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- Erscheinungsdatum
- 1933-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193311215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331121
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-11
- Tag 1933-11-21
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Monat
1933-11
-
Jahr
1933
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SMlWMlkll für Mittwoch, -«« 22. Nov. 198», Safttag. BolkSbuße. Unsere Seit fordert laut eine engere Verbundenheit von Volk und Kirche, ja eine engere «Geschlossenheit des Volks tums aj» einer LebenSeinheit. Lolche Verbindung sollte heute uns ganz stark bewußt werden. Buhtag ist nicht ge- meint im Sinne einer Einzelbeichte, sondern ist Volks- trauertag im recht eigentlichen Sinne, ist bestimmt, daß das Volk als ein Ganzes sich suhle in der Gemeinsamkeit der Schuld und der Buße vor Gott. Kein Mensch steht ja allein, auch nicht mit seiner Sünde. An seiner Sünde hat die ganze Zeit teil» in der er lebt, das Blut, das in seinen Abern flieht, Familie, Nasse, Volkstum, dem er von Natur ange hört. Und wiederum: Sünde nnd Schuld eine» ganzen Volkes setzt sich zusammen aus den Millionen und Mil liarden der Sünden seiner Glieder. Darum trägt der Ein zelne mit an dem Fluch, wenn er über ein ganzes Volk geht, und das Volk trägt mit an dem Fluch, der den Einzelnen treffen mag. Gerechtigkeit erhöhet ein Volk, aber di« Sünde ist der Leute Verderben (Spr. Sal. 14, 84t. DaS ist ein Wort, da» nicht nur die Allgemeinheit eines Gesetzes aussprechen will, das für alle Menschen gilt, sondern cs saht zusammen BolkSsünde und Volksverderbcn auf der einen Seite, aber auch VolkSfrümmigkcit und Vvlksgcdeihen auf der anderen Seite! So soll sich heute keiner ausschlichen von der Beugung vor dem heiligen Gott, vor dem niemand gerecht ist, auch der Frömmste nicht. Wir wollen zum Herrn gehen und ihm unsere Schuld bekennen und ihn um seine Ver gebung für unS und alle bitten, die zu nnS gehören. Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. Bl. Riesaer Van». Dieses Institut besteht mit dem heutigen Tage 30 Fahre. Am 21. November lüüü wurde cS gegründet von einer An zahl Herren aus der Stadt und vom Lande, welche den ver schiedenen Kreisen der Wirtschaft angehvrten. Dir Gründung folgte aus der Wurzel heraus, also ohne Uebernahme eines anderen Unternehmens. Sie erfolgte auch vollkommen un abhängig von fremden Kräften, ohne eine Anlehnung mit hin, etwa an eine Grohbank. Diese Seite sollte zwar betei ligt werden, zeigte sich aber desinteressiert, da eine Ausdeh nung in der Provinz als unlvhncnd galt. Selbst ein Platz von der Bedeutung NtesaS bot zu einer Beteiligung an der Gründung einer Lokalbank keinen Reiz. Oeffrntlich« Bank anstalten gleich den heutigen bestanden vor !M Fahren wie anderweit so auch in Riesa nicht. Vorhanden waren an reinen Bankgeschäften damals an unserem Ort das 1i>07 ein gegangene Bankhaus Messe, sowie die ehemalige Dresdner Bankfirma Menz, Blochmann u. (ko., welch letztere hter die Filiale der zusammrngebrochenen Credit-Anstalt für Indu strie und Handel in Dresden wcitersührte, diese bald aber auf die Commerz- und Privatbank in Berlin übertrug, die nach Jahren die hiesige Niederlassung liquidierte. Außer den genannten reinen Bankgeschäften bestanden al» Geld institute noch die städtische Sparkasse, welche ausschliesslich da» Sparkassrngeschäst pflegte, und der Creditveretn, welcher al» Genossenschaft lediglich Kreditgeschäfte mit einem klei neren Mitgliederkreis tätigte. Die Verhältnisse und Bedingungen für die Gründung der