Volltext Seite (XML)
«tast M VM« MejitM. )( Part». Hava» berichtet au» Bathurst, daß der amerikauische Flieger Lindbergh »nd sei»« Ara» »« ff Uhr «ach Natal abgefloge» fiud. Vie »eile «eleMMiiM« Kr IliiimMai Amre. d. Rom. An einem Rundschreiben de» italienischen KriegLministerium» wird angekündigt, bah die bisher nur von den Offizieren zur Probe getragenen neu«» Uniformen nunmehr auch bei der Truppe zur Stnstthrung grlangen sollen. Der italienische Soldat wird also in Zukunft über drei Garnituren verfügen: eine schwarze, «in« feldgrau« und dazu Im Gommer «In« weiß« Letnenunisorm. Die feld grau« Uniform wird obligatorisch «ingrsührt werden, wäh- rrnd die Anschaffung der schwarzen und der weihen Unisorm, die im wesentlichen nur für Offizier« in Frage komm«», dem Belieben de» einzelnen überlasse« bleiben, Allerbtng» wird auch hier «in gewisser Zwang au»g«übt. Di« schwarz« Uniform soll nämlich der Gesellschaftsanzng de» Offizier« werden, und überall da, wo Offiziere in dieser neuen Uni- sovm ober Zivilpersonen im Gesrllschastsanzug anwesend sind, werden Offiziere in Feldgrau nicht zuaelaffr« werde« wer also sich diesem freiwilligen Zwang nicht fügt, wird in Zukunft vom gesellschaftlichen Lede« seine« Standes an»- geschlossen sein. Alle drei Uniformklafsen werben di« ganz« Stufenleiter der Rangabzeichen bi« hinauf zur groben Paradedekoration de» General» ausweisen. Dazu tritt dann ein« neu« Mütze, bi« mit der alten preußischen Ulanenmütze starke Aehnllch- kett hat. Dave» sind jedoch gewissen verbänden ihr« tradi tionellen Kovfbedeckunaen belassen worden, so den Alpini und den versagltert. Ein« Neuerung bedeutet auch der offene Kragen der feldgrauen Uniform, während bi« schwarze nach wie vor hochgeschloffen grtragen wird. Die einzelnen Rangabzeichen werden in Zukunft auf dem Unterarm an gebracht werdrn. Auch an der Mütze treten die Gradab- zeich,n in Form von »reiten Sold- oder Stlberstreifen auf. Der neu« Ges«llschast»anz«g de» italienischen Ossi,ter» wird in drei verschtrbenen Au»sühr«n«en aetragen. Ent weder al» Tagednntsorm mit Mütze und Achselstück ober al» Abenduniform ohne defondrre Ad-eichen ober mit allen, dem Rang entsprechenden Dekorationen. Besonder« prunkvoll wird dies« Uniform für Offiziere im Generalbrang au»- sallen: hier tritt an die Stell« der Mütze «in Dreispitz mit breite« Borten und «in«« Retherbusch. Die Anschaffung der weihe« Svannerunisor« »leibt «bensall» bi« Ermesse« de» einzelnen Osfizier« üb«,lassen. Jedoch wird sie in Anbetracht der glühende« Gommerbitz« Italien» au» grsundheUUchen Gründen sehr hänfig und ger« getragen werbe». M iriW Nne. tld. Der Dtvekdor der Lehr- und AorscklungBansialt für Gartenbau zu Berlin-Dahlem, Poos. E. Maurer, sprach im Rahmen der öffentlicken Borträge an der Berliner Landwirtschaftlichen Hochschule über die deutsche Blume. Er führte au»; Bet keinem Volke im «uvopäischien tkuttuv» kreitz ist die Blume so vvlktztümlich, wte beim deutschen. In ihm ist sie nicht nur bei den besitzenden Kreisen behebt und gepflegt, sondern der einfachst« arbeitend« Mensch im Volke liebt, Pflegt und schienst Blumen. In keinem Volke wird die Erinnerung an vergangene Gelchilechter fs edel durch die lebende Blum« versinnlicht, wie da» deutsche Volk e» an seinen Gräbern tut. Je inniger ein Volk mit der Pflanz« al» Lebewesen und der Blume al» ihrem schönsten Ausdruck verbunden ist, umsomehr wird seine Kultur boden ständig, naturverbunden und lebendig sein. In der Zeit der Wiederbeitnrmng und d»S Neuschüpfens au» dem tiefen