Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1933-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193312061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331206
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331206
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-12
- Tag 1933-12-06
-
Monat
1933-12
-
Jahr
1933
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
KirAqemeindcversammlung zu Ksesa-Mtstadt. Die Kirchgemelndevertretung mit Len drei Geistlichen sowie eine große Zahl Ler evang.-luih. Gemeindeglieder versammelten sich am Dienstag abend im Saale beS Hotels Höpfner. Herr Pfarrer B e ck begrüßte die Erschienenen mit herzlichen Worten, insonderheit den Hauptredner des Abends, Herrn Pfarrer Römer, Leipzig, der früher über IN Jahr« in Riesa mit viel Segen gewirkt habe. Herr Pfarrer Beck gab sodann ein kurzes Referat über La» Thema „Kirche and Nationalsozialismus-. In begeisterten Worten schilderte er zuerst, welch ein gewaltiger Umschwung sich im Laufe de» vergangenen Jahres vollzogen habe. Ein englischer Geistlicher habe voriges Jahr über Deutschland geschrieben, baß man in den Gesichtern der älteren Leute bei un» eine auffällige Traurigkeit fcststellen müsse. Heute würde er ander» urteilen. Wir können wieder hoffen. „Welch «ine Wendung durch Gotte» Fügung!" Gott hat un» in Adolf Hitler den Retter gesandt, darüber kann kein Zweifel sein. Wie soll sich nun die Kirche der gewaltigen Bewegung im neuen Deutschland gegenüber verbalten? Neutral bleiben kann sie nicht! Da» würbe fast soviel wie Feindschaft bedeuten. Die muß sich mitten hineinstellen in .da» Volk und sein« Bewegung, wenn sie nicht wieder den ungerechten Borwnrf ernten will, sie habe versagt. Der Redner schilderte dann die Borgänge bei der Wahl de» evangelischen NctchSbischosS. Mit warmen Worten gedachte er auch unseres LandeSbischofs Friedrich Eoch, hinter den wir uns getrost und mit vollem Vertrauen stellen können. Er gebe die sichere Gewähr, daß unsere sächsische Landes kirche auf dem Boden de» Evangeliums bleiben und unter seiner zielbewußten Führung durch alle Klippen und Stürme der Gegenwart glücklich hindurchgebracht werde. Danach ergriff Herr Pfarrer Römer das Wort zu seinem Bortrag über die „Glaubensbewegung Deutscher Christen- Er ging au» von der großen Erregung, die sich jüngst infolge der alarmierenden Zeitungsberichte über di« Versammlung der „Deutschen Christen" im Berliner Sport palast vieler bemächtigt habe. Er schilderte zunächst den wahren Sachverhalt bei den Berliner Borgängen, an denen vieles durch die Reaktion gefälscht oder übertrieben worden sei, auch warum der Rcichöbischof seine Schirmherrschast über die Deutschen Christen nicdcrgclcgt habe. Sei» Amt ver lange Ucbcrparteilichkcit; das sei auch der Wunsch beS Führers Adolf Hitler, der cö darum abgelchnt habe, in den kirchenpolitischcn Kampf einzugreifen. Der Redner gab so- ban« einen UeberLUck über die Vorgeschichte der Glaubens bewegung, die schon bis zur Zeit -es Weltkrieges zurück reiche, wenn auch damals der Name noch nicht vorhanden war. Danach ging er auf die innere Haltung der „Deutschen Christen" ei». In der Frage des Bekenntnisses gebe «S kein Lbweichen von den Grunblagen