Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1933-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193311161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331116
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331116
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-11
- Tag 1933-11-16
-
Monat
1933-11
-
Jahr
1933
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Itl Wk MWGM. Nicht» kennzeichnet den Verfall der vergangenen Jahre besser als die Tatsache, daß auf allen Gebieten des öffent lichen Lebens ein immer schärferer Kannst aller gegen all« entbrannte, über dem schließlich die gemeinsamen Leben»« tnteressen de» gesamten Volke» fast vollständig vergessen wurden. Besonder» heftig tobt« dieser Kampf in der Wirt» schäft, wo jeder Wirtschaftszweig nur auf Kosten des anderen verdienen wollte; und wenn man sich zusammenschloß, dann nur zu dem Zweck, dadurch rascher und mehr verdienen zu können. Mit diesen unhaltbaren Zuständen hat die kraft volle Neugestaltung aller politischen, wirtschaftlichen und ge sellschaftlichen Verhältnisse durch den Nationalsozialismus bereits gründlich aufgeräumt, und so sehen wir denn heute überall einen neuen Willen zu gemeinsamer Zusammen arbeit. Dieser neue WlrtschastSgeist zeigt sich h««t« vor all«« i« der von d«r Regierung so erfolgreich gcsührten Arbeit», schlacht, die in Dachsen durch die neuen Arbeitsbeschaffungs maßnahmen der sächsischen Gasindnstri« weiter erfolgreich vorangetrieben wird. Bekanntlich wird bis zum Ende diese» Jahres den sächsischen Hausfrauen ein technisch hervorragrnder AaSherd zu «inem besonder» verbilligte« Brei» angeboten und damit allen die Möglichkeit gegeben, ihre Küchen zu modernisieren. Die Hausfrauen sollten diese einmalige Gelegenheit in ihrem eigenen Interesse nützen und recht zahlreiche Auf träge erteilen, die den in den einschlägigen Industrien und HanbwerkSkreisen Beschäftigten für di« kommenden Monate ausreichende Arbeitömöglichkeiten geben. Die Arbeitsbeschassungsmaßnabmcn konnten in dieser Form nur dadurch erfolgreich durchgestihrt werben, daß alle beteiligten Kreise, die sächsischen Gaswerke, die Gaögeräte- tndustrie, daö Jnstallationohandwerk und der privat« Fach handel, aus das engste znsaininenarbeitcn. Der billige Preis des Gasherdes wurde durch Zuschüsse seitens der Gaswerke ermöglicht, dem JnstailationSbandiverk sowie dem privaten Fachhandel ist sowohl der Verlaus der Geräte als auch deren Installation überlassen und die GaSgeräteindnstrie liefert im Rahmen dieses Zusainmenivirkens einen technisch hochwertigen Gasherd. Diese Zusammenarbeit soll in der Folgezeit noch enger gestaltet werden dadurch, daß zwischen den Gaswerken und den örtlich zugelalsenen Installateuren und Jachhändlern sogenannte Gasgemeinschaften gegründet worden sind. Diele Arbeitsgemeinschasten sollen di« heute wirtschaftlich besonders schwachen Installateure und Jach händler mehr und mehr instandsetzen, die Versorgung der Bevölkerung mit Gasgeräten »nd Einrichtungen zu über- nehmen. In gemcinschastlicher Werbearbeit sollen dem modernen Edclbrennstott Gas immer neue Absatzgebiete er schlossen werden. Die Gaswerke stellen für diesen Zweck ihre Beratungsstellen, AnsstellungSränmc und Läden den Handwerkern und Händlern weitgehend zur Verfügung und unterstützen deren Arbeit außerdem durch ein sozial gestaf felte» TeilzahlungSsnstem. In dieser vorbildlichen Zu sammenarbeit stützt der wirtschaftlich Dlarle den wirtschaft lich Schwachen und ermöglicht ilnn so seinen Anteil am Wiederaufbau brr Wirtschaft im Linnc de» nationalsoziali stischen Grundsatzes „Gemeinnutz geht vor Eigennutz". Im Rahmen eines KochvortragS führt die GaSgemein» schäft Riefa am Freitag, den l7. dfvvember tIU». 