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- Erscheinungsdatum
- 1933-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193312061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331206
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-12
- Tag 1933-12-06
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Monat
1933-12
-
Jahr
1933
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werden am i WeihnarftSfrende die mel de» Innern zur Kenntnisnahme und Nachachtung be- kanntgegeben wird, auch Icizon dann al« gegeben anzu- sehen, .wenn derartige Bildstreifen diese Gesamtlänge nickt erreiche«, aber auf Veranlassung de» Winterkilsswerk» für da» deutsch« Volk 1933/34 al» besonder« Werbefilme hergestellt und al» wlck« gekennzeichnet sind, Hof Im Ichmee stecken geblieben. Auf der Straße «ach O>ch»ah blieb am Montag früh ein Personenauto im Lchin« stecken und konnte erst nach längeren Bemühungen wieder slottgemacht werden. Auch in anderen Teilen oe» Oschatzer Bezirke» gab e« infolge Schneeverwehungen auf der Landstraße vielfach Störungen im Verkehr. Vorn« bet Olchatz. Gute» Jagdergebnis. Bei der auf Borna« Flur obgehaltenen Treibjagd wurden insge samt 862 Hasen und einige Fasanen geschossen. In einem Kessel betrug die Strecke allein 76 Hasen. Da» Ergebnis ist al» außerordentlich gut zu bezeichnen. * DvL «l«. Flaggenwethe. In der Ntkolaikirch« wur den hi« 84 neu« BundeSflaggen de» BezirkSverbande» DSbekn vom deutschen ReichSkriegerbund Kyffhäuser geweiht. Bet einer Feierlichkeit im Schützenhau» wurden die Fahnen den neuverPsttchteten BeretnSführern auSgehändigt. * Cobwtg. In den Ruhestand getreten. Nach «jäh riger erfolgreicher BerwaltungStätigkett, von der er allein S» Jahre in Kotitz verbracht«, ist jetzt der Bürgermeister Lhierfelder i« KStih au» Gesundheitsrücksichten in de« wohlverdiente» Ruhestand getreten. Meißen. Einen >ck«ver«n Äldotorradunfak erlitt in der Nachit zum Dienstag in der I. Stunde der Kraftwagen führer K. au» Bro Switz auf der Staatsstraße zwischen Mei ßen und Sörnewitz in der Nähe de- Kapitelberge». K. ist Reinlich mit seinem Rad« geschleudert, er kam so stur» und hat sich dabet «inen Arm und ein Bein ien, leider ia kompliziert, daß ihm Arm und Bein -erwehr amputiert werden müssen. Meißen. Freigelpvockeuer Bürgermeister. Bor ".Sössengericht Dresden standen der Mehltheuer t. V Ein Saarkinb beim Rodeln verun glückt. Ein 8 Jahr« alte» Mädchen, da» bei einem hiesigen Einwohner zur Erholung weilte, beteiligt« sich mit anderen gleichaltrigen Mädchen, am Schlittenfahren. Dabei geriet da» Kind au» der Fahrbahn und rannt« mit dem Schlitten gegen «Inen Baum. Mit einem Oberschenkelbruch wnrde es nach dem Krankenhaus Plauen überführt. Da» Mädchen sollte sich am nächsten Tag« aus dem hiesigen Bahnhof zur Heimreise in da» Saargebtet einfinden. Da» Kind hatte sich hier bet den Pflegeeltern gut erholt und fühlte sich wohl, hatte auch in der kurzen Zeit acht Pfund am Körpergewicht »«genommen. * Elsterwerda Mvrdanlcklag auf die früher« Ge liebte. Im benackibartcn Kraulchüp wurde am Montag früh die ledige M. Kunath von ibrem früheren Verehrer Heß au» Elsterwerda