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Ministerpräsident Göring spricht in Kiel. NWW -tt MMte» M MM. vdz. Berlin. Am Montaa, den 30. Oktot'rr findet, wie .Der Deuts»»" mittrilt, im Retchsministerinm tiir DolkSanfklärnna und Provaaanda di» GrSsfunuassttznug de» WerbeRates der deutschen Wirtschaft statt. Nach einer GröffnunaSantprache de« Staatssekretär« Funk werden die Meichsminitter Dr. Gordbel« und Dr. Schmitt sowie der Präsident de« Werbe-Rate« da« Wort «greisen. SnAlm Mimlr-MMr. vd,. Berlin. Wie da« VDZ'Bsiro m»ld»t. ist wieder ein» Neid« da« ««»lüudtscheu Gresieerzengniffe« sür di« Merbrritnna in Deutschland Verdate» worden, di« kl» di« H,ß« aeaen Deutschland besonders zur Unkaade «««acht baden. Hrrvorzubeben sind dabei di« .Tooad, - Iniorma- tianrn", berau«a«aeb»n vom .Vorstand der Sozialdemo kratischen Partei Deutschland«", Sitz Vraa. Bi« aui weitere« verbot»» lind ferner auch »Der Industrie-Arbeiter". MoSkan, .Die Nation", Zürich, .Auz Geoute»", Bari« und .Der Scheinwerfer", Antwerpen. Leider haben sich auch »wei sanft angesehen» »««lDndisch» Taarszeitunaen rin solche« Verbot für Deutschland »uaezoaen, und zwar der .Tvknina Standard", London bi« zum SV. November und die .Neu« Züricher Zeitung", Zürich, bis zum 20. November MMW »er MkMMMsMU Ml z. Mmder MmrW. ff Senf. Der Präsident der Abrüstungskonferenz, Henderson. bat. wir an« ein»m soeben veröffentlichten Kam- mnniqn» brrvoraebt, die Absicht, di« urkorünglich ani 9. November anb»raiimte Sitzung de» Büro» an» den A. No- vember vorzuderlegeu. lall« keine ernsthaften Einwen dungen gegen diesen Plan aemacht werden. Zur Vorberei tung dieser Sitzung sollen am 2. November Besprechung«» stattkindrn. Der überraschend« Entschluß Hendersons soll mit »nver- Kindlich»» V»svrechunaen »usommenbänae», di« »wischen verschiedenen Delegierten vorgestern beim Generalsekretär Avrnol und geftrrn zwischen Henderson und Norman Daai» ftattfanden. M-MItt ÄS AMM «kßkk rMklÄsa. vd». Berlin. Der frühere Reickainstl,Minister und demokratisch« Parteiführer Grtch Sach-Wesee, der im August in der Lis»« der Recht«anwSlt« aeiöicht worden war. ist durch Verfügung de« Dreudischen Iustizminister« Wieder al« Anwalt bet« Kammergericht »«„lassen worden': er wird, wie di« .Boilischr Zeittina" mitteilt, lein» Präzis wiederum gemeinsam mit Rechtsanwalt Dr. Earlebach au«üben. ziMMMI Der leMei MM bk!» SW« «Mistes. vdz. Berlin. Die Retchbregierung hat de» Stän digen internationalen Gerichtshof im Haag im Zusammen hang mit drm Aurtritt Deutschland« au« dem VSlkrrbuud mitteilen lasten, daß si« nicht beabsichtige, di« b«t d«m Gericht-Hof anhängig gemachten Stage« «eiter »» der- solg«n. E« bandelt sich dabei intzbeionder« um die gegen Pole» gerichteten Klagen wegen der Anwendung der pol» Nischen Agrarreform aus di, deutsch« Minderheit und um dir Klag« wegen der fürstlich Pleßscheu Verwaltung. <Mkk MllMsWÜWtt MW II» »MelMN VMM. ff München. DI« im ob»rst»t»risch«n Verabau im Gebiet von Seearaben vor„nommen»n Vetriebsrats- Wahlen haben «Inen eindrncksdolle« Sie« dar National» fozialiften ergeben. Die Wahlen hatten, wi» di« Gau- lritnug Oesterreich der NSDAP, mitteilt, folgende« Sr- aebnitz r Nationalsozialisten 598 Stimmen facht Mandat«), Sozialdemokraten 480 Stimmen (sechs Mandate). Ebritt- lichsoziale 43 Stimmen fnull Mandate). Di« National- lozialilten haben nunmehr di« absolut« Mehrheit im Betriebsrat. WerilMjMmiÄster IkMklWmmW vdz. Berlin. Dem Wetzlarer Anzeiger ikt au« seinem Leserkreise ein« intereffant« Mitteilung »ugeganaen. wonach der vom Präsidenten Roosevelt eingesetzt« KrieaSminifter der Vereinigt«» Staaten Georg« D«r» der Sohn eine» au» Hanlen »«» Gießen 18V« »ach Amerika anSgewa». d«rt«n Müller» namrn« John Den, ist. Seine Eltern betrieben die Hauser Mühl« bei Gießen, di« beute noch steht. Der fetzige Krlegrminifter gelangt« in den Per- einiaten Staaten durch Fleth und grobe Begabung zu hoben Ehren, wurde Senator in Utah und war 25 Jahr« Mitglied de« Repräsentantenhauses. Sein« Heimatlieb« bat er ttet« bewiesen. Er war «in warmer Verfechter der oL"^«nLnterestrn in Amerika. 1921 weilt« er ,um letzten Mal in Deutschland. Seiner Heimatgemeinde Hausen ha rr neue Kirchenglocken gefti tet. WsiM MMM Hk SM MM kMMli. vdz. Berlin. Aus den Krei-wahlvorschlägen sür die ReichstagSwahl am IS. November steht an zehnter Stelle auch Reichsmtnifter a. D. Alfred Huaeuberg, der ehemalig« Führer der Deutschnationalrn. Zu dieser Kandidatur wirb au» der Umgebung Dr. Hugenberg» selbst mitgeteilt: Die Frage, ob Herr Dr. Hugenberg aus einem der ersten zehn Plätze der nationalsozialistischen Einheitsliste kandi dieren wolle, wurde unmittelbar nach Auslösung de» Reichs tage» am Anfänge der vorigen Woche im Auftrage de» Herrn Reichskanzler» an Dr. Hugenberg gerichtet. Sie wurde durch bi« Mitteilung ergänzt, daß annähernd5st Persönlich keiten auf der Liste erscheinen sollten, die nicht innerhalb der nationalsozialistischen Organisation stehen und die bet der nationalsozialistischen Fraktion Gäste fein würden, ES wurde Herrn Dr. Hugenberg auf Anfrage al» selbstverständ- lich bestätigt, bah er — der Ausdruck wurde gleichnisweise von ihm gebraucht — ^freier Bauer aus freier Scholle" bleib«. Die Unterhaltungen knüpften an die außenpoli- tischen Vorgänge an. Dr. Hugenberg begrüßte in Ueber- einstimmung mit der Haltung, die er stet» eingenommen hat, mit besonderem Danke den Entschluß, «Ine unhaltbar ge» worden« Lage mit dem Austritt au» dem Völkerbund« zu beenden. Au» dieser Entwicklung ergeb« sich für ihn die Anerkennung der Notwendigkeit einer außenpolitischen Ein heitsfront. Da in seiner an sich nicht beabsichtigten Kandi datur offenbar eine Betätigung dieser Einheitsfront liegen soll«, glaub« er, diefen großen vaterländischen GesichtSvnnkt voranstellen zu müssen. Er erklärte sich deshalb zur Ucber- nahme de» Mandats bereit. Preußen nur ein Raubmord voraekommen. Die Herren von der Unterwelt haben erkannt, daß es nicht mehr dabei bleibt, daß sie gesetzlich geschützte Vereine haben, sondern daß man endlich einmal mit diesem Auswurf der Menschheit ausge räumt. Zur Außenpolitik übergehend betonte der Minister Deutschland, Friedenswillen. Nicht um Kanonen kämpfen wir; darüber laßt sich eine Verständigung herbeiführen. Es geht um unsere Ehre, Gleichberechtigung und um unseren Frieden. Wir können seststellen, daß sich ein, steigende Ach- tuna bei allen Völkern bemerkbar macht vor dem deutschen Volk. Mit der steigenden Achtung wird auch das Verständnis für Deutschland steigen. Wenn Deutschland fest und geschlos sen auf seinem Weg weitermarschiert, dann werden di« Völ- ker erkennen, daß Ihr Friede letzten Ende» nur gesichert ist, wenn auch der Friede bei Deutschland liegt. Wir wollen dem Ausland am 12. November zeigen, daß wir ein Volk geworden sind. Hitler kann dem deutschen Volk große Opfer auferlegen: das Volk will nur wissen und sehen, wofür die Opfer gebracht werden. Dann ist da» deutsche Volk bereit, mehr, al» es kann, zu opfern. wir sind keine