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- Erscheinungsdatum
- 1933-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193311300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331130
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331130
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-11
- Tag 1933-11-30
-
Monat
1933-11
-
Jahr
1933
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te Monat, rr Januar Erst im geworben, hnachtszeit tröste den ezeichnunq einen Ein- chen, sehen er Natur, umc» unb rn und die »gedeckt, narren der ilso in den inten und ten sausen Tal. Ski- en Teichen iltttschuheu llschlachten, «behangene Fläche. ! wenigen t die Dun- n ihre be- zaufenstern «nd schöner «schen ganz Breitungen er schlagen e, der Vor mancherlei r Tag, auf gen Tagen rfüllt. DaS g, der dem der so sehr n man sich gehört Eis >. Es geht > zu. Und en hat, be- Sie ver- rste strenge ,fern dieser stach Weih- egen. Und nicht mehr tivaS, bann dt EiS und P r e d i. e der RetchS» «tnifteriom ionutag« ilhr »ür de« ilt auch stir letzte Sonn» llt, ist am eit von 11 in IW. en Steuern oom 11t. bi« Finanzamt iblung nach festgesetzten ll«: Finanz» der vörlo- »frist. Zahl- Fiuanzomt venn stoer- n sind, iildun, und szahlrr für di« 18. Dr- Viertel der ttteuerschuld. - mit Au«, idtea Niesa, It »»» 1. di« eil«: Ftuan». > i sei". Berlin". begritstenden ». Anwesend lverlauf unb zu seincin ^orst Wessels Anwachsen in selbe, zog an ' als Führer, für die Be- ,e» verehrten /rauer, jedoch erwache" ist iir seine vor kleine Pause. » keinen Aus- führungen .Kampf um varll»" kvuuto n»lr, höre«, wie hart um da» Gelinge« und Vonvärttztrelbo der Be wegung gerungen werden mutzte, wir lernte« einig« Männer, ,hr Wesen und Wirken, somit ihren Wert für bi« Bcwegnng kennen, auch einige Maßnahmen de« Führer» verstehen. Die Presse leistete zu Beginn der Bewegung so. viel «vic keine Unterstützung, so bah Mittel und Wege ge funden werden mußten, eine solche zur Aufklärung der drei- ten Masse zu schaffen. Al» erst« Zeitung erschien »Der An- griff" und folgten nach unb nach immer «ehr, sich in de« Dienst der Partei und ihrer Ziele stellend. Heut« dürft« «» in Deutschland überhaupt keine Zeitung mehr gebe«, welch« eS nicht tut. Reger Beifall bankte auch btesem Redner für seine Ausführungen. Zu Punkt 8 bittet Pa. Kranke um Meldung freiwilliger Helfer zur »Eintopsgerichtsamml««»". Ferner wird darauf ausmerksam gemacht, bah am 12. 12. 1088 der nächste Zellen abend tm Schützenhau» Riesa stattftnbet. Kerner findet am 8st. 11. ein Lichtbildervortraa der Fraueuschast Riesa-Ost t« kleinen Gternsaal statt, wofür Eintrittsgelder nicht erhoben werden. Dir Pg. werden gebeten, sich fitr diese Tage sreizu- halten. Auch wird in Erinnerung gebracht, daß sämtliche Eingaben auf dem Dienstwege «tnzurrichen sind. Mit einem dretfachen Steg-Heil auf unseren Führer unb unser Vaterland wurde derLellenabend 22.4k Uhr geschloffen. Textliches «nd SSchfischeS. Riesa, den 29. November 1983. —" Wettervorhersage für den 1. Dezember lMitgetrilt von der Sächs. LanbeSwetterwart« zu Dresden.» vielfach heiter und trocken, Nachtfröste in mittleren und höheren vagen, am Tage ziemlich mild bei südliche« Winde«. —* Daten sür den 1. Dezember 1938. Sonnen aufgang 7,47 Ubr. Sonnenuntergang 1b,KO Uhr. Mond- gusgang 14,48 Ubr. Monduntergang 7.3« Ubr. 1859« Der Maler Alfred Rethel in Düffeldors gest. (geb. 18lS>. 