Riesaer Bank als Lokalbank waren günstige und deren Errichtung nachgerade ein dringende» Bedürfnis. Die Bank entwickelte sich denn auch nach Aufnahme ihre» Betriebes am 15. Dezember 1N08 sehr rasch und im ganzen so, bah sie der Wirtschaft innerhalb ihre» Arbeitsgebietes und während eine» rmiährigcn Bestehens äußerst wertvolle Dienste ge leistet hat. Al» private Mittelstands-Aktienbank hat sie sich zweifellos als wichtige Stütze für Kleinindustrte, Handel, Handwerk, Gewerbe nnd Landwirtschaft bewährt. Grundsatz ist ihr jederzeit gewesen, das, die Vergebung der Kredite nach gesunden privat- und volkswirtschaftlichen Gesichts punkten zu erfolgen habe unter selbstverständlicher Beachtung des richtungweisenden Satzes, bah Gemeinnutz vor Eigen nutz zu gehen hat. Naturgemäft durfte diese Richtschnur eine» prinatwirtschaltlichen Unternehmen» nicht Verzicht aus ein« gesunde Rentabilität bedeuten, sollte diese» nicht nur selbst stagnieren oder gar zugrunde geben und sollten bi« von ihm betreuten Wirtschaftskreise nicht geschädigt, sonach da» Gegenteil einer gemeinnützigen Tätigkeit erreicht wer- den. Fn Wahrung der wirtschaftlichen Interessen bat die Bank die kreditnehmende Kundschaft stet» vorsichtig beraten und nach Möglichkeit Fehlinvestitionen zu verhindern ge- sucht. Gerade die letzten Krisenjabre haben aller Welt be wiesen, wie ungemein wichtig e» ist, dah Geldinstitute auch in Konjunktnriahrcn vorsichtig in der Verleihung der ihnen anvertranten Gelder sind und nicht die Hand zu unvor sichtigen Anlagen bieten. Eine solche Politik wirkt sich namentlich in Kriscnzciten für all« Beteiligten segensreich au», und manche Verärgerung über einen nicht hewilltaten Kredit hat sich später unter veränderten Wirtschaft-Verhält nissen in verpflichtenden Dank verwandelt Die Bank hat sebenfall» den richtigen Weg eingeschlagen, und eS ist ihr daher gelungen, trotz der schweren Krieg», und FnslationSiabre, namentlich aber in den letzten Krisen jahren, ihre volle Selbständigkeit zu behaupten und sie batte nicht notwendig, wie viele andere Banken, von den gröhten bi» zu den kleinsten, StaatShilse in Anspruch zu nehmen: sie konnte sogar ihre angesammelten Rücklagen erhalten, ihre Liautbttät so erhöhen, dah sic allen Anforderungen jederzeit gewachsen war, und sie ivar endlich im Stande, ihren Aktio nären noch immer eine entsprechende Rente zukommen zu lallen. Die dürste gewih hinreichend Beweise erbracht haben, bah sie ihre Ausgabe voll und ganz erfüllt hat, zu wünschen ist darum, dah sic, wie bisher, so auch fernerhin im Dienste der Allgemeinheit erfolg- und segensreich wirken kann. Oertliches nnd Sächsisches. Riesa, den 21. November 1038. —'Wettervvrbrrsggefstrden 22. November «Mitgeteilt von der Sächs. Landeswetterwarte zu Dresden.» Etwa« stärkerer Nachtfrost mit Frühnebel, trocken und am Lage ziemlich beiter. —* Datenkiir den 22. und 28. November 1938. Sonnenaufgang 7,88 (7,85) Ubr. Gonnennnteraang 1b,bst <15,581 Uhr. Mondaufgang 12,27 <12,45) Uhr. Mond» Untergang 21,OS <22,33) Uhr. 22. November: 1767 : Andrea« Hofer in kt. Leonbard geb. (aest. 1810). 1780: Der Komponist Konradin Kreutzer in Meftkirch . geb. lgest. 1849). 23. November: 912: Geboren Kaiser Otto l., der Gröhe, lgest. 978). 1719: Geboren Fobann Gottlieb Immanuel Breit- köpf, Buchdrucker und Verleger in Leipzig, lgest. 1794). 1845: Geboren der Bildhauer Karl Vega« in Berlin Gest. 1916). 