niedergeickosien. Als sich da» Mäd- ckien mit »einer Schwester zur Arbeit nach Elsterwerda begeben wollte, trat ihr Heß vom NackbargruUdstück der entgegen und sagte: „Jetzt wollen wir einmal mitein ander abreckmen", Heß zog «inen Revolver mid gab auf bas Mädchen drei Schillse ab, die alle in den Rücken tra fen. Da» schwerverletzt« Mädchen mußte sofort in das Krankenhaus Lauchhammer gebracht werden * Görlitz. Kletnbahnzug fährt in Lastautozng. Auf der Straße Horka—Rothenburg fuhr gestern abend kur» hinter dem Gütrrbahnkos Horka der von Rothenburg kom mend« Kleinbahn,ug W. 8 in «inen Lastkraftwagen,«,, au» Dresden-Zschachwitz hinein, der sich mit einer Papprnlabung aus Penztg aus der Fahrt nach Genthin besand. Der vorder« Wagen de» Lastzuges wurde von der Lokomotive in der linken Flank« gefaßt, «ine Strecke mitgrschleift vnd voll kommen »rrtrümmert. Menschen stad bei dem Unfall wnnderbarerweis« nicht zu Schaden gekommen. Di« Loko motive und «in Personenwagen der Kleinbahn «ntaleitten. Bermntklch hatte der Krastwaaenführer am ungesicherten Bahnübergang di« Warnsignal« nicht beachtet. Die Straße und die Bahnstrecke mußten vorübergehend gesperrt werden. * Böhm.-Leiva Die Vorboten der Kälte Al» Vorboten «ine» strengen Winters wurden vor einigen Taacn nordische Vögel in ausnehmend großen Schwärmen aus ihrem Zuge nach wärmeren Ländern beobachtet, w tntbefvndere der sibirisch« Tannenhäher in einer Stärke, wie dieser Durckizug in Rordböbmen seit 14 Jahren nicht mehr beobachtet wurde Am Hirn»n«r und Hir'ckberger Teich sind nordisch? Gäste, vor allem Wildenten, zu Hun derten eingetvosfen. Im ÜSsiselner Revier wurde ein Schwarm nvrdilcher Sumpfobreulen beobachtet. * Grot tau lRordbSbmenf. Kommunistische» Arbeiter- betm in Flammen. Hier brach i« dortigen kommunistischen Arbeiterheim ein schwere» Schadenfeuer au», dem ein großer Teil de» Helmes zum Opfer fiel, obwohl die Wehren der «»Heren Umgebung rasch zur Stell« waren. Die Eßt- stehnngdursache ist unbekannt. —* Staatlicher Kraftwagenperkehr. Aus Anlaß de« Wethnacht»s«sttzs erhalten bi« vom 22. d. M. an auf den staatlichen Kraftwaaenlinien in Sachsen gelösten Mckfahrscheine eine Güttigkttt bi» «tnfchl. 2. Januar 1984. —* Zweckverband Sächsisch« Lano«»bühne. Durch das Ministerium de» Innern ist zum Liquidator de» Zweclvcrbande» Sächsische LandeSbühne an Stell« de» Ober bürgermeister i. R. Dr. Scheider in Dresden -er Bür germeister Dr. Gottschalk in SeiSNig bestellt worden. —Alle Kirpferpfennise der Reichsbank Kupfernen Sonntag mobil gemacht, damit . ?nd« in jede» deutsche Hau» kommt! Denen, dte metz: opfern mußten al» Pfennige, welch« am Kup- sernen Sonntag bet jedem Weihnachts-Einkauf ein Kupfer stück. Auf vielen runden Pfennigen rollt am Kupfernen Sonntag die WeihnackitSfreude in jede» deutsche Hau»! Der Kupfrrp/ennig, den Du am Kupfernen Sonntag spen dest, bringt Weihnackä-freude denen, di« selbst nicht spen den können. Der Win ter Pfennig, das Symbol der Rationalen Solidarität! Am Kupfernen Sonntag mutz der Wintzerpfennig der Bote Deiner Weihnachtssreuden »ein, der die ganze Ration in Deinen Freundeskreis «in- bezieht l —Da» Eldei» steht. Infolge de» anhaltenden Fvostc.