Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1933-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193312149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331214
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331214
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-12
- Tag 1933-12-14
-
Monat
1933-12
-
Jahr
1933
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
sielt »er I , christ. I aftshaus« I ucht war. I zahlreich i y einen I a: „Mut I imt, aber I old vom I n groß. I Frauen. I zehört in s Dorfes rimmt er Haltungen istentumS Darum Iderte sie Zimmer, verschied«; reinsehen. Über, die d man in Frauen- >ie Wahr, l «instün- trauen zu lenoerein, wie kaum ichste An. wirklich sie dann lugst ver. um Wort «in. Er mgen de» hristlickcn kann in einem ein !, daß die i sollten, d, sind sie chutz, auch des Füh. Dr. Roß- iS bleiben Schneider r Gertrud hrend da» übernahm, mlung ihr n". Hier er kranke von ihren r Medizin t sich um ui» Ekem- Er wurde iesert. u seltene» istall de» halb einer Zwillings« ielchwister- - ist, lind ikaZe- In r da» Ge- ohnzimmer ie Taschen« Seldschrank noch nickt > Schränk« waren mit andlkhuden wer Beul« sind im rie. Der in d demnächst rer Anzahl »»gruppen- m Bürger- ><mner»tag en in kör- Geburtstag, b Sachver« »ar, ist der Zuckerfabrik m 1b. De« ifte Stadt» r von 186b ! auf der en Wunsch« setzt durch Preis« von n 17. b. M. äuSsicht ge- etnen Dar« -eignete «ich Unfall. Ein Schleudern, raste gegen in, der auf itlana fuhr, »en Karten« Verletzungen i zugeführt Wie berejis ne im Aster en Verdacht feimen des i. Bei der chost über« !n Bränden, ickieu Erzge- im Spielt ußte wieder t. Dienstag ebensäbriger sinen Baum. Johanniter. lnsittc. Ti« »hängen, er- tmühle hotte auf die Ver> >en und dem m das Mäd- r des An- us der Stelle * Pulsnitz. Den Derletzunaen erlegen. Am 8. HO. Monat» war auf dem hiesigen Bahnhof der Bahnhof»« arbeiter Karten schwer verunglückt. Im Kamenzer Kran kenhaus ist er nunmehr seinen schweren Verletzungen er legen. Er hinterläßt eine Fvau und fünf unmündige Kinder. i " Bautzen. Der Rat der Stadt Bautzen war auf Wunsch der Tlddtvevordnrten mit der Toga in Kaufver- handlilngen über das Spinnerei gebäude der Tuchfabrik getreten, um da» Risiko für den Aufwand der Vorrichtung diele» Gebäude» al» Grupven-Stammlager de» Arbeits dienste» vertreten zu können. Da» Ergebnis dieser Ver handlungen lag den Stadtverordneten in ihrer gestrigen Sitzung zur Beschlußfassung vor. Da» Kollegium beschloß einstimmig den Ankauf doS Spinneveigebäude» für 20000 -.'.stark unter Zubilligung eine» Rückkauf-recht» kür z«hn Jahre. Ferner erteilten die Stadtverordneten die Ge nehmigung zur Lieferung der erforderlichen Einbau materialien bis zum Höcksttbetrage von 15000 Rkark, da mit da» Gebäude al» Wohnbau» emeS Gruppenstammlager» verwendet werden kann. * K a menz. Unglück im Steinbruch. In einem Stein- brncht der Firma Svarmann in HäSlich verunglückten am Montag zwei Arbeiter schwer. Sie wurden in» Ka menzer Barmherzigkeitsstift eingeliefert, wo «jner der Ver unglückten, ein 34 Jahre alter verheirateter Arbeiter au» FriederSdorf, inzwischen seinen Verletzungen erlegen ist. * Bautzen. Sclaververbrecher vor dem Schwurge richt. Am Mittwoch begann vor dem Bautzner Schwur gericht die Verhandlung gegen den 81 Jahre alten Schlosser Lorenz Savel. Dre Anklage gegen Savel, der tschechoslowakischer Staatsangehöriger ist, lautet auf im Rückfalt begangene vollendete und versuchte schwere Dieb stähle in 11 Fällen, vollendeten und verluchiten Totschlag in ,j« einem Falle sowie andere Straftaten. Der Ange klagte hatte bereit» im Alter von 18 Jahren leine Ver brecher!