191S: Gestorben der Maler Gabriel von Mar in München (aetz. 1840). M WM StiMsiWSkM WWk MtktziMtll. v«a«r Unterschlagung, Uvtreue und schwer« Urkunde«» fLIschnug z» 1 Jahr > Monate« Gefängnis »«rnrteilt. Die 1». Sr^e Strafkawwar de» Dr«sd««r Landgericht» beschäftigte sich am Montag mit ««sangreichen Unter» schlaMtng«« eines früheren Gewerkschastsbeamten. Wegen fortgesetzter Untreue in Tateinheit mit Unterschlagung und schwerer Urkundenfälschung mutzte sich der 48 Jahr« alt« früh«« Üt-werrschaftSangeftellt« Richard Mehlhof- a»S Riesa verantworten. Er war seit längerer Zett Verwalter der Kasse «de» Deutsche» Holzarbeiter-Berbandes, Zweig stelle Riesa, und beging t« vause eine» Jahre», vo« Juni 1V» bi» Mitte 19», fortgesetzt Untersqlagnnge«. Zur Ber- deckung seiner Unterlchleise fälscht« Mrhlhofr in 90 Fällen Quittungen auf den Namen von Personen, die angeblich Unterstützung bezogen batten, und zwar benutzte er hierzu meist Namen solcher, di« au» dem Verbände auSgeschieben waren. Diese Quittungen l«gt« er -en Berliner Revisoren al« eckt vor. Der Angetlagte war geständig und will durch unglückliche Ehcvertzättnisse -en Kopf völlig verloren haben. StaetSanwalt Lutwig fordert« nach de« neuen strafschärfenden Bestimmungen Bernrinuna mildernder Umstände und demzufolge ein Jahr neun Monat« Zucht haus. Da» La«dg«richt -«willigt« Mehlhof« «ild«r«d« Um stände -«- erkannte aus ei« Jahr lech» Monat« Gesäugui» und drei Jahr« Ehrverlust. In ber Urteilsbegründung hieb «S, bah man lange geschwankt habe, ob man -em Ange- klagten mildernde Umstände bewilligen könne und habe «S in Rücksicht auf seine damaligen Familienverhältniss« getan. » verkauf», «iten für Blume« «sw. am vuhtag und Totensonntag betrifft eine Bekanntmachung des Rates -er Stadt Riesa im vorliegenden amtlichen Teil«. —* Winterhilfslpende detr. Zu der kürzlichen Zeitungsnotiz über die Winterhitssipende der Beamten und Angestellten der Gendarmerie-Abteilung Rieia ist noch nachgutragen, dah an dieser regelmässigen Spende auch die Arbeiter dieser Abteilung beteiligt sind. —* Winterhilfswerk deS deutschen Volke». Ein Beispiel dafür, wie noch« so manche Gelegenheit zu einer Sammlung für da» Winterhilfswcrk de» deutschen Volke» ausgenuht werden kann, gab die Beleg schlaft des Baugeschäftes Herinann Kaubitzsch in Riela-Gröba. Die an» 20 Mann bestehende Belegschaft sammelte anläßlich de» Richtfeste» de» Sport- Hani?» von Herrn Willv Groh,. Restaurant „Zum Bürger gart« n" am Tage vor der Wahllch4acht in Beträgen von 1 Mark bi» 5 Mark, insgesamt 67 Mark. Der Spende schlossen sich an der Inhaber de« Bau- gelchchftS .Hermann Kaubitzsch mit 25 Mark, Willv Große mit 5 Mark und (veorg Hunger mit 3 Mark, so daß ins gesamt der Betrag von 100 Mark an da« Winter- hilsSwerk abgeiithrt werden konnte. Allen Spendern sei dafür herzlich gedankt. Da« Beispiel sei zur Nachahmung -mpfohlen. —* Evangelisationsvortrag in Poppitz. Am kommrlkden Freitag, den 24. d. M., werden im Gast. Hof .Stadt Riela^ in Poppitz die EvangelisattonSvorträge eröffnet. ES spricht Herr Pastor Pükert über das Thema: Luther und unsere Zeit. — Alle Gemeind«, glieber werden dazu herzlichst ringeladen. —* Der Verein der Hundesreunde zu Rieia hielt Sonnabend, den 19. November, im Hotel Deutschs» Hau« lein« Jahreshauptversammlung ob. Die in der Deutschen Kynologie vom RrichSverbaud sür da» Deutick« Hundewesen (RDH.) vorgeschriebene Umstellung der r<erein»ge>chchste nach» den Grundsätzen de» jetzigen Führervrinzip» wurden auch in unserem Verein durchirr- führt. Fabre» -und Kassenbericht zeugten von regem Vcr- ein-leben und mustergültiger Ordnung der Verein»ae>ch>äfte. Der bisherige 1. Führer de» Verein«, Herr Kramer, hatte leider lei» Amt niedergelegt. Für seine umsichtige auf opfernde Vereinsarbeit brachte ihm