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trögen n<ckt obaeftibrt bat, in Schutzhaft aefsißrt "wokben. Für die Ovirr der Unterlassungen ist von der NsDAD.» Krei-leituug ein« Uuterstützungsaktion in di« Wege ge- leitet worden. MiveilMUeMn, MMl MZIMIi... vdz. Vom BSlkerbund ist jetzt eine umfangreich« Stndi« über eine Untersuchung veröffentlicht worben, die eine Bbl» kerbandskommisiion, in der auch Deutschland vertreten war. über di« Frage des Frauen« und Ainberhandels i« Orient wiederum durchgesührt hat. 1027 war bereits zum ersten Mal baS Ergebnis einer solchen Nachprüfung btkannigrgeÜen worden. Für die jetzige zweite Untersuchung hatten die Negierungen von China, Frankreich, Indien, Japan, Nie» verlanden, Persien, Portugal, Siam, Großbritannien und den Bereinigten Staaten für die in Betracht kommenden Orientgebiete die Zustimmung erteilt. Sechs Monate lang hat die Kommission de» Orient be reist, eingehende Fühlungnahme mit den Behörden und auch Befragung der Opfer des Mädchenhandel» bildeten die vast» der Studien. DaS Ergebnis der Arbeiten ist nach dem Berichte die Feststellung, daß eine starke Bewegung vo» Prostituierten vom Occident zum Orient geht, während eine solche Bewegung im umgekehrten Sinne kaum statt» findet. .Ein Handel wurde insbesondere nach dem Osten hin sestgestellt. Als auffällig hebt der Bericht den Handel mit russischen Fxauen hervor, Frauen, die häufig auf der,Flucht von Rußland nach der Mandschurei infolge Mangels an Mitteln zurückgelassen werden, manchmal auch verkauft viirden und der Prostitution anhetmfielen. Die Bordelle Kielten dabet eine verhältnismässig geringe Rolle. Ferner sei von größter Bedeutung der Mädchenhandel in China. tln chinesischen Prostituierten werden allein in Britisch- Malava 5000 btS 0000, in Siam IWO angegeben. .Eltern verkaufen ihre Töchter, Männer ihre Frauen", so heisst «S in dem Bericht, .Hausherrn ihre Hausangestellten, und zahl reiche Unternehmer leiten die „Ware" den Bordellen zu. . .' Geringer an Zahl seien die japanischen Prostituierten, bi« sehr häufig alS GetsdaS ihren Weg machten. Ferner werden noch erwähnt Philippinerinnen, Anamttinnen, Stame» sinnen, Malayinnrn, Jndiertnnen, Perserinnen und Ara berinnen. Der Bericht gibt dann eine Uebersicht über bie ei«, Ichlügig« Gesetzgebung in den untersuchten Orientgebieten and macht Vorschläge zur Abstellung der Mißstände. Di« Einrichtung von Zentralbehörden zur Sammlung von Ma terial und zum unmittelbaren Verkehr untereinander wirb wieder hervorgehoben. Ferner wirb vorgeschlagen, geschulte Frauen bet diesen Behörden anzustellen, die sich mit der Er» forschung aller auf den Mädchenhandel bezüglichen Frdgen befassen. Wegen der besonder» schlimmen Mißstände in China wird eine enge Zusammenarbeit der chinesischen Be hörden mit den Ländern für notwendig erklärt, in die der Handel mit chinesischen Mädchen erfolgt. Zusammenarbeit wirb auch mit den verschiedenen Schiffahrtsgesellschaften ge wünscht. Die Bekämpfung der Kulturfchanbe LeS Framen» handel» wird al» «ine internationale Aufgabe unterstrichen. UMniiWMil mit MmMesim. von Bruno Schwan, Bürgermeister a. D. . Deutscher Verein für WohnungSreform. WK. Die nationalsozialistische Regierung hat in ihrem Kampfe gegen die ArbeitSlotigkeit den Siedlung»- und Tigenheimbau weitgehend in da» Arbeit-deickasfung-vro» aramm mit eingetcholtet. Ferner hat da4 Reich-Sminillerinn» für volkSausklärung und Propaganda einen grosjzSgigen bevölkerung-politischen Erneuerung-plan ausgestellt, um die