Brunnen menschlicher Erdverbundenheit und deutschen Volkstum» hat nur die deutsche Blum« «ist Anrecht, im Mittelpunkt de» Blumenkultu» ihre» Volke» zu stehen. Der deutsche Gartn-d rinat unter Ausnutzung aller technischen Erfindungen mit seinem Klima und seinem Boden, um der deutschen Blum« durch höchste Vollendung und edlen Dust dab Heimatrecht wieder »u erkämpfen. Di« Vergangenheit der letzten KO Jahre hat versucht, die deutsche Blume in «inem grogen Teil de» Jahres durch die Blume de» Lüden» und oes Wesden» zu verdrängen. Die Blume wurde damit zur Importware und ihre Güte wurde »um Durchschnitt de» Massenerzeugnisse». Die Blumenerzeu- gung ganzer Länder hat sich fast ausschließlich auf die Ueberlcküttung des deutschen Markte» mit Blumen einge stellt und l«bt davon: die deutsche Blume aber steht in Gefahr, vom Markt zu verschwinden, weil der Massenein bruch billiger, fremdländischer Blumen, die zur Ware ge- wordefi sind, die edle und seelenvolle Erscheinung d«r deut schen Blume und do- Ringen des deutschen Gärtner», am Kulturleben seine» Volkes durch die Tat teilzunehmen immer mehr erstickt. Der Kampf um die Erneuerung in der deutschen Kultur must der auf deutschem Boden erwachsenen Blume ver bunden s«in und der deutsch« Mann, die deutsche Frau müssen wieder dazu erzogen werden, da» deutsch« Fest in der deutschen Familie auf deutschem Boden mit der Schön heit und dem Dust der deutschen Blume zu erfüllen. m n-istdir nWg der Fiidrm ent, ffmalt di m beste« letzt beveffe» «lt da rat: Lm «sttterhiMerl zeige eiae affeae -m, Laß teil« leidet M in deiMerl Vaterland! Indexziffer der GrasthaAdelbprelse in, Monatsdurchschnitt November. Berlin. (Funkspruch.) Im Monatsdurchschnitt No vember 1V8S stellt sich die vom Statistischen Retchsamt be rechnete Indexziffer der Großhandelspreis« auf 98,0 (ISIS gleich 100i; fle bat sich gegenüber de« Vormonat sw,7) «m 0^ Prozent «rbbht. Li« Indexziffer« der Hauptgruppen lauten: Agrarstoffe 03,7 splu» 1,1) Prozent, Kolonialwaren 72,8 (mtnu» 0,1 s Prozent, industrielle Rohstoffe und Halb waren 88,7 (minus 0,2) Prozent und industrielle Fertig waren 118,8 (unverändert). «En Mitnskkki Stimm »om s. Dezember LASS. Eotlantzr Dem». — 11, Schneehöhe 10«», verweht, Sport mäßig. sidetfing Wrtttnböher Temp. — ff, Schneehöhe 8 »m, Pulverschnee, Spor« mäßig. Ritenderar Demo. — L, Schneehöhe 12 «m, verweht, Sport nur auf Waldwegen. OstzOtzork: Demp. —10, Schneehöhe 6 o«, verweht, Spor» möglich. Oberwiesenthal r Dem».-b, Schneehöhe 16o°», gekörnt, Spor» sebr gut. -tchtelbergr Dem». —1. Schneehöhe 21««, gekSrnt. Sport sebr out. tzahaungeurgenfiadt r Dem». —11, kchneehöhe 10 «w, Schneedecke durchbrochen, Sport aus Waldwegen möglich. «itternngranSfichten, B«wölkung«zunahme und etwa» Demprraturanstieg, langsam Ueberaano zu Tauwetter. Retchl-Wivtkr-Wetterdieust. Gchneesernerban» (Alpen): Demp. —S, heiter, Schnee höhe ISO «v. verwebt. Sport lehr gut. Gchterk« (Har,): Temp. -8, bester, Schneehöhe 24 o«, Bulnerschnre, Sport sehr gut. Vrannlage (Har»): Demp. —, heitrr, Schneehöhe 25 ««. Pulverschnee, Sport sehr gut. Oberbas «Dbür. W ): Demo.bester, S»neeböh« 8ä «m, Pnlnerfchnee, Sport lehr gut. »ambeibanbe iScblrsieu): Tenip. -6. heiter, Lchnrrhöh« rs «», »«tzgrscht, Skt »öhig, Rodet aul. Nrlzkit- md zelkrellttiMslm diiklfs die „DkiiW VWe. Nach de» Tage» Arbeit soll jeder Volksgenosse, der Arbeiter der Stirn und der Faust. Anteil nehmen können an den Kulturgütern unsere» Bolle». Jeder Deutsch« hat da» Recht, die schöpferischen Werke unserer