Herr Oertrl durch aner« kennende Worte den Dank der Mitgliedschaft zum Ausdruck. AIS neuer 1. Führer wurde Herr Tierarzt Dr. Nentlch und als 2. Führer -Herr Levom gewählt. Bride lang jährige bewährte Vereinsmitglieder nahmen die Wahl an. Für das WinterhilfSwerk der Stadt Rieia wurden einstimmig 10 NM. bewilligt. Die neuen, nach bem Führer prinzip ausgestellten Verein-satzungen, fanden einstimmig Annahme, unser Mitglied Fräulein Kupfer stiftete zum sflerein-banner 2 Bannerschleifcn in den Farben de» ersten und dritten Reick«», welche der 1. Vereinsführer unter Erklärung von deren Bedeutung weihte und der Stistertn herzlichst dankte. Er gedachte hierbei auch in markigen, ehrenden Worten unsere» obersten Führer« und VolkSkanz- ler» Adolf Hitler mit einem dreifachen „Sieg Heil", worin die Anwesenden begeistert «instimmten. Ldr. —* Fm .Capitol-' gelangt heute und morgen zum Bußtag ein Afrika-Tonsilm von Hans SckonUmrgk .Da» letzte Paradies* zur Aufführung. ES ist «in auf regend«! Jagdsilm, aber einer, der ohne Pulver und Blei, nur mit -em Zelluloidstreifen arbeitet. Zwar werden Tiere eingefangen, doch bloß aus dem Filmband: zwar werden wilde Bestien geschossen. aber nur mit dem Schnappschuß des Fotoapparates. Hier ist «in Film gedreht worden, oft unter Leben»gesahr. der nur ein Ziel kennt: die Tier« in voller Freiheit, nicht gejagt und gehetzt, sondern in ihren natürlichen Daseinsbedingungen in Busch und Steppe zu zeigen. Jedes Bild ist ein seltene» Naturdokument, da» den ewigen Kampf, da» Werden und Vergehen, die uner- hörte Schönheit afrikanischer Natur vor Augen führt. Sein Atelirrafrika, sondern den eckten Erdteil bekommt >nan zu sehen. Der Film zeigt anfang» da» moderne Afrikä mit seinen grandiosen technischen Errungenschaften, seinen modernen EisenVahnVauten, seinen Riesenstädten, an deren Stelle noch vor wrntgen Jahrzehnten unberührte«, un zivilisierte» Land lag. Ausgangspunkt der Expedition war Durban in Südafrika. Die Ausgabe: Die Suche nach einem TierparadieS in Zentralasrika. Nur mit größter Mühe werden diese Gebiete erreicht, fern jeder menschlichen Kul- tnr. Gebiete, in denen nun jene vollendeten Tieraufnahmen entstehen, die -er Film bringt. Rudel von Giraffen be wegen sich vor der Kamera, nicht gehetzt, nein neugierig. Der sonst so argwöhnische und kluge Elefant nähert sich bis auf wenige Meier dem Apparat, um diese ungewöhnliche Erscheinung zu studieren. Herrliche Großaufnahmen wurden gedreht. Die Ernte >var groß, nnd wenn da» Mort .Tiere sehen dich an* irgendein« Berechtigung hat, so ist die» der Fall in Dchomburgk» Film .Da» letzte Paradies*. — In den beiden anderen Filmtheatern im „Union-Theater* auf der Goethestraße un- im .C e n t r a l - T h e a t« r* zu Grvba läuft -er sehenswerte Dchubcrtstlm .Leise sieben meine Lieder*. (Näheres über das Riesaer Filmprogramm im heutigen Anzeigenteil!) —* Ge>chäftSst«n>ogravhenprltfung. Die Industrie- und Handelskammer Dresden hält die nächste (Heschäft-steiwgraptzenprüfung am Sonntag, den 17. De zember d«. FS., vormittag«, ab. Anmeldeschluß: 9. De zember Anmeldevordrncte und Prüfungsordnungen find in -er Kammer, Albrecktstraße 4, erhältlich. Auch die alten Stenogral'liieinstem« (Babelsberger, Stolze-Schrey usw.) lind Lüselasf««. -igten li«t«n. nützigen gearteten sehen. —* Vortrag deS Major Jordan iin Mittel- deutschen Rundfunk. Am 24. November jährt sich der Durchbruch von Brzeziny. Es gibt in der modernen Kriegs- geickächte kaum ein glMc» Beispiel: Truppen, während des Angriff« in Flanke und Rücken von übermächtigem Feind etngesallen, mack«,, kehrt und schlagen