« ui bahn begonnen und zahlreiche Vorstrafen im In- und AuSlande verbüßt. Nach der Entlassung au» der letzten Strafhaft machte er besonder» die sächsische und preußisch« Lausitz unsicher. In der Nacht »um 2 Februar d». IS, erschoß er den Buchhalter Wagner in Löbau, der ihn vei einem Diebstahl ertappt hatte. Für die Verhand lung lind »wei Tage vorgesehen. * Colbitz. Im Leisniger Krankenhaus erlag der »8 Jahre alte Gutsbesitzer Karl Dippmann au» Methan setzt feinen schweren Verletzungen, di« er am 21. November tavongetragen hatte. D. war an diesem Tage mit seine« Motorrad am Albertplatz einem Personenkraftwagen in di« Flanke gefahren und hatte sich bei diesem Stur» die töd lichen Verletzungen zugezogen. Die Familie Dippmann »kifft dieser Todesfall deshalb besonder» hart, weil sich da» Gut in diesem Jahre IM Jahre in ihrem Besitz befindet. * Hartha. 4M Jahre Schiitzengesellschaft. Die Privi legierte Schllhengesellschaft Hartha wirb vom 20. bi» 80. Mai 1034 ihr 400 fährtge» Bestehen feiern. Dazu sind «ine An zahl großer Veranstaltungen geplant. Die Vorbereitung», arbeiten zu diesem Feste durch die dafür eingesetzten Aus schüsse find bereit» in vollem Gange. * Mittweida. Teck» Personen in Schutzhaft Nei einer größeren DurckiluchungSaktion bei ehemaligen TPD- ?lngehörtgen im benachbarten SeifcrSdach wurde be lastende» Material gefunden, auf Grund dessen fechi» Per sonen in Schutzhaft genommen werden mußten. * Chemnrtz. Der 85. Geburtstag. Am Mittwoch beging Klempnerehrenobermeister LouiS Hermann Schmidt 'einen 85. Geburtstag Schmidt hat sich um die Entwicke lung der Chemnitzer Klempnerinnung große Verdienste ev- worben. * Chemnitz. 40 Prozent Wohlfahrt-erwerbslos« weniger. Die Zahl der WoklfahrtSerwerbSlolen im Chem nitzer Bezirk ist, wie AmtSbcruvtmann Dr. Ringel in der VeztrkSauSlckiuß-Litzung am Dienstag mittelste, in der Zelt von Januar bi» November diese» IabkrS von 9880 auf 5060. allo um rund 40 Prozent zurückaeaangen. Bei den KrisenunterstützungSempsänaern ist ein istückgang von 6242 auf 4350 «der um 30 Prozent, bei den ArbeiiS- losenunterstütznng-empfängern von 2039 auf 1399 oder um 52 Prozent zu verzeichnen. * Chemnitz. Ein gewissenloser Schwindler. Der bereits zwölfmal wegen verschiedener Betrügereien vor bestrafte 81 Jahre alte Fkeischer viitrich batte sich erncnt tung der AnSlagen versprochen, Ihnen Stellungen »n ver antworten. Er hatte besonder» Arbeitslosen gegen Erstat- tungder Auslagen versprochen, ihnen Stellungen zu ver- lckasfen, und ihnen auf dies« Weise oft ihre letzten Erspar nisse au» der Tasche gelockt. In mindesten» zwanzig Fällen wa«n die Bedauernswerten die Opfer dieser verbreche- riichen Handlungsweise. Da» Urteil lautet« auf drei fhchre Zuchtbaus. * Frankenbrrg. Eine Ellenbahnkatastnovbe vor SO-Jahren. Bor 20 Jahren, am 14 Dezember, gelckab ein schwere» Sisenlxihnunglück am HarraStunnel, begleitet von