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- Erscheinungsdatum
- 1933-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193312149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331214
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-12
- Tag 1933-12-14
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Monat
1933-12
-
Jahr
1933
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MltkWMMN »Mm HM Ortsgruppe Riesa. Bei der in der vergangenen Woche burchgeführten Psnndfammlnng sind scheinbar doch «ine Anzahl Haus haltungen entweder übergangen oder nicht angetrosfen worden. Wer auf diese Weise noch kein« (Gelegenheit gehabt hat, seine dem WtnterhilfSwerk »ugedachte Pfundspenbe ab- zuführe«, wird gebeten, diese nunmehr noch im Laufe dieser Woche an di« Hauptsammelstelle des WinterhilfSwerkS, Rathaus, Zimmer 17 oder an die Verwaltungsstelle Grvba zu geben. Bei dieser Gelegenheit wird darauf hingewiesen, daß sich di« Christrose« besonders gut zur Ausschmückung der Schaufenster etanen, um ihnen «in weihnachtliches Ge präge zu geben und dabei zum Ausdruck zu bringen, daß der Geschäftsinhaber ein mitfühlendes Herz mit den not leidenden Volksgenossen hat. Kein Schaufenster bars ohne Ehkistrosenschmnck sei«! Christrosen find noch zu haben im Rathaus, Zimmer 17. — rn MlnOlW. «in grober Teil ber Geschäfte hat sich bereit» mit den Holzsammelbüchsen für Len Winierpsennig versorgt. Hand wert»-, Einzelhandels- und Gaststättenbesttzer-Verbänbe haben sich begeistert in den Dienst der Dach« gestellt. An zahlreichen Gchaufenstern wirbt daS Wtnterpffennigplakat kür La» Geschäft. Und das Publikum wird Liese Geschäfte, bi« sich in -en Dienst des WinterhilfSwerkS stellen, bevor zugen, weil sie das heute nötige Mas, an Gemeinschaftsgeist aus-weisen. Aber auch Lies« Arbeit muß ganz geleistet werden. Der Geschäftsinhaber muh da» Publikum zum Spenden auf fordern. Sonst könnt« der Eindruck entstehen, als wollte er sich nur Len Anschein des Helfens geben. Da- Publikum muh Lem Geschäftsinhaber entgegenkommen. Nur das Zu sammenwirken beider kann die Winterpscnnigbüchs« füllen. Also Geschäftsinhaber, Gastftättcnbcsiber, werbt für den Winterpfennig! Volksgenossen. Iaht euch nicht erst mahnen, spendet euren Anteil in die Winterpfennig-SamPcibüchse! Sammelbüchsen sind zu beziehen über die örtlichen Organisationen des Handwerks, Einzelhandels und Gast- stättenbesiher oder durch die örtliche Organisation dcö WinterhilfSwerkS. Mn NIMs». Im „Capitol" gelaugt ab morgen, Freitag, Ker Film „Hochzeit am Wolfgangs«?" zur Ausfüh rung. In Ker wundervollen Bergwcit deS Saizkammer- guteS, am liier des weltberühmten WolsgangleeS, spielt Kieler sonnig heitere Film und als buntbewcgtc lustige und szeneureick« Revue aus den Brettern eine» Großstadt- theaters; durchzogen und durchwoben von den ein schmeichelnden Weisen Robert Ttol,scher Musik. So wird Kieler Jilin mit seiner herzljckvn Fröbljck-keit, seiner Land schaft und seiner AuSstattnng seinen Darstellern und seinem schwingenden, klingenden Melodienreichtum wieder das Rielaer Filmpublikum in seinen Bann ziehen. Wäl>- rend der Ausnahmen zu dem Film am Wolfgangsee haben sich lustige Zwischeniälle mannigfacher Art abgespielt. Von einem solchen erzählt auch nachstcllendcs ergötzliche Ge- lchichtchen: In einer kleinen Konditorei.... Die Handlung des Filins „Hockqeit am Wolfgangs?«" erfordert, das, gegenüber dem Gasthof zur Post eine kleine Konditorei gelegen ist. Der Posthos ist in St. Gilgen ja vorhanden, doch g-genül^r ist nur ein kleiner unlchreinbarer Laden verschiedenster Bedarfsartikel. Was tut'»?! Für unseren Architekten Hermann Warm ist da» eine Kleinig keit: In wenigen Stunden zaulvrt er au» dem Laden eine niedliche Konditorei: ein zierlicher Zaun umgittert ein Borgärtckvn mit kleinen Ti!cl>cn und Stüblclzeu; gefällige Ladenlck-ilder verkünden, das, man hier la Dorten, Kucksen und Eis bekommt.... Oskar Sima spielt den Konditor, der kleine Ritterband leinen Lehrinngen. Eben haben sie Arbeitspause, sitzen in ihrem weiften Zuckerbäcker-Dreft vor ihrem Laken Li? wirken durchaus echt. Beweis: Drei entzückende Mädel», scheinbar frisch angekommene Sommergäste, leben die „Konditorei" . . . der Tag ist h?ist . . . wie kühl wäre ein Ei»! . . . und schon sitzen die drei in Kem Vargärtcken und bestellen . . . Rasch gefasst, spielt OSkar Sima den Konditor. Er schockt Ken ganz verdutzten Ritterband in die wirkliche Konditorei um die Ecke, und nach kurzer Zeit löffeln die drei Mädel» behaglich ihr Ei». Al» e» nun zum Zahlen kommt, nimmt Sima al» splendider Konditor kein (Neid. ll<erwundert schauen die Mädel» drein . . . Doch Sima behauptet ernstlich: leit er Konditor lei, habe er von so reizenden Damen noch niemals Geld genommen. Da wird «S den verlegen kichern den Mädel» erst klar, käst sie unbcwustt bet einem Scherz mitgelptelt hatten „nk Gäste Ker Patrta-Film gewesen waren . . . Nähere» über da? Filmwerk siehe auch heutigen Inseratenteil. ^ertliches und Sächsisches. Riesa, den 14. Dezember 1WS. —* Wettervorhersagefttr den IV Dezember sMitgettilt von ber Sächs. LanbeSwetterwarte zu DreSden.l Zunächst noch heitere» und trockene» Wetter bet östlichen Winden, später Milderung bei Winden um Nordwest, Ein trübung mit Niederschlägen nicht auSgeschlosien. —* Daten für den IV Dezember 1988. Sonnen aufgang 8,04 Uhr. Sonnenuntergang 18,4» Uhr. Mond- oufgang 0,20 Uhr. Monduntergang 1.1,41 Uhr. 1773: Ter Komponist Francoi» Adrien Botelbten in Rouen geb. (gest. 1884s. 1784: Der Schauspieler Ludwig Devrtent in Berlin geb. lgest. 18,12s. 1882: Ter französische Ingenieur Alexandre Gustave Eissel in Dijon geb. lgest. ES). 1812: Der Dichter Karl Sttelcr in München geb. lgest. 1885s. 1914: Lvvitsch genommen. l!>80: Eröffnung des GroftrunüfunksenderS HcllSberg lOstpreustcn). * —* P>o s au n e n m i s s j o nsaben d. Auf den heute abend 8 Uhr in der Trin.-Kircl« stattfindenden Posaunen- missionsabenk des Dresdner Bläserguintetts sei nochmals hingewiclen. Die Kirche ist geheizt. Eintritt wird nicht ex- hoben. (Liebe auch, Anzeige.) -* Polizei bericht. Heute, am 14. 12. 