großen Künstler der Vergangenheit und der Gegenwart in Gemeinschaft mit seinen Berufs- und GesinnungSkameradcn zu erleb;« und kann damit seine Freizeit am Feierabend wertvoll aus gestalten. Die Kunst soll nach dem Willen unseres Führer» wieder zum Volke gebracht werden, sie ist nicht mehr da» Vorrecht einer bestimmten GofellschaftSschicht oder einer ein zelnen Volksklass«. An allem Schönen, Edlen, Guten und Wahren, das deutfch« Meister des Worte», des Tones und des Bildes für ihr deutsches Volk schaffen, soll jeder Volks genosse, ohne Rücksicht auf Rang und Stand, ganz gleich od reich oder arm und welchen Berufe» er ist, sich erfreuen und erbauen können. Diese Möglichkeit bietet die große, von unserer nationalen Regierung und von der NSDAP, allein anerkannte Kulturorganisation „Deutsche Bühne". Sie will Lurch daS Erlebnis im Theater und im Konzertsaal alle BoKSkveise zu wahrer Volksgemeinschaft zusammenschweißen, zu einer Volksgemeinschaft, die ein mütig und geschlossen hinter unserem Bolk-kanzler steht. Deutsche Kultur zu wahren und zu pflegen, deutsch« Kunst zu fördern und zu stützen, wird damit die Pflicht für jeden Volksgenossen; denn «in Volk, das seine Kultur ver nachlässigt und anfgibt, gibt sich selbst auf und ist zum Unter gang verurteilt. Jeder werktätige Volksgenosse, der sich al» Glied der deutschen Arbeitsfront mitverantwortlich fühlt für den Aufbau unseres Staate», schließt sich der „Deutschen Bühne" an, die in Sachsen unter der Schirmherrschaft de» Reichestatthalters Mutschmann steht und mit den Behörden und Gliederungen der NSDAP., insbesondere der Kultur- politischen Abteilung der Partei und den Gliederungen der „Deutschen Arbeitsfront" zusammenarbeitet. Die LandeSlcitung der „Deutschen Bühne" befindet sich in Leipzig E. 1, Dittrichring 17. MükiM-MlI illiH -MjM im AM. Berlin. tFnukspruch) Nach Mitteilnno des Reich« aesamtministerinms betruaen im Oktober 198» (Angaben Millionen RM.) im ordentlichen Haushalt di» Einnahme» bl 1,1 lim September 848.7' und die Ausgaben 448,6 442.2): mitbin ergibt sich für Oktober ein» Mrstreinnubm« von S7.8. Für die Monate Rvrit bi» Oktober ergibt sich ein« Mebretnnabme von 17SV Für beide Hau», kalte iordentlicher und außerordentlicher) einschtiestitch der au» dem Vorjahr übernommene« Feklbeträae tzezw. Bestände errechnet si» für Ende Oktober 1SSS et« Defizit von 1 SVVS Ende September 1474,7). Vom VeichStasiSbrand-Vroref). zvkllkl II Kl zmAWMWi I« AilielWei M Kl MK Hein licht M. Leipzig. (Funkspruch.) Für bi« heutig« Verhandlung find die letzte« Zeug«« geladen, tnSgesamt noch 12. Der grüßte Teil der Zeugen betrifft den Komplex der au» Gude» vernommenen Zeugen, die ihre früheren Angaben -um Teil bestritten haben. Zu der Anwendung de» Putzmtttel» Saganol im Reichstage sollen der Haustnspektor Verano- wttz, die Lrttertn brr Reinemachefrauen im Reichstag und der Sachverständige Dr. Gchatz-Halle gehört werben. Da außer diesen Zeugen auch die Medizin-Sachverständigen zu Wort kommen müssen, ehe die Beweisaufnahme geschloffen werbe« kann, ist «» noch nicht ganz sicher, ob die Absicht, beute die Beweisaufnahme zu schließen, burchgeführt wer den kann. Nach dem Zeugenaufrus erhebt sich d<« Angeklagte mm der L«bb« «nd erklärt, ich hab« gehört, daß in ein paar Woche« erst da» Urteil kommen wird. Der Borsttzeud« erwidert, Laß voraussichtlich heute de« letzt« verhandkungStag sei. Dann folgten nach kurzer Unterbrechung die Ausführungen der RetchSanwaltschast, der Verteidigung und der Angeklagten und daun würde« »euige