8 Uhr tm Saale des Hotel Wettiner Hof, Echlageterstraße, den Arbeitsbefchafsungs-Gashrrd in Betrieb vor. Die staatlich geprüfte HauShaltlehrcrin Iran Eckardt wird gleichzeitig aus 4 Gasherden kochen, braten und backen. Durch die zur Verteilung kommenden Kostproben kann sich jede HanSfran überzeugen, daß mit dem ArbeitSbelchas- fungS-Ga-herd vollwertige höchst schmackhaft« Speisen be reitet werden. Riesaer Handsrauen und Hausherr«»! Prüf«« Sie die Ihnen bnrch di« Arbeitsbeschaffung»- Maßnahmen gebotenen Vorteil«! Erwerben Li« de« UrbeitSbeschassungS-GaSherb ». Sie tragen dazu bei, die Arbeit»schlacht zu gewinn««! J«b«r verbessert dadurch sein« Lebens haltung nnd verbilligt wirklich sein« WirtfchastSkoften; denn die GaSkiiche alsdiewahre Volksküche IMe Wilk, SriMM WA Gastspiel des LtadttheaterS Meist««. Schlagettr Schauspiel In 4 Akten von Hann» Johst. Den Sohn unsrer engeren Heimat konnten mir gestern im „Eapitol" in seinem großen vaterländischen Werke bc- wundern: der junge Dichter Hanns Johst ist bekanntlich im benachbarten Lcerhanse» geboren, wo sein Vater Lehrer war. Hann» Johst ist in der Tat ein Mensch mit Theater- blut, «ein« Bühnensiguren sitzen mit ein paar Strichen, seine Sprache ist ebenso impulsiv wie volkstümlich; er wirst mit Kraftworten uni sich, die so echt sind, daß sie daS Gefühl nicht beleidigen; er verfügt über einen bedenkenlosen Humor, den er schrankenlos in Anwendung bringt. Man möchte Hann» Johst aus der Basis Wildenbruch—Ludermann unterbringen, und doch ist er auch wieder ein ganz anderer. Unbedenklich kann man von ilnn sagen, daß er in ver- schiedene weltanschauliche Gebiete eingedrnngcn ist, um seinem Künstlertum frische Eindrücke zu verschaffen; da» be weisen seine verschiedenen Bühnenwerke deutlich. Mit „Schlagetcr" hat Hann» Johst bewußt keine Tra gödie skizziere», sondern eben ein reine» Schauspiel schaffen wollen. Schlagetcr» LcbcnSschicksal hat man wohl zu.seiner Abschlußzcit tragisch genannt, weil man annahm, er sei einem vergeblichen Bemühen zum Opfer gefallen. Der Gcgcnn»art aber ist das Ereignis auf der Golzheimer Heide bei Düsseldorf Erfüllung eines heroischen Vorkampses für Deutschlands Befreiung. Dchlageter ist demnach kein tragi scher Held. Deshalb kann bühnenmäßig daS Spiel auch nicht mit einem pompösen Ja» enden, sondern muß visionär au»- klingen. Der Märtyrer Schlagetcr vergeht mit einem letzten Befehl, den er In Zukunft erfüllt sieht: Deutschland! Er wache I Entflamme! Mit Recht schildert der Dichter den spannenden Gang der äußeren Geschehnisse ausführlich. Dabei treten natur- sich auch Vorzüge und Nachteile seiner Schaffcnsweise In Erscheinung, die sich vielleicht ans die weiter zurückliegenden Spaziergänge In mehreren weltanschaulichen Richtungen stützen. Immerhin ist diese Jeststellnng interessant. Eine» wird tm „Schlagetcr" vor allem vom Dichter derb unter- tzmlt: der Gegensatz zwischen soldatisch-kameradschaftlichem Deist und einem in Trägheit verharren wollende» vttrger- - Hilft Arbeit, Zett ««b «»rtf»aft,g«k» spar««! Den musikalischen Unterhaltungstetl hat die Jirma v. Zeuner, Riesa, übernommen. Auf die Anzeige in vor- litgenber AuSgab« wird besonder» verwiesen. MtttWM MkMkii M» Mime Mm Nöd«van mit Promustz und Moritz. Di« «b«chn««s b«, Pf»bfa««l«ns vom Oktober Satt« folgende» Ergebnis: E» wurden gesammelt: Psd. Kolonialwaren, 1» Brot«. 