Kriegshetzer, wir, die wir diesen Krieg mltgemacht haben, wir haben den Schrecken erlebt, wir haben da» Grauen kennengelernt und sind nicht leichtsinnig genug, auch nur einen Tropfen Blute» zu opfern. Wir sind bereit, alle« zu tun, um dem Volk den Frieden zu verschaffen. Aber wir sind nie bereit, al« Preis für einen faulen Frieden unsere Ehre zu verkaufen. Zwei gewaltige Auffassungen rlngen heule in der Welt: dl« Joe« de, Sowjetsternes und die Idee de, Ausbaue,, die Idee de, Begriffe, Volk, Vaterland, di« Ide« der festen und neuen Kraft. Siegt die Idee der Zerstörung in Europa, wird die Welt unlergehen im Llulmeer de, Bolschewismus. Siegt unser« Idee, dann wird für da, ganz« deutsch« Volk und für da, Vaterland ein« neue Zeit de, Wiederaufstieg, anbrechen. Auf da, Hakenkreuz weisend rief der Ministerpräsident au«: Volkraenossen, ehrt mir da, Zeichen gutl Da, ist der Garant dafür, daß Ihr heute wieder an einen Aufstieg glau ben könnt, wir dürfen schlicht und recht fordern, daß Ihr diese Fahne, diese, Sonnenzeichen ehrt und achtet und liebt, den» e, bat Euch die Ehre und Freiheit wlederaebrachl. Darum achtel mir die Jahne. Si« ist der Garant. Stellt sie empor, dann wird Deutschland auserstehen sür alle Zukunft t HkMÄW ßk» MWkMm MMMtkMlr. Zurückdrängung de» Alte» Testaments? vdz. « erltn. Wie da» BDZ.-Büro meldet, siebt ein» Nenregelung b«S evangelische« Religionsunterricht» in den Schulen bevor. In süngster Zeit Koben nämlich Verhand lungen zwischen der neuen evangelischen Kirchenregierune und den zuständigen Ministerien Uber eine solche Reform stattgefunden, die vorläufig zu dem Ergebnis geführt haben, daß bi» zu der endgültigen Neuregelung der evangelisch« Religionsunterricht in den Schulen in der bisherigen Form erteilt werden soll. Ein« große Rolle dürste bet der bevor, stehenden Neuregelung die Behandlung de» au» de« Alte» Testament stammende» Unterrichtsstoffes bilde». Schon fetzt läßt sich sagen, daß der Inhalt de» Alten Testament» nicht mehr in dem bisherigen Umfange im Schulunterricht vorge- tragen werden wird, wo er bisher ganze Schulsahre tn An spruch genommen bat. Dadurch, daß mau übereiyaekommen ist. bis zur Durchführung dieser Reform, die sür da» ganz« Reich einheitlich vorgenommen werden soll, keine Aenderung im ReliaionSlehrplan vorzunehmen, hat auch fene Ver fügung des Regierungspräsidenten von Schleswig ihre Er- ledtgung gesunden, wonach die Geschichte von der Opferung Isaak« wegen der in ihr zum Ausdruck kommenden un- deutschen GotteSanschanung au« dem Lehrplan der Schulen zu stretchen sei. Auch diese Einzelfrage wird erst bei der be vorstehenden Reform endgültig geklärt werden. Die Kreislettung der NSDAP eröffnete am Freitag abend den Wahlkampf tn der Nordmark mit einer Riesen kundgebung in der Kieler Nordostseehalle, di« durch eine Ansprache oe, preußischen Ministerpräsidenten Göring «in« besondere Not« erhielt. Der Ministerpräsident erklärte u. a.: Diesmal sollt Ihr Euch entscheiden, ob Deutschland frei nach außen werden soll, oder ob wir doch nur Heloten bleiben. Das ist der Sinn der kommenden Entscheidung. Wenn der 5. März den Sieg und di« Entscheidung im Innern brachst«, so hoffen wir zu Gott, daß auch am 12. November die Welt etnsteht, daß em neu«« Deutschland geboren ist. Zahlreich« von Euch haben die Entwicklung der letzten Jahr« an verschiedenen Fronten mitgemacht. Wir sagten gleich zu Beginn: Nicht jene sind unsere Feinde, di« un» aegenüdergestanüea haben al. Verführte oder Geführte. Unser Kamps hat sich immer aