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- Erscheinungsdatum
- 1933-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193311215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331121
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-11
- Tag 1933-11-21
-
Monat
1933-11
-
Jahr
1933
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lbon - rd von !> eines it'chri t git daß rspro ci>e gc- üssc cs cistcrin bcous- >en, da- etrag.vi cistcrin, erband, sei, und öchstcns »andcln, nn die Lanim- Ncicks- möglich, Gehör tätigt. rwal - n Säch- esetz de in der einigen Uerwal- ll allae- gemcin- tsonderS ung ab- > eschä - agcn - enlinien rkriegö- m Bc- nstigung rkriegS- anf der Hinreise befindet. , der zu werden und sind hrensrel. neuen tministe- er Fort- n Staat er bis- : lebens- es. Die gsältiger Innern den Not ier Auf- »rlau b eldet, ist das; im r Dauer , an die- i halbe» Pflcguug n in bar das; die Besthäf- oft vcr- e, nach- eicht ist. icr und ü h rer- eben und emusrum e-gruppe , Nicrschuls ar a. D. kindlichen onSleiter, an be ten hier- u unter- hlägen eile der gue« und ^eujahrS- kalendcrn en, deren vder die . weil die mit der ichteruna >ackit, das; m solchen er Inhalt »erabredet - Aus- lufschrilt. Dresden m Keller- owie, für ui (Kern- »der Aus- ' „D e u t- bürg 11, iger de» tzzeugni»- „Deutsche Frantlol- Ihre ledige mis-Rum» ckd-EI>rcn- teilen, um n 1 2d es „Deut- ndS" über- Mittel- Et sich der en Knegs- wälirend mächtigem u erbittcr- rller Vcr- ) sen Ring, n bedroht czweiteltcr hrenvollen l de-balb wird ein n Brzezinv Erzczni»- »re Laten m>-°-r^n für sie. Dorien wir dafür, dass unser Handeln in G-"»nwart und Ankunft ihrer würdig bleibt. * Canitz. Einen aewesnlamen Kirchgang neeanNgst«. sen nm <^c>nnia" die bieüae Ori-arnvve der NSBO. ,n» '"wmen mO der Canitzer Ori«nruvne des Ktablbelm». Der Gattetzhlevst war auch in unserem Orte abaesielki ans »inen ^ank an die am narberaebend-n Sonntag staitaefnndene Wahl, in der da» deutsche Volk ein einmütige- Bekennt- n>« en sküb^er nnd Vaterland abgeleat batte. Viarrer Ba. Ki'kn würdigte dieses Ereignis in begeisternden Worten und begrüßte «« u. a., daß an» di« NGBO. in ia zabltzeichem Maße am Gottesdienst teilnabm. Gr begrübt« da- an« dem Grunde. weil in der NSBO. ß«ut« al» dem Ausdruck« der Volksgemeinschaft viel« d«uti»« Bolk»g«noffen zusam- mengelchloffan leien, di« trüber der Kirch« fremd oder ia- gar ablebnand gegenüber gestanden Hütten. Da» dritte Reich habe diese« deutschen Volksgenossen sowohl den Weg z«r deutschen Volksgemeinschaft, mir auch wieder den Weg zur deutschen Volkskirch« geöffnet und geebnet. Großenhain. Schadenfeuer. Restern mittaa 'Vs Uhr wurde dk Freiwillige Feuerwehr alarmiert und die Motor spritze anaefordert. In der ,bemal« Wölfischen Ziegelei an der Straße nach Kleinthiemig, di« zu Kleinratchütz gehört, war etu al» Scheune benutzter srüberer Zi«g»lschuov«n in Brand geraten (man spricht von fahrlässiger Brandstiftung durch Kinder». Es find hauptsächlich Maubfuttervorräte de« Landwirt» Zöllner dem Feuer „um Opfer gefallen. Der gerade von Kleinthiemig »nrückkebrendr Arbrit-dientt, dessen Weg nahe der Brandstätte vorübersübrt. eilt« unter Ober» truppsübrer