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- Erscheinungsdatum
- 1933-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193311011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331101
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-11
- Tag 1933-11-01
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Monat
1933-11
-
Jahr
1933
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Vtt M.-«.-V..AkdeMl"WM hielt am Sonntag Li« giaiar seine» ttjtthrtg«« Veftehen», verbunden mit dem traditionell«« Herbftkonzert im Wolf« schen Tasthof ab. Durch Schmück»«« ter Faß«, mit te« Zeichen ter nationale« Erheb»«« «rmelt brr Abend ein« te« sondere Prägung. Leiber war »er Besuch tiefer Beranstal- inng durch bat in den Abendstunden einsetzenb, Unw«tt«r ein sehr mäßiger und verzögerte sich der Anfang. Mit dem Lhor „WaS ist des Deutschen Vaterland" von Reichavbt wurde das Festprogramm «röfsnet. Der Verein bot ferner Ehüre von Adam, Heinrichs, Breu usw. und zeigte, daß unter der bewährten Stabführung seines EhormeisterS, Hern Kantor Bennewitz^ La» Deutsch« Lied in vorbtldlickr, Weis« gepflegt wird. Die musikalische Umrahmung ter Bortragssolge wurde von der Kapelle Täubert in bester Weise gegeben. — In begrüßenden Worten dankt« der Vrr- einssührcr Sgbr. Felix Damm den Besucher« und betonte besonders, dap den Erschienenen, welch« sich trotz des strö menden NegenS zum Besuch des EhrrnabendS des Verein» entschlossen hätten, doppelter Dank gebühr«! Den Höhepunkt des Abends bildete di« ansangS «rwähnte Schmückung der Fabne mit den von den aktiv«« Sänger- sraucn gestiftet«» Zeichen der nationalen Erheb«««, einer prächtige« lchwarz-weiß.roten nnd HatentrenziSchleif«. In liebenswürdiger Weise hatte sich Ser Orisgruppenlefter, Herr Fritz Wettermann, zu diesem feierlichen Akt zur Verfügung gestellt. Seine kernigen Worte dürsten bet allen Anwesenden den tiefsten Eindruck erweckt haben und sind wertvoll genug an dieser Stelle wiedergegeben zu werden. SangcSbrüdcr! Deutsche Männer nnd Frauen! Noch zittert über Deutschland die freudige Erregung, die zutiefst au» dem Herzen kommende Begeisterung einer natio nalen Wiedergeburt unseres Volke», da fährt sich hier in Tlanbitz wieder der Tag, an dem der seht wohl älteste Verein unseres Dorfe» gegründet wurde. Leit öS Fahren besteht unser Mäunergelangverrin, mit wenigen Ausnahmen wohl wird seit .»»3 Fahren der GriinbungStag festlich tie- gangen und heute weniger denn t« besieht eine Notwendia- keit, diesen Tag nicht mehr festlich zu begehen. Nein, gerade der heutige Tag soll dazu beitragen, dem VereinSleben neuen Aufschwung, neuen Antrieb zu geben, denn von heut« ab soll die Fahne -e» Verein», die ihm nun schon 7 Fahre vorangetragen wird, unter einem neu,« Symbol getragen werden. Fch bin dazu auserlesen morden, am heutigen Abend erstmalig die Fahne mit den Symbol,« des neuen Deutschland» zu schmücken nnd ich tu« eö gerne, weih ich doch, »asi unser MTV. in all' -en Fahren de» Niederganges unseres Vaterlandes stet? für deutsche- Wesen, für deutsche Volkskunst, eingetrcten ist. So hat «k in stiller Kleinarbeit all' die vergangenen bösen Fahre hindurch mitgeholfen, den Boden vorznberettcn, in dem die Saat unseres Führers aus gehen konnte, den Boden mit vorbereitet, der allein zum Träger unseres neuen deutschen Vaterlandes werden konnte. Bei ihm war. nach der Machtübernahme in Deutsch land durch die StSDAP, kein« Tleichschaltung nötig un weit ich da» weih, weil ich weift, das, die verleih»«« unserer Siegeszeichen nur eine Anerkennvng sein kann für