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- Erscheinungsdatum
- 1933-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193311071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
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Jahr
1933
-
Monat
1933-11
- Tag 1933-11-07
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Monat
1933-11
-
Jahr
1933
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D Deutsche Stunde im Turnverein Mesa. ftfmmt. bi« Er» Führ«r, Glrich, bratsch«« 3ur Volkskundgebung am Mittwoch, bcn 8. 11. IU>, abends 8 Uhr. Im Anschluß an die von nnS am Sonnabend gebracht« Pressenotiz über die Borbcrcitnngrn der größten all«« Wahlen, haben wir heute von der Geschäftsstelle der NODAP, die Mitteilung erhalten, bah sich dort Vertreter a«A de« ehemals marxistisch«« Lager gemeldet habe« ««b erNirteu, die Stellung der NSDAP, erkannt zu haben ««d h««t« bereit sind, siir sie «inzutrete«. Ei« haben geb«te«, stch a« der Kundgebung morgen, Mittwoch abeub Z8 Uhr, b«rch Ubtsetzung ihrer Person mit beteiligen zu dttrse«. VS ist dies ein ersreuliches Zeich«n dafür, dast r«««tnib von brr Richtigkeit des Wege» unseres «bpk« Hiller im Kamps «m Abrüstung, »erechtigung, Frieden und vhr« h«S Volkes h««t« all« deutschen Volksgenossen, deren Oei» ober Nlch 1 l«lu aus dem Spiel« steht, b«rchg«ru«g,u hat. Durch «tue zahlreiche Beteiligung a« d«, BolkSku«b» ggh»«S wirb daher die gesamte Bevölkerung von Riesa be, weis««, bast sie -«schlossen hinter ihrem Führer und Volks« Ia«sl«r geht, «ub am 1b. November einmütig mit s« Lertliches «nv Sachfisches. Riesa, den 7. November 1933. —* Wettervorhersage kiirdenS. Novemb er lMitgeteilt von der Stichs. LanörSwrtterwarte zu Dresden.» Ausheiternb, kein« ninn»n«w«rt»n Nied«rlckläa« und wieder kühler b«i nördlich«» Winden. Rur vrreinzelt im Flach land« leichte Nachtfröste. —* Daten iürden ft. November 1088. Tonnen- ausgang 7M Ubr. Eonnennntrraang 18.1 ft Uhr. Mond ausgang 20.88 Uhr. Monduntergang 12,88 Uhr. 177»: Mestorben der veeuhisch« General Friedrich Wilhelm von Teidlitz in vblau (geb. 1721). 1988: Hitler vroklamiirt in München di« national« Diktatur. Akk MMMklit WA jW HkWkli Voll. * Berlin. Der Herr Reichspräsident svricht am >ounab««dab«nd, den 11. November, abend« 7 Ubr über oll« deutsch«« O««d«, zum deutschen Volk zur Volk-ad. Mmmuna am Sonntaa. den 12. November. Dir Rede wird im Laute desselben abend« noch einmal, auf Lchallplattrn übertragen, wiederholt werde». Im sinnig geschmückten Saale de« »Wettiner Hoss«' ver sammelten sich gestern abend nach 8 Uhr die aktiven Turne rinnen und Turner sowie die übrigen Mitglieder des Turn vereins Riela iD.T.) e. V. in überaus reicher Zahl, um ge meinsam eine vom liesst dieser ernsten Zeit erfüllt« »Deutsche Stunde" würdig zu begehen. Von der Saalbühne herab grüble die Kolossnlbüstc des Turnvaters Jahn, slankiert von den Bildern von Hindenburgs und Adolf Hitlers: in schmucker weißer Turn-crtracht hotten zu beiden Seiten dieser Bildergruppen je 2 Turner und je 1 Turnerin die Ehrenwacht übernommen. Am Präsidial tische, gleichfalls ans der Bühne, bemerkte man den Vor sitzenden des Vereins und Bezirkssührer, Herrn Max Eisold, ferner den Redner des Abends, Herrn Wipp- ling«r INL-Hagoj, und zum Zeichen der Verbundenheit »wischen SA. und deutschen Turnern auch den Obersturm führer der SA.