Sachs« <3^80 de- FAD.) zur tatkräftigen Hilfsleistung berbei nnd verhinderte im aemeinsamen Wirken mit der Webr ein Ueberareiien de» Brande» ans da unmittelbar angrenzende Wohngebäude. Die Feuerwehr oon Kleinraschütz war ebenfalls zur Stell«. Da« Vieh konnte au- den Nebengebäuden rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Der Schaden soll durch Versicherung gedeckt sein. * Meißen. Bestrafter Gerüchtemacher. Da- Amts gericht vrrurtelt« «inen «bemal» der SVD. «ng,hörenden 59 Jahre alten Drodukteuhändler auf Grund der Verord nung vom 21. März 1933 zur Abwehr von Angriffen auf Staat und Regierung zu fünf Wochen Gefängnis. Der Angeklagte hatte nach der ReichstaaSwahl vom b. März d. I. Gerücht« »um Nachteil der Regierung »erbreitet und Unwahrheiten über den Reichskanzler und die National- sozialisten erzählt. Zwei Fälle fahrlässiger Uebertretung der oben ««nannten Verordnung konnten ihm nachgewiesen werden. * Dresden. Sein 90. Leben-sabr vollendete am Dienstag der aut der Winckelmannstraße wohnhaft« Kauf- mann Otto Fischer. Der Hochbetogte, der früher dem Auf. iicht-rat von Seidel öt Naumann augetzlrt« und auch di« Näbmaschinrn-Zeitung brranSgab, erfreut sich vor allem in Weidmannskreisen großer Wertschätzung. _ * Dresden. Hoteldiebe am Werk. In «ine« Dresd ner Hotel mieteie ein« Ehefrau für sich und ibren Mann, der angeblich nachkommen sollte, unter dem Namen Stein ein Zimmer. Am anderen Morgen war da- Pärchen ver schwunden, nachdem es aus den Zimmern anderer Hotelgast« einen goldenen Brillantrina und Geldbeträge bi« zu 800 M. gestohlen batte. Bon den Tätern fehlt sede Sour. * Dresden. Gefallenenehrung bcS Dresdner Stahl- Helm. Der Stahlhelm, B. d. F., Stadtgau Dresden, veran staltet am Totensonntag, 29 Uhr, tm Zirku» Sarrasant eine Gefallenenehrung, bei der der 2. Landesführer, Hauptmann a. D. Hausse, die Ansprache hält. Mit der Gefallenen ehrung ist di« seierltche Weihe von 28 neuen Fahnen ver- bunben. * Dresden. Stadtgartendirektor v. USlar gebt in den Ruhestand. Dieier Tage trat Itadtgartendirektor Wilhelm v. USlar nach über !i0 jähriger Tätigkeit an der Spitze der Dresdner Garteuverwaltung in den wohlver dienten Ruhestand. Gr hat an der Gestaltung der Dresdner Gartcnanlaaen und am Zustandekommen der erfolgreichen Dresdner Gartenbauausstellungen größten Anteil. Bei einer vom Rat zu Dresden veranstalteten Verabickiicdung in den Räumen der Gartenverwaltung wurde Herrn oon USlar der verdiente Dank der Stadt DrcSden au-ge- spvochien. * Pirna. Leichtsinnige Schießerei. Beim Hantieren mit einem Desching gab «in leichtsinniger Schütze am Sonn abend einen Schuf, nach dem gegenüberliegenden Grundstück ab. wo eine Fensterscheibe zertrümmert wurde. Menschen wurden glücklicherweise nicht getroffen. Die Polizei ermit telte den in Copitz wohnhaften unvorsichtigen Schützen und beschlagnahmte die Waffe. * Glashütte. Ehrenmalsweibe. Am Sonntag wurde da- neben der Stadtkirche an der Lutbcrlindr errichtete tkriegcrebrenmal, eine Schöpfung des Architekten Steudtner und ded Bildhauers Braun aus Dresden, mit einer Gedenk- täfel mit den Namen der Gefallenen feierlich eingewetht. Im.Mittelpunkte der eindrucksvollen Feier stand die