1910: Der Asrikasorschrr Adolf Gras v. Voetzrn in Hamburg gest. laeb. 1866>. 1928: Ter Maler Gras Leopold v. Kalckre:LH in Ed- dellen bei Harburg gest. (geb. 185b-, —* Straßenbenennungen. Die im Stadtteil Gröba von der Allcestraße abzweigende bauplanmäßtge Straße 2V hat den Namen General Lttzmannstraß«, die Bogenstraße auf dem Gucklitzgeländ« die Bezeichnung Straße deS 2t. März erhalten. tS. amtliche Bekannt machung.» —* Elektrische Sichtlettungsanlaacn betr. Wir verweisen nochmals auf die gestrige dieSvezügl. Be- lanntmachung des Rates der Stadt Riesa — Baupolizei amt —. Es wird den Hausbesitzern gleichzeitig empfohlen, etwa erforderliche Auswechselung alter unvorschrtstsmäbiger und schadhafter Leitungen rechtzeitig durch ein Mitglied der Elektrogemetnschaft Riesa ändern zu lallen, bevor berartiae Mängel durch Koutrollbeamte des Elektrizitätswerke», die jeder Hausbesitzer demnächst zu erwarten hat, sestgestellt werden. —* In den Ruhestand versetzt. Mit dem heu tigen Tage scheidet nach erreichter gesetzlicher Altersgrenze Herr Oberzollsekretär Josef V « l k e l, Zollamt Riesa-Stadt, aus dem aktiven Dienst. Er batte nach langjähriger Milt- tärdtenstzcit beim ebem Fekd-Art-Regt. Nr. 82 unb nach mehrjähriger Grenzdienstzrit im Erzgebirge da» Glitch abermals nach Riesa zu kommen. Hier verbrachte er somit mit kurzer Unterbrechung fast 49 Fabre. Insgesamt hat Herr Völkel beinahe ein halbe» Jahrhundert bei körper licher und geistiger Frische in treuester Pflichterfüllung zum Wohle der Allgemeinheit bi» zum letzten Tage seiner aint- lichen Tätigkeit gewissenhaft gewirkt. Die schlichte Verab schiedung sand heute mit ehrenden Worten und durch Ver abreichung von Blumen und einiger kleinen Geschenke durch Vorgesetzte nnb verufSkameraden statt. — Wir wünschen nebst der Zollbeamtenschast Herrn Völkel die verdient« Ruhe, Glück und Segen auf seinem ferneren Lebenswege. —* Herren anzng gesunden. In »er Nacht zum 28. 1l. 88 ist auf be- Straße Möderau—Moritz rin fast neuer Herrenanzug gesund n worden, welcher im Gemeindeamt Glaubttz verwahrt wird. —"Im „Capitol" gelangt ab morgen Freitag der Film „Schüsse an der Grenze" zur Ausführung. Der Film zeigt in einer starken sensationellen Handlung den Kampf der ReiclSbehörden gegen da» Schmugglerwesen ring» um Deutschland« Grenzen. Drei in ihrem land- sisaftlicsien Ebarakter untereinander völlig verschiedene Schauplätze werden al» Musterbeiwiele besonder» heraus« gegriffen: dir Ostloe, da« bayerisch« Hochgebirge und da« flache Land an der dentlch-bolländiscben Grenze. Somit werden zugleich wlclzc Punkt« anSgewählt, an denen infolge der wirtschaftlichen Hintergründe der Kamps gegen den illegalen Warenpandel tiefere Bedeutung erhält. Da der Film in enger Fühlung mit den hierfür in Frage kommen den Behörden, besonder« mit dem ReickEnanzmintsterium, hergestellt wurde, bietet er auch Gewähr dafür, daß er, aller Räuberromantik entkleidet, nur Tatsächliches, nur eck-tes (^lchehcn zeigt. Im Mittelpunkt der Handlung stebt «in verbrecherischer Großunternehmer Michal«ki, der mit »einer Komplicin Gerda und einer ganzen wohldurchdachten Organisation sein Netz über die gesamten Grenzen Deutsch lands auSgebreitet bat. In atemraubenden Erlebnissen klettert man mit den Schmugglern durch die schroffen und Felsbänge der Alpen, kämpft man mit Schmugglersthiffen auf den nordischen Meeren, rollt man in Autolastzügen und Panzerkrastwagen auf nächtlichen Landstraßen dahin. Wir dringen in die Hehlerireste «in, in denen die ge paschten Waren ihrer weiteren Verwendung harren. Wir werden zu Zeugen, wie in Gasthäusern und Spelunken »u beiden Seiten der Grenzen um die Beute gefeilscht wird. Besonder» lebhaft ist dieses Treiben an der holländischen Grenze, wo MickalSkt in dem Schmuggler Job »einen besten Mann gefunden bat Der Film zeigt aber auch den »Syen, von eifernem Pfttchtbewußtsein getragenen Mampf, den «ine auf Grund vielfältiger Erfahrungen gefchuit« Beamtenschaft unter ständiger Einsetzung ihre» Leben» gegen diele Verbrecher am gemeinsamen Volksgut ununter brochen führt. — Nähere» über den »scher sehr ansprechen den schmugglersilm im heutigen Anzeigenteil. —" Hausfrauen an die Front! Man nehme. . zu einem Eintopfgericht die Rezepte der Großeltern vor. Sie wußten, wie man auS den einfachsten Mittel» di« nahrhaftesten und schmackhaftesten Gerichte bereiten konnte. Sie hatten kein französisches oder Wiener Kochbuch. Ihre Kochkunst war von der Mutter ererbt. Ntan liest von Watt zu Blatt die mit sauberer Handschrift notierten Rezepte «nd merkt das Vergnügen der Kochmutter, die Kochrezepte alle auSprobtcrt zu haben. Das Hauptgerjchit unserer »Voreltern war immer das Famtliengerrckit, seit Jahrzehnten geachtet und begrüßt. Ein unabsehbarer Reichtum herrlicher Ge richte laßt sich im Eintopf bereiten. Hausfrauen — haltet zusammen am Eintopfgericht-Sonntag I —" Gegen Mißbrauch de» Winterhilfs werke S. Der RetchAmtnifber für BolkNrufNLrung und Propaganda warnt hiermit nachdrücklichst vor dem vor sätzlichen oder leiHferttgen Mißbrauch der „Winterhilfe". Er hat am 14. September d». I» bei Eröffnung de» WInterhilfSwerkeS im Namen der ReickEvegierung aus drücklich erklärt, daß Vorsorge getroffen werde, daß da« WinterhilsSwerk mit dm saubersten «nd mündigsten -Vev> Sachsen ist Grenzland Wer sich zim» Führer rmsre» Volk» bekeimt, der stürke »tt Wüttertztlfe auch tzrt ihre» edle» Werke! Meinung gegenüber. Da» ist nun ander» geworben. Wir wissen jetzt endlich wieder, was wir wolle« und könne« vor aller Welt srei u«s,r« Ziel« «nd «»sichte« bekenuo. Frie, de« «ud Gleichberechtigung st«d di« Angelpm,«« der deutsche« EtaatSsührung, fett Adolf Hitler «nsere Außenpolitik be treut. Wenn wir heute unseren Brüdern im Gebirge, läng» der Höhen und Täler an -er Grenzen zurufen »Haltet Wacht! , bann bedeutet da» kein« Herausforderung, sondern e» ist der Ruf, der dem stolz«« Gefühl entspringt. Lab wir etwas Heilige» zu hüten haben, näinlich da» Lebensrecht der Nation auf friedliche Arbeit und Festigung Le» Gedanken gut«» der groben neuen Weltanschauung, ,u der unser Volk sich durchgerungen Lat. Wo« «an «n» in Fried«» läßt, dann wir» »nsere Entwickln«« auch für die Nachbar« nur Gegen bedento. Den« der