-Rcserve Riesa, Herrn Krüger. Di« Hauskapell« sMitglieder de» Kanzrrt.OrchesttrS Schneider-Riesa) eröffnete etwa Nv Uhr mit dem nun schon volkstümlich gewordenen Lieblingsmarsch de« Kanz ler», dem Badenweiler, die VortragSiolge. Unter den Klängen-de» Präsenticrmarschc» erfolgte danach der Ein- marsch der beiden Vercin-sahnen sowie einer Standart« und zweier Wimpel der unterschiedlichen Turnergruppen; di« den Fahnen folgenden Fungtnrner führte Herr Studien- rat Linke. Nach dem allgemeinen Gesang deS 1. Verses vom alt- vaterländisch-trutzigen Liede „O Deutschland hoch in Ehren" begrüßte Herr Eisold die Anwesenden: «r verwies dabei aus den Ernst dieser Tage, aus die gegenwärtig bewegte Zeit in ihrer Bedeutung für das zu erwartende Ereignis de» 12. November. Besonderen Gruß entbot der Vereins führer den Herren Wipplinger und Krüger. Endlich gab er seiner großen Freude Ausdruck, daß seinem Rufe zur .Deutschen Stunde" diese» Abends so zahlreich Gefolgschaft geleistet worden war. Danach bat der Vcrcinssübrer Herrn Wtppltngrr zu Wort, der alsbald etwa folgende An sprache an die Versammelten richtet«: «Wir stehen wiederum vor einem lehr wichtigen Tag, dem 12. November, dessen Parole kantet: Mit Advls Hitler für Gleichberechtigung und Friede»! DaS Höchste, was ein Volk besitzen kann, ist seine Freiheit und seine Ebre. Leider gibt «S ober heut« noch Männer, die noch nicht verstehen, wo» dv» 8. Reich bedeutet und was seine Ziele sind." An «inem gestern erst erlebten Beispiel erklärte Redner n. a. auch dir Notwendigkeit des Gebrauchs der sreili h deutlich scharfen aber unbedingt bezeichnenden Worte Vvlksvcrrätcr und Volksverbrcchcr mit Bezug ans den 12. November. Den Gebrauch dieser Worte im Wahlkampf als eine Schande an- zusehcn ist eine durchaus falsche Empfindlichkeit, und mit vieler sind eben nur die behaftet, die nicht rein in ihrem Gewissen und nicht vollkommen deutsch in ihrem Empfinden sind. »Wer feine Wahlpflicht nicht erfüllt, ist eben «in Volköverbrecheri Darum heißt «s überall auszuklären, daß und warum am 12. November mit „Ja" gestimmt werben muß. — Mir haben seit 11)11 lange genug gelitten und danken Gott, daß «r uns einen Adolf Hitler gesandt hat, der das deutfch« Volk aus einem furchtbaren Ehavs zu retten sich an- schickte und durchsührte. Wir gedenken heute des l). No:»em- b«r 1918 als des Tag» des Abstiege«: wir gedenken auch de» kl. November 1923, an welchem die junge, hoffnungsvolle Hitler-Bewrguug niedergeschlagen wurde: am 12. Novem ber 1938 soll aber nunmehr eine neue Schicksalsstundc für das neue Deutschland schlagen und des alten Deutschlands trauriges Geschick der letzten Jahre mag damit endgültig zerschlagen werden. Darum heißt es am 12. Novemb«r überall .Fahnen heran»", damit auch äußerlich dieser Tag al» Freudentag der Station gekennzeichnet ist. Aber auch et« mahnender Ernst haftet diesem Lag« an: fett -<n August- tagen 1914 ist keiner wieder so schicksalsschwer gewesen, wie der TaadeS 12. November «s für Deutschlands Zukunft sein wirb. Wir alle hoffen, daß um» -iefer Tag in «ine besser« Zukunft geleitet, Deutschland fordert Frieden, Gleich- Herechtigung, Ehre und Brot. Weiter nichts. Erreichen will Deutschland seine Forderungen allein vermittels «ineS geistigen, also