Tag« nur »ergehe», bi» da» Urteil gesprochen »er de« rönne. Al» nach Verlesung einiger Aktenstück« der AngeNcmte Dimttrofs heftige Augrrffe gegen di« deutsch« Preffe richtet und sich auch in polemische» Aeußerunge« g«ge« Beamt« und die Reichsauwaltschast ergeht, »utzieht ihm der Bor- sttzeud« da» Wort. Dimttrofs macht darauf erneut erregt« Zuruf« nach dem Richtertisch hin. Nach kurzer Beratung verkündet de« Vorsitzende al» Senat »beschloß,-aß Dimttrofs bei« nächste« geringste« Anlaß au» der Sitzung au»ge, schloff«, werde« soll. Nach einer längeren Paus« teilte der Vorsitzende mit, daß der Senat die zahlreich«» ne«,« ve««t»anir-ge de» Angeklagte« Dimitross abg«leh«t hat. Nur der bulgarisch« Dolmetscher soll noch über einige Punkte vernommen werden. Di« vewettzcmsaahm« wird bann mit Anhörung der medizinische» Sachverständige« fortgesetzt. Geheimrat Dr. vonhoefser-verltn betont, daß Zweifel an de, Zurechnung», sähigkett de» Angeklagte» »an der Labbe nicht oorltege«. Ueber di« venrteilnn, der Persönlichkeit de» Angeklagten van der Lubbe erklärt der Sachverständige u. a., daß «» sich «m «inen »» Disziplinverstößen neigende« Mensche« han delt, de, eingeengt durch kommunistische Gedaukruaäug«, ei« gewisses Geltungsbedürfnis zeigt. Bet seinem Verhalten zu Beginn der Leipziger Verhandlung handelte e» sich um einen Zustand, der au» der bewußten Zurückhaltung, die bet ihm ein« Roll« spielt, hervorgeht und durch «inen kör ¬ perlichen Schwächezustanb noch kompliziert wurde, der sich bann im Laufe der Berliner Verhandlung behoben bat. Der Sachverständige kommt zu dem Ergebnis, daß sich kein« Anhaltspunkte dafür ergebe«, daß van der Lubbe bei Be gehung der Tat geisteskrauk war oder de« Paragraphen öl für sich in Anfprnch nehme« könnte. Der Vorfitzend« sragt den Sachverständigen, «i« «, sich de« plötzliche« Wandel in der Haltung van d«r Lubbe» während des Pro-effeS erkläre. Wochenlang habe der An geklagte apathisch mit vornübergenetgtem Kopf daaesessen und eine» Morgens sei er plötzlich in aufrechter Haltung erschienen und habe bann auch geredet. Der Sachverstän, dtge antwortet, di« Haltung van der Lubbe» sei nicht die eine» Geisteskranke«. Man könne auch nicht von Verstel lung in gewöhnlichem Sinne sprechen. Di« bewußte Zu rückhaltung «ud Trotzreaktion, bi« er «ährend d«r vor, Untersuchung gelegentlich zeigte, wenn ihm etwa» nicht paßte, hab« er in de» ersten Woche« der Hauptverhandlnng andauernd «nd sortgesetzt beobachtet. ReichSgerichtSrat Rusch wirft die Frage auf, ob nicht bi« wochenlang von van der Lub5: eingenommene Gtellunz mit ganz ttefgesenktem Kopf für ihn so anstrengend gewe sen sei, daß er e» einfach eine» Tage» nicht mehr auShielt und deshalb den Kopf wieder Hochbob. Der Sachverständige meint, da» könne zum Teil zutreffen. Dazu komm« aber bei der Veränderung seiner Haltung ein affektiver Um schwung. Privatdozent Dr. Zntt-verlin fügt dem Gutachten von Professor Bonhoefser hinzu, daß e» sich bet dem verhalte« d«S Angeklagte« »an der Lubbe «m «ine« ganz verständ liche» Berkans handele. Alle», was in ihm vorgegange» sei, sei nichts andere» al» die Reaktion eines ungewöhnliche« Mensch«« ans eine ganz ungewöhnliche Situation. ES sei nirarnL» währen- der Untersuchung vorgekommen, wa» un lösbar« Rätsel im Verhalten van der LubbeS aufgegeben hätte. An der Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten zur Zeit der Begehung der Tat habe er keinen Zweifel. Auch Obermediziualrat Dr. Schütz-Leipzig vertritt die Ansicht, daß da» ZuftaudSStld d«S