de» lutherischen Glau ben». Auch am Wortlaut falle nichts geändert werden, nur müsse die Möglichkeit bestehen, den Bedürfnissen der Jetzt zeit entsprechend Zusätze zu rnachen, die unumgänglich not wendig wären. Biele Feinde, die Las Bekenntni» im Aug« hat, seien heut« überwunden oder gar nicht mehr vor handen. Dafür seien andere entstanden, die wenigsten» kurz namhaft gemacht werden müßten, wie etwa MammoniSmu», Pazifismus und Marxismus, vor denen sich der Christ beute vor allem zu hüten habe. Dann wandt« sich der Redner den Fragen des Gottesdienstes zu, den er lieber al» „Gemeinde feier" bezeichnet haben will. Die Predigt solle lebendig und gegenwartsnah sein, der religiöse Unterricht in deut sch«« Ideen und Vorstellungen zuerst wurzeln und nicht in orientalischen. Daher komme die ablehnende Haltung gegenüber dem Alten Testament. ES solle natürlich in unserer Bibel bleiben, weil es Grundlage und Vorgeschichte unserer Religion enthalt«. Man könne von «inom Hause auch nicht da» Erdgeschoß wegreißen. Aber in der Be nutzung im Jugendunterricht habe da» Alt« Testament ent schieden hinter dem Neuen Testament zurückzutrefen. Ferner ging der Redner ein auf die Fragen der Ausbildung de» Pfarrerstandes, auf die Aufgaben der Kirchgemeinde vertreter, aus die sozialen Fragen, auf da» Berhältni» der Kirche zum Staat« und rndlich auf Len vielbesprochenen Arierparagraphen. Nationalsozialismus und Deutsche Christen seien Geschwister. AuS beiden klinge heraus der Führergedanke, die Steigerung der Leistung, die Einheit und di« enge Verbundenheit von Kirche und Volk. Darum ließ der Redner seine Ausführungen gipfeln in der Auf forderung: „Deutsche, werdet deutsche Christen!" Hcrr Pfarrer Beck sprach den Dank der Versammlung für den lehrreichen und aufklärenden Vortrag auS, an den sich noch die Beantwortung zweier schriftlich gestellter Fragen anschloß Er dankte auch dem MissionSposaunen- ch o r, der den Abend mit Darbietungen geistlicher Musik umrahmt und verschönt hatte sowie den gemeinsamen Ge sang de» LutherlicdeS am Schluß machtvoll begleitete. Me werde ich reich und giiiiklich? (Lpr.) Ich möchte nur eines wissen, meine verehrten Leserinnen und Leser, wer von Ihnen eben denkt: „Was fällt der Zeitung beute ein, uns so zu narren. Wie kann denn jemand überhaupt positiv sagen, wie man reich und glücklich wird?" Ich kann es, ich kann Ihnen tatsächlich sagen, wie man reich und glücklich wirdl Wenn Sie nur ahnten, was ich hier besitze — ein geheimnisvolle» Stück Papier, das wie ein Geldschein aussieht. Das Allerschönsie darauf aber ist, daß da steht „Dem deutschen Volk" und unten in der Ecke link» „Ziehung". Sie haben richtig geraten, das Ganze ist ein Lotterielos. Soll man überhaupt Lotterie spielen? Es gibt Leut«, di« Lotteriespielen für eine unmoralisct)« Sache halten. Man soll sich nicht aus den Zufall verlassen, man soll sich Geld nur erarbeiten. Aber bei dieser Lotterie, bei der nallonalsozia- listischea Geldlotterie für Arbeitsbeschassung — sehen Sie, in diesem Wort liegt der Sinn der ganzen Lotterie. Sie können reich werden. Sie können gewinnen — 1000, 8600, 20 000 oder 50000 RM — auf das große Lo» sogar RM 200000. Das einfache Los kostet 1 RM. Mit Pessimismus hat