waffenlosen Kampfes. Wir wollen auch nicht, daß in Deutschland ausgerüstet werden soll: nein, vielmehr sollen die anderen Mächte der Welt abrüsien. Im Inneren gilt unser Kampf dem Klasse,chab und dem Standesdünkel; wir lehren, baß Sozialismus Volksgemeinschaft heißt, zu gleich aber auch Unterordnung bedeutet." — Redner ging »ann im einzelnen näher auf di« Wahlpropaganda «in und führte dann weiter au«: „keiner in der Welt bat mehr Angst vor un», al» Deutschland» ehemalige Feind«. Nicht aber vor etwaigen deutschen Waffen hat man draußen Angst, sondern vielmehr vor dem deutschen Arbeiter und der brut schen Arbeit, weil wir un» mit unserem ArbeitSflriß wieder vom Niedergang erholen könnten lund werden!). Gerade deshalb muß feder wissen, wie «r am 12. November zu wühlen hat. Der Führer verläßt sich auf dein ,Jol" Alle alten Wahl.Müblgpänger, oll« die Lauen und Trägen müssen in Einzelbearbeitung von den geistig Regen aufgerllttrlt und ihnen klavgrmacht werden, was der 12. November für Deutschland bedeutet. Wir wollen aber auch, daß ein jeg licher mit dem Herzen bei der Mahl ist und sein „Ja" mit . Ueberzeugung stimmt. ES sei aber auch allen bewußt, daß Ehre und Brot tm neuen Deutschland nur denen sicher ist, die hinter Adolf Hitler stehen." — Mit der Bitte, beim Wahl- gang am 12. November an Adolf Hitler» langjährigen, zähen Kanmf zu denken, schloß R«dn«r fein« beifällig ausge nommen« Ansprache, d«r der allgenrein« Grsang der 1. Verse vom Deutschland- und Horst-Wrstel-Lied und «in dreifaches „Sieg-Heil" auf den Kanzler folgte. Danach sprach rin junger Turner einen zeitgemäß gehaltenen Prolog, der zur Gefolgschaft zum Führer mahnt«. Der Vereinsführer dankte nach dem Verklingen des schneidigen Argonner-Marsche» dem Sprecher de» Abend» für seine Ausführungen und betonte, »aß der Turnverein Riesa iD.T) e. V. mit frischer Kraft und größter Freude hinter Adolf Hitler steht, und hofft für ble Zukunst, daß all« Mitglieder des Vereins weiterhin wie bisher sich würdig »eigen, der Deutschen Turnerlckiast anzugehören. Drei .Gu- Hell" und „Sieg Hell" aus die Deutsche Turnerschaft bc- schlossen die mahnenden Worte de« BrreinsführerS. Nach dem alsbald danach erfolgten AnSmarich der Fah nen endete der offizielle Teil der „Deutschen Stunde" dcS Turnvereins Riela lDT.) Fm zweiten Teil de» abend lichen Programm» standen interne VereinSangelegenheiten zur Debatte, über die der BereinSsührcr Aufklärung gab, wie er sich auch eingehend Uder die Frag« d«r Stellung der Deutschen Turnerschaft im 8. Reich äußerte, und dabei nmnche Sorge beseitigt«, die nicht ohne Grund unter den alte» deutschen Turnern entstanden »var. »Wir sind an erkannt vom Führer! Das hat am allermeisten da» Stutt garter Deutsche Turnfest bewiesen!" Diese schöne Gewißheit wurh« gestern abend den Turnsreunden aus dem Munde ihr«» verelnSsührerS. Allgemeine Ltedgcsänge, zu denen u. a auch Herr Eurt Richter am Flttgel begleitete, verschönten da» Beisammen- sein, während welchen: auch noch Herr Sind.-Rat Linke das Wort nahm, um über die Neuorganisation der DT. zu sprechen. Ter Vereinoführcr schloß dann gegen IN Uhr abends die Versammlung mit der Mahnung, weiter im Geiste des Turnvaters Zahn zu arbeiten unter dem Schutze von Hindenburg« und Advls Hiller«. Mi» dreifachem .Gut Heil" und »Sir« Hell" und mit dem Vortrag bekannter Märsch« klang der Abend harmonisch au». —* Am Dienst tödlich verunglückt. Heute, am 7. 