Nationalsozialismus ist eine Bürgschaft de» Frieden». Unb et« erstarkte» Volk, so wie «in selbstsicherer Herr auf wohlgeordnetem Besitz, ist im stande, tem Fremd«« Hilfsbereitschaft anzubieten. ». Killinger, Ministerpräsident. ss Dresden. Im Heft 11 der illustrierten Monats zeitschrift »Da» schön« Sachso", da« al» Grenzlandnummer erscheint und einen umfassend«« Ueberblick über dir poli tisch«, wirtschaftliche, kulturell« unb landwirtschaftliche Siel, lang de» sächsischen Grenzlanbe» gibt, nimmt der sächsische Mt«tsterprästbot von Killinger in knapper, klarer Form Stellung zur Grozlanbfrag«. Er sagt dazu im Vorwort diese» GrenzlandhesteS: Vrozpfähle sind die Markt«rung»punkte völkische« Eigentum». Sie stehen nicht eng aneinander wie Zaunlat ten, sbnbern hier und dort als Sinnbild des Hoheitsrechtes der Nation. Hinter ihnen wohnt da» Volk, besten Ehr« genügt, mn diesem Wahrzeichen den Nachbarn gegenüber Stellung zu verschaffen. Noch ist kein Jahr vergangen seit den Zeiten, wo man Lei jeder Meinungsäußerung an« Deutschland über die Grenze schielt«, ängstlich besorgt, ob der Eindruck denn wohl im Ausland« genehm sein würde. Mar. hatte den eigenen Volksgenossen gegenüber kein gute» Gr- wissen und war daher auch unsicher der öffentlichen Welt- Belg ern. bl Saarkinber in Beigern eingetrasfen. von Saarbrücken über Torgau kommend trafen mil der Eilenbahn 51 Saarkinber zur Aufnahme in Privatpflege hier «in. Ein Teil >var schon in Mchderjtzsch unb ein zweiter in Mohitzlcken abgesctzt worden. Ti« Kapelle der Ortsgruppe der NSDAP, begrüßte die Ankommenden mit Musik. In Belgern haben sieben oder acht Kinder Aufnahme gefunden, der Rest verteilt sich auf nahelie gende Ortschaften.' * Trau ten au. (Böhmen.) Schmuggel geht vor Boykott. Der Boykott relchSdcutschcr Erzeugnisse, den die norbdöhmischen sozialdemokratischen Blätter in feder Aus gabe propagieren, Lat hier «ine Illustration erhalten, die tn der ganzen Gegeud groß« Heiterkeit auslüst. Ein Führer der Sozialdemokraten in Trautenau ist In eine bös« Schmugoelaffäre verwickelt worden, aus der alle» andere LervorgÄt, nur nicht da» «ln«, daß sich der Monn an da» Partetgevot gehalten hat. Bei einer Haussuchung Sei ihm würbe «tn ganze» Warenlager relchSdeutscher Erzeugnisse gefunden, die auf Schwarzwegen über die Grenze gekommen sind. Di« Angelegenheit zieht weite Kreis«, waltunaSmethoden durckigesührt würde. — Er macht darauf aufmerksam, daß ein Mißbrauch der Winterhilfe, inSbe« sondere durch, Veranstaltungen, die mit der organisierten Winterhilfe nicht» zu tun haben, nicht geduldet werden kann und daß jeder fernere Verstoß gegen diele Anordnung Weiterungen nach, sich ziehen wird, die für die Beteiligten »ehr unangenehme Folgen haben können. —" La» Ende de» Sächsischen Elbgau« sängerbunde». Infolge Umgestaltung de» gesamten sächsischen Gesangvereinswesen» wird sich der Sächsische Elbaaulängerbund am 3. Dezember auflösen, um tn den Krei» Dresden de» Sächelchen Sängerbünde« eingegliedert zu werden, vormittag» V»10 Uhr findet der VS. außer ordentliche Sängertag im „WestendlchlötzHen" in DreSden- Plauen statt, anschließend eine große öffentliche .Kund gebung in der Stadthalle Dresden. Der Sächisische Eld- gauiängerdund wurde 1864 gegründet und war mit seinen 475 Vereinen und 13 KOO Sängern der größte beimat- licke Sängerbund. Der derzeitig« Vorsitzende de» Bunde», Oberlehrer Friedrich Räfler, ist zugleich Führer de» Kreil e» Dresden im Sächsischen Sängerbund. —" Neue Rufnummer de» LandeSktrchen- amte». la» Ep-luth. Landedkirchsenamt, Dresden-A., LukaSstraße 6, ist ab 30. 