immer geleistete Bor- und Mitarbeit für La» nun endlich erreichte Ziel, darum tue ich es gern. Einem ieden unter unö schlägt da» Herz höher im An blick der alten, schönen, deutschen Farben, die Deutschlands Symbol waren, al» BiSmarck gegen all« Ränke nn- allen Mächten zum Trotz Las deutsche Volk in allen seinen Zwei- gen und Stämmen zu einem geetnten deutsch«« Reich zu- samnwngrbracht hatte. Unter Liesen Farben Schwarz-weiß, rot hat unser Vaterland «In, nie für möglich gehalten« Blütezeit erlebt und nur Vcrbrecherhände, nur Hände von undeutschen, uns völlig wesensfremden Elementen konnten die Farben im November lässt in den Schmutz ziehen. Aber nun, im Frühling tun» feiern diese Farben, schöner und leuchtender denn se, Auferstehung, geben diese Farben, ver bunden mit dem uralten Sonnen- nnd Siegeszeichen unserer. Vorfahren, dem ganzen deutschen Volke neuen Glauben, neue Hoffnung, neues Vertrauen Da» Hakenkrcuzbanner »nd die Farben Schivarz-wcift-rot sind die Symbole unseres neuen Reiche». Man kann sic nicht bester beschreiben al» wie «» unser Führer Adolf Hitler in seinem Buch „Mein Kamps" selbst tut, er schreibt über diese Symbole: Richt nur daf> durch die einzigen, von unS allen so heift- g«liebten Farbe», die einst dem deutsch«« Volke so viel Ehre errungen batten, nnserc Eftrsurcht «ar der Vergaugenheit bezeugt wird, sie mar auch die beste Verkörperung des Wollen» unserer Bewegung. AtS nationale Sozialisten sehen wir in unserer Flagge unser Programm. Fm Rot sehen wir den sozialen Gedanke« unserer Bewegung, im Weift Leu nationalistischen, im Hakenkreuz die Mission de» Kampfe» sür den Sieg de» arischen Meuschrn und zugleich mit ihm auch den Sieg des Gedanken» der schassende« Arbeit, die selbst ewig antisemitisch war «nd antisemitisch sein wird. Nnd heute nun sollen diese Zeichen eine» «reuen, eines besseren Deutschland erstmalig an die Fahne de» MTV- .Liedertafel" geheftet werden. In echter Kameradschaft, in schönster, tiefster Verbundenheit mit der liebsten Beschäf tigung ihrer Männer, haben die Frauen der aktive« Sänger Pfennig zu Pfennig gelegt, den sie sicher manchmal nur schwer entbehren konnten, und wollen nun beute diese beiden Zeichen der Vereinöfabne überreichen. Go nehme ich denn au» euren Händen diese Zeichen entgegen und hefte sie an» Tu» der Fahne unseres Verein». Euch, ihr Frauen, sei Dank für eueren Opferst««. Fhr SangeSbrüder aber leid eingedenk der hohen Verpflichtung, die ihr mit dieser Fahne, unter diesen Zeichen, nunmehr aus euch nehmt. Nun seid ihr nicht mehr stille Vorkämpfer für die Ziele unsrer Bewegung, wie «inst, sondern nun seid ihr Mitstreiter, revolutionäre Soldaten wie wir im Braun hemd, deren einzige» und oberstes Ziel ist «in freie», glück liches Deutschland, in dem unsere Kinder und Kindeskinder wieder froh lachen können, in -em st« wieder leben können als freie Menschen in einem freien Land. Der Tag, an dem ihr al» revolutionäre Mitstreiter, Schulter an Schulter mit uns, den ersten offenen Kampf auöfechten könnt, ist nicht mehr fern. Unser Führer hat vor 14 Tagen zu einem letzten gewaltigen Kampf aufgerufen, zur Endfchlacht, die da» ganze deutsche Volk ausfechtrn muft, bi« da« ganze deutsche Volk in nie gekannter Einmütigkeit gewinnen muft, denn ohne diesen Steg blüht uns allen der sichert Untergang. Nicht nur uns Mensch««, nein unserem schönen, berrlschen deutschrn Vater» land, an dem wir alle mit inbrünstiger Liebe hänge«. Dann rollt über Deutschland hinweg die »kutig« Fahne de» Bol» schiwivmn» und die Sichel der Goivikts wird alle» -inwkg. mähen, da» sich ihnen entaegenstellt. Am iS, November könnt und mübt itir Ganae-brüder erstmalig offen un er VewZ» stellen, baß ihr würdig seid dieser Fahne und würdig dieser Ze«»?