Blitz und Donner, wobei nach 22 Ubr ein durch den Tunnel fahrender Perwnenzug am AuSgang nach der I Braunsdorfer Seite verschüttet wurde und zehn Personen I teil» sofort getötet, teils nach» kurzem Leiden an» dem I Leben gerissen wurden. Zahlreiche Fahrgäste würben ver» I immdet und sanden in den Krankenhäusern van Franken berg und Chemnitz Aufnahme. Etwa «ine Wach« lang I war die Bahn zwischen den Stationen Braun»borf und Frankenberg gesperrt. Der Eisenbahnverkehr war anfäng- I sich nur über Hainichen möglich, bi» am dritten Tage der I Verkehrsstockung eine staatlich« Autoverbindung zwischen I Frankenberg und Hainicken eingelegt wurde. Der volle I Lüenbahnbetrieb konnte bi» »um ersten Feiertag wieder I ausgenommen werden. * Zwickau. Drei Brände. — 45 Hühner und lieben I Enten umaekommen. Bom Feuer heimgesucht wurde die I Abteilung Weickenbau der Königin^llcarien-Htttte in Eains- I bors. Da» Feuer wurde von der OrtSwehr abgelötckt, noch I ehe e» sick, weiter au-breiten konnte, ebenfalls ein Brand I in einem Werkstattgebäude auf der Uhlandstraße in Zwik- I kau Dagegen lind bei einem Brande eine» massiven Italien auf der Ferdtnandstrahe in Zwickau-Martental I 45 Hühner und 7 Enten den Flammen »um Ov!«r gefallen. I Tie Feuerwehr mußte hier mit der Motorspritze ein greifen I und die Gefahr beseitigen. , * Hall«. Tine« Schwindler in Sie Hänb« gefalle«. I Sine 4öjährige Dam«, di« mit ihrer 70 Jahr« alten Mutter I iusammenlebt«, machte dir Bekanntschaft «ine» 48sährigen I BcrmessuligSingelneur». Der Mann verstanL «», da» ver- I «rauen der beiden Frauen zu gewinnen^ und darüber hinaus I kam es sogar zur Verlobung »wischen ihm und der Tochter. I Er ließ sich von seiner «raut 3000 RM. und von feiner l künftigen Schwiegermutter 4000 RM. geben, di« er. «i« er I nwab, brauchte, um «in HauS zu kaufe«. Vald darauf mußte die Braut feststellen, daß auS dem Bertikow Gold- mandbriefe im Werte von 2000 RM. verschwnnde« waren. Ter Dieb konnte nur der Bräutigam sein. Sie sah jedoch mm einer Anzeige ab, Sa sie der Meinung war, ihr Bräu- I üiiam benötige Sa» Gelb noch zu -em HauSkauf. Das Paar D heiratete schließlich auch. Mehrer« Wochen später erschien !>ie Ukiminalpolizei und verhaftet« Sen fangen Ehemanns 'm gegen ihn von andrer Seite «in« Anzeig« wegen Be- W >rugs eingegangen war. Später erfuhr di« junge Iran, sie einen bereit« zehnmal vorbestraften Mann ge heiratet hatte, und betrauert außerdem -m Verlust ihrer I gesamten Ersparnisse, denn die Sach« mit dem HauSkauf U war purer Schwindel. Das hgllisch« Schüjkeugericht Mitts WmWMeWml... Heut« ist hier, morgen dort ein Schaufenster verhüllt. Man weiß, «S wird neu hergerichtet. Und wenn die Roll läden hoch gehen, dann schaut man hübsch hergerichtet so viele herrliche WeihnachtSgabrn, die zum Kauf« locken. Aber dort, wo die Spielsachen für die Kinder ausgestellt sind, sam meln sich die meisten Beschauer. Die Kinder ziehen di« widerstrebenden Eltern heran: „Steh' einmal, Mutti . . ." Und die Mutti sieht: e» wirb Weihnachten, Mutti siebt, was einmal ihr Her» erfreute, Erinnerungen steigen auf. Al» sie noch jung war, hat sie ihre Mutti auch zu den Spielsachen gezogen, auch sie hat einmal gejubelt über all dir Herrlich ketten, die der Weihnachtsmann bringen könnte: Puppen