11. 33 telefonisch zu erreichen unter der Nummer 4401V. —vdz. Gegen Eingriff« in die Außen reklame. D«r Werberat der deutschen Wirtschaft weist wiederholt daraufhin, daß all« Eingriffe in die Außen reklame zu unterlassen sind. E« steht ein« eingehende Regelung de» gesamten Außenveklame-WejenS bevor. ES wird daher gebeten, diele Regelung in jedem Einzelfalle abzuwarten und nicht durch Beseitigung von Reklameschil dern volkswirtschaftliche Werte zu zerstören und gegebenen falls sogar die beteiligte Industrie zur Stillegung zu zwin gen. Der Werberat hat in einem Schreiben an die obersten Landesbehörden dies« gebeten, die untergeordnet«« Dienst stellen entsprechend anzuwetsen. —* Dresdner Relioenzichlvß wieder ge öffnet. DaS ehemalige Residenzscktloß in Dresden, da» durch die Ausstellung „August der Starke und seine Zeit" in diesem Sommer im Vordergrund de« Interesse» stand, öffnet am Freitag, den 1. Dezember, nach erfolgter Umge staltung der Festräume erneut »eine Pforten den Besuchern. — Die Räume sind täglich von 10 bi» 14 Uhr, Sonn tag» von 10 bi» 13 Uhr zur Besickitigung sreigegeben. Füh rungen durch wissenschaftlich« Beamte, wie sie in der ver gangenen Ausstellung üblim waren, finden tägliche auch Sonntag», um ll Uhr statt Für greine. Schulen und dergl. können auch zu anderen Zeiten derartige Führungen veranstaltet werden. Anträge erbeten an die Direktion de» Grünen Gewölbe», Tel. 19 «79. " Dresden. Der Tod unter den Rädern. Am Mitt woch, morgen ließ »ich auf den Gleisen der Strecke Dre«den- TLarandt bei Dölzschen ein 17 Jahre alter Lehrsing au» Dresden vom Zuge überfahren. Er wurde auf der Stelle getötet. Der Grund zu dem Freitod ist unbekannt^ " D r« « den. Die FürlorgeauSgaden der Stadt Dres den im Oktober. Im Oktober bezifferten »ich die ge samten Ausgaben d?r Stadt Dresden in d:r Sozialfür sorge auf 2901718 Mark beim Fürsorgeamt, auf 350325 Mark beim Jugendamt und auf 187 622 Mark bet der Kriegerfürlorge. Weitaus der größte Au-gabeposten ist nach wie vor der für die WoklfabrtserwerbSlo'en. Hier muß ten für 39 882 WohlfahrtSerwerbSlole 1559 460 Mark auf- gebrach« werden. " L re» den. Geheimrat Mollier 70 Jahre alt. Heute Donnerstag begeht der Professor an der Technischen Hoch schule Dresden Geheimrat Dr. Dr-Ing e. h Richard Mol lier seinen 70. Geburtstag. ißeheimrat Prof. Dr- Mollier genießt al» Forlcker und Lehrer auf dem (Gebiete der Wärmelehre einen hohen Ruf. Er war tn den Iakren 1905/06 und 19I8T9 Rektor der Teckmiscksen Hochschule Dresden und ist einer der wenigen Träger der goldenen Gra-brs-Denkmünze de« Verein» deutscher Ingenieure. * Dresden. Tag be» Pferdes ln der Landeshaupt stadt. Aus Anregung de» ReichSverbande» sür Zucht und Prüfung Deutschen Warmblut» soll der Sonntag. 8. Dez., als »Tag des PferdcSl" in den Dienst der Winterhilfe gestellt werden, vorgesehen sind ein Umzug durch di« Stadt durch di« Sevittenen Truppenteile der Garnison, reiterlich« Ver anstaltungen in der Kasern« de» Reiter-Regiment» 12. Der Dresdner Reitverein und der Dresdner Rennverein sind an diesen Veranstaltungen ebenfalls beteiligt. "Freiberg. 1 Jahr Zucktbau» für Verleitung zum Meineid. Die Große Strafkammer de» Landgericht» Frei berg verurteilte den Porzellanmaler Heinrich Kranz au» Freiberg wegen Verleitung zum Meineid zu 1 Jahr Zuckt- hau». Kranz hatte anfangs diele» Jahre» in seinem Eke- scheidungSpvozeß «ine Zeugin zu einer bewußt falschen Auslage verleitet. »BtschosSwerda. Hochbetagt« Ehegatten Laben am gleichen Tag Geburtstag. Bei dem früheren Steinbruch- besttzer Hermann Klamann und feiner Ehefrau ist der seltene Fall zu verzeichnen, daß beide am gleichen Tag« Geburtstag haben. Klamann beging dieser Tag« feinen SO sein« Frau ihren VS. Geburtstag. Bride sind noch verhältnismäßig rüstig. Sie konnten Leveit» vor einigen Jahren die Eisern« Hochzeit feiern. Klamann ist Veteran von 1868 u. 1870/71. * Löbau. Der 9V. Geburtstag. Sein 96. Lebensjahr vollendet« am Mittwoch bei guter Gesundheit ber Einwohner H. E. Warnebold. Er hat sich um die Entwicklung der Löbauer Hand-l»schu^ groß« Verdienste erworben. " Löbau. Em guter Fang. Der Gendarmerie gelang e», auf Grund von Fingerabdrücken in der Perlon de» Arbeiter» Hermann Heydrich und de« Arbeiters Oswald Queißer zwei gefährliche Einbrecher festzunehmen. Sie kommen al» Tater zu 26 schweren Einbrüchen in Löbau, Großschweidnitz und anderen Orten tn Frage. " Bautzen. Masernerkrankungen. Am 19. November hatte in Rachlau eine Schulklasse wegen zahlveickser Malernerkrankuiigssälle geschlossen werden müssen. Ta in- zwi>ck«n auch in den anderen Klassen eine große Zahl der Schiulkinder von der Krankheit befallen worden ist, ist die Schließung der gesamten Schule bis zum 10. Dezember angeordnet worden. "Waldheim. 50 jährige« Bürgerjudiläum. Da» 50- jährige Bürgerjubiläum feierte der frühere Färberetbelttzer Paul Kindt; das gleiche Jubiläum feierten am selben Tage Oberlehrer i. R. Georg Ducklheim und AnstaltSaufleher i. R. Theodor Schöne. "Waldheim. Soziale Fach,schule der NSBO. eröff net. Unter Teilnahme zahlreicher Hörer und vieler ge ladener Gäste fand in der Lukherschiule die feierliche Er öffnung der unter der Leitung der NSBO. stehenden sozialen Fachschule statt. " Ehemnttz. Schwerer VerkehrSunfall infolge Glätt«. Infolge der durch den Schneefall verursachten Glätte ver unglückten am Dienstag auf der Zschopauer Landstraße in «iner Kurve drei Personenkraftwagen, die sämtlich die Böschung hinabstürzten. Der Führer de» einen Kraft wagen» mutzte mit schweren Verletzungen aufgehoben und nach, Ehemnitz in» Krankenhau» gebracht werden. Tie übrigen Insassen kamen mit leichteren sl<erlehinigsn davon. " Ehemnitz. Er machte lein Geld selbst. Durch di« Aufmerksamkeit einer 71 Jahre alten Verkaufsbuden inhaberin konnte am TienStag ein Falschmünzer festge- wommen werden. ES handelt sich, rnn einen 30 Jahre alten Arbeiter, der in verschiedenen Geschäften falsche Einmarkstücke in Zahlung gegeben hatte. Die Herstellungs geräte hatte er vernichtet, um sie dem Zugriff der Polizei