88 vormit tags in der 11. Stunde sind auf Lem Wege oberhalb de» StadiparkcS -er Schrebergartenanlag« 2 weifte Gänse, je Ist Pfd. schwer, weggcfangen und gestohlen worden. Die Gänse waren etwas unterhalb des Wege» aus der Elbe gekommen und sind während des Einfangens einer dritten Gans Lurch die Eigentümerin nur kurze Zeit un beaufsichtigt gewesen. Zur kritischen Zeit ist eine Kran an dem Stadtpark entlang in Richtung der Schrebergarten anlag» gegangen und von dort gleich wieder zurückgckom- Wen. — Wer über Li« Frau und den Verbleib -er zwei Gänse sachdienlich« Angaben machen bann, wirb gebeten, ffch beim .Kriminalposten zu melden. —* Beförderungen. Wie un» mitgeteilt wird, sind die Herren Schmtdt-Weida und Gerhardt- Riesa unter Lem 1. Dezember 1S88 zu Zugführern befördert worben. —* Pvstdrkefkaskenleerung au Svnn- und Feiertagen. Vielfach, geüuhertcn Wünschen Rechnung tragend, werden Vom Sonntag, 17. IS an die Briefkasteu am RathauS, am Zweigpostamt 8 (Niederlagstvaste), in der Sckilageter- und Bahnhofstraße an Sonn- und Feiertagen von 88—22,80 Uhr nochmals geleert. Durch diele 2. Leerung wird erreicht, datz insbesondere die nach Dresden aer-ickLeten Brief!endung«n am Ndontag oder an Tagen nach Feiertagen dort noch, in die 1. Zustellung gelangen. —* Chorverein Riesa aufgelöst. Wie wir hören, hat sich der Chorverein Riesa aufgelöst. DaS ver bliebene VeveinSvermögen lall der Winterhilfe zur Ver fügung gestellt werden, während die unveräußerlichen Notenvestände dem Heimatmuseum überwiesen Werk«» sol len. Mit Kieler Auflösung hat da» heimische Kunstleven einen herben Verlust erlitten, zumal der Verein durch leine gesanglichen Vorträge manche erhebend« Stunde den Dtulikfreunden unserer Stadt bereitet hat. —* Ehrung verdienter Gachsenführer. Amt Montag wurden in Berlin an die RetchStagSmitglieber, Li« der Sektion ReichSlettung angehören, etwa löst golden« Partetehrennabeln verliehen. Unter Len Geehrte« befinden sich Reichsstatthalter Mutschmann, Kreisletter Also«» Hitzker, Plauen, Brigabeführer Arthur Heß, Plauen, und KretSleiter Ewald D o st, Zwickau, die al» erste Sachsen diese» Abzeichen erhielten. —»Ehrung ber Deutschen Mustkpremte» renbühne. Die Deutsche Musikpremierenbühne «. B-, Sitz Dresden, die e» sich zur Aufgabe gemacht bat, durch ihre die zeitgenössische Komponistengeneratton fördernde Arbeit da» deutsche Musikleben aktiv zu beeinflussen, wurde in An erkennung ihrer für da» deutsche Volkslied geleisteten Pio nierarbeit vom ReichSarbettSminister Kranz Selbte durch Verleihung der Hitler-Seldte-Plakett« ausgezeichnet. — Die DMPB. hat bekanntlich den BolkSlieber-Komponisten-Wett- bcwerb um den Ehrenpreis deS Führer» ausgeschrieben, der im kommenden Jahre dem beutschstämmigen Komponisten zugesprochen wird, dessen neue» Volkslied die meisten Stim men aus dem Volk auf sich vereint. KAnN «oWMrbrlefmatteii za BeitznMen! Legi au! den BelhnnMW MWhttrbrleWrken! —* Kein Kraftfahrzeug ohne Winter- Hilfsplakette. Auster Ken Kraftfahrerverbänden haben sich auch die Kraftstoff-Gesellschaften kür den Verkauf der Kraftfahrrr-Wintierhilssplakett« eingesetzt. An allen Tank stellen, durch besondere üverber der Verbände und auch durch dle Organisation des WinterhilfSwerkS kann diese Plakette überall bezogen werden. —* Gast stattenichl ust am