ein. Ein großer Nachteil ist «» auch, daß d/e Tier« m diesen Viehställen viel zu warm sitzen und sich deshalb beim Herauskommen in die kalte Luit sehr leicht erkalten; st« leiden dauernd an Echnupsen und erjrorene Kämm« sind nicht selten. Das hierdurch eine Beeinträchtigung der Leistungen de, Geslügel« siotlsindet, Ist erklärlich. Für den Hühnerstall gehört aber gesunde Luft, wo jedoch Zugluft ausgefchlossen sein muß. U«-»nüs«n-»r Etrruwechsel im staniachevstall fördert «ine unheimliche Krankheit — namentlich unter den Jung tieren — tn ganz erheblichem Maße. Es ist die Kokzidiose. Schon vermindert« Freßlust läßt aut die Belastung mst Kokzidiose schlie ßen: tritt dann noch Durchsall, Rückgang im Körperzultand. Atem beschwerden, das sogenannte Sckilazbäuchcn, da, sichere Zeichen von Fiebereintrttt, hinzu, dann gibt es keinen Zweifel m«hr üb« die Art der Krankheit. Sie ist eine durch an den gelblich-weißen Pünktchen kenntlich« Lebercrkrankuna, welche die Jungtier« ohm große unväßlichkeitmeldung in Massen dahinrafst. Der Tod ereil sie vielfach mitten im lustigen Umhertreiben. Krämpfe beschließ« meist das durch die Kokzidien, der im Kot aufgehauften klein« tierischen Erreger, hervorgeruftne Martyrium der damit behaftet« Kaninchen. Verdächtige Tiere scheide man aus, Kadaver ver brenn» man, denn die Krankheit ist auch aus Hühner und Schweim übertragbar. --sch.