18U Psd. »letsch- und Fettwaren, 110 Psd. Kartoffeln, 1» Eier, bv Psd. Obst Die vüchsensammlung vom Eintopfgericht vom Oktober er« bracht« üstll) NM,, die Listensammlung vom November 120,83 RM. Austerdm wurden vom Gesangverein .Fidelio" io,«a RM. und vom ev. luth. Pfarramt M RM., lvom Luther-Jilmi in bar ««spendet. — Zur V«rt«ilung gelangten 220 Zentner Braunkohlenbrikett». An Kar toffel« wurden Son Zentner angeforbert. 400 RM. über wies unserem Ort ReichSstatthalter Mutschmann, welche bereit» an Ski Jahr« alt« Volksgenossen v«rt«ilt würben. Allen Spendern herzlichen Dank. Besonderen Dank auch den Sammlerinnen der Frauenschaft und d«» Fraurn» verein». «er ,«« MnterhilsSwerk opfert stärkt die Front des Führer». WiMklW. Betrüger, Bilderv«rkäusrr, angsbl. Taubstummer in Kobeln sestgenommen, der angebl. auch in Riesa aufgetreten ist. Er bat beim Anbieten von Bibbern, bi« Männer der nationalen Erhebung darstellen, vorgetäuscht, er sei taub stumm und dadurch Personrn zum Kauf« der Bilder ver anlaßt. Hierbei bat er «inen Schriftsatz mit dem Wortlaut: „Daubstumm! 1 Bild st.Ist MM.. 2 Stück stM MM. Bitt kauf Sie mir etwas ab!" vorgelegt. Er will feit Sommer 1938 «IS Bilderverkäuser in vielen Städten Sachsens auf getreten sein. Der Betrüger ist erheblich vorbestraft. — Gestohlen wurden am 7. 11. 88, abend» in der Zeit von B7 Uhr bi» gegen Uhr, in dem Hose de» FremdenhoseS „Hvpsner" von einem Fahrrade 1 verchromte elektrische Jahrradlampe, Hinterteil schwarz lackiert, mit Batterie und 1 Glühbirne tm Werte von 8 MM., in der Nacht zum Ist 11. 88 aus der Bahnhofstraße von einem Zaun der Ja. E. E. Brandt wieder 2 kleine Hakeukrcuzsahnen. die an 1,82 Meter langen schivarzen nnd 18 Millimeter starken Stangen befestigt waren, im Werte von 4 MM., am 14. 11. 83 in der Hindenburglchulc Im 2. Stockwerke gegenüber dem Klassenzimmer 11 von einem Kleiderhaken 1 blaue Schüler mütze, die oben und unten mit fe «inem Goldstreisen ver sehen mar, im Werte von 2.!>0 MM. — Aulaefunden wurde am 11. 11. 83 aus der Bahnhofstraße ein herrenloses Herrenfahrrad „MorS", Nr. 389 394, zu dem sich bisher noch kein Eigentümer gemeldet ha» — am 8st 9. 88 ein weiteres Herrenfahrrad ohne Markenschild und ohne Nr. schwarz lackierter Rahmen, dessen obere und schräge Stauae am Lcnkstangenstützrohr mit je 1 etwa Ul Zentimeter langen Muffe geflickt ist, englischer Lenker mit glatter Glocke, roten Gummtgrisfen, ohne Hcbelbremse, ichwarze Felgen, graue Bereisung, Pedale mit Gummieinlagcn nnd Karbidlairrnc Marke „Nirona". — Vor einiger Zeit konnte hier auch «in« seinglicdrige Tublee-HalSkrtte mit braunen Glasperlen und 4 rcchtcck. Goldplatten, nach den End«« zu je drei lrantclsörm. gold. Gliedern gesichert werden, zu der die Verlustträgerin auch noch nicht sestgestcllt werden konnte. Tie Perlon, bei der die wertvolle Halskette gesunden wurde, bat bet ihrer Vernehmung angegeben, daß sie diele Mitte August 38 in hiesiger Stadt auf «inem Bürgersteig gesunden hätte. — Wie bereit» am 2. st 33 im Polizeibericht bekannt gegeben wurde, hat am 28. 