und Bettchen, Kaufläden und Wägelchen, so schone klein« Menschen, so viele Tiere — und sie hat sie immer geliebt —> «ine ganze Menagerie, Soldaten — auch Mädchen Neben sie —, Baukästen. Nur die vielen technischen Dinge gab «» noch nicht. Und ihr Ktnberher» hat geschlagen, al» Muttt fragte, wa» denn am Schönsten sei. Sie wußte gar nicht, wa» sie sagen sollte, denn alle» war schon, und sie hat da und dorthin gezeigt. Aber bann war e» wirklich am heiligen Abend da, der Weihnachtsmann hätte e» gebracht, wurde ihr gesagt. Da» mußte stimmen, denn sie ist später zu dem Ge schäft gegangen, und alle Sachen waren noch im Schaufenster Sie konnten nicht von dort sein! Erinnerungen steigen auß So viele Mütter stehen, Kinder, jubelnde Kinder an der Hand, vor diesen Schaufenstern und denken zurück. Und in diesem Nachdenken wirb ihnen klar, baß sie auch einmal Kinder waren, ganz genau solche Kinder, wie fle eben an der Hand halten, mit den gleichen Wünschen und der gleichen Sehnsucht, mit den gleichen Gedanken und dem gleichen Blick für die Umgebung. Sie waren Kinder und haben gehofft auf den Weihnachtsmann. . . Jahrhunderte vergehe«, bi« Menschen aber bleiben gleich. In solchen Stunden merkt e» der Mensch, daß all die Fortschritte eigentlich spurlos vor übergehen, da sich doch Empfindungen, Anschauungen, bi« echte und rechte Kindlichkeit vererbt und immer bleiben wirb. Wenn man auch von altklugen Ktndern spricht. Da» ist äußerliche Tünche, in der Seele sind die Kinder just fo, wie wir waren. Sie leben in einem Kinderlanb, «nb erst da» Leben formt sie »urecht und macht au» den harmlose» Seel chen Menschen, die so leicht vergessen, wie fie al» Kinder waren. Pr « dt. diesen gewissenlosen Betrüger auf mehrere Jahr« in« Ge fängnis und erkannte außerdem auf fünf Jahr« Ehveu- rechtSverlust. - Görlitz. Ein RaubübersaH nach N/, Jahren aufgeklärt. Am 29. Juni 1932 war auf dem Wege »wi- schvn ArnSdorf und Döbschütz bei Reichenbach (O.-L.) der Postau-Helfer Ntorgenstern, der auf der Postagentur ArnS dorf beschäftigt ist, von drei mattierten Männern, die ücki in einem Kornfeld verborgen gebockten hatten, über fallen, ntedergescklagen und eine» mitgeführten Betrages von 921 Mark beraubt worden. Den langwierigen Er mittlungen der Gdrlitzer Kriminalpolizei ist «O jetzt ge lungen, die drei Täter zu ermitteln. ES handelt lick« um den Melker Alfred Melckchor, den Arbeiter Max Baldauf und den Sckaihmacher Mühlau, sämtlich au» Görlitz. Mel- ckäor und Baldauf verbüßen zur Zeit eine Zuchthausstrafe, während Mühlau van der Kriminalpolizei festgenommen wurde. M Ln MOMIIMk». Betrifft: VedarfSdeckungSscheine Die vedarsSbecknngSschein- d (RGBl. 1933 S. 429) be- rechtigen nach ihrem Aufdruck zur Beschaffung von Kleidung, Wäsche und HauSgerät. Vielfachen Anregungen entsprechen erkläre ich mich damit einverstanden, bah «nter HauSgerät, da» mit diesen BedarsSdeckunaSscheinen beschafft werben kann, HauSgerät im weiteste« Sinn verstanden wirb. Neben Möbeln können daher mit BrbarfSbeckungSschein d nicht nur Gegenstände beschafft werden, die zur Einrichtung «ine» HauShaltS bienen, sondern auch solche, die zum Ge brauch dienen sz. B. Fahrräder, Leberartikel, Handtaschen, Koffer u. a s. Zum verbrauch bestimmte Gegenständ« dürfen dagegen auch weiterhin nicht mit BedarfSdeckungSscheinen d gekauft werden. Ich ersuche, die Gemeindebehörden und bi« Oeffentlichkeit umgehend in geeigneter Weise entsprechend zu benachrichtigen. In Vertretung: ge».: Reinhardt. SA« Il> 2».vkM»N MMklKMMW<j ISk eWerlriegsdeMWte. Berlin. sFunkspriich.) Die vom Generaldirektor der Deutschen NeickSbahngescllsckast, Doromiiller, in einem Schreiben an die NS.