11. 88, mit aller Wahrscheinlichkeit gegen 6,49 Uhr, wurde der Rangierarbeiter Paul Otto Mnestek, g«b. am 7. S. «1 in Rathendorf fAmtSh. Rochlitz), verheiratet und Vater von 8 Kindern im Alt«r von 18,12 und 8 Fahren, wohnhaft in Riesa, Oststraße 17, von Personen,ug »8« aus dem Gleise DreSdrn—Leipzig bei Kilometerstein 88.62» in Ausfahrt Bahnhof Rt«sa, Richtung Leipzig, tödlich überfahren. Mnestek hat dir Lampen non zwei Ein fahrtssignalen abnebmen un» st« nach «in«r Weichenwärter- bube bringen wollen, wobei von ihm da» AuSfahrtSgleis so beschritten worb«n ist, »ast er d«n Pirsonenzug nickt be- merkt«. Verschulden Dritter konnte nicht sestgestellt werden. —* Btraß«n!V«rrung. Wegen Brückenbauarbi-i- ten wird der K'0 mm unikations weg Oicvaß — Barnitz von der Kreuzung mit der Staatsstraße Strehla Leisnig viS zur Abzweigung der Bahnhofstraße in Bornjß vom 7. November ds. Fs. bis zur Fertigstellung der Ar beiten für allen Jahr- und istvitverkeßr gewerrt. Der Ver kehr wird über Borna bezw. Kleinragewiß verwieien Zu widerhandlungen hiergegen Werden mit Geldstrafe bis zu 150 RM. oder Haft bis zu 14 Tagen bestraft. —* „Der Geist von Genf." Fm Rahmen der Vorträge de» Reictisbundes sür deutsche Dickttrlieit spricht heute Dienstag abend zwischen SO und 20.10 Uhr Major a. D. Weberstedt über daS Thema „Der Geist von Genf, der Völkerbund und wir". Der Vortrag wird aus alle deutschen Sender übertragen. —* Nun dsu n kau stakt »um 9. November. AIS Auftakt zu den Münchener Erinnerungsseiern für den 9. November 1923, als der erste Versuch, das Schicksal dcS neuen Deutschlands zn wenden, von der Reaktion im Blute erstickt wurde, Wrick-t am M ittwo ch, 9. Vtovember, von 17 bis 17,20 Uhr über alle deutschen Sender der isfetchspressechef der NSDAP., Dr. Otto Dietrich, kb«r die „Helden dir nat.-Iv». Be wegung. gleich mit »er Szene in der „Endlosen Straß«*, wie bi« Mannschaft au» schwerstem Kamps tm vordersten Graben herauSgczoaen wird, wie es heißt „Ruhrstellung", „Etappe", „Sill,*. Alles ist »um Abmarsch fertig: ba kommt der Be- f«hl .Umhängen*. Anstatt in Ruhestellung gebt e» wieder nach vorn, wieder in neuen Kampf DaS ist die Lage für den Stahlhelm zu Beginn b«S zweiten Buche« seiner Ge schichte. Unter Adolf Hitler geht e» zu neuem Dienst, zu neuer Einsatzbereit»«» für Deutschland. — BeztrkSführer RA. Rudolph v«rabschiedetr dann die Kameraden der Wehrstahlhelmkormattonen. Tr dankte ihnen und ihren langjährigen Führern sür alle Arbeit, für ihre Kameradschaft und Treue und mahnt« st«, im neuen Verbände ihre Pflicht zu tun, sich in Treu« und Pflichterfül lung von niemanden: übertreffen zu lassen, um so ihrer Er ziehung tm Frontgeiste EVre zu machen. Die verbunden- beit der Kameraden ökelbt bestehen über alle äußeren Tren nungen hinweg. — Bez.