sich in erbitter tem dreitägigem Ringen nnd unter Mitnahme aller Ver wundeten und Gefangenen durch ben feindlichen Ning. In einer Zeit, wo Deutschland von allen Seiten bedroht ist, tut e» gut, der Männer zu gedenken, die in verzweifelter Lage den Mut nicht linken ließen, die zum ehrenvollen Untergang bereit waren und die das Schicksal deshalb erretteten. — Am 22. November, 17 llhr, wird ein knapver schlichter Bericht über den Durchbruch von Brzezinh im mitteldeutsch«« Rundfunk gegeben werden. Die Erzezinh- kämpker bedürfen unfere» Rühmen» nicht. Ihre Laten —»Warnung vor zudringlichem Nbon- nentensammler. Aus unserem Leserkreis wird von einer Schnridermeisterin vor zudringlichem Auftrcien cineo Abonnentensammlers für -te Bersicherungszcit'chri t .Sonne ins Hau»* gewarnt. Di« Leserin teilt uns mit dos; der Werber, bevor er bei der Schneidermeistern vorspr.i h, b«i einer Frau im Nachbarhaus in aufdringlicher Wci'e ge worben hat, die Zeitschrift zu halten, wenn nicht, müße cs nach Berlin gemeldet werde«. Bei -er Schneidermeistern, gab er an, Latz er von -er ReichsverstcherungSkasse bcnis- tragt fei, die Schneider und Schneiderinnen zu besuchen, bi mst die Namen wegen der Invalidenversicherung cingeira, , werden könnten. Auf ben Einwand der Schneidermeistern,, so etwas ginge doch sicher über Jnnyug und Landesverband, bezw. ReichSverbanb, wovon ihr aber nichts bekannt sei, und auf die weitere Aeußerung, es könne sich doch hier höchst ns um «ine der üblichen Zeitungen mit Versicherung handeln, wurde ber Werber grob und sagte, er müsse dies an die „ReichSgewerbckammer" nach Berlin melden. Der Samm ler wurde mit der Bemerkung, daß es sa gar keine Ncicks- gewerbekammcr gebe, abgefertigt. — ES ist leicht möglich, -aß dieser zudringliche Werber bet Leichtgläubigen Gehör findet und vielleicht aus unreell« Weise Abschlüsse tätigt. Darum: Vorsicht! —* Gesetz zur Aenderung des Vcrwal- tungSaesehe». Die sächsische Regierung gibt im Säch sischen Gesetzblatt Nr. 41 vom 21. November ein Gesetz be kannt, durch welche» da» BerwaltungSkostengesetz in der Fassung ber Bekanntmachung vom 27. Mai 1!)24 in einigen Punkten abgeänbert wird. So können u. a. die Verwalt tungSbehürben zur Vermeidung von Härten sowohl allae- mein für bestimmte Arten von Veranstaltungen zu gemein- oder nationalen Zwecken wie auch in besonders Etnzefällen im voraus von Gebührenerhebung ab- Begl«tt«r von Sch w« r k r i« a » b e s ch ä. ans -en Staatlich«« Kraftwagen- Aus den sächsischen staatlichen Kraftwagenlinien wurde bisher schon der Begleiter eine» Gchwerkriegs- beschädigten bei gemeinschaftlichen Reisen mit dem Be schädigten unentgeltlich befördert. Diese Vergünstigung wird nunmehr aus ben Begleiter eines Schwerkriegs, befchädigten ausgedehnt, wenn sich der Begleiter auf der Rückfahrt vom NnterbringungSort oder auf ber Hinreise zur Abholung de» Schwerbeschädigten von dort befindet. Al» Au»wei» bient in diesem Falle eine Bescheinigung der zu ständige« QrtSbehörde. Entsprechende Formulare werden bei allen Dienststellen der KVG. vorrätig gehalten und sind von dort anzuforbern. Fhre Abgabe geschieht gebührensrei. —»Technische Nothilf« auch im neuen Staat notwendig. Da» Sächsisch« WirtschaftSministe- rinm erläßt «ine Verordnung, in der «» heißt: Der Fort bestand der Technischen Nothilse ist auch im neuen Staat erforderlich. Ihr verbleibt die Durchführung ihrer bis herigen Ausgaben auf dem Gebiete -e» Schutze» der lebens wichtigen Betriebe und des GaS- und Luftschutzes. Die Aufgaben der Technischen Nothilf« bedürfen sorgfältiger Förderung. Auf Ersuchen Les Reich-Minister» des Fnnern werden daher alle Behörden veranlaßt, der Technischen Not hilf« b«i der Vorbereitung und Durchführung ihrer Auf gaben jede möglich« Unterstützung zu gewähren. —vdz. Bi» zehn Tag« WeihnachtSurlauv im Arbeitsdienst. Wie da» VDZ.