Heiligen Abend um 5» ll b r. Wie da» VDZ-Büro meldet, ist zwischen der Zentralverwaltung dos ReickSeinheitSverbandeS deS deutschen Gaststättengewerb?» und dem Reichssachschast»- wart der Gaststättenangestellten Vg. Sander vereinbart worden, kost grundlätzlich allen Angestellten Gelegenheit gegeben werden soll, da» WeihnackäSfest in der Familie zu feiern. Deshalb tollen im ganzen Reiche die Gast stättenbetriebe nach Möglichkeit am Heiligabend um 5 Ubr nachmittag» schließen. Wo ein Be dürfnis zum Osfenhalten über 5 Uhr hinaus vorliegt, sind Ausnahmen nur mit Genehmigung der Gauverwal- luug de» ReickseinheitSverbandcS zulässig: aber auch in diesen Fällen sollen nur unverheiratete Arbeitnehmer zur Dienstleistung herangezogen werden. —* Strafvollstreckung in amtSgerfcht- lichen Strafsachen. (N.) Da» Sächs. Justizministerium hat mit Wirkung vom 1. Januar 1934 an die Strafvoll streckung in den amtSgericritlichon Strafsachen mit Aus nahme der Privatklagemcken und der Iugendsach n, auf die TtaalSanlvaltschaftcn bei den Landgerichten übertragen, soweit die Freiheitsstrafe drei Monate übersteigt. Die Staatsanwaltschaft in Sachsen wird damit wieder zum Hanptträger der Strafvollstreckung. —^DiePostinErwartungdeSWeihnachlts- Paketverkehr». Die Nachrichtenstelle der Oberpost- direktion Dresden teilt mit: Um den gesteigerten Anforde rungen Ke» WeibnachtS-Paketverkehr» gerecht zu werden, hat die Post, gestützt auf die Erfahrungen Ker srülieren Jahre, um.alscnde Vorkehrungen getroffen, die «ine schnelle und pünktlich« Zuführung der Sendungen an die Empfän ger erwarten lassen. Die Annahmeschalter werden dem Bedürfnis entsprechend vermehrt, die Sendungen nachMög- liclkeit auch außerhalb der regelmäßigen Schalterstunden ohne Einlieserungsgebühr angenommen: neben den be stehenden Postverbindungen sind zahlreich« außergewöhn lich« BesörderungSgelegenheiten auf der Bahn und auf Landwegen vorgelelren. Soweit die Pakete und Postgüter vom Empfänger nickit abgeholt werden, werden st» unter Vermehrung der Betriebsmittel und der ZusteUkrafte mit der gewohnten Pünktlichkeit zugestcllt. Wer leine Weih- nachffSIendungon rechtzeitig bei der Post einliefert, kann sicher sein, daß sie zu der gewünschten Zeit den Empfänger erreichen. Wer verhindert ist, sie persönlich b«i der Post einzuliefern, oder lick, den Weg zum Postamt sparen will, gebe sie dem Paketzusteller mit. Da» kann Überall ge schehen, wo die Paketzustellung mit Fahrzeugen au-gesührt wird, die Schilder mit der Aufschrift „Annahme von Paketen" tragen. Die Gebühr für die Mitnahme beträgt 10 Rpfg für l Stück. Die Abholung au» Ker Wohnung kann auch durch Fernlprecher oder schriftlich beim Postamt bestellt werden; Postkarten ohne Marken oder einfach« Zettel genügen hierfür, sie können in die Briefkasten ge'egt oder Zustellern mitgegeben werden. Gebühren für die Be- stellsckaeiben werken nicht erhoben. —* Die Weih nacht Skript» en. Ein alter sin niger Brauch ist c», in der geheimnisreichen Weihnachts zeit die Weihnachtskrippen lierzurichten und aufzustellen. Besonder» den Kindern bereitet das WeihnachtSkripvlein, von dem ein eigenartiger Zauber