Wethe- rcde de» Stadtpfarrers Beer, Bürgermeister Gotthardt übernahm da» Mal in die Obhut der Stadt, In deren Namen er einen Kranz niederlcgte. * MatVen. Gemeinsam sn den Tod. Am Sonntag mittag wurden im Walde unterhalb der Bastei ein etwa kö Fahre alter Mann und ein gleichaltriges Mädchen er« Längt ausgcsunden. Die Personalien der beiden Toten konnten noch nicht frstgestellt werden. »König »brück. Mit dem Auto tn den Straßen» zvaben. Gestern nacht fuhr auf der Dresdener Landstraße bei Ockrilla «in Personenkraftwagen mit derartiger Wucht regen «inen Baum, daß da» Auto tn den Straßengraben ge schleudert wurde. Drei der Insassen wurden so erheblich verletzt, baß sie dem Krankenhause zugeführt werden mutzten. Ter stark beschädigte Kraftwagen wurde abgeschleppt. * Kamen». Sin nette- Früchtchen. Tin bereit- vor bestrafter im S^iebnnaSbetm Göda unteraebrachter Für- sorg,»Saling war^iach verübnna mehrerer Diebstäbl« beim- lich geflüchtet. Am Tonntaa konnte brr Entwichene in Elstra, wo er ein Fahrrad sich aneignen wollt», erwischt und festgenommrn werden. Der Unverbesserlich« wurde dem hiesigen Amt»aericht«a«f8nani- zugesvbr». * Bautzen. Ueberraschte Wilddiebe. Bei Bldfo er- tappt« -er Jagdpächter am Sonntag zwei Wilderer beim Fallenstellen. Einer der beiden Walddiebe, der aus Eime- walde stammt, konnte dingfest gemacht werden. Zwei Fallen wurden sichergestellt. 'Leipzig. Sr lebt« nur vom Heiratsschwindel. Da hiesige Gericht schickt« den schon vielfach vorbestraften Prioatlehrer Paul Btek au« Stargard in Pommern wegen Mückfallbetrna» in sieben Fällen erneut auf drei Jahrs in« GefänaNi». Der Betrüger lebt« seit 1929 nnr von Heirats schwindeleien und verstand s«, vom März 1932 bi» »um August 1938 unter wohlklingendem Titel und falschem Namen das Vertrauen heiratslustiger Frauen in Berlin. Hamburg, Hannover. Weimar, Kl»st«rl«u»nttz, Gisenberg, Grimma und Leipzig zu erwerben und von ihnen Betrüg« dis zu 800 RM im Ginzelfall »u erlangen. Dir Wer- trauensseligen hatten selbstverständlich nie Bedenken, ihre« .Verehrer" in Anbetracht der .in Aussicht stehenden Heirat" aus momentaner Geldverlegenheit zu helfen, mußten aber mit der Zeit doch ieftstellen, daß e« dem vetrüger »«der mit der Heirat noch mit der Rückzahlung de» erlchwlndstten Geldes ernst war. 'Leipzig. Abschied von Sachsen» ältestem Pfarrer. Nach 83 jäbriger Amtstätigkeit veravschledite sich Im letzten Sonntags-Gottrsdienst tzer Senior der sächsisch«» Esist» Sukrss- Die wir au- tiefer Not zu neuem Leben, Zu einem «euen Frühling aufersteh». Die kraftvoll wir au» Nacht »um Lichte strebe» Und tn un- fühlen neuen Geiste- Wehn, Wir fühlen auch tn im- ein hetltg Brenne» An diesem Lag «ach Gotte» vaterhulü, Bor seinem Antlitz reuig »u bekennen Dir eigne Kehl« und bi« «gn« Schuld. Im hehren Glanz der neuen Morgenröte, Die licht umstrahlt -a» deutsche Vaterland, Erkennen wtr, baß alle Nacht der Nöte Au» unser« eignen Irre» nur erstand, Daß nicht allein der Feinde wilde» Hassen In» Elend un- gestürzt, in tiefe» Leid, Der Fels und Hort un» war seit Ewigkeit. Daß Deutschland sank, weil «» den Gott verlassen. Der ernsten vußtaa-glocken dunkle» Klingen Hält über uns an diesem Tag Gericht. Die Stimmen in der eignen Seele zwingen Auf» Knie uns -eut vor Gotte» Angesicht. Wtr steh» vor ihm mit schwerer Schul- beladen. Und fühl'« doch selig Wissen un- durchwehn: Daß wtr b»rch seine Liebe nur und Gnaden von unser» tiefen Fall nun auferstehn! Erlösung wird un» so die ernste Stund«, Da wtr vor Gott tn heißer Reue knien. Wtr fühlen, wie au» Gnaden wir tm Bunde Mit ihm nun wieder unsre Wege zieh», Wie ausgelöscht durch unsre tiefe Reu« Di« Schuld, die unser ganze» Volk bebrückt, Nnd wie versöhnt de» Höchsten Hand auf» neu« Mit seinem Segen unser Tun beglückt! Felix Leo Gvckeritz. MlMWü« >1MW-LM. Einig« ganz besonbere Anlässe brachten e» mit sich, daß ber vorgestrige 23. Trinitatissonntag für die Kirchgemeinde Zeithain-Lager in all seiner Schlichtheit doch «i» außer gewöhnliches Gepräge erhielt. Bereits am Morgen de» Sonntag» vereinigte sich »um Gotte»»t„ft tm vetsaal de» Hauptlager» eine so zahlreich« Gemeind«, daß der gottesdienstliche Raum überfüllt war. Hitler-Jugend und Bund deutscher Mädel hielten anläßlich de» Tage» der deutschen Fugend geschlossen Kirchgang. Die am vorangeaangenen Mittwoch geweiht« neu« Glock« der Lager-Gemeinde läutete »um ersten Male und vermocht« da mit, dies« große Gemeind« zum Gottesdienst »u rusen. Herr Oberkirchenrat Sup. Scherssig, Großenhain, hielt die Predigt zu dieser Feierlichkeit. Er predigt« von ber Bltndenhetluna sMarkuS 8, 22—28). Davon au»geh«nd. wie Über einzelne Stationen de» Fortschritt« hinweg sich allmäh lich bi« heutige Kirchgemeinde Zeithain-Lager, gegemvärng mit einer au» eigenen Opfern erhaltenen Glocke versehen, entwickelte, verband ber Oberhirte unserer Sphorie den Nus Jesu Christi an den Blinden und sein« Heilung mit dem Ruf ber neuen Glock« an die Laaergemeinüe »um Gotte», btenst. Der Prediger sagte i« seiner Predigt Inhaltlich folgende»: Ter Herr ruft durch irdisch« Stimmen, und der Herr ruft durch dies« zum himmlischen Degen. Der Orts- geistliche, Herr Pastor Heinze, hielt di« Liturgie dieser erhebenden Morgenfeier. Er verlas auch die beiden volkS- missionarischen Kundgebungen der NcichSkirchenregierung und begrüßte den neugcwähltcn Kantor, Herrn Gerhard Rahn, ber an einem der nächsten Sonntage «ingewiesen werben soll. Der Kirchenchor krönte neben den Lob- und Dankliebern der Gemeinde mit Prrsikoe'S »Jauchzet dem Herrn ..die gottesdienstliche Feier. Gegen Abend marschierte dann ein SpielmannSzug brr evangelischen Jugend, und zwar de» Röberauer Jung» männrrwerk», durch da» Haupt» und C-Lager und warb mit seinem lauten Getön für den Besuch de» anschließend statt findenden Luthes«»«»». Der al» Gemeindeabenb au- Anlaß der Glockenwethe und de- LuthertageS tm Reich« durchgeiührte Luthrrabend wie» gleich dem Morgen tn der Kirche einen »um Brechen vollen ,Casino"-Saal auf. Sämtliche irgendwie möglichen Sitzaelegenbeiten waren erschöpft. Besonder» erwähnt sei die Teilnahme ber Kirchgemetnbevertretung und ber kirch lichen Vereine, sowie der vrt-gruppenleitung der NSDAP, nebst Hitler-Jugend und Bund Deutscher Madel», nnd Ver tretern ber Pestakozzischule. In einer kurzen Ansprache brachte Herr Pastor Heinze sein« herzlich« Freude über die so rege Anteilnahme durch den überaus zahlreichen Be such zum Au»druck. Der ganz« Reichtum diese» Tage», der sich widerspiegelt« am Morgen In Lob und Dank, tm Abend- auliklang wiederum tn Lob und Dank — auf Grund unserr» «v.