-S ist das Treibei» der Elbe an der lächisisch-bühmischen Landes greife von der Malzfabrik in Schöna ab auswärts und ferner bei Wamvow oberhalb Aussig »um Stehen ge kommen. Am Lchireckenstein bat man gestern mit dem Umlegen der Elbwehre (Maisaryk-Ltaustufe) begonnen, am den Wasserabfluß ungehindert zu ermöglich««, so daß in der nächsten Zeit vorübergehend mit einem erheblichen Anwachsen deS Pegelstande» auch in Sachsen zu rechnen lein dürste. —* Berkaus von Vriefverschlußmarken sür da» Winterhilfswerk ter NS-Bolk-wo-l- fa - r t b e i d e n P o sta n sta l t e n. Am 10. Dezember b«. ginnt an den Schaltern -er Postanstalten -er verkauf -er vom WinterhilfSwerk -er NS.-Volk»wohlfahrt zur Förde rung -er Winterpfennigsammlvng herauSgegebeuen Brief- Verschlußmarken. Sie werden in Mengen, die Lurch IN teil bar sind, abgegeben. Je IN Marken sind in einem kleinen Umschlag, je IN solcher Päckchen in einem größeren Umschlag »erpackt. Dte Brirfverschlubwarken sür das Wtnterhilf»- werk können auf der Rückseite -er gewdhnlichen «nd «tn- geschriebenen Briessendungen aufgeklebt werden. Auf -er Auffchrtstseite der Briefsendungen dürfen sie dagegen nicht angebracht werben. —* Hanbelserlaubnt» mit Milch. Laut Ver ordnung de» sächsischen Wirtschaftsministerium» vom v. De zember 1938 ist, bevor eine HandelSerlaubnt» nach 8 14 de» Milchgesetze» erteilt wirb, dem örtlich zuständigen Milchner« sorgungSverband Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. —* Ambulanter Gewerbebetrieb am Hei ligen Abend. Da» sächsische Wirtschaft-Ministerium hat, wie au» dem soeben erschienenen Sachs. Berwaltung-blatt ersichtlich ist, kein« Bedenken dagegen, daß da» ambulante Gewerbe am 24. Dezember während der für den Einzel handel freigegebenen Stunden sein Gewerbe »uSübt. Di« unteren Verwaltungsbehörden haben also entsprechenden Gesuchen um AuSnahmebewtlliaung nach ß böa der Ge werbeordnung im allgemeinen stattzugeben. —* Senkung des Druck lack,en taris» bei der Post. Die Post Kat die Gebühr für Drucksachensendunaen unter Nmickilag bi» zum (tzewicht von 20 Gramm von 4 Rpf. aus 3 »kps. ermäßigt. Damit ist ein dewndever Wunsch! der Ge>ckäst»w«lt nach, Verbilligung des Masfenversande» ihrer Werbedrucklack«» erfüllt worden, und umsomehr zurrechten Zeit, als die Verbilligung noch» den »ahlveichen Werbe lendungen für den WcibnacktSkauf zugut« kommt. Die Deutsche Reichspost Kat außerdem — was noch nicht allge mein bekaimt lein wird — gestattet, künftig den Druck- »ackensenbungen kleine Muster tn geringer Stärke beizu- fügen, wenn» sie den Zweck haben, zur Erläuterung der Druckangaben zu dienen. E» kommen hierfür Muster aus Webstossen, Lever ulw. ,n Betracht. Tariflich wirkt sich diele Erweiterung der Bestimmungen nur bei Drucksachen bi- 50 Gramm au», da über diele Gewichtsgrenze hinaus die Gebührenlätze für Drucksachen mid Mischsendnngen alcickf Kock, lind. Die werbende Eiqenschast der Geschäfts- orucklacken wird sich in vielen Fällen durch die neue Be stimmung unverkennbar ganz vedeutend erhöhen lalsen. Die Gebühr für Drucklacken — auch sür Karten, die vkne oder mit anhängender Antwortkarte verlandt werden — be trägt bi» Ä- Gramm 3 Rpf., über 20 dis 50 Gr. 4 Rpf-, über 50 bi» 100 Gramm 8 Rpsg., über 100 bi» 250 Gramm 15 Rvfg. und Uber 250 bi» 500 Gramm 30 Rvfg. Ferner ist die Gebühr für Drucksachen, die vkne Anschrift an be stimmte Reruf-kreile usw. durch die Post verteilt werden »allen (sog». Postwurfsendungen), in der untersten Gewichts stufe (bi» 20 Gramm) von IV, Psg- auf 1 Pfg. ermäßigt worden. —* Der Prelseball Dresden 1984 findet statt. Wie in früheren Jahren lo wird auch! diesmal der Prelseball die großen Winterveranstaltungen etnlei'en. Da mit nimmt der Bezirksverein Dve-den im Lande» erdand der Sächsischen Preise die Tradition wieder auf, die einige Jahre lang wegen der inneren Zerrtlsenheit in unserem Volke unterbrochen worden war. Der Prelseball ist seit jeher «in Spiegelbild de» geistigen, politisch«« und wirt- lckastlichen Leben» der Landeshauptstadt gewesen: auch künstlerisch zählt er zu den besten Veranstaltungen im l.'ande. Er wird am zweiten Sonnabend im Januar, den 13. Januar, abend» in sämtlichen Räumen des An»- stellungSvalaste» stattsinden. Einzeichnunas'isien werden demnächst bei der Konzertdirektion Ries aufgelegt. —* Zuteilung von Ständen auf Jahr märkten. Nach, einer in dem soeben erschienenen Säch sisch«» Berwaltungsdlatt veröffentlichten Verordnung des Sächsischen Wirtschaftsministeriums vom 2. Dezember 1938 «ollen, um «ine Etnschiränkuna bisher schon bestehender Arbeit-möglichkeiten zu vermeiden, die Gemeinde« bei Jahrmärkten den bisherigen Inhabern von Verkaufs ständen den ihnen schon früher zugeteilten Platz belasten und von einer Einschränkung der ihnen »ugekasjenen Huden nach Zahl oder Größe ablehen, sofern dies im Hinblick auf dre von ihnen mitgeführte Warenmenge erforder lich ist. —* Schlachtvieh- und Fleischbeschau durch Tierärzte. Nach! einer Verordnung de» sächsischen Wirt- lckaftsministerium» vom 4. Dezember dürfen approbierte Tierärzte, die bisher noch nicht oder nicht länger al» drei Monate für die Ausübung der Schlachtvieh- und Flestch- beschau verpflichtet waren, für die Beschau nur vesteNt werden, wenn sie den Nachweis etner mindestens drei monatigen Tätigkeit in der Schlachtvieh- und Fleisch- belckiau an den Schlachthöfen zu Dre-den, Leipzig, Chemnitz, Plauen «oder Zwickau erbracht haben. —* Vergnügung» steuer. Nach! den Bestim mungen über die Vergnügungssteuer Vom 7. Juli 1933 treten bei der Vorführung von Bildstreifen an die Stelle de» normalen Steuerl^e» von 1b v. H. de» Preises oder Entgelte» ermäßigte Sätze, wenn Bild streif?«, die von einer zuständigen Stelle al» künstlerisch, al» volks bildend oder al» kulturell oder staatspoltttich wertvoll unerkannt lind, in einer Gesirmtlänge von mehr al» 2bO '(eter vorgesührt werden. Di« Borausleßungen für die 'Anwendung der ermäßigten Steuersätze sind auf Grund nes ErlalseS d>» ilteicksministerS der Finanzen, der im sächsischen Verwaltungsblatt vom 5. dS Mts. den ltzemetn- den und Bezirksverbänden vom jäcWjchen Ministerium leinen, Sckeiden au» dem Amt den Tttek eine» Lizentiat« der Theologie ehrenhalber. Der Verstorbene hatte sich auch llterorilch betätigt. ... ' * Leipzig. Kommerzienrat Rudolf Wolle r. 8m Alter von 70 Jahren starb hier der Ehef der bekannten Boufirma Rudolf Wolle, Kommerzienrat Dr.