auSgeht, grobe Freude und auch für die Alten knüpfen sich daran liebe Erinne rungen ast die Iugendiahre. In den Städtckien und Städten werden schon Wochen vor Kem Feste die Krippen und die Bestandteile dazu, die Heiligenfiguren und die Tiergruoven zum Kaufe angeboten. Erfreulicherweise ge winnt die Weihnachtskrippe im Volke in zunehmendem Maste wieder Eingang und Beliebtheit. In den Kirchen kann man verschiedentlich künstlerisch zusammengestellte Krippen sehen, die mit Kem Grün de» Tannenwaldes ge ziert sind und die in den Abendstunden bei stimmungs voller Beleuchtung «inen Anziehungspunkt für viele bil den. Die Weibnack'trkrippen haben eine alte Geschichte und geben zurück bis in die Frühzeit de» Christentum». Das Urbild unterer heutigen Krippe ist die auf Befehl der Kaiseritz Helena um 330 über der Grotte bei Beth lehem errichtete Kuppel, die eine in Marmor au»ge- hauene Krippe umgab. 55 Jahre später wurde die Grotte samt Krippe noch weiter ausgebaut und Bestandteil eine» Klosters. Nachdem zunächst derartige Krippen nur in Kir chen Aufstellung genommen hatten, eroberten st« sich bald die Häuter von Arm und Reicht Enten Abteil dors. ' ehe es in ein kau. Italle 45 Hü Die F und d Eine t iusami Bcrnu stauen kam ei Er l!i künftig nmab, mutzte vfandl ?cr 5 m'n e ligam heirat !tze K ^a ge stugS »atz sl heirat aeiam «ar i Schilvssei tlckechosl Rückfall klagte h breck«rl« In- -uni letzten 4 vreustisck dS. I». ihn oei lung ti * 6 58 Jahr setzt setr davonge Notorr, Flanke liehen 1 'kifft bi, Gut in * H legierte 1VS4 ihr zahl gr> arbeiten fchüffe H einer a Mgelw lastende lonen i * i beging 'einen l luna d worben weniger nitzer 11 Bezirk- Zeck v. auf 50l den Kr 6842 a lolenuu um 52 * l bereits bestraft tung d antwor tnngdei schaffen niste <n WEN rische« Jahre 20-Jak tckweve von B Tunnel Braun teil» t Leben »vundel berg i war d Franke lickt nr Lcrkeh ssrankc Eilend aufgen Monat arbeiter kenhaus legen, tz Kinder. B Wunsch i baiidlunü getreten, diele» G diepsteS tzaudlunx Sitzung einstimm >.Mrk u Jahre, uebmigu material, mit da» verwend, ' K' brücke -K am Mo> merizer I unglückte Frieders ' 2 » Nünchritz. Dienstag avend » Frauenverein, oder, wie er neuerdin kicher Frauendienst Nünchritz im seine Monatsversammlung ab, die recht aut besucht war. Die Vorsitzende, Frau Dr. Roßleben, begrüßte bi« zahlreich Erschienenen. Dan« richtete Pfarrer Guberley einen ALventSaruft an die Versammlung mit bem Thema: „Mut für die Arbeit, wir wissen zwar nicht, wa» kommt, aber wer kommt". Dann hielt Fräulein Käte Shrhold vom LanbeSverbanb für christlichen Frauenbtenst einen grob- artigen, feinsinnigen Bortrag. Die verglich «inen Frauen- verein mit bem Bau eine» Hause». Dieser Bau gehört in die Mitte des Dorfes, denn er will das Herz des Dorfes setn, Licht neben die Kirche, denn von ber Kirche nimmt er Kraft und Anregung. Alle die Frauenveranstaltungen unserer Tage stehen ja auf bem Boden be» Christentums und in unserer Gegend der evangelische» Kirche. Darum «ollen sie im letzten Grunde dasselbe. Dan« schilderte sie di« Ausgestaltung de» Baue», nur ei« große» Zimmer, keine Nischen, keine