«. In diesem Kampf, der uns Sevorsteht. geht »»nicht nm innerpolitische Auseinandersetzungen oder innerpolittsche Machtvcrschicbnngen, dir Zeiten, da hierfür «m Bruder kampf beste» deutsche« Blut unnütz vergeudet wurde, sin- endgültig dahin. O nein, in diesem Kampf geht «d «» Deutschland» außenpolitisch« Anerkennung, geht «» um die Wiedererlangung der Ehre unseres Vaterland«», um die Gleichberechtigung unserer Nation mit anLeren Nationen der Erde. Wir wollen und wir lassen uns nicht mehr al» Aussätzig« behandeln, wir sind kein Volk zweiter Klasse, kein« VarVaren. Wir sind aber auch keine Kriegshetzer, wir sind nicht Menschen, die mit dem Gäbel rasseln. Nein, wir wollen nicht» weitrr al» unsere Ehr« und unsere Gleich, »eplchtigung und durch diese Gleichberechtigung vns«r«n Friede«, den Frieden der gesamten Veli. Denn nur Natio nen, di« gleichberechtigt nebeneinander leben und arbeit«-- können, sind die Garanten für einen dauernden Frieden. Am 12. November können und mülle« sie, SangeSbrüder, durch die Tat beweisen, -ah st« den Ginn dieser Zeichen, die heute ihr« Fahne bekommen hat, richtig erkannt haben. Go ziehe denn hinaus, du Fahne, al» Sturmfahne für Deutschland» Frieden, Gleichberechtigung und Ehre. Für «tm Deutschland, in dem sich deutscher Männersang zu un- geahnter Blüte entwickeln kann. Euch aber, Sangervrüder und passive veretnsmttgl'.eder, ruf« ich zu: Wohlan die Fahne weht! Wvhl de», der ,« ihr steht. S» Helf« ««» der Herr« Gott zu« Steg« au» aller Not. Angesicht» dieser Fahne und ihrer neuen Zeichen aber ge lobe« wir tr«uest« Gefolgschaft den Führern, di« un» «in gütiger Gott in der höchsten Not äesandt bat. Geloben wir Treu« unserem ehrwürdig«» Reichspräsidenten Veneralseld- marschall von Hindenburg und unserem Kanzler Adolf Hitler. Sie allein sind di« berufen«« Führer unseres Volke», ihnen allein gilt unser« Verehrung, unser« Treue, unser Gruft. Reichspräsident von Hindenburg und unser Volkökanzlrr Adolf Hitler Gieg-Hetl! Sieg-Heil! Steg-Heil! Mit -em spontan einsetzenden 1. Vers -t» Deutschland- liebe» und Le» Horst-Wellel-Liede» fand Liese» wuchtige vekanutni» zum neuen Deutschland seinen Abschluft und der Verlauf de» Abend» ging programmäftia weiter. Nach lang anhaltendem Beifall wurde -er offizielle Teil mit B<tt- Hoven» wuchtigem Thor »Gott ist mein Lied" beschlossen. Anschließend wurde bi» zu vorgerückter Stunde dem Tanz gehuldigt. Fn aller Gemütlichkeit wurde auch dieser Teil de» Abend» «in Erlebnis, so bab all« Besucher wobl aus ihr« Rechnung gekommen sein dürften. E. Tamm. zz.«kWW»srin der MiMMlnMreiis MG. Im festlich geschmückten Gaal« des Gasthof Große beging -er Männergrsangvrretn Gröda am Montag, dem Sü. Ott., abend», seine öS. Gründungsfeier. An der Feier, die in Gestalt «ine» .Vaterländischen Abend»^ Lurch geführt wurde, betriligt« sich außer den GanaeSbrüdern mit ihre« Ansehörtgen ein« stattliche Anzahl geladener Damen und Herren, di« der BereinSsllhrer, SangeSbrüder Fritz Tettzler, herzlich willkommen hieß und allen einige er bauende Stunden wünscht«. Die Gängerschar grüßte di« Festteilnehmer mit -em alten schönen Sängerspruch .Wenn auch die Welt dir alle- nahm". Ein auserlesene» Instrumental, und GesangSkonzere bildete Len 1. Teil -e» Festabend», während -tr übliche Deutsche Tanz die Veranstaltung beschloß. Die musikalischen Darbietungen eröffnete da- Orche ster