-Jng. h. c. Rudolf Wolle. l ' Leipzig. Berluckter Totschlag an der Ehefrau. Da- Schwurgericht Leipzig beschäftigte sich am Dienstags mit dem 55 Jahve alten Dertüfachlehrer Jakob Staudt! airs Leipzig, der wegen versuchten Totschlags angeklagt war. Staudt hatte am 4. Juli in Leipzig lttne Ehefrau,! von der er getrennt lebt«, aufgelauert und aus sie zwei Revolverlckälsse abgegeben, die sie am rechten Oberarm leicht verletzt hatten. Ehezwistigkciten waren der Grund zu der Tat. Da» Urteil lautete auf ein Jahr neun Mo nate Gefängnis. Mildernde Umstände wurden dem Ange klagten »verkannt. Fünf Pdonate der Unterluchangshafk wurden ihm in Anvecktnung gebracht. * Leipzig. Tödlicher Unfall. Auf dem Gelände des Bayerischen Bahnhofes wurde am Montag mittag der 39 Jahre alte Rangierer F. von dem Trittbrett eines anvollenden Güterwagen» in der linken Bauchseite ge rammt, wobei er innere Verletzungen und Mutungen er litt. An dielen ist er kurze Zeit darauf verstorben. * GerSdorf bei Hainichen. Beim AuSschachten einer Baustelle fand man hier ein Gefäß mit 16 Silbermünzen, darunter Taler mit dem Bildnis Friedrich» de» Großen und verschiedene sächsische Münzen. * Chemnitz. Bürgermeister Schmidt in sein Amt eingrwiesen. Der tn der letzten Stadtverordneteusttzung zum Dritten Bürgermeister der Stadt Chemnitz gewählte Lanbelsoortführer Obersturmbannführer Walther Schmidt wnrde in der Ratssitzung am Montag durch Bürgermeister Dr. Härtwtg in sein Amt eingewiesen. * Schwaderbach i. E. Ein Unterkunft-Hau» ans dem vleiberg. Am Sonntag nachmittag wurde «in auf -em vletberg tn 795 Meter Höhe errichtete» Unterkunftsbau» dem Verkehr übergeben. Da» Hau«, in dem eine Wetter» beobachtungSftell« eingerichtet ist, ist mit einem 16 Meter hohen Turm versehen, der einen herrlichen Rundblick gewährt. * Zwickau. 15 jährige Ladendiebe. Am Montag abend wurden tn einem Warenhaus« aus der Wilhelm- straße zwei junge Burlcken dabei ertappt, wie jie ver- lckiieoene Gegenstände, wie Taschenlampen, Brotbeutel, Feldflaschen, Handschuhe usw. entwendeten. Während einer der Diebe festgehalten und der Polizei übergeben werden konnte, gelang es dem anderen zunächst, zu entfliehen. Er konnte jedoch später ebenfalls ermittelt werden. Es handelt lick« um zwei 18 Jahre alte Schtosseriebrliuge, die noch «ine» zweiten Diebstahl» in einem anderen Waren haus überführt werden konnten. Die Diebesbrute wurde ihnen wieder obgenommen. »Zwickau. Kircheneinweihung. Am Sonntag wurde die erneuerte Moritzktrch« mit etner Festprebigt de» Pfarrer» Heberletn feierlich eingeweiht. Oberbürgermeister Holz sprach al» Kirchenpatron von der Kanzel und bankte alle« an den Wieberherstellung-arbeiten Beteiligten. Au» Anlaß der Feier sind der Kirche zahlreiche wertvolle Stistüngen verwacht worden. Am Gefallenenehrenmal tn der Kirch« wnrde ein Kranz nieberqeleqt. Nachmittag» fand eine Nach konfirmation von 15 Erwachsenen in der erneuerten Moritz- kirche statt. »Plauen. Zwangsversteigerung de» früheren Ge» werkschaftShauses. Da» frühere Gewerkschaft-Hau» „Schiller