Angeklagte« währeud d«r Verhandlung t« wesentliche« eine «erteidianngShaltnug war. Der Wechsel seine» Verhaltens am 28. November sei einfach dadurch zu erklären, daß er «ine andere Bertetdi- aungshaltuna einaenommeck habe. ES bestände» a« der ZurechnnngSfähigkeit van der Lubbe» zur Zeit der Begeb«», der Dal keiu« Zweifel. Er sei auch heute ,»rechn»ngssähig «nd »ollkomme« getftig gesnnd. Die medizinischen Sachverständigen werden bann ent lassen. MS sm Sir Wlslm m KMWen Skk MlleMMNML. Berlin. iFunkipruch.) In der nächsten Nummer de» Meichsaeießkiatte« wird das ESeseN über dir Zulafiung von Vrsatzkafieu der Krankenderfichernng veröffentlich». Da« Brietz gib« dem RrichsardeitsminiNrr di« Lrmächti- gung. die Veruiskrankenkaffen, die infolge der Neugliederung der Anaeslrlltenvrrbände durch Verschmelzungen entstanden sind, al« Ersatzkasfrn znzulaffrn. Da auch einig« ander« Eriatzkaffrn beabsichtigen, sich zur Vereinfachung und Ver billigung der Verwaltung »uiammenzuschließen, ist der Reichtarbeitsminister weiterhin ermächtigt worden, später hin di» Vereinigung von Ersatzkaffen in geeigneten Fällen zuzulaffen. SIMM eines öSWlMMSism lür kittSkWiilWe NMlte. )( v «rlin. Wie der Evangellsch« Preffedieust «rsäbrt, hat LaS geistliche Ministerium zur Vereinigung der au» den kirchenpolitischen Kämpfen entstandenen AonfltktSsäll« «ine« SchlichtungsauSschuß eingesetzt. Der Ausschuß soll unter Vorsitz eine» Juristen, da» OberkircheurateS Dr. Ewer» stehen und hat zu weiteren Mitgliedern die Pfarre, Helden reich und Jacobi. Der Ausschuß hat seinen Sitz bei der -teichskirchenrrgierung. Litwinows Berliner Anfenthott. Berlin. (Funkspruch.) Der sowjetrnsflsch« BalkS« tommiffar de» «eußern, Litn»«»»», wird am morgigen Donnerstag vormittag 8 Uhr aus dem Anhalter Bapnhos eintressen. Währen- seine» kurzen verliner Aufenthalt«» wird Volkskommissar Litwinow mit dem aus der Durchreis« nach Moskau ebenfalls in Berlin weilenden amerikanischen Botschaften Bullitt zusammentressen. W Mein WMlWMM Kmziklt. Prof. Othuear Spann tu Diszipliuar-Uutersuchung. vdz. Berlin. Wie daS vdz-Büro au» sicherer Quell« erfährt, ist gegen den bekannten Nationalökonomen und Soziologen der Wiener Universität Proseffo, vthma« Span« eine Dis,ipli«ar.U»1ers»ch«»g eLigchKUel uwrdg» Studenten der Dotzsnst-Richtnng Haden threu Lehr«, »ast» Minister wage» seine« Kritik denunziert, dte er mehrfach am Dollfuß-Dgstem geübt haben soll. Di« Dtsztpltnaronter- suchung gegen Profeffer Span» erregt in Wie« «rhebNche» tluftehen und hat unter der nationale» Stn»«U«nschaft groß« Erregung anSaelöst. Proseffor Spann» wissenschaftlich« Lehr« gilt Ser Svzio- logie und WtrtfchastSlechr« teS «««en Staat«». Sein« Werk«, die in über 200006 Vänden verbreitet sind, wurden «. a. auch in» englisch«, schwedische und sogar in» indische «nd japanisch« übersetzt. DiMel M em Grellem««. Hamburg. (Funkspruch.) In ihrer Wohnung wurden -ie 75 Jahre alten Eheleute Paul» tot aufgefunben. Der Tod ist durch Gasvergiftung eingetreten. Di« alten Leut« hatten einen Topf mit Wäsche auf den Gasherd gestellt und nicht bemerkt, daß die Gasflamme durch da» Ueberkochen der Wäsche gelöscht worden war. Wtgen DietstahlS der „E»de«"-GloSe verurteilt. London (Funkspruch). Wie Reuter bertchtet, ist in lidney ein junger Deutscher na«««» Shari«» Kaolmel (?), der im Jahre Eö nach Australien gekommen sein soll, unter der Beschuldigung, daß er di« SchtffSgkack« der „Emden", aus dem australischen Sri«g»mus«um gestohlen habe, zu 0 Monate» Gefängnis verurteilt worden.