8. 1333. vorm. gegen 9 Uhr, ein älterer Manu von mittler Größe, der aus einem Beine stark gelahmt hat und an einem Gehstock gegangen ist, in ein«r hiesigen Drogerie Hühneraugenpflaster gekauft und bei seinem Weggang« eine falsche schwarze Aktentasche, ent haltend: 1 Tamcnhandtasche mit 12 RM. Barschast, 2 weiße Taschentücher, gezeichn. „N. K", 1 aus Magdalene Krittke lautender DchttlerinnenauSwei» und 1 Butterbüchse, an sich genommen. Er hat tn der Drog«rle zurückgclasscn: 1 neue branngcrippte Aktentasche. Darin wurden vorgrfunden: in braunem Papier «ingeschlagen 1 lange» feststehendes Meller mit 1ü eisernen Unterlegscheiben, Schokolade, Zucker und andere Gegenstände. ES ist auch der Mann bisher noch tum. Für Letzteres zwei bühnenmäßig zugeschnsttene Karikaturen: einen Regierungspräsidenten von Partei gnaden, den sein« Pfoten in dauernde Verlegenheiten brin- acn i— hoiscntlich aus dem gut z» heißenden Gefühl, daß sie in seinem früheren Packträgerberuse ehrlicher verwandt werden könnten, als auf diesem erschobenen Posten —j, und einen fabelhaft echten Parteidonzen, unseligen Angedenkens, der sich in schnoddrigem Maffketum gefällt. Diese beiden Lupen bürgen für die thcatermäßige Wirkung des Stücke», aber leider nur auf Kosten der heiligen Kraft der Handlung. Die Bühnensigur Gchlageter» selbst steht dagegen aus sicherem Grund; sie ist durch daS ewige Hin und Her, durch den inneren und äußeren Zwiespalt de» kämpfenden Denkers gekennzeichnet. Ueberraaend steht sie vor oen an deren der Kameraden, gerade weil ihr da» Denken vor dem Handeln vom Dichter eingegeben warb. „Erst Aktion nach innen — dann Politik nach außen .... erst rin« wirklich deutsche Regierung." Da» ist LchlageterS Forderung, die ihn zum ersten Soldaten des dritten Reichs gemacht hat. Doch aber stürzen ihn di« Ereignisse seiner Zeit von einim Gefühl ins andere; er trennt sich innerlich von den Kame raden, weil er nicht ohne Befehl handeln, nicht al» Ver- femter gelten will; seine große Auseinandersetzung mit der alten Exzellenz L, dem zivilen General, bringt bann jenes Dämonenhafte zustande, das man so ost mit Schicksal be nennt; Schlagetcr weiß nun, daß er allein ist, daß er ganz aus sich angewiesen ist. und bekennt sich nunmehr sofort zu seinen Kameraden zurück, wird ihr Führer, der auch auf dem Endwrg dann ihnen vorangeht. Bewußt der Verfemung cntgcaengehend, nnd dennoch handelnd, weil die Liebe zu Deutschland größer ist denn die Furcht vor Tod ober Zucht haus, weil s. Zt. daS gute Gewissen de» Reichs nur noch in der Brust von Revolutionären schlug — so steht Schlagetcr vor uns allen in ungeheuerlich packender Wandlung nach des Dichters Fügung. Nach diesem inneren Entschluß sofortig« Umschaltung d«r Bühncnhanblung in eine dramatisch« Wirklichkeit; Tat sachenberichte bis zur bittersten Neige de» Kelche»: Scksta- getcrS Ende am Schanbpsahl französischer Schergen. Da» Schanspiel stützt sich alsv aus vier große Moment«: Zweifel, Entschluß, Tat, Katastrophe. Boller Spannung und mensch lich genommen erschütternd der Schlußakt, tn dem zwei Väter, eine Mutter und eine Schwester auf das Urteil ihrer Söhne und des Bruders und deren Freunde harren. Direktor Braun persönlich war der Regisseur de» Abends. Seine nach menschlicher Wirkung suchend« Spiel- lvttung verdient Anerkennung; die visionäre Schlußszene freilich war eine empfindliche Schwäch«, ret« bühnenvtld- nicht zu ««Mitteln gewesen. D!