vorau-tehungen für die körperlich« und seelische Gesundung untere» Volke» zu schaffen. Um für beide Gedanken zu werben, haben der „Deuttü« Verein für WohnungSreform" und der „Reicki-dtmd der Kinderreichen Deutschland» zum Schutze der Familie" sich »utammengetan. In einer öffentlichen Kundgebung am 15. d». Mt». in Berlin toll die Zusammengehörigkeit von Wah n un a» re so r m und Bevölkerung-Politik durch eine Reihe von Vorträgen dem allgemeinen Verständ nis näher gebracht werden. Ein getunde» Volk wachst nur in gesunden Wohnung-Verhältnissen h ran. Der Zusammen hang zwischen volk-gesundheit und Wohnungswesen ist jo oft dargetan worden, das, er als bekannt vorausgesetzt wer den kann. Bei den zielsicheren Entschließungen und Maß nahmen der nat-»nal>ozialistischien Negierung M anzuneh. Men, daß die planmäßige Durchführung der Re,ch»woh- NvngSpolitik nach bevölkerungspolitischen Gesichtspunkten erfolgen wird. Hier hat zunächst die Sanierung vor handener Mißstände die Quellen zu verstopfen, au» denen bisher die BolkSkrankheiten ihre Nahrung gezogen haben. Aber auch ein a'Ien Gelundh itsanforderungen Rech nung tragender WohnungSneu bau soll die Wiederkehr von Zuständen verhindern, die sich für die körperliche Ent wicklung untere» Volke» und für eine unseren BolkSbestand sichernd« Zunahme der Geburten al» Verhängnis- vtzll erwiesen haben, und die auch die gesunde Entwicklung unseres Nachwuchses zu vollwertigen Volksgenossen beein trächtigen. Der^Deutsch« Verein für WohnungSreform hat kürzlich in einer Denkschrift an den Reichskanzler und Führer aus gesprochen, daß eine Ausmerzung alle» Ueberständigen, d-S nur unter dem Zwange der Not bisher der Spitzhacke «utging, allo «ine Sanierung der alten Wohn viertel, namentlich in den Groß- und Industriestädten, «in« vordringliche Aufgabe lei. Au» authentischen Ver öffentlichungen und aus Lichtbildaufnahmen sind die fürch terlichen Zustände in dielen menschlichen Wohnhöhlen weiten Kreisen bekannt geworden. Hier haben wir die Brutstätte» der verheerenden BolkSkrankheiten vor un». Die Kosten, die aus ihrer Bekämpfung der öffentlichen Fürsorge er wachsen, gehen in die Hunderte von Millionen. Aber der Kampf gegen di« Tuberkulose und die Geschlechtskrankheiten muß erfolglos bleiben, wenn mit dielen Elendswohnungen nicht aufgeräumt wirb. Dabei st«igt der Wohnbedarf von Jahr zu Jahr. Wir begrüßen die Maßnahmen der Reichi-regierung zur Förde rung der vorstädtisckien Kleinsiedlung, der Kurzarbeiter siedlung, de« Eigenheimbaue» usw. Darüber hinaus aber wird sich die Herstellung bescheidener Mietwohnungen zur Befriedigung des WohnbedarfS und al» Ersatz der ver elendeten Großstadtviertel nickt umgehen lassen. Wir glauben daher, daß im Zuge einer planvollen Bevölkerungspolitik d«r Neubau von Mietwohnungen in da- Arbeitsbeschaf fung-Programm der Reichsregierung im Sinne de» Getetze- vom 1. Juni 1933 einbezogen werden sollte. , Dabei gilt es, diele Mietwohnungen nicht nur technisch besser zu bauen und Lust und Licht in sie zu bringen, son dern sie durch stärkere Verbindung von Wohnung und Garten zu einem Heim im wahren Sinne beS Worte- zu macken. Hierin sehen wir da- Ziel der Wohnungs reform. M M MMU Langemarckfeier I« Dresden ' S udentenschaft der Technischen Hochschule Dresden UA rche land °or der alten Technischen Hochschule eine schlichte Gedenkfeier stat.. Unter den Ehrengästen bemerkte «A.2' und Dolhe, Oberstleutnant Seifert und den früheren Wehrkreisbrfehlshaber, General- Oberbürgermeister Zoerner. Polizei- päsident