da, alle» gar nichts zu tun. Diese Lotterie ist ein« opti mistisch« in jeder Beziehung. Wo man die Lose bekommt? Ueberall! In allen Lotterie geschäften, Sparkassen und Banken, beim Zigarrenhändler, im Papierladen, überall! Wenn man «in Lo» kauft, will man doch bei der Ziehung Glück haben: aber bei der großen nationalsozialistischen Geld lotterie für Arbeitsbeschaffung hat man sctwn Glück in dem Augenblick, in dem man das Los kauft. — Wieso? — Stellen Sie sich einmal vor, zweihundert Leser kaufen sich «in Lo« zu einer lumpigen Mark, aus einmal gibt es schon ein lochende» Gesicht mehr in Deutschland, denn diese 200 RM sind sa «in Monatsgehalt für einen Volksgenossen, der bislang siellungs- lo» war. Deutsch« Volksgenossent wie glücklich könnt Ihr Euch selbst machen, wenn Ihr sagen könnl: In meiner Hand ist nun ein Lo», da, dazu beiträgt, daß einer Arbeit bekommst MküWkl »kl «SMP. SkÜMM M-M Die Ortsgruppe Miefa-Weft hatte für 8. Dezember IRR ihre Mitglieder mit Familie und den der Ortsgruppe zuge teilten Sturm 87/10! der SA. zu einer ALveutSseier nach dem Höpfner-Saale eingeladen. Ein grober Teil der Mit alteber und der vollzählige Sturm 87 hatten der Einladung Folge geleistet. Groß war die Schar der Kleinen, die mit glänzenden Augen den Saal betraten und gespannt der kommenden Dinge warteten. Der Saal war mit den Zeichen de» dritten Reiche» fest lich geschmückt. Die Geladenen nahmen an langen, weiß- gedeckten, mit Tanncngrün bestreuten Tafeln, die außerdem als Schmuck AdvcntSstöcke mit bunten Kerzen trugen, Platz. Ebenso prangte vor der Bühne, von der Saalbecke herab, ein mächtiger Adventskranz. Der Choral „Macht hoch die Tür" nnd da» DeihnachtS- lied „O du fröhliche", von den Teilnehmern an der Feier gemeinsam gesungen, leiteten den Abend ein. Hieraus begrüßte der Ortsgrnppenleiter, Pg. Neuber, die Anwesenden und führte in seinen BcgrüßungSworten n. a. etwa folgende» auS: Die schöne Ausgestaltung de» Abends ist einmal der Gebcfreudigkeit von Mitgliedern, ganz besonders aber der überaus fleißigen und rührigen Arbeit der Frauenschast der Ortsgruppe unter der ziel sicheren, nimmermüden Leitung ihrer Führerin, Pgn. Micrsch, zu danken. Die Anwesenheit des gesamten Sturms.17 beweise die enge Verbundenheit zwischen politi scher Leitung und SA. Der besonder» eingeladcne Herr Erste Bürgermeister, Pg. Dr. Schulze, hatte der OrtS- gruppcnlcitnng in einem Handschreiben mitgetcilt, zu seinem lebhaften Bedauern infolge Verhinderung an der Feier nicht tetlnehmcn zn können. Er wünsche aber der Veran staltung einen recht guten Verlauf. Wenn heute die Glocken die AdventSzeit einläuten, daun wollen wir daran denken, daß wir das erste WcihnachtSfest unter unserem Volks kanzler Adolf Hitler feiern. Seinem großen Wort: „Ich bin nichts, mein Volk ist alles" habe» wir gegenüberzustellen: „Du, mein Führer, bist un» alles, wir sind nicht»". Mit einem dreifachen „Sieg Heil" auf da» deutsche Volk, den Reichspräsidenten, den Führer und BolkSkanzler Adolf Hitler schloß Pg. Neuber seine kurzen aber bedeutsamen Worte. Anschließend wurde der erste VerS des Horst-Wessel- LiedeS gesungen Echt vorweihnachtliche Stimmung kam aus, al» die Lichter im Saale gelöscht wurden und nur noch die Advents» stücke ihr schummriges Kerzenlicht verbreiteten. Ein Zitberquartett, bestehend auS Anwärtern de» Sturm» 87, spielte mit viel Geschick anheimelnde Marsch weisen und Weihnacht-lieber. „Glaube, Liebe, Hoffnung" wurden verkörpert durch drei kleine Mädchen, angetan mit entzückenden Kleidchen In den symbolischen Farben. Die Mädchen trugen von der Bühne aus nacheinander sinnige Gedichte auf die drei Tugenden der NS.