-Führer Rudolph erklärt«, stolz zu fein, dem Führer Adolf Hitler ein« solche Fugend in di« Hand geben zu dürfen: er sei stolz gewesen, wenn «r an ihrer Spitz« als ihr letzter Knmpagnieführer marschiert sei, „und eS kkang au» frischen Kehlen" er führt fein' Wehr- fportkompagni«. kommt einmal brr Tag. wo eS heißt, Deutschland in Not, dann werden wir all«, Kameraden bei- der Fronten, bereit stehen: „Alarmsignal! Der Stahl helm steht, mit ihm der Wehrsportmann." Waffen, Flug zeuge, Befestigungen hat man Deutschland verboten. Läßt uns der Feind aber trotz unser» Friedenswillen» nick» in Ruhe und grelkt un» einmal an, dann haben wir nickt Waf fen und Maschinen wi« er, aber wir hoben ring» um Deutschland» Grenzen einen Ring von Männern, mit unse ren Leibern werden wir Deutschland schützen, mit Leibern brutsch«» Männer, die Seelen haben! NE MM« »kl MM H MM-Wr. Di« öffentliche Versammlung der NADAV., die am vcraangenen Sonntag abend im Hotel Kasino stattfand, wurde für die Bewohner unseres Ortes und seiner Um gebung ein großes Ereignis. War uns doch das Glück be- schieden, zwei Redner bei uns weilen zu sehen, deren Namen guten Klang in allen -rutschen Gauen besitzen! den Partei- grnossen Fann vlankemey«» guS Plan in Mrckl«n- vurg und -en Parteigenossen Kapitän a. D. H« r s: ng, brn weltberühmten Führer von U. 21. Die die Propaganda in rühriger Weise ihre Pflicht getan hatte, konnte die Partei- leitung auf «inen bi» zum letzten Platz gefüllten Saal blicken, -en fleißig» Hände ein festliches Gepräge gegeben hatten. DaS Jungvolk, in schmucker Uniform, stellte :n Ab wesenheit unserer SA. vor und aus der Bühne di« Ehren posten, während -ie Feuerwehr die Veranstaltung mit Marschmusik auSschwückte. Der OrtSgrnvpenleitcr Pg. «teinert eröffnete di« Versammlung und erteilte -cm Redner Pg. Blankemeyer das Wort z« einer kurzen Einleitung, in der er die Zuhörer mit der Persönlichkeit de» Pg. Kapitän a. D. Hersina näher bekannt machte. Letzterer, so führt« er au», sei kein Kapitän schlechthin, sondern einer von ganz besonderer Bedeutung. Ak» erster -ab« er -aS erst« Kriegsschiff versenkt, a» erstersich in den Kanal und in die Irische See gewagt un- „Lkk kW WI UW W: MWH!" Da» war das Leitmotiv, unter dem die Ansprach« stand, die auf Einladung der Ortsgruppe Riesa im Stahlhelm BdF. der Gau- und 2. LandeSfüftrer Hausse im Rahmen eine» Monats- und BcztrkSappeNS am 8. 11. lü33 hielt. Der Höpsnerfaal war dicht besetzt, trotzdem nur die Kameraden der Bezirksgruppe Riesa und die Mitglieder des Riesaer StaklhelmfranenbundcS Zutritt hatten. Nach der herz lichen Begrüßung durch Ortsgrnppensührer RafsS, b«r den Appell leitete, führte Kam. Hauff» au»; DaS erste Buch der Geschickte deS Stahlhelm», das am 18. November 11)28 in Magdeburg begann, ist abgeschlossen. ES galt, Wchrwillcn und Fronlwldatcngcist zu bewahren, zu wecken und an die kommenden Generationen weiterzu geben. Der Stahlhelm führt Adolf Hitler ein« Fugend zu, die erzogen ist im Geiste dcS Grabens, gehärtet in der Pflichterfüllung für Deutschland. Wer aber meine, baß nun für den eigentlichen Bund d«r Frontsoldaten, für di« Leute der Reserve, Ruhetage kämen, der irre sich gewaltig. Vor allem redete Kam. Hausse allen denen scharf ins Gewissen, die seit dem Fanuar 1683 zum Stahlhelm gestoßen und jetzt neu gekommen sind. Stahlhelme» sein, ist mit MitglledSveiträgcn zahlen nicht getan,- Stahlhelm« sein heißt dienen und nochmal» dienen, Opfer bringen an Zeit, an persönlicher Bequemlichkeit, an Efg«nk*b«n, Geld und Gut znm Modle d«s Vaterlandes. Er zog die Lage für die Leute des Kernstablhelm in Ber- al» erst e r sei ««mR« Norvspitz« Englands und um Europa bi» zu den Dardanellen im U-Boot »orge-rungen. Und