Riesaer Berussmusiker sVeitnng Max Psützners mit R Wagner« Werk .Einzug der Gäste aus der Wartburg", dem die Ouvertüre zu »Undine" von Lortzing folgte. E» waren erquickende Freudenstunben, -te -en Fest besuchern vermittelt wurden Den große,, Kulturwert der Gesangvereine hat >a, La- ist hinlänglich bekannt, auch der Mannergesangverein Gröda jederzeit erkannt und Lurch ernste Pflege LeS deutschen Liedes zum Ausdruck gebracht. Nichts Schöneres, al» wenn da» Volk sein Gemüt an edler Volkskunst bildet. In diesem Sinne lag das Festkonzert, -a- -er Verein der Hörerschaft bot. Sowohl da- Insirumen, tale wie auch das Gesangliche verdienten und erntete« volle Anerkennung. Man konnte «S förmlich merken und schen, wie gern die Musiker und Sänger mittatcn, wie scder eifrig bemüh» war, da» Tanze zu bestem Gelingen zu bringen. Der Ehormeister des Verein-, Herr Lehrer Äeyherr, un- «benfall- -er Orchesterleiter, Herr Max Pftttzner, vereinten -ies« willigen Kräfte unter ihrer beherrschenden, sicheren Stabführung zu guten Leistungen. Der Ehormeister lmtte in di« Reihenfolge der Männerchür« mit dem größere Anforderungen an die Gänger stellenden Derk »Von Freiheit und Vaterland" eröffnet. Wenn hier in dcr Stimmen- Harmonie kleine Abwägungen vorkamen, so darf man La» in Anbetracht des eifrigen Willen-, der alle Ausfuhren--,, be seelte, nicht zu tragisch nehmen. Ein strebsamer Verein lernt aus solchen kleinen Unebenheiten für die Zukunft. Im Rahmen de» Programm» standen de- weiteren in der Hauptsache sehr ansprechende einfachere, volkstümliche Lieder, bei deren Vortrag besonder» auch aus Aussprache und Lexthehandluna Wert gelegt wurde. Zusammen- fallend: «» war ein Konzert, das wohl allen Festgästen Freud« bereitet haben wird. Nährend einer Konzertpause aebacht« der Verein»ftihrer einiger VereinSsubtlare. Die GangkSdrüder Robert Geißler und Karl Zwick gehören dem scstgebenden Verein« Ski Jahr« al» aktive Sänger an. zwei weiter« SanaeSfreunde, die Herren Herm, Wartenschläger und Paul Wenzel, baden al« fördernde Mitglieder dem Vereine ebenfalls Ai Jahre die Treu« bewahrt. Vorge nannten » Zudilaren widmete brr Vereinsführer herzliche Wort« de» Danke» un- der Anerkennung und überreicht« ihnen al» sichtbare» Zeichen treuer Verbundenheit da» mit dem SilberkKtnz umrahmte Ehrenzeichen. DI« Glück wünsche, di« den Iubilaren im Dort zum Ausdruck gebracht worden waren, bekräftigten di« Länger mit -em Sänger spruch .Deutsch«» Lied, tönt frei und hehr". Nach Veendtgung de» Konzerte» krönte der Verein», sührer SangeSbrüder Geißler -as Fest Lurch ein« Ansprache di» etwa folgenden Inhalt hatte: »Als in unserm Vaterlands La» Ehao» raste, al» allent- Halden die Feuer der Revolution aufslammten und da» stolze Gedäud« de» Deutschen Reiches in Schutt und Asche zu legen droht«, al» nichts, wa» deutsch und treu war, Geltung zu haben schien, sondern — national« Würdelosigkeit und Heranziehung undeutscher Kräfte Trümpfe de» Teige» waren, da erwachten, wie wir mit Stolz Hervorheven möchten, allenthalden di« MGV« zu neuem Leben. Nach ihrer Rückkehr au» dkm Weltkrlvg in -i, Heimat sammelten sich di« Mitglieder der Vereine wieder unter ihr Banner. Der Krise des Weltkrieg«« folgt« die nicht minder schwere Kris« der Nachkrieg»iahr«, die jegliche». V«r«in»Aen in seiner Existenz bedroht«. — Man muft ftth di« ganze Schwer« der damaligen Zeit, die sich in jagenden Krisen, in Politik UN» Wirtschaft und Geistesleben osfrndart«. vergesenwär- ti»«k u« recht beurteilen zu können, welch heroisch«» Kampf der deutsche Männrrgesang dnrchfechten