Hille ülw. Der Rektor der Technischen Hochschule. Luther, aedachte der gefallenen Helden, der Blüt« d«. deutschen Volke«, dl« der Schlachtensturm von Langemarck abriß. Un» sind sie Heugen dafür geworden, daß D«ut chland nicht untergehen wird, weil sie ihr Opfer für Deutschland» Ehre brachten. Ein Mann au» dem Schützen- graben stand auf und deutsche Jugend marschiert hinter ihm. Heute rotziß da, deutsche Volk: die Toten von Lange- morck gaben un» da» Leben und unser Deutschland! Nach der Ansprache de-cand. ing. Sengrbusch, Führer der Dre»dn«r StudeMtnschaft, legten unter dumpfem Trommelwirbel Prof. Reuther und cand. ing. Sengebusch fe einen großen Lorb»«rk»«nz am Ehrenmal nieder. Dann marschierten di« Studenten -äm-neuen Kameradschaft,Haus in der Bergstraße um dessen Weihe vorzunehmem Uraufführung «ine» Tlesormationrspfel, in Zwickau Zwickau, di« Stadt Thomas Münzer», vqr etwa 4VO Jahren der Ort heftiger religiöser Fehden zwischen Schwarm» geistern und gott«»surchtiaen Anhängern Martin Luther», beging di« Feier der »Sv. Wiederkehr de» 10. November 148S mit der Uraufführung eine« Festspiel» .Luther, Kampf und Sieg". Der Verfasser, der Dortmunder Dramatiker Karl Irmler, vertieft« den Festspielcharakter de» Stücke« mit den Mitteln de» Bolksstücke». Breit angelegte Szenen deuten «Der Höhepunkt des Fiebers ist überschritten*, erklär'« er »ach kurzer Untersuchung. .Wenn st« wieder aufwgcht, wird sie vermutlich bet Bewußtsein sein. Run ist gut« Pflege die Hauptsache, damit wir sie wieder auf die Beine bringen. Und dann wird e» an der Frau Oberförster sein, sie auch sonst «in bißchen tn mütterliche Obhut zu nehmen. DaS dürfte für die Gesundung sehr wesentlich sein, denn das junge Mädchen scheint eine schwere seelische Erschütte rung durchgemacht zu haben und wird de» mütterlichen Zuspruchs wahrscheinlich sehr bedürfen.' .Daran soll «S gewiß nicht fehlen', versicherte Frau Oberförster Rombach, mit einem mitleidigen Blick auf ha» junge Mädchen. .Wir wrrden alles tun, waS in unseren Kräften steht.* .Davon bin ich überzeug«. Ich werd« morgen für alle Fälle noch einmal kommen, aber ich glaube bestimmt, daß wir heute über de« Berg hinweg sind.* Der Oberförster begleitete de« Arzt hinaus. Dann kehrte er in das Krankenzimmer zurück. .So, Mutier, »un komm erst mal einen Bissen essen. Vein Schützling kann dich jetzt schon aral einen Augenblick entbehren.* Frau Oberförster Nombach, der man die Spuren der durchwachten Nächte deutlich ansah, ließ noch einen langest, sorgsam prüfende» BW Mr die Schlafende hingleiten, Sa ihm folgte , Dar aüe Molnar fuhr mitten in der Nacht auS un- ruhigem Schlaf auf. Er richtet, sich im Bett auf und lnbißls dt« chgzch guf flgllriilist' Herz. Schon atehrmalr tn den letzten Tagen und Nächten hatten ihn solch« Angfizustände gequält, und jedesmal hatte er dabei unwillkürlich an Jutta denken müssen. Er war überzeugt, daß das etwa» zu bedeuten hatte. Var Jutta vielleicht etwa» zugestoben? Aber das konnte wohl kaum der Fall fein, sie befand sich doch aus Ragen- »htn in guter -ui. Oder war sie vielleicht krank? DaS war nicht auS» geschlossen, aber wenn es etwa» Ernsthafte« war, so hätte man ihm doch sicher Nachricht gegeben. Trotzdem — er wurde die Unruh« und Sorge um Jutta nicht los. Er stand auf und kleidete sich mit zitternden Händen an. Dann trat er an das offene Fenster und lehnt« sich hlnau«. Dunkel stand draußen die sternenlose Herbstnacht über der weiten ungarischen Tiefebene. Ein blasser, fahler Schein kroch hier und da