« von ihm HI«r zurück- gelassene Aktentasche wirb hier verwahrt. — Wer van d»m angebl. Taubstummen betrogen worden ist und üb'r die Diebstähle und über di« Berlustträger der aukg f"n>'en'-n Herrens«rhrräd«r und der wertvollen Halskette sachdie-li-bc Angaben mach«« kann, wird gebeten, sich bei dem Kriminal, posten zu melden. LerMches nnd Sächsisches. Riesa, den 16. November 1033. —" Wettervorherlaae fiirden 17. Nonen, der IMitgeteilt von der Sachs. LanbeSwetterwart« zu Dresden t Bei zeitweise etwa» auffrischenden Wind«» an« Süd bia Südwrft, weiterbin wechselnd bewölkt, v'«l'gch N"del. keine ninnrnSwerten Niederschläge, Temöerajuryerbültniffe nicht weitgehend ««ändert. —"Datenfürdenl 7. November 1933, Sonnen- oufgang 7.24 Ubr. Sonnenuntergang 18,08 Uhr. Mond- aufgang 7,LS Uhr, Monduntergang IS.tS Uhr. — Sten- mand. 16L4: »,storb«n der Mustk«r und Leosoph Jakob Böbme in «Srlitz «geb. 1S7S>. 1708 : «Iftprbin Katharina ll.» Kaiserin von Rußland igeb. 17S9). —* Da» Kirchrnchor wird hiermit auf die Mit- trtlung unter VeretnSnachrichtcn aufmerksam gemacht. —* Hoh« Auszeichnung für Wildererbc- kämpfung. Der Jagdschutzbeamte, Herr Otto Hanke, R.-Gröba, erhielt vom Allg. Deutschen Jagbschutzverein, Landesverband Sachsen, für erfolgreiche Betätigung aus dem Gebiete der Wildererbekämpsung, überreicht durch den BezirkSvorsitzenben, Herrn F. Rndolph, Promnttz, ein mit jagdlichen Motiven gerahmte» Diplom nebst Geld prämie. —* Zum Kreispresseleiter für Mittel deutschland «rnannt. Die Kreisleitung Mittel deutschland des Nationalsozialistischen Deutschen Studenten- bündelt teilt mit, baß Pg. Karl Kurth, Döbeln, der Letter der Zcitungswillenschastlichen Fachschaft, unter dem 8. 11. 1N88 vom KreiSführer IV de» NDT2TB., Obersturm bannführer Friedrich, zum Leiter der Abteilung Prelle und Propaganda der Kreisleitung IV (Mitteldeutschlands der Deutschen Studentenschaft und de» Nationalsozialistischen Deutschen StudentenbundeS ernannt worden ist. —' SäckJische F « chtschule. Auch der WMtätig- kcttSverein Sächttset»? Fechtschule, Zwcigvercin Riesa, be teiligt sich an dem Kamps gegen Hunger und Kälte, schon leit seinem nunmehr 27 jährigen Bestehen immer ans nationalem Boden stehend, hat auch er dein neuen Dent>ct>- land und seinem Führer Adolf Hitler zur Mitarbeit freudig di? Hand gereicht. In der letzten Sitzung haben nun die Mitglieder des Vorstandes in voller Einmütigkeit beschlos sen, dem Städtischen HilfSwerk (trotz der schon vorh.-rge- gangenen lausenden eigenen Unterstützungen, Wie Kinder- entiendung usw.) LOO Mark in Gutscheinen zu überweisen. —* Der Reiter sturm Grvßenbatn bittet um Ausnahme folgender Notiz: Vom 1. bis 5. November konn ten VolkSgenolien in die braune Armee unsere» Führer» Adolf Hitler eintreten. Die Tckiranken lind wieder ge fallen und ein Eintritt ist vorerst nickt mehr möglich- Ander» beim Reitersturm. Für dielen gilt die Sperre nicht nnd e» können deshalb Anmeldungen bi- auf weite re» erfolgen. Ausgenommen werden nur solch« Bolk-ge- notten, die über ein Pferd verfügen können — gleich ob sie bereit» ausgebildet lind oder nicht. Viel« LandwirtS- löbne, die eintreten könnten, sieben nach abseits, weil sie diele nnd jene Bedenken haben. Doch beute heißt e» diese kleinlicken Bedenken