-KriegSovfcr-Bersorgnng vor einiger Zeit angekttndigte Preisermäßigung für Schw«rkriegSbeschä« lügt« sollte ursprünglich erst mit dem 1. Januar 1984 in Kraft treten. Wie da» VDZ.-Büro meldet, ist e» nun ermöglicht worben, diese Fahrpreisermäßigung schon vom 29. D«z«mber an wirksam »erde« z« lasse«. Bon diese« Ter«tn an könne, also Schwerkriegsbeschädigte, die 80 Prozent und »ehr be» schädigt find, ans der Reichsbahn die 2. Wagenklaffe mit Fahrtausweisen 9. Klaffe benutzen. Voraussetzung ist ledig» lich, daß der Amt dr» Fürsorgeamte» bescheinigt, daß der körperliche Zustand die Benutzung der 2. Klaffe rechtfertigt. NkMiWDerW tkl WWW M SlMMkN. )s Berlin. Wie da» BdZ^Büro meldet, hat keichSverstchernngSamt al» maßgebende Just, „ zu prüfen gehabt, ob^bei fristlosen Entlass«»« de» Gesetze» zu )s Berlin. Wie da» BdZ^Büro meldet, hat da» " Jan, die Frage sunaen auf Grund zur Wiederherstellung de» VerufSbeamten- tum», insbesondere bei Entlassungen wegen staatsfeind licher Umtriebe di« Vorschrift des 8 98 Absatz 1 de» Gesetze» über «rbeitSvermittlung und ArbeitSlosenverficherung an- wendbar ist, »»»ach für «in« gewiss« Zeit, regelmäßig für fech» Wache», Sevenig« keine ArdeitSlosenunterftütznua er. H«t, der seine Arbeitsstelle B»rch -in «erhalte» verloren hat, da» znr fristlosen Entlastung berechtigt. Nach eingehen de Würdigung der durch di« Gesetz« gegebenen Rechtslage kommt der Gpruchsenat zu der Erkenntnis, daß die Sperr frist«» bei »«»zechlnug »er «rbeitSlvsemUnterstütznna m»ch de« genannt«« Paragraphen »an« nicht anwendbar feie» wenn Arheitnehmerlediglich wegen ihrer nichtarische« Ab» stammung entlasten worden find. Di« Sperrfrist komm« dann schon -«»halb nicht in Frage, weil au» diesem Grund« allein ein« fristlos« Entlassung nach den Gesetze» «ar uicht »«lästig ist, sondern vielmehr «ine wenn au» vielleicht ab gekürzt« Kündigungsfrist «ingehalte« w«de» ««ß^D«- «gen könne bi« Sperrfrist Anwendung ft «den bei Tntlas- sungen, di« wegen staatsfeindlicher Betätigung Merkmal« de» Paragraphen 4 de» BerufSbeamtewONiederhersdellungS- gesetzeS) kistlo» ausgesprochen werden, «mch soweit ft« er gehen, weil der Arbeitnehmer „nach seiner RSHerigen poli- tischen Betätigung nicht di« Gewähr dafür bietet, »aber Mlhaws» tür tz« «stt E» wüste iedoch «in schnldbafte» «erhalten de» ArheitneH. «er» vorliege«. Ob dies« Voraussetzung ««««»en sei, könne «nr «ach de« Umstände« d«S Sinzelfalle» entschiede« wem de«. SS sei der Nachweis zulässig, daß «ach de« Umstände« de» Sin,elfalles da» verhalt«« »e» Arbeitnehmer» ein wandfrei gewesen ist med daß ihn de« verwnrf »«» Ver schulden» nicht treffe. Ver »eue Kretthmffttmmm. Der ReichSstattdalter für Sachse« hat, wie wir herett» »eiter« bekauutgegebe« habe«, ans Vorschlag de» Gesamt- Ministerin«» de« Ministerialrat ft« Ministerin« he» Im «er« Dr. Herklotz ,«« KreiShaiwttnann t» Dresden nnd de« StaatSkommiyar , b. «. Erich Km» zn« Ministerialrat im Ministerium de» Inner«, »emeindeadteilnng, ernannt Ministerialrat Erich Kuu» ist a« IS. Dezember 1897 ad> Sohn ein« Werkmeister» in Biela» bei Zwick«, getore» «S von vernf Handlunmsehilfe. Seit 1222 Mitglied der NEDLV »ar er politisch zunächst im Stadtverordnetenkollegium tz, Zwick» an tätig. Im gleichen Sahr trat er al« Vertreter d« dritten Wahlkreis«, Themnitz-ZwtSau in de« Sächstschen Landtag esttz dem er di, zu delle« vor kurzem erfolgten endgültigen Lnslä, Inn« angehLrt«. Seit mehreren Jahren ist Knnz Referent M Semrindepolitik i» vau Sachsen der NSDAP, vom sächsischen Neichskommissar von KUlinger Mitt, Mär» IMS mit «er Füh rung der Geschäfte de» Sächsischen Arbeit» und Wohlfahrt»- Ministerium« beauftragt, wurde er, nachdem Anfang Mat durch Neich,stattLalter Mutschmann di« neue Sächsische Negierung er nannt worden war, al, Kommissar zur besonder« verwendnng d«, Innenministerium« berufen, al« »er er sich hauptsächlich mw de« Angelegenheiten der Gemeinden, inebesondek« mit Frage» der Gemeindereform, p» Lesaffen hatte. Ministerialrat Kun, W auch Mitglied d«, neuen Reichstage Len Krieg macht« er vo» Oktober 1914 ab al, sechzehneinhalbjähriger Kri«g«freiwilliM im sächsischen Infanterieregiment 133 bi» »um End« mit: er watz zweimal mrwundet nnd einmal verschüttet. An Kriea*au»zeich<, nungen b«M er da. Eisern« Kreuz 2. Kl. und di« ZA«: außer« ASI-Äy ** Inhaber des Lhrrnzeichen, der alt«, Gard« dar Krei^auptmann Dr. sie«. H, , rkletz ist mn 12. Juki 1SW tt, Sohn de, damaligen Bürgermeister, Heerklotz in Bautzck, geboren. Nach de« jnrfftischen Studium nnd vorberettuna^ieiiD wurde er im Jahr, 1897 Asieffor beim Amt^ericht st, Käme», trat 1393 mr verwaltnng über und war zunächst bei der Poltzm- direttion Dresden, daun in der Echriftlritung d«, ^>re*dn« Journal" tätig. 1901 Bmirtm-ffeffor, dann Regiernngmiffeffo« bet den Amtsbauvimannschasten in Meißen nnd Leipzig wurst» m dort 1993 Regi«rung»rat und Stellvertteter de« Amwhamck» mann» 1993 kam er zur Kr«i»hauptmanns«haft Zwickau. Rach der Ernennung zum Ob«rr«gierllng,rat im Jahr« 1913 siedelt» «r in der gleichen Eigenschaft 1918 zur Kreishaupimannschaft Drmden über. 1922 wurde er al, Hilfsarbeiter in, Ministerium de» Innern berufen und rückt« dort 1923 in di« Stell« einag Ministerialrat, in der Abteilung für Gemeindelachen auf. zm KAMMl» I» Mltm. fiAltenburg. In ihrer Wohnung in der Geraer Straße war am Sonntag, wie gemeldet, di« 35 Jnbre alt« Kran Martha Georgi tot ansgefunde« worden. Die von Professor Dr. Gies«. Jena, vorgenvmmene Ohbnktto« be« Seich« ergab be» Tob durch Erdrossel» in verbinbnng mit Schläge« ans den Kopf. Der Mund der Toten war mit zwei langen Damenftrümpsen »ugebunben, der Hal» mit einem Handtuch »»geschnürt. Nach den bisherige« Ermitt lungen steht noch nicht fest, ob «in Raub- ober Lustmord vorliegt. Al» Täter kommt zweifellos «in 18—22 jähriger Mann in Frage, der bayerischen Dialekt gesprochen haben soll und am Sonntag vormittag gegen 10 Uhr da» erst« Mal an ber WohnungStür der Frau gesehen wurde. Einig« Zeit später kam er wieder und sand Einlaß. Gegen Mittag hörten Hausbewohner Frau Georgi mit Töpfen am Küchen herd hantieren. Aufsehen erregt« e» etwa 2 Stunden später, al» dir Küchengardinen ,»gezogen