hinter den dunklen Woltenbergen hervor und glitt gespenstisch über da» schweigende Land bin. Verschlafenes Wiehern klang gedämpft aus der Ferne von den Weidenkoppeln her. Je länger Molnar tn die sternenlose Nacht hlnauSsah, desto mehr wuchs seine Unruhe. Er kam nicht von dem Gedanken an Jutta loS. Immer mehr befestigte sich tn ihm die Ueberzeugung, daß thr etwas zugestoßen war. vielleicht dacht« sie gerade tn diesem Augenblick an ihn und sehnt« sein« Anwesenheit herbei. Gewiß ließen ihm die Ragenthiner nur keine Nachricht zukommen, weil sie ihn nicht beunruhigen wollten. Al» der Morgen graute, war er fest entschlossen, nach Nagenthlu zu fahren. Er konnte e« kaum erwarten, dis tn der Früh« des anbrechenden TageS drunten auf dem Weidegut das Leben erwachte. Er begab sich sofort hin unter zu seinem Bruder, teilte ihm seine Besorgnisse mit und erklärte, sofort fahren zu wollen. Der Bruder fuchi« ihn zu beruhigen und ihn von der für sein Alter immerhin beschwerlichen Reise zurück» zuhotten Aber er ließ nicht mit sich reden. ^Zch will Jutta noch einmal leben', beharrte er lest. attf bi« geschichtlich«« Ereignisse hin. Sie'schildern bk« treu ergebenen, beherzten Menschen, die zu Luther stehen und ihn selber, den mannhaften, unerschrockenen Verkünder wah rer Christenlehre im Kampf gegen glatte Worte überheblicher Scholaren und gegen Satanssouk auf der Wartburg. Rechter Sottesglaube siegt in Orlamünde über die Irrlehre Karl stadt». In Wittenberg endlich führt die hohe sittliche Idee Luther» den vermessenen Michael Kohlhaa» auf den rechten Weg zurück. Die mit großem Fleiß vorbereitete Aufführung sand lebhaften Anklang. MadeMche LMerfeier s» retzzls Wenn auch wegen der Wahl dl« geplante Leipziger Lutherwocke au» Anlaß des 450. Geburtstags des Refor mators nicht durckgefübrt werden konnte, so wurde de« Tage» in Leipzig als einer der Lutherstädte doch festlich gedacht. Die Hauptoeranstaltung bildete eine Akademische Lutherfeier In der Aula der Universität. Zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen die Spitzen der Behörden, der Reichswehr, der NS DAP, der SA und SS, wohnten der Feier bei. Nack dem feierlichen Einzug de« Lehrkörper» gab di« Unioersitäts- Sängerschast zu St. Pauli mit den ersten beiden Strophen de» lutherischen Kampfliedes .Ein' feste Burg ist unser Lott* den feierlichen Aufklang. Die Festrede hielt der Historiker der Universität, Geheim rat Prof. Dr. Brandenburg, der den deutschen Mann Martin Luther feierte. Gerade die deutschen Züge seine« Wesen» waren die Ursache seines Erfolges bei seinen deut schen Landsleuten. Er war kein Politiker und kein Staats mann, der Erfolg seiner Lebensarbeit hing für ihn nur vo« der Wahrheit und Reinheit seiner Sache ab, und so blieb er sich selbst treu. Ihm verdanken wir, daß deutsche» Wesen sich nach der Befreiung vom römischen Joch freier und größer als zuvor entfalten konnte. Es ist Luthers Werk, das wir weiterführen, wenn auch mit anderen Mitteln. So klingt uns Luther» mächtigstes Kampflied gerade heute al« Mah- nung und stärkender Zuruf über die Kluft der Jahrhunderte hinwea: .... es muß uns doch gelingen!' Als feierliches Gelöbnis sang die Versammlung gemein sam die letzte Strophe des Lutherliedes. Anschließend gab der Dekan der Theologischen Fakultät, Prof. D. Haas, bekannt, daß die Fakultät durch einmütigen Beschluß Geheimrat Pros. Dr. phil. Erich Brandenburg, „den Erforscher der Reformation»z»it und der neueren Ge schichte, den Meister der historischen Darstellung', ehren halber