-Büro meldet, ist von den zuständigen Stellen «»geordnet worden, daß im Freiwilligen Arbeitsdienst Wejhnackä»urlaub di» zur Däner von 10 Tagen unter Weiterzahlung der Förderung an die jenigen gewährt werden kann, die mindesten» ein halbe» Fahr im Arbeitsdienst stehen. Der auf die Verpflegung entfallende Anteil der Förderung ist den Urlaubern in bar auSznhändigen. Fm übrigen wird festgcstellt, daß die Verfügung vom 14. Juni d». FS., nack> der die Beichäf- tigungsdauer für 20 Prozent irder Lagerbelegschaft ver längert werden könne, auch« jetzt bestehen bleibe, nach dem die FörderungSdauer auf 52 Wacken festgesetzt ist. Die)« Verfügung gelte aber nur für Bormänner und Führeranwärter. —* Eröffnung «tn«r Luftschutzführer« schule. In (Gegenwart von Vertretern der Behörden und der Wirtschaft wurde gestern im Deutschen Hvgienemusrum ;u Dresden die vom ReichtSlustichuhbund, LandeSgruppe , Sachgen, in» Leden gerufene LandeSluftschmtz-Fülwerschule Sackten eröffnet. Der LandcSgruppcnleiter, Major a D. Dietz«, wrack« über die Notwendigkeit einer gründlichen Ausbildung Wetter Kreiie, LandeSorganisationSlcster, DiplvmvolkSwirt Prott, über die Organisation de» zivilen Luftschutz««. Di« Versammelten besichtigten hier auf gemeinsam die gleichfalls im Hygicnemuseum unter- auf gemeinsam die gleichfalls I gebrachte Landestuftschutzschau. —* Freimachung vv« leeren Umschlägen und Aufschrtftzetteln. Die Nachrichtenstelle der Oderpostdirektion Dresden teilt mit: Fn Industrie- nnd Handelskreiien ist e» Brauch«, »ur Weihnacht»- ». NeujahrS- »eit an die Kunden umfangreiche Drucksachen mit Kalendern sowie Warenproben usw. durch; die Post zu versenden, deren Bekleben mit Freimarken viel Arbeit verursacht oder die ohne iveitere» nicht barfreigemacht werden können, weil die Beschaffenheit der Sendungen die Abstempelung mit der Barfreimachglngsmaschine nicht »uläkt. Zur Erleichterung der Versendung sei daher darauf aufmerksam gemacht, daß e« zulässig ist, die Umschläge oder Ausschriftzettel zu solchen Sendungen schon barsreimachen zu lassen, bevor der Inhalt eingelegt wird. Ein gleiche» Verfahren kann verabredet werden, wenn Freimarken verwendet werden. — Aus kunft über die Erfordernisse der Umschläge und Aufschriit- zettel bei der Barfreimachzina erteilt da» Postamt Dre-den A. 1 «Einfahrt Narienstr, Hof 1, Eingang L im Keller- aeickob-Sdempelraum) Fernsprecher: Nr. 22 4571 sowie, sür Firmen u»w. in der Lausitz, da« Postamt Zittau (Fern sprecher: 2288), denen a. F. einzelne Umschläge oder Auf- schniftzettel zur Begutachtung v-orzulegen wären. —* Di« Hauptverwaltung? st eile de« „Deut schen Y«ld-Eh ren-Z eichen" e. V. Hamburg 11, Hervenaraden U/14, teilt un» mit: Alle Träger de» „Deutschen Feld-Ehren-Zeichen" mit der Besitzzeugni-- Nnmmer von 1—10000, die bisher noch nicht da» „Deutsche Feld-Ehren-Zeicken", da? Erkennungszeichen der Frontwl- daten des Weltkrieges, erhielten, werden gebeten, ihre jetzige Anschrift unter genauer Angabe ihrer Bcsihzeugnis-Num- mer der HauptverwaltungSstell« de» „Deutschen Feld Elir^n» Zeichen" Hamburg 11, Herrengraben 11/14, mitzuteilen. nm den alten Kämpfern der Bewegung aus den Fahren l!>_>5 2tz das Gedenkblatt de» Weltkriege» n«bst Original des „deut schen Feld-Ehren-Zeichen" au« dem „D.F.E.Z.-FondS" über- reichen zn können.
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