zurückzusieslen und tatkräftig mitzu helfen das nrotze Einigung-Werk der deutschen Nation zu fördern. Auf jeden Einzelnen kommt e- an, lagt unser großer Führer. — Die Geschäftsstelle de» ReitersturmeS befindet sich nicht Albertstraße Nr. 4, sondern schrift liche Anmeldungen lind zu richten an die lSeschäft-stelle d?» Reitersturme», Großenhain. Gusiav-Lchalberth-Ttraße 181. —* Die Sächsisch« Lande»! alterte im Mund funk. Die Ziehung der 1. Matte der SOI. Batterie de- ginnt bereit- am 20. November 1933. Nm allen Spielern nochmal» (Aelegenheit zu geben, nähere» über den neuen Plan, da» Ziehung-Verfahren ulw. zu hören, wird der Vorstand der Lotteriedircktion morgen, Freitag, am 17. November, 17,HO Uhr, im Mitteldeutschen Rundfunk einen Vortrag halten über „Die Sächsische LandeSlotterie und ihr n«n«r Tpielplan". mäßig; da» mag auf Konto „Eapitol"-Vühnenraum gehen. Di« Darstellung hatte durchweg «in hohe» Niveau. Kurt Frost war Dchlageter, zwar nicht ganz der Dvv de» alten Frontosstztcr», aber voller Leidenschaftlichkeit. Gut gewählt waren die verschiedenen Kameraden Dchlageter», so zuerst Han» Meierhüfer, den wir ja schon al» Mitglied der früheren Gächs. LanbeSbühn« sehr gern bei un» sahen, al» Friedrich Thiemann, dem Kraftmenschen tm Spiel, soweit es wörtlichen Ausdruck betrtsftr dann die Herren Erich Edenharter, Walter H«in«, Kurt Friedrich, Werner Klenk«, Helmut Katt«rfeld, Rolf Seda- sttan (der einen patenten und treuen Burschen Peter Fischer skizziertes und Albert Glaser, vornehm und von innerlich«! g«waltiger Größ« Julius Schneider» Exzel- len» General L-, der mit dem Kops v«rbiet«1 und mit dem Herzen gewährt. Heinz Rolf schuf «inen bübneneriolg- reichen Parteibonzen sKlemw, M. d. R.j; Richard v«ron personifiziert« sicher im Spiel den Regierung»pr«sidrnten mit dem Parteibuch, Schneider; »um Schluß, beim hem mungslosen AuSbruch väterlichen W«H«S gab der Künstler eine der besten Lristungen de» Abend». Nicht ganz natürlich war der sich selbst anklaaende, sich geistig saft selbst »er- fleischend« Prosessor Thiemann de» Fritz Magdeburg; das war ein bißchen zu dick aufgetraaen; auch die Schmer- zenSdarstellung Helga Panzer» sd«r Frau Prof. Tbie- mann» wirkt« etwa» zu unnatürlich (Regieseblerl). Die Alexandra der Gerda Basark» war groß im Stil und konnte da» stärkste Mitaestihl erregen, vor allem in ihrem erschütternden, anklagcnden Aufschrei, nachdem da» Urteil bekannt geworden war. Der anSgezrichneten Ensemblelrtstuna tat der räumlich beengte vühuenbilbbau, den Kurt Friedrich »u vestmüg- ltcher Gestaltung formte, im Gesamteindruck de» Stückes keinerlei Abbruch, welche Gefahr bei hochbramattschen Aus- führungen auf Provinzbübnenräumen sonst ost genug be- Da» vollbesetzte Hau» dankt« mit starkem Beifall auch dort, wo in innerster Ergriffenheit Schweigen größere Zu stimmung gewesen wär«, al» Händeklatschen. Am gestrigen Nachmittag ivar brr abendlichen Haupt- Vorstellung eine solch« für Schüler und Erwerbslose voraus- gegangen. Auch dies« fgnb das ungeteilte Interest« derer, für di« sie bestimmt war, so -aß etwa 200 Personen vom Besuch der Vorstellung wegen u«berfüll«ng de» „EavttolS" zurückgewiesen werben mußten. An der «benbausführuna nahm ber Bund deutscher Mädel, Riesa, und da» Httlir-Jungvolk geschlossen mit Wimpel uno Fahne teil, 2- SH» R.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)