zum Doktor der Theologie gewählt und ihm di« Würde, Titel und Rechte eine» solchen verliehen hab«. Nach dem feierlichen Auszug der Fahnenabordnungen der studentischen Korporationen begaben sich der Lehrkörper und die Ehrengäste auf die Empore der großen Wandelhalle, um an der gemeinsamen Wahlkundgebung der Leipziger Hochschulen teilzunehmen. — Am Lutherdenkmal vor der Iohanniskirch« wurden in einer schlichten Gedenkfeier durch Vertreter der Behörden und Verbände Kränze niedergelegt. Rundfunk-Programm. Dien,tag. den 14. November. Berlin-Stettin —Magdeburg >30: Hausfrau, hör' zu! — 15.20: Für di« Jugend: Liechte» stein. Di« Beschichte einer Burg. — 15.45: Sport-Jugendstund« Der u» Heymamgz, i)an»-»)«inriq>«irvtr», ipnvN über da, Thema „Mein Weg zum Zehnkämpser. — 18.00: Fünf Lieder. — IS.lS: Lin« sprachlich« Plauderei. — 10.30: Musik am Nachmittag (Schallplatte"). — 17-30: Di« Legend« vom Nalotase« von Franz Schauwecker. — 18.00: Büchers^ind«. — 18.30: Di« Funkstund» teilt mit... — 18.45: Stimm« -um Tag. — 19.00: Stund« der Nation, vom veutschlondsender: Deutscher Balladen» Abend. — 20.00: „Die Wchrausbildung der deutschen Jugend und di» AbrüstuMkonserenj. —20.10-. Losung. — 2E1ö: »unter Tanz, abend. — Gegen 23.00: Zeitstück Köni>»»»st«rh»»f«» «10: Schulfunk: .Adolf Hitler', «in HSrsplek non «b» hack Wolsaana Möller. — 10.50: Gibt «» eine Sphärenharmoni«^ — 11.30: Fröhlicher Kindergatten. — 15.00: Technisch« Baustund« der Jugend. — 15.45: Spaßmacher und lustig« Brüder. 18.00: Au, Leipzig: Nachmittagskonzert. — 17.00: Neu« grauen- und Kinder bücher. — 17.20: Teemus». — 18.05: 10 Tag« deutsch« Buchmesse. — 18.25: Politisch« Zeitungrschau d«. Drahtlosen Dienste». — 19.00, Berliner Programm. — 20.10: „Nomeo und Julia", von DUtiaw Shakespeare. — 23.00: Au, Hamburg: Spatkonzett. Es blieb dem Bruder schließlich nicht- übrig, als ihm den Willen zu tun. Noch am gleichen Morgen fuhr er thw nach Budapest zur Bahn. Er tat eS schweren Herzens, ließ sich seine Sorge aber nicht anmerken. Sie waren schnell gefahren, erreichten den Zug aber erst tn letzter Minute. Molnar sah den Bruder beim Ab schied mit einem eigenartigen Blick seiner tief zurück- liegenden Augen an. .Hab Dank für alles Gute, Arpad. Und behalt« «nich in gutem Andenken, wenn wir uns nicht wtederfehe» sollten...* Der Bruder antwortete mit einem Scherzwort, ab« Molnars Blick blieb ernst. .Ich dachte einmal tn der Heimaterde zu ruhen — aber wenn es nicht sein soll, wird auch die Ragenthiner Erd« einen Platz für mich haben', sagte er mit welt abgewandtem Gesicht. Sin letzter, fester Händedruck - die Türen schlugen z». Donnernd raste der Fernzng in das dunstverhanaene Laub hinaus. m Auf Nagenthin herrschte Indessen lebhaftes Treiben Man hatte vor einigen Wochen die Einladungen zu der alljährlich auf der Ragenthiner Flur stattfindenden Treib jagd ergehen lassen. Die Ereignisse der letzten Zett hatte« den Gedanken daran tn den Hintergrund gedrängt, erst die allmählich eingehenden Anmeldungen der gelad-nen Teilnehmer erinnerten wieder daran. Klaus und seinem Vater war eS nun ganz und gar nicht nach Geselligkeit zumute. Sie erwogen eine Zeit lang ernstlich den Plan, die Jagd wieder abzusagen. Aber «S hätte wohl Aufsehen erregt, und so entschlossen sie sich nach reiflicher Ueberlegung, diesen Plan wieder fallenzu lassen. So hatte sich denn eine zahlreiche, fröhliche Gesellschaft tn dem al- gastfrei bekannten Hause Ragenthin ein gefunden. Di« Jagd, die reiche Beute gebracht hatte, war VOkÜdtL fslqtZ