waren. Einem Liebhaber brr Frau gelang e» kurz darauf nicht, in die Wohnung zu gelangen, obwohl er bi« Korridortür mit dem Schlüffe! ge» öffnet hatte. In ber Annahme, daß Frau Georgi schlaf« und die Tür von innen verriegelt habe, entfernte er fich aber wieder. Al» er dann gegen 17 Uhr »urückkehrt«, lieh er sich die Tür öffnen. Sr durchsuchte bann die Wohnung und fand schließlich die Leiche in ber Küche unter dem Sofa liegend vor. M MM»l W NWMM. vdz. Es lind sckcm viele dicke Bück>»r über Erziehung aeickirieden worden, aber die besten Erzieher sind oft die- lenigen, die nickt ein« Zeile davon gelegen haben. An- frurrndeb Veiwiel und ersckütternde Erlebnisse wirken m«sw al» lange Nrden. Da- geb>annte Kind scheut da» Feuer mehr al« da» belehrte. Da» Kind lernt spielend und e» kommt nur darauf an, daß eS da« Richtige lernt. Ich kannte einmal einen armen Maler, der eS niemals unter ließ, eine Scheibe Brot al» wichtigsten Schmuck an den Weibnacktsbaum zu dängen. Da» Haden lich seine Kinder gemerkt, und >ie haben darau» gelernt, das kleinste Stück chen Brot hock zu halten. N a t ian a l > o z ia 1 j »m u S bedeutet: Opfern können. Aucft dazu kann da» Kind am leichtesten durch da» Beiipiel erzogen werden. Niemals ist die Kinderfeel« w weicki und aufgeschlossen wie zur Weihnachtszeit. Di« WeißnacktSerledni'se der Kindheit haften unauslöschlich in der Erinnerung. Man opfert am leichtesten für back, wo» man liebt. Aber man liebt auch das, wofür man Opfer gebrach» hat. Eine kluge Mutter pflegte an jedem Heüig« Abend ihren Kindern etwa folgende Rede zu kalten: „DoS Christkind ist in diesem Jahre sehr arm. Aber eS hat e» mit Euch dewnder» Mit gemeint und Euch viel« schön« Sacken mitgebracht. ES gibt aber ander« Kinder, die genau w brav sind wie Ihr unk zu denen e» nickt kommen konnte. Wollt Ihr ihnen nickt etwack von Euren Sachen abgeben?" Bei dieler Gelegenheit konnte man die merk würdigsten Beobachtungen mach-n. Die kleine Elle, die jetzt schvn eine große, schlaue Frau ist, und selber Kinder bat. ging stet» mit gesundem Vkensckienverstand an diese Ausgabe heran. Sie erkundigte sich danach, waS die armen Kinder wohl am besten gebrauchen könnten und entschloß sich dann meisten» dazu, den Inhalt ihres „Bunten Teller»" zu stiften, denn die Hauptsache ist, daß man erst einmal etwas zu «ssen hat. Einmal verschenkte sie auch eine Pupp«, weil sie schon mehre« hatte, die „noch ganz gut waren". Ihr Bruder Kurt dagegen erklärte sich bereit, die Hälft« seiner neuen Bleisoldaten zur Verfügung zu stellen. Der gutherzig« Nein« Erwin war über die Not Ker armen Kinder so gerührt, daß er einmal sein schönstes Gesclzenk, «men Steinbaukasten, den er sich schon lange gewünscht hatte, opfern wollte. Weniger gebefreudig zeigte sich da gegen Heini. Er überlegte immer sehr lange und kam zu keinem rechten Entschluß. Dieser Junge hat feinen Eltern viel Sorgen gemach», erst nachdem er al» junger Mann ein mal «ine Zeitlang schwer krank war, änderte er sich etwas — Da» diesjährige Weihnackitttest bietet «ine willkommen« Gelegenheit, ähnliche Versuche auch in anderen Familien z« «rachen. Manche Eltern werden ihre Kinder dadei von einer gmrz neuen Seite kennen lernen, die Kinder «der
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)