garten" wurde bei der Zwangsversteigerung am Montag vom Aktien-Brauverein Plauen zum Preise von i077N0 Mk. erstanden. AkksltrAIMm kör MstAWWte. X Dresden. Das Reichsarbettsmiuiperinm Kat in einem vor kurzem erschienenen Erlaß u. a. folgendes ans- geführt: I» Kampfe gegen die Arbeitslosigkeit ist es eine Ehren pflicht der vehörden wie der Wirtschaft, gerade den VokkSe genossen Arbeit und Brot zu verschaffen, denen da» deutsche Volk «ine ganz besonderc Dankesschuld abzutragen bat. S» muß in absehbarer Zeit gelingen, «le» arbeitsfähigen Kriegsdeschädigte«, die dem Vaterland« ihr« Gesundheit »um Opfer gebracht haben, ein« für sie geeignet« Beschäf. ttgnn« «nd ein ««»reichendes Sinkowwen ,, sichern." . „ Hierauf wirb von der Hauptfürsorgestelle DreSbcii zur besondere« Nachachtnng htngewtrfen. wahrs »um geb« mögli G dem Gemetnwmen Schöffengericht Dresden standen der früher« Bürgermeister Bruno Keil au» Bvockwitz wegen Untreue und der Justiztnlpektor Paul Gilbert au» Mei ßen. Keil hat lick« acht Monate im Schutzhaftlager Sachsen burg befunden. Nach der Anklage sollt« er von 1920 bis 1931 dem Gilbert au» Vemeinbemttteln etwa 110 Mark «schenkt haben. Gilbert war der Bestechung angeklagt. Er bestritt, die Gesckvnke in amtlicher Ezgenschaft ange nommen zu haben. Keil, der früher Ofensetzer war, gab an, daß er lick« wiederholt Rat in Steuersachen bei Gil bert holte und ihm al- Abfindung kleine Gekbzuwenbungen grmack« habe, da der Notar bei Befragung ja auch Geld gekostet haben würde. Das Schöffengericht sprach beide Angeklagte mangels Beweise» frei, da ihnen ihr Ver teidigungsvorbringen nicht widerlegt worden sei. . * Dresden. Entlastung. Der Herr ReichSstatthalter hat auf Vorschlag de» Ministerium» für Volksbildung aus Grund des Gesetzes zur Wiederherstellung de» ventfs- beamtentuin» vom 7. April 1988 den Obervfleaer an der Psychiatrischen und Nervenklintk -er Universität Leipzig, Gustav Kellert, nach »4 des Gesetzes entlasten. ' Dresden. Käthe Kruie-Abend im Hygienemnjeum. Die Mütterichule de» Deutschen Hpgienemujeums, di« in den Museumsräumen unter der veivährten Leitung von Frau Funke-Peitzker Kurie für Säugling»- und Gesund heitspflege der Frau, Gymnastik de» Kleinkindes usw. abhält, veranstaltete am Montag einen Donderabend. Frau Käthe Kruse, die bekannte Puppennrutter, sprach aus dem reichen Schatz ihrer Erfahrungen al» Haus frau unk Mutter von drei Jungen und vier Mädeln zur deutschen Mutter. Ihre zum Teil vvn Laune und Humor getragenen Plaudereien über die großen und Keinen Freuden de» Familienleben» fanden bet den großenteils weibltcken Zuhörern ungeteilten Beiiali. (tzelangliche Dar bietungen oe» Kindermor» der Markuskirche und der Sckölerinnen de» Fröbelinstituts Kettner verschönten den sttmmung»vvsien vorweihnachtlichen Abend. In der Emv- sang»kalle de» Hngienemuieyms ist eine Puvvenausstel- luna untergebrackt, die von heut« ab zur Besichtigung sreisiekt. * Dresden. 