muftt«, um seiner über Ilm Jahre alten Ueberlieferung treu zu -leiben. Zu der außenpolitischen Machtlosigkeit de» Reiche» kam die schwer« Not im Innern mit dem volkzersehenden Ge danken de» Klafsenkampse» — ein Kampf, dessen unheimlich« Folgen wir bi» zum letzten durchkost«« mußten. Al» Kom munismus und Bolschewismus ihr« Ideen in die Massen warfen und tm eigenen Lande gegen unser Land «mstürmteu -La entstand ihnen ein«h«rn»r Damm, «in trutzd« geSBollwerk — im nationalen wirken unsrer Männer- chvr«, di« die Heimat mit ihren Liedern verteidigte« und durch ihren Sana Mahner zur Nation wurden. Schwere materielle Gorge« und der ungeheure wirt schaftlich« Niedergang, die Arbeitslosigkeit mit all ihren seelischen Folgen haben nicht vermocht, da» V«rein»leben »« erschüttern. Ungeheure Vpser wurden von jedem einzelnen gebracht. E» folgten Jahr« tiefst«« nationaler Sr- ntebrigung — da lieft der Deutsch« Sängerbund di« Stim men seiner Hunderttausend« lauter Lurch die Sand« schal- len. — Di« großen BunLeSfeste Hannover, Wien und Frankfurt sind die Markstein« jener Epoche, Ereig- nisfe von unübersehbarer nationaler Bedeutung nnd einer herzerüebenden Wucht, die ihresgleichen sucht. In all jenen Veranstaltungen kam die ungeheure Kraft der inneren Der- bundenheit deutschen Männergesanges und der Glaube an die deutsche Sendung zum Ausdruck. Wetter eilte die Zelt — große Ausgaben harren ihrer Durchführung. Niemals, solang« «S ein deutsches Reich und e» deutsche GongeSkunst geben wirb, werben unsre Pflegstätten de» deutschen Männergesang» überflüssig sein, sie werden im Gegenteil bitter benötigt werden! Klar vorgezeichnet liegt die Mission aller wahrhaft natio nalen, sie Haven für den geistigen Aufbau -e» neuen Staate» ihr Beste» herzugebcn, sie sollen im Siede die Herzen aller sür unser neues Deutschland werben. Nnd diesen Weg werben auch wir gehen. Wir werden Ihn gehen UN- beirrbar und begeistert solange Männer vom Schlage der gegenwärtigen ihr Steirer in der Hand halten! Auf richtet sich unser Blick in dieser Festesstunde,- in wahrer deutscher Sängerart gedenken wir unsre» herr lichen schönen Vaterlandes, zu dessen Lob und Preis deutscher Männerfang erklingt, soweit die deutsche Zunge reicht! — Dir gedenken der Fähre, -er Nation unsre» allverehrten Herrn Reichspräsidenten, de» greisen Generalfeldmarschall» von Hindenburg und -e» Reiche» sungen Kanzler», Adolf Hiller, sener beiden Führer, di« langem, heißem Sehnen deutscher Tangeskunst Erfüllung zuteil werden ließen. Stet- dem vaterlan-e un- seinen Führern zu dienen, stet- und immerdar al- unseren Leitstern da» Wort »Deutschland und immer nur Deutschland* gelten zu lallen, soll unser Gelöbnis in dieser Stunde sein, ihm wollen wir lebendigen Ausdruck geben. Laß wir un« i» den Rus vereinen: Dem deutschen Sied, unserm geliebten Vaterland« un- seinen großen Führern: „Sieg-Heil!" Begeistert stimmte di« Festversammlung in da» »fach« »Sieg Heil!" ein und sang anschließend di« ersten Verse dest Deutschland, und de» Horft-Wesiel-Sie-e». — Damit hat» der erste Teil der Gründungsfeier seinen würdig«« AbschluU erhalten. — Noch einige Stunden verweilten Li« Fekttei« nehmer an der gastlichen Stätte, um sich den Freuden Denk schen Tanzes zu widmen ober in geselliger Unterhaltunck d>n Abend zu beschließ: SkWWk MMsM btt N-FlMNsM M-M Am gestrigen Reformationstag batte die NO Franena schäft Riesa-West zu einem Famiftenabend «ingeladen. Dia Veranstaltung, die im großen Hvpfnersaal stattftmd, könnt» sich eine» überaus zahlreichen Besuche» erfreuen, wa» seh» zu begrüßen war, da der Rei»ge»i„ Se» Abend» d«e NG» BolkBvptlsahrt sür die Winterhilfe zusltebt. Der Abend wurde von Musikvorträgen «ine» Kinder« auartett» umrahmt, das Stücke von Haydn, Beethoven un» anderen Meistern spielte. Nach einem trefflichen Vorspruch, in dem der nat.