Cliquen, kein« StanbeSunterschied«; belle Fenster muh ber Bau haben: jeder darf hinetnsehen. Hier geschieht nur Vorbildliches. Keine Fensterbilder, die den Rhein oder die Wartburg «ortäafchen, während man in Wirklichkeit nur auf gewöhnliche» Feld steht. Im Frauen- verein muß unbedingte Wahrhaftigkeit herrsche«: Die Wahr. Veit in Liebe, aber auch die Liebe in Wahrheit. In «instün- biger Rede wußte sie in wundervollster Weise die Frauen zu fesseln. Sie zeigt« vor allen Dingen, baß «in Frauenverein, richtig geleitet, von einer Vielseitigkeit sei« könne, wie kaum ei« anderer Verein. Hier könnten die Frauen reichste An regungen mitnehmen, wenn jeder Beretnsabenb wirklich etwa» böte. Au» ihrer reichen Erfahrung wachte sie dann Vorschläge, die zum Teil im Glaubitzer Verein längst ver wirklicht sind. Danach griff Pfarrer Guberley zum Wort und ging auf die neugegründete NG.-Frauenschaft «in. Er betonte, daß nach den ausdrücklichen Vereinbarungen des RetchStnnenmInistrrinmS mit -er Leitung der christlichen Frauenvereine folgende» beschlossen ist: Man kann in beiden Vereinen Mitglied sein; jedoch nur in einem ein Amt begleiten. Vollständig müßig ist das Gerede, baft die Frauenvereinc In die NS-Franenscvaft aufgehen sollten. Wenn sie angeschlagen sind au den Landesverband, sind sie Teile der Kirche und stehen unter deren Schutz, auch ihr Vermögen. ES ist direkt gegen die Meinung des Füh rer», wenn derartiges verbreitet wirb. — Frau Dr. Roß- leben erklärte, -oft ste zwar Mitglied des Vereins bleiben wollte, aber den Vorsitz niederlrge. Frau Luise Schneider geb. Frohne wurde zur I Vo-Nhcnden und Frau Gertrud Uhlisch geb. Sohrmann zur Kassiererin gewählt, während daS Schriftführer- und Knrator.nnt der Pfarrer übernabin. Gegen 1l Uhr erreichte die gut verlaufene Versammlung ihr Ende. * Lamm atz ick». „Dr. Müller auS Döbeln". Hier wurde ein Hcilmittelbeiriig-r festaeiwmm«n, der kranke mid gebrecklick»e Leute aufgelucht, ihnen Heilung von ihren Leiden in kürzester Zeit verlprocken und ihnen für Medizin 20 bi» 25 Mark abgenommen batte. ES handelt lickt um einen kaufmännllck«» Vertreter Richard Müller au» Chem nitz, der lick' Dr. Müller au» Döbeln nannte. Er wurde in» Lommatzlcker AmtSgerich'Ogesängni» eingeliesert. S-ornztg. Mutterglück im Kuhstall. Ein leltene» Ereignis trat in vergangener Wock« im Kuhstast de» Bauern A. Sckmmann in Sonnig ein. Innerhalb einer Stunde kalkten zwei Kühe unk bnrchiten zwei Zwillings- paare zur Welt: die Kälbcken, von denen jede» (Helchwister- paar wieder ein männlick«» unk ein weibliche» ist, lind zur Freude de» Belitzer» wohlauf. * Meisten. Eindreck'-r in der OrtSkrankenkalse. In der Nack-t zum Dienstag drangen Einbrecher in da» Ge- bände der Ort»krankenkalse in ^lehren. Im Wohnzimmer de» (ilelckäftstühre>» raubten sie Bargeld und eine Taschen- uhr mit Kette. Im Büro erdrücken lie den Geldschrank unk nabmen Ken gesamten Jnkalt, dessen Höbe noch nicht seststeht, an ltck,. Sämtliche Kästen, Fächer und Schränk« wurden erbeoclen und durchwühlt. Die Diebe waren mit austevordentlicler Dreistigkeit, offenbar mit Handschuhen verleben, an» 2i>erk gegangen. Sie sind mit ihrer B«ut« unerkannt entkommen. Die NackForschungen sind im Gange. * Siebenleh«. Belebung der Schuhindustrie. Der in Köhschenbroba wohnhafte Fabrikant Q. Thiel« wird demnächst hier einen FabrikationSbrtrteb eröffnen, ber einer Anzahl Schuharbeitern Beschäftigung geben wird. * Dölzschen. Bttrgermeisterwahl. Der Ort»gruppen- führrr der NSDAP. Calir-Ntcderpoyritz ist zum Bürger meister von Dölzschen gewählt worden. * Dresden. Gesegnetes Alter. Am DvnnrrSiag beging Ockonomierat Guido Hel big in Dresden jn kör» verlicker und geistiger Frische seinen SO. Geburtstag. Oekonomierak Heibig, der viele Jahre hindurch Sachver ständiger in landwirtschaftlichen Rechtsfragen war, ist der Gründer und langjährige Vorsitzende der Zuckerfabrik Oschatz. — Bei guter Gesundheit vollendet am 15. De zember der auf ver Sebnitzer Strafte wohnhafte Stadt gendarm i. R. Ludwig Judenfeino, Veteran von 186b und 1870/71, lein SO. Leben»iahr. * Dresden. Zehnvfennig-Kurzstrecken auf der Straftenbahn. Einem seit langem vorgebrachten Wunsch« de» Publikum» wird die Gtraßenbahndirektton fetzt durch di« Einführung von Kurzfahrerstrecken zum Preis« von IN Pfg. Nachkommen. TS sind mit Wirkung vom 17. d. M. vorläufig neun derartig« Versuchsstrecken in Aussicht ge nommen. * Dr«»d«n. von einem Lastauto gegen einen Var- tenzaun gedrückt. Am Dienstag nachmittag ereignete »ich auf der Ptrnaiichlen Landstraße ein schwerer Unfall. Ein Lastkraftwagen kam infolge der Glätte in» Schleudern, dreht« sich' zweimal um seine eigene Achs« und raste gegen einen Gartenzaun. Ein 59 Jahve alter Mann, der aus seinem Fahrrad« di« Pirnaische Landstraße entlang fuhr, wurde von dem Fahrzeug erfaßt und gegen den Garten zaun gedrückt. Er erlitt kabet schwere inner« Verletzungen und mußte dem Iihannstädter Krankenhaus zugeführt weiden. 'Dresden. Brandstifter festgenommen. Wie bereu» gemeldet, wurden in Döbra zwei Landwirtssöhne im Alter von 22 und 33 Jahren unter dem dringenden Verbackt festaenommen, qm Sonntag «inen Strohfeimen des Dvdraer Bürgermeister» angezündet zu baden. Bei der Vernehmung wurde der ältere der Täterschaft über führt. Ob er auch bei den zahlreichen früheren Bränden, die im -Herbst ds. Js. die Bewohner de» östlichen Erzge birge» in Aufregung versetzten, seine Hand im Spiel« hatte, steht noch nicht fest. Der Jüngere mußte wieder entlassen werden. * HetbeNa«. Beim Rodeln verunglückt. Dienstag nachmittag prallto auf der Ltttttchaustrafte ein siebenjähriger Schulknabe mit seinem Rodelschlitten gegen einen Baum. Das Kind mußte mit gebrochenem Bein ins Johanniter- krankenhauS cingeliefert werden. * Pirna. Todesopfer einer kindlichen Unsitte. Tie kindliche Unsitte, sich hinten an Lastwagen anzuhängcn. er forderte hier «in Todesopfer. An der Erlichtmühle ürstte sich die fünfjährig« Annie Wagner anscheinend auf die Ber- bindungSstange zwischen einem Lastkraftwagen und dem Anhänger gesetzt. Als der Wagen anfuhr, kam daS Mäd chen so unglücklich zu Fall, daß ihm die Räder des An hängers über den Kopf gingen. Der Tod trat auf der Stell« «tu. Den Kraftwagenführer trifft kein« Schuld,
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