-luth. Glauben» —, nicht zuletzt auch in der Durchführuig de» Tage» der Deutschen Jugend, kam birrch den Mund de» OrtSvsarrer» zur zusammenfassenden Au»sprach«. Ab schließend gab Herr Pastor Htin»e zum besseren Verständnis deS nun folgenden Hauptteils diese» Abends, der Auf führung de» Laienspiel« »Durch Kamps »um Sieg", einige Erläuterungen zu diesem Stück und strich di« besonder markanten Sätze und Worte heran». Aufgeftthrt wurde da- Festspiel von der evangelischen Jugend. La» zur Aufführung gekommene Laienspiel au» der Zeit der Reformation, dessen Autor Pfarrer Küell tn Lauterbach ist, führte die Teilnehmer an diesem Abend tu da» kleine Städtchen Lauterbach am Norbabhang de» BogelsbergeS. Diese Stadt war um 1V21 bis 1827 von ersten und stärksten Brennpunkten der Reformation umgeben. Die tn diesen Brennpunkten machtvoll burchgcdrunaenen evan gelischen Bewegungen konnten auf das von ihnen einge schlossene, wirtschaftlich und politisch weita«»bol«nbe Lauter bach nicht o-n« Einfluß bl»Ui«. Dsr 1. «« de» Festspiel« llchen, ber 78 sSbria« Plärrer Schlichtina. in der Mor'- kleeberger Kirch« van seinen Gemeinden m»o-Me«hera und Leipzig - Dölitz. D>» Feierstunde wnrd- dn-ch «»sanasvor- träa» umrahmt. Pfarrer Stamm. Eantzich, Wrack, dem Scheidende» den Dank de» Superintendenten für Lelpzio- Land und de« Lavdvrediaerbnnde» ans. Die tiele Brr- bundenheit zwiichen der Gemeinde und «brem Pfarrer kam n. a. auch in den DankeSworten de» KirchrnvorstandeS, der Kirchgemelndevertretnng, der politischen Gemeinde und der Lehrerschaften von Markkleeberg nnd Dölitz »nm Ausdruck. * Netzichkau. Auf dem Wtzege »um Jagdrevier erlag Kaufmann W'lly Müller einem Herzschlag. Der Brr- starben« hat sich große Verdienst» um da« vogtlöndische MttwrlSschwesen «rworben und «ar lange yabre hindurch Branddirektor dir Stadt Netzschkau und Kassierer de» Bogtländischen Feuerwebrverdande«. Weiter« örtl. und sächs. Nachrichten t« der L Beilage. gibt die Krisen und Gärungen zwischen Katholisch und Evangelisch unter dc» Bürgern wieder. Welch tapfere» und offene» Bekenntnis «ine» evangelischen Töpfermeister» ist es, wenn er entgegen alter gewaltmäßigen Drohungen frei gesteht: »Und wenn ich fort muß, fort von Weib und Kind, den Frieden meiner Seele lass' ich nicht. Und wenn mein ganz Geschäft zugrunde geht, ja, selbst wenn sie mein Leben nehmen wollen, ich halt z» Martin Luther. Gott wird helfen". Heiliger Zorn flammt in den eoanaelischen H«rz:n bei ber Aussprache über die Lehr« de» Papste» als der de» „reinen Glaubens" auf: „Bom Fegefeuer, Ablaß, vom Bilderdienst und vom Marienkult ist nicht '» Geringste in der Schrift zu lesen". Im S. Teil des Laienspiels erlebt man da« tief«, im Glauben begründete gegenseitige Sichverstehen ber Evangelischen und ihr gemeinsame» Zusammenstehen in den schwersten Stunden ber Anfechtung und Not. — So gar der ganz alte Diener Les katholischen, innerlich harten Bruders Theodor vom Junker Hermann auf Schloß Eisen bach bei Lauterbach, dem Erbmarschall zu Hesse«, widersetzt