-Frauenschasten mit guter Betonung vor. Mit einer weiteren Deklamation eine» Mädchen» im weißen Fcengewand über die Weihnacht und mit einem von Kindern gestellten lebenden Bild mit den Hirten, den Weisen auS dem Morgenlande, Engeln und Zwergen, um rahmt von einem Weihnachtslied, war der erste Teil der Veranstaltung beendet. In der nun eintretenden Kaffrepanse wurden der Teil der SA., der bisher noch nicht wieder in den Arbeitsprozeß hat eingeglirbert werden können, und die Kinder mit Kaffee, Stollen und Kuchen reichlich bewirtet. Die übrigen Gäste hatten Gelegenheit, ihren Bedarf an Gebackenem an dem im Saal errichteten reichhaltigen Stollen- und Kuchenbüfett zu decken. Nach der Kaffeepause vielt Knecht Ruprecht von der Bühne her, begleitet von lieblichen Engelein, seinen Einzug. Er wendete sich an die Großen und Kleinen und betonte, daß er heute nicht komme, um schon zu schenken, nein, er wolle heute zunächst die Wünsche der Einzelnen entgegen nehmen: daß aber die Enttäuschung nicht so groß wäre, habe er heute auch einige Kleinigkeiten pritgebracht. Dabei klopfte er mit der Rute bedeutsam auf den mitgebrachten wohlgesülltcn Sack. Nun ging ein große» Schenken an. Die Kleinen erhielten neben kleinen Leckereien auch praktische Geschenke. Auch die gröberen Kinder und «in Teil der SA. erhielt Bekleidung»- und Wäschestücke zum Geschenk. Die Zahl der Beschenkten und Bewirteten und die große Zahl der Geschenk« selbst ließen erkennen, welche ungeheuere Ar beit von der Frauenschaft allein geleistet worben ist, um den Gabentisch an der AbventSseier so reichlich zu decken. Ihr sei, voran ihrer Führerin, auch hier nochmals herzlichst gedankt. Auch der Führer de» Sturme» 87/101, Pg. Simon, bankte der Ortsgruppenleitung und der NS.-Frauenschaft für die Bewirtung und die reichen Gaben an sein« SA. Im Anschluß an die Bescherung führten Kameraden de» Sturme» 87, in vorzüglicher Besetzung eine einaktige Mili- tärhumoreSke mit den üblichen Verwechselungen und dem unvermeidlichen Burschengelichter auf, die bei den Zu schauern minutenlange Lachsalven anSlösten. Brausender Beifall belohnte am Schlüsse da» flotte und lebenswahre Spiel der Darsteller. Sin von der Kinbergruppe unter Leitung von Frk. Kästner gesungene» WeihnachtSlted mit Musikbegleitung und der GesangSvortrag eine» Damenquartett» der NS.- Frauenschaft bildeten den Abschluß der abwechslungsreichen VortragSsolge. Die Kleinen, die bei der Adventsfeier besonder» bedacht worden waren, wurden nun von den Eltern und Ange hörigen heim begleitet und ins Bett gebracht. Ein Tänzchen hielt die Erwachsenen noch einige Stunden vergnüglich bei sammen. Mit der wohlgelnngenen Adventsveranstaltung hat bi« Ortsgruppenleitung im Verein mit der Frauenschaft und SA. vielen Bedürftigen der Ortsgruppe einige frohe Stun den bereitet und damit bewiesen, baß sie getreulich im Sinne des Führer» maltet. Vlk NIMM «M dkl MVM hatte am Sonnabend, de« r. 12. zu einem Lichtbildervortrag im Gasthof Große eingeladen. Pg. Oberbeckoffizier a. D. Heyden-Weinböhla sprach über »Unsere Flotte einst und jetzt" und „Die Seeschlacht am Skagerrak- Seine klaren, alle Zuhörer fesselnden Ausführungen wurden von etwa 120 recht vorzüglichen Lichtbildern unter stützt. 