zu entziehen., " Flöha. Lebensmüder Unbekannter. Am TienStag abend in der 11. Stunde ließ »ick« an der Struth-Brücke ein etwa 60 Jahre alter Nkann, dessen Personalien unbe kannt sind, vom Zuge überfahren. Er wurde sofort getötet. " Oberschlema. Ta« Radtumbad Oderschlema tm Sommer 1933. In der Zeit vom l. Avril bi» 30. Dev- tember 1933 ist da« Radtumbad Oberlckäema von 9221 (in Ker gleicken Zeit deS Vorjahre» 8968) Fremden be sucht worden. ES wurden 306 248 (201120) Uebernach- tungen gezählt. " R t«d er> chlem a. Eine Mau» verursacht Kurz schluß. In den Vereinigten Holzstoff- und Papierfabriken stand plötzlich der ganze Betrieb still- ES stellte sich heran», daß eine MauS in den elektrischen Hauvtantriebs- Pumvennrotor geraten war und Kurzschluß verursacht hatte Durch die Betriebsstörung ist ein Schaden von etwa 1500 Mark entstanden. " Oel»nitz (Vogts ). Tod tn der Fremdenlegion. Der Dobn Ludwig de» hiesigen Einwohner» Fichtner ging vor »Wei Jahren auf di« Waiiderickast und war dann Ver scholl«». Jetzt traf an» Marokko di« Nachricht «in, daß er in der französischen Fremdenlegion gestorben ist. " Zwickau. Ein sauderer K^aktwagenführer. Vst» st» Planitz wohnhafter 24 Jadre alter Kras«Wagenführer war vor kurzem zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden«, weil er «in junge» Mädcken zu einer Autofahrt etnge- laden und sich dann an ihm unsittlich vergangen hall». Er machte sich neuerdings eine» gleichen vergeben» schuldig. Er lernte in «inein Lokal ein 25 Jadre alte» Dienst mädchen kennen, nahm e» mit in seinem Personenkraft wagen und versuchte unterwegs, da» Mädchen zu verge waltigen. Der Bursch« wurde festgenvmmen und der Staatsanwaltschaft zugeführt. * Zwickau. Erneuerung der Zwickauer Moritzklrch«. Dl« altehrwürdige Moritzkirche ist nach mehrmonatig«« Rcparaturarbeiten, da aus dem Reinhardtprogramm 29 006 Mark für den Innenausbau de» Gotteshauses sreigemacht werben konnten, jetzt in modernem Gewände neu erstanden. Unter der bautechnischen Leitung des Architekten Richter sind bl« Arbeiten nach den Entwürfen des Kunstmalers Gabel audgcsührt worden. Auch Altar und Kanzel wurden er neuert und die Orgel einer gründlichen Reinigung unter zogen. Eine schlickte Brongetasel al» Ehrenmal für dl« Krieg-gefallenen ist mit eingebaut worden. Am ersten Adventssonntag soll do» erneuerte Gotteshaus durch Pfarrer Hebcrlein, Len Seelsorger der Gemeind«, «ingeweiht werden. " Werdau. Wenn die Tankstelle brennt. Am Diens tag mittag entstand in einer in Leubnitz gelegenen Tank stelle ein Brand, der lehr rasch um sich griff. Da» Tank- wärterhäuschen brannte vollständig nieder. Der Tank blieb glücklicherweise vom Feuer verschont. Der Salm de» TanL- stellenwärters erlitt w schwere Brandwunden, daß er in» Werdauer Krankenhaus eingeliefert werden mnßte^ " Planitz. Razzia bei Bibelforschern. In den frühen Morgenstunden des Dienstag» wurde bei den hiesigen Bibelforlckern eine großangelegte Polizeirazzja durchge« führt. Der größte Teil der Betroffenen mußte aus dem Schlafe geweckt werden. Die Vorgefundenen Brolcluiren und Druaickncisten verfielen der Beschlagnahm«. Tie Aktion dauerte etwa vier Stunden.
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