sich im ». Akt aller durch seinen Herrn drohenden Gewalt: ^Doch sollst Du Gottes Wort stets höher achten al» ber Menschen Zwang". Auch die Frau des Töpfermeisters bandelt gegenüber Theodor mit ihrem Glauben nicht, um da» Leben ihrer Kinder zu erhalten: „Dem Glauben srll ich schwüren ab? Sonst habt Ihr keinen Trost und keine Hilfe? Nein, lieber will ich weiter elend bleiben, will, wenn es sein muß, mit den Kindern sterben, doch meinen Glauben, nein, den lass' ich nicht." — Eine ernste Auseinandersetzung zwi- scheu dem evangelischen Erbmarschall Hermann und dem von diesem entgegen ber durch den Abt tn Fulda voll- zogen«» Amtsentsetzung neu in» Amt eingewtesenen Psarrer Hachenberg geht im 4. Akt um daS Ziel und den Sieg der reformatorischen Bewegung. Hachenberg kann bezüglich de» burchzufechtenden Geifte-kampse» darüber, ob bei dessen richtiger Durchführung der Feind die Massen streckt, da» hoffnungsvolle Wort aussprechen: „Da» weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß wtr siegen." Ein weiterer Austritt er gibt e»nen schweren Zusammenstoß zwischen Hermann nnd Theodor. Allen Verlockungen Theodors gegenüber bleibt Herman« mit dem kraftvollen Wort standhaft: „So leichthin, wie Dir denkst, geht das doch nicht. Man wechselt sei ne« Glauben nicht wie» Kleid. Denn wer einmal den wahren Glauben kennt, der gibt um Gut und Leben ihn nicht preiS." — Ganz machtvoll ist die Schlußszene im ö. Akt. Hermann hat von seinem Landgrafen Philipp einen persön lichen Brief erhalten, des Inhalte», daß des Bruder Theo dor» falsche Wege verworfen und ihm Abstand vom Wider stand besohlen wirb. Da» letzte große Hindernis ist damit au» dem Wege geräumt, und man ist burchgebrungen durch Kampf »um Sieg: »Den« Gottes Wort uud Luther» Lehr vergehen «ie und nimmermehr! Aus Kamps und Nacht folgt Sieg u»d Tim, mit Friede« endet all« Plag! Gefallen sind de» Glaub«,» Schranke», zur Kirche nochmal», Gatt »n baakeni" — Stehend sangen die gesamten Vntherabend-Teil- nehmer mit den Darstellern de» Festspiel» den Choral von Lenthe»: »Nun banket alle Gott ..." Die ton» and vokalmusikalisch« Umrahmung de» Abend» batten der Trommler, und Pfetfer-Tbor ber Evang. Jugend, der Ktrchenchvr und da» Posaunengutntett übernommen. Mit zackigen Marschwegen füllten die Trommler und Pfeif«, bi« Pausen au». Der Kirchenchor leitete zu einzelne« Pro- arammpunktrn bezw. Akten de» Laienspiel» durch sehr gut oargebotene Gesänge über. Al» neuer Chorleiter bewies Kantor G. Mahn, daß er den Chor fest tn ber Hand hatte. Gemeinsame Gesänge der Gemeinde wurden vom Posaunen» gutntett unter Herrn vroecker» Leitung tn bekannte» guter Weise geführt. Wenn noch kur» etwa» über bi« au» ber evangelisch«, Jugend sich zusammensetzenden Darsteller de» Laienspiel» gesagt werden darf, so sei srstaestellt, baß sie alle mit der ihnen zu Gebote stehenden redlichsten Mühe ihr Pensum zur allseitig vollsten Zufriedenheit erledigten. Sehr gut wirkt« auf ber Bühne bte vorzügliche Zusammensielläng der Kostümierung. Sine» Hauptanteil an dem große« Er- folge diese» Stücke» bat mit vollem Recht ber diese» Laien- spiel «tnstudterende Herr Pastor Heinze. Al Kl MIM SlM St 3kWl-LM. Der vevgangen« Sonuiaa