3m ersten Teile seines Vortrages schilderte Partei genosse Heyden die Entwicklung und den Aufbau unserer Vorkricgsflotte und verstand cS meisterhaft, den Gcfechts- wert der einzelnen Schifssartcn zu erläutern. Mit besonderer Aufmerksamkeit folgte man dann den Schilderungen über den Verlauf jener gewaltigen Schlecht am Gkag«rrak, in der genial« Führung, heldenhafter Mannesmut, und die vorzüglich« Beschaffenheit nuferer Kriegsschiffe den Sieg über einen an Zahl weit überlegenen und besser ausgerüsteten Gegner davontrug««. An Hrnb «iner Reihe klarer, übersichtlicher Skizzen bekam man ein sehr anschauliche» Bild der einzeln.-« Abschnitt« dieser Schlacht. ES ist dem Vortragenden mit seinen Ausführungen trefflich gelungen, in allen Herzen die Begeisterung für unsere Marine zu wecken. Wenn alle Volksgenossen wieder im Geiste jener Helden denken und handeln werben, muß «inst Deutschland in der Welt wieder die Stelle einnehmcn, di« ihm gebührt. Mit einem dreifachen „Sieg-Heil!" auf den greise-, Reichspräsidenten von Hindenburg und den Bvlksl^nzler Adolf Hitler und dem Gesang des Deutschland- und Horst- Wessel-Liedes schloß der eindrucksvolle Abend. WNis »er AeMMminr Meili u ille Mllknmle m» AklsMn l Herzliche Vitt«! Sorg, baß nickt da» Schn««kleid der schlafenden Erde, hungernden Vöglein zum Leichentuch werde. Im Kamps gegen Hunger und Kälte der Menschen hät «S sich auch der Tierschutzverein Riesa zur Pflicht gemacht, auch im kommenden Winter unserer Tierwelt gegenüber «ine offene Hand zu zeigen. Freuen wir uns doch in der Sommerzeit gern an dem Gesang unserer heimischen Vogelwelt, um so mehr ist es daher jetzt bei Eintritt Le» Winter» unsere Pflicht, dafür besorgt zu sein, diesen Gesang auch im kommenden Jahre wieder zu hören, indem wir durch AuSstrouen von Voqel» fntter «nd Ansstellen von Nistkästen unsere Liebe zur Tier welt bekunden. Wir tr«ten nun heute an Sie heran, un» in diesem Werk zu unterstützen. Tierschutzverein Riesa. Vies mM IW Oertliches »nd Sächsisches. Riesa, den 8. Dezember 1938. —* Wettervorhersage für den 7. Dezember lMitgetcilt von der Sächs. LanbeSwettermart« zu Dresden.! Nack kalter Nacht Bewölkungszunahme und Temperatur anstieg, allmähliches Tauwetter wahrscheinlich, Winde au- veränderlichen Richtungen. Zunächst noch vorwiegend trocken. Daten für den 7. D r z e m b e r 1988. Sonnenauf- gang 7,öS Uhr. Sonnenuntergang >5,47 Uhr. Mondauf- gang 20,öl Uhr. Monduntergang 11,87 Uhr. 13 v. Chr.: Der römische Staatsmann MarcuS TulliuS Cicero bei Formst» ermordet sgcb. 108 v. Ehr ). 1542: Marta Stuart, Königin von Schottland, in Lin lithgow geb. sgest. >587). 1885: Eröffnung der ersten deutschen Eisenbahn Nürn berg-Fürth. 