85 Jahre wendische Gottesdienste tn der Drr-dner Krruzktrche. Am Sonntag, den 10. Dezember, sind e» 8V Jahre, baß in brr Dresdner Kreuzkirche wen discher Gottesdienst stattfinbrt. Dies« wendischen Gottes dienst« finden regelmäßig viermal «m Jahre statt. Aus Anlaß de» 85jührigen Bestehen» dieser Gottesdienst« findet am nächsten Sonntag nachmittag «in Jubtlöumsgotte»- btenst statt. * Ntederseblitz. Durch flüssige» Eisen schwer ver letzt. Am Montag nachmittag verunglückt« in einem hiesigen Betrieb ein Arbeiter dadurch schwer, daß ihm flüssiges Eisen tn» Gesicht spritzte. Mit schweren Verbrennungen mußt« der Mann ins Johanntterkrankenhaus Hetbena« gebracht werdrn. * Sebnitz. Großbranb. Im benachbarten Pokenz wurde da» Nebengebäude mit anaebautrm Maschtnenschup- pen de» Gutsbesitzer» König ein Raub der Flammen. Ta- Gebäude, tn dem ungedroschener Hafer und Roggen gela gert war, brannte in kurzer Zett nieder, obwohl verfchte- bene auswärtige Wehren zur Httfeletstung yerbetgeeitt waren. * Hochkirch. Ein schlagfertiger Liebhaber. Ju der Nacht »um Montag batte der Melker Hummel au» Kohl- wesa mit seiner Geliebten an einem Tanzvergnügen in vauske teilgenommen. Da» Mädchen begab sich «ach einiger Zeit für eine kleine Weile auf di« Straße. Dort wurde st« von einem Arbeit-dienstwilligen angesprochen, der ihr «inen Kuß gab. Hummel, der da» Vorkommnis beobachtet hatte, ließ sich zu schweren Mißhandlungen und Brleidigungeu de» Mädchen» hinrrißen. Die herbeigrrufen« Gendarmerie nahm Hummel fest und brachte ihn tu» Amtsgericht Lübau. *Daubenb«tm a. d. Spree. Bürgermeistern»«-!. Di« Gemelnbeverordnetrn wählte« tu ihrer letzten Sitzung Pg. Gärtner au» Neusalza-Spremberg einstimmig zu« Bür germeister von Laubenheim. * Seifhennersdorf. Der Bürgermeister i« Kon zentrationslager. Wie kürzlich berichtet, hatte sich «ine über- füllte Einwohnerversammlung tn Seifdenner-dorf rinmÄtig gegen di« mit dem GemeinLewohl j« Widersprach stehend?» Machenschaften de» Bürgermeisters Fichtner gewandt und fein« Abberufung verlangt. Diesem Wunsche ist jetzt nicht nur auf Grund des Paragraphen 6 de» Gesetze» zur Wieder herstellung de» Verufsbeamtentum», sonder« auch infolge anderweitiger Delikte entsprochen worden, die Fichtner zur Last gelegt werden. Man tat «in übrige» und veranlaßtr seine Unterbringung im Konzentration-lager Hohnstein. * Zittau, verhaftete Gtaatsseinbe. Der Polizei ge lang es tm Zusammenwirken mit SA -Leuten, mehrer« frühere Mitglieder der SPD. und des Reichsbanner» beim Verbreiten au» der Tschechoslowakei eingeführter hochver räterischer Drnckschriften auf frischer Tat festzckkehmen und dem Umts»«richt »uzusühren. Unmittelbar an brr Grenze fand man «tn versteck etwa einen halben Meter unter der Erde, wo Grenzgänger regelmäßig die illegale« Drucksache« abholten. Hier fand man noch wettere Flugschriften und Briefumschläge. Die Festgenommenen werden.sich «egen Vorbereitung zum Hochverrat zu verantworte« habe«. * Letp »1 a. Pros. Han» Hofmann s. An dan Folgen eine» Sckilaganfall» starb hier der durch jein lange» Wir ken an der Univeriität»kirche bekannte Oberftudienrat Pvof. Dr. Han» Hofmann im Alter von fast 67 Jahren. Er war 1906 al» Kantor an die Untveriität»Nrckie berufen worden und gründete den Univerfitätskirchenchor. Prof. Hofmann, der von Hauck au» Theologe war. erhielt bet
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