stand wie überall, so auch tu Zeithatn^rager, im Zeichen der deutschen Jugend. Hitlerjugend, Jungvolk und BDM. marschierte« schon frühzeitig durch die Straßen und gaben durch Sprechchör« ihrem Wille« Ausdruck, dem Führer in seinem Kamps« gegen Hunger und Kälte delzustehen. Um 9 Uhr sanden sich Junge« und Mstdel am Kafsaesta»» Finke ein, um dort vor aller Oefsentlichkett ihr Adzetchen in Form eine» Wappenschild«» zu nageln. Di« Feuerwehr kapelle stellte sich in selbstloser Weis« tu den Dienst de» Tage» und erfreute die Frühaufsteher durch munter« Weisen. Di« öffentliche Nagelung wurde eingeleitet durch rin« Ansprache des Führers der HI.. Pg. Teumer. Er richtete an di« Anwesenden etwa folgende Worte: „Der heutige Tag ist für die Hitlerjugend «in Tag des Feiern» und zugleich ein Werktag. Wir wollen heute mehr denn je wirken und tätig sein für ein Werk der Menschen- und Nächstcnlictz» und mtthclscn an der Durchführung des WinterhilsSwerke». Heut« zeigen wir, die junge Gefolgschaft -es Führer-, daß wir nicht nur feinen Namen tragen, sondern daß auch sein« Ide«, die Aktivität, die Tat, in uns und au» uns wirkt. Für uns ist der Tag zugleich ein Feiertag: feiern heißt für uns in dieser schweren Zeit an der Lösung und Erfüllung be- GegenivartsproblrmS mitznhelfen: Kampf gegen Hunger und Kält«. Damit treiben wir auch ein Werk der Zukunft, bei dem nicht nur soziale Gesinnung Voraussetzung ist. son- der« durch da» auch sozial« Gesinnung durch Nacheiferung und Nachtun bei anderen Menschen erweckt, erzogen und erzeugt wird." Die ersten Nagelungen nahmen nach kurzen Ansprachen an die Hitlerjugend GntSnorstehrr Pg. Jäger und Ort»- grnppenleiter der NSDAP. Pg Steinert vor, nnd bald drängten sich di« Jungen. Mädel und Erwachsenen, um durch fbre kleine Spende da» groß« Werk der Nächstenliebe unseres Führer» in die Tat umzusetzen. Am Nachmittag wurde bad Schild von den Jngendnervändcn zur Nagelung nach dem Lager-s' gebracht, und am Abend bedeckten re 8M Nägelchen. Wenn man bedenkt, daß an diesem Tag« die Straßensammlung außerdem 61,02 RM. «iubraclite, so kann man von dem Lpfcrwillen der Bevölkerung unseres Ortes überzeugt sein. Um 19 Uhr marschierten die Gruppen der HI., dc>-: BDM. und des JV. im geschlossenen Znac nach dcm Hotel ,.Kasino", um dort gemeinsam in einer Feierstunde den Tag der Hitlerjugend zu beenden. Durch Spenden war es er möglicht worden, die Jugend zu bewirten. Nach dc§ Tages Muhen und Opfern nahm sie mit dankbarer Freude an den mit Kaffee und Kuchen besetzten Tischen Platz. Herzlicher Dank sei an dieser Stelle nochmals den Gebern und Helfern gezollt. Nach dem Schmaus boten die Gruppen unter Leitunß der Führerin dc» BDM. Pg. Steinberg und des Führers der HI. Pg. Teumer einen Einblick in ihre Arbeit. Zeit gemäß« Gedichte, Volkstänze, Lieder und Tvrccbchöre wech selten einander ab. In der Einfachheit. Schlichtheit und Natürlichkeit lag der Wert der Darbietungen. An) Schluß de- Abend» gab der Führer der HI. einen Rückblick auf den gelungenen Tag der Opserbereitschait nnd Tatkraft der Jugend. Ste sang das Horst-Wcffel-Lied und brachte dem Obersten Führer «in dreifache» Gieg-Heill
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