dann ergriff -er mit -em Pour-lr-m»rlte ausge zeichnete Held selbst -aS Wort. Schlicht und einfach war de. Ton sstner Rebe, sein« mit Humor gewürzten Schilderungen w««n fo packend, daß tn -en Zuhörern dte Stimmung ge- n>«ckt wurde, wie sie 1914 in -er Brust jede» deutschen Mann«» wohnt«: Der Deutsche fürchtet Gott, sonst nichts auf -er W«lt! Im Oktober 1918 «ar sein U-Boot auf -er Danziger Werst vom Stapel gelaufen und schon nach kurzem Dienst im Frieden hatte «S Gelegenheit, -er Welt zu zeigen, daß deut- scher Geist un- deutsche Hand auch im U-Bootbau Präzi sionsarbeit geleistet hatten. — Und dann führte -er Redner un», sein« Zuhörer, mit seinem U-Bvot« von Erfolg zu Er folg. Wir fuhren tm Geiste mit ihm unter schlechtesten Wit- terun-Sperhältnissrn nach -er Nordspitzt Schottlands, wir erlebten mit ihm die Erregung, di« Spannung, daS Hangen und Bangen und di« Freude -es Erfolge» beim ersten Torpedoschuß, wir durchliefen infolge seiner pgcken-en Er zählungsart die Stufenleiter all der Gefühl«, die Kapitän und Mannschaft beim Durchfahren -er Straße von Gibraltar oder an -er Dar-anellen-Ttrabe auch durchlansen mußten. So siegreich war damals seine Tätigkeit, -aß sich bald die gesamte englisch« und französische Flotte vor seinem kleinen U. 21 verkriechen mußt«. Nach einer Pause ergriff -er »weite Redner Parteigenosse Blankem«»«, -aS Wort: Wenn unser deutsche« Vaterland noch vor kurzem hart am Rande -e» Abgrun-S stand, so verdankt e« diese Tat sache zum grüßten Teil« seiner Uneinigkeit aus viel«» Ge ödeten, -i« durch die gesamte Geschichte hindurch zu verfolgen ist. Fremde Ideen und auch fremde Menschen schufen Gegen- sähe im Volke: Wieviel Ströme deutschen Blutes sind allein durch -en Kampf -er Konfessionen untereinander geflossen! Deutsche Staaten und Stämme bekriegten und zerfleischten sich tm Laufe der Geschichte. Ziva-r versuchte BiSmarck schon, das Werk der Einigung zn schaffen, aber erst Hitler konnte es vollenden. Ein ivcitcrcr Gegensatz wurde hcrvorgerusen durch den Klassenkampf, der durch den Kastengeist begünstigt wurde. Ferner begann n sich St dt und Land zu bekämpfen, und einer such!" die L::stnn u des anderen herabzuwttr- -tgen. Dassel-: ocs bah u:'> nvisch'n dem Arbeiter der Stirn und »ein dcr Faust, .- er Nationalsozialismus besei tigte in kurzer Zeit di sc Gegensätze, schweißt« Las Volk zur Einheit zusammen und Ichus weiterhin die Grundlagen zu seiner seelischen «nd geistigen Erneuerung. All diese großen Erfolge unseres Führers sind aber nur dann Erfolge, wenn die Welt un« nicht mehr al» minderwertig betrachtet, wenn st« uns Gleichberechtigung znerkennt. Dazu ist aber Ge schlossenheit notwendig! Tann werden wir auch Einfluß auf unsere Gegner gewinnen, -en Frieden zu erhalten Und wo Frieden ist, dort ist auch Arbeit uud Brot. Darum muß alles einig hinter unserem Führer Adolf Hitler stehen! Deutsche« Volk, tu« Deine Schuldigkeit am 12. November, er bedeutet Deinen Ausstieg oder Niedcrgaug. Reicher Beifall lohnte den Redner und der herzliche Dank de» OrtSgruppenkeiter» Pg. Steinert, -er beiden Rednern galt, nnir allen Hörer» aus der Seele gesprochen. Deutschlandlied, Horst-Wrssel-Sie- und «in Sieg-Heil auf den Führer un- sein« Getreuen schlossen die Versammlung,
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