1808: Der italienische Komponist Pietro MaScagni in Liverno geb. 1864: Einzug der au» Schleswig heimkrhrenden Truppen in Berlin. —* Dienstjubiläum. Herr Lokomotivführer Bernhardt Richter de» Eisenbc»hnb«trivb»werkS Riesa unL langjähriges Mitglied de» Verein» Deutscher Lokomo. tivführer, konnte am vergangenen Montag auf «ine 40jährige Dienstzeit bei d«r Deutschen Reichsbahn zurückblicken. AuS diesem Anlaß wurden dem Jubilar in Gegenwart mehrerer Bediensteter und Kollege« de» Eisen- bahnbetrtebSwerke» durch den Dienftstellen^orstand, Herrn Oberinspektor Richter, di« Glückwünsche d«r Verwaltung übermittelt, und je ein Glückwunschschreiben de» Herrn Reichspräsidenten von Hindenburg und de» Herrn General direktor der Deutschen ReichSeisenbahn Dr. Dorpmüller überreicht. — Möge dem Jubilar nach den Tagen seine» tatenreichen Leben» «in wohlverdienter Ruhestand bei bester Gesundheit vergönnt sein. *— Adolf-Hitler-OLerrealschule. Zu dem Bericht über die Einweihung der Hitlerbüste im Festfaal der Adolf-Hitler-Oberrealschule wirb ergänzend noch mit geteilt, daß da» am Vormittag abgehaltene Konzert noch» mal» am Abend den Eltern der Schüler und deren Ver- wandten und Bekannten geboten und von ihnen mit höch stem Beifall ausgenommen wurde. —* Son d«r fahrt zum Weihnachtsmärchen nach Dresden. Am Mittwoch, den 18. b. M. veranstaltet LerStädt. Kraftverkehr Riesa «ine Omnibus- Kindevfahrt nach Dresden ins Restdcnztheaier zur Nach mittagsvorstellung „In Waldmännleins Reich" von Carl Witt, Musik von Friedrich Korolanyi. — Der Fahrpreis einschl. Theaterkarte kostet nur 8.— RM. SS wird gebeten, die Teilnahmemelbungen spätestens bis Mon tag im BetriobSamt (Gaswerk) abzugeben, damit die Teil- nvhmerzahl rechtzeitig im Rcsibenztheater bekannigegeben werben kann und um zu vermeiLen, daß die Plätze ver griffen sind. Da durch die Fahrtgelegenheit geboten ist, auf billigste und bequemste Art nach Dresden ins Theater zu gelangen und den Kindern «inmal etwas Besonderes zu bieten, dürfte mit einer guten Teilnehmerzahl zu rechnen sein. ES empfiehlt sich daher, rechtzeitig die Karten zu be stellen. Abfahrt 13M Uhr ab Autohalle. Auf die Anzeige in vorliegender Au»gad« wird verwiesen. g »n hsmdetrilV IM »M MWlkkM am 5. Dezember 1988 hat auch diesmal wieder «in« Stei gerung gegenüber der vorhergehenden Sammlung ergeben. Während am 8. November 1988 2254.45 RM. gesammelt wurden, konnten diesmal 2410.78 MM. dem Winterhilfswerk zugeführt werden. Allen Spendern wird brr herzlichst« Dank zum AuSbruck gebracht. VE Wie m» MlrrWrvkN. Der ReichSverbanb Dentsche Bühne, Ortsgruppe Nies«, bat für seinen heut« tue Capitol stattfinbenden Kuuftabeud 120 Eintrittskarte» dem Winterhilsswerk beS deutschen Volke» «estistet. Die Karten konnten an hilfsbedürftige Volksgenossen verteilt werden, denen e» dadurch auch einmal ermöglicht wirb, sich an guter deutscher Kunst zu erbauen. Dte Ortsgruppe Riesa beabsichtigt, auch für die künftigen Vorstellungen stet» «ine Anzahl Freikarten an da» Winter- htlfSwerk zum Zwecke der Verteilung abzugeben. Diese« Vorgehen ist äußerst begrüßenswert und wird zur Nachahmung empfohlen, gilt e» doch, unseren notleidenden Volksgenossen nicht nur au» ihrer wirtschaftlichen, sondern auch «tu» ihrer geistigen und seelischen Not herauSznhelfen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)