-soz. Idee gehuldigt wurde, der von einem Mitglied der Frauenschatt recht klar wiedergegeben wurde, sangen zwei Damen Lieber von Lortzing und Schubert, mit welch«, schönen deutschen Welsen sie starken Beifall ein heimsen konnten. Recht entztickrnb war -an« der Kinder- reigcn der niedlichen Mädel der FrauenschaftSmitglieder, die durch ihre ungezwungene Spielwets« mit ihrer schmucken Tracht bet allen Besuchern Helle Freude auSlösten. Inmitten der frohen Kinberschar begrüßte dann die FrauenIchaftS- lettcrin, Frau Mtersch, die so zahlreich Erschienenen in herzlichen Worten, besonder» dte Krei»leiterin Fnur Schreyer, Herrn Pfarrer Beck, dte politische Ortsgruppen leitung und die städtische Vertretung. Gleichzeitig dankt« die Leiterin den Frauen sür ihre selbstlose Arbeit für die Ausgestaltung -e- Abend» tm Dienste der Winterhilfe. I» dem fröhlichen Spiel ans -er Zeit der Königin Suis« .Frau Obcrbofmctsterin in Nöten" — dargeboten von Mitgliedern der NS.-Franenschaft — wurde Front gegen den Klallen- dünkcl gemacht. Ein lebende» Bild .Luther «m Kreise seiner Familie, erinnerte an den Reformationstag. So sorgt« di« Frauenschaft durch dte verschiedenartigsten Darbietungen für . Abwechslung mannigfacher Art. Zum Schluß de» offiziellen Teile» ergriff bann noch Herr Pfarrer Beck da» Wort, um aus die Bedeutung de» Reformationstage» hinzuweisen, woran er mahnende Wort« für den 12. November knüpfte. Herr Pfarrer Beck stellte den Reformationstag al» Tag von weltgeschichtlicher Bedeutung unter die Losung: .Dankbar rückwärts, mutig vorwärt» und gläubig auswärts". Wir erkennen Gotte» Fügung, al» er «inen Reformator Martin Luther sandte. Und in Zetten der Not, hart vor dem Abgrund, wurde unS in unserem Volksöanzle» Hitler erneut ein Retter beschicden, über den in -en fremden Staaten die schlimmsten Treuclmeldungen verbreitet werden. Selbst die Kirchen de» Auslandes wür- den sich an diesem LUgenseldzug beteiligen. Mit Luthers Dorten .Ein feste Burg ist unser Gott" gebe es nun der Zukunft entgegen. Am IS. November habe da» deutsche Volk «Ine große Pflicht zu «rftillen. Mtt voller Eindeutigkeit soll dem Ausland gezeigt werden, daß da» deutsch« Volk feine Ehre, Gercchtigkci, und Frieden will, und daß es in Liebe und Treue hinter seinem Führer steht. Herr Pfarrer Beck schloß dann sein« inhaltsreichen Worte mit einem dreifachen Sieg-Heil auf unseren obersten Führer. Gleichsam al» Be kenntnis zu den Worten de» Geistlichen sang dann die Ver sammlung den ersten ver» de» Worst-Wellel-Liede». Dann wurde noch der erste Ver» de» Deutschlandliede» nnge- stimmt, und mit dreifachem Sieg-Heil aus unseren Kanzler wurde der unterhaltende Teil de« Abend» von Frau Mtersch geschlossen. Hieraus wurde dann zu deutschem Tanz ausgespielt, -em man sich eifrig widmete. Ain Abend sand auch eine HandarbeitSverlosung statt, wobei es recht nett« Sachen, die von der Frauenschasi ge arbeitet waren, zu gewinnen gab. Die Lose konnten erfreu licherweise restlos umgrsrtzt werbe», so daß der Erlös sür da» Wintcrbilssmerk ein stattlicher sein wirb. Go Hai die Franenichaft wieder einmal bewiesen, daß sie, wenn «S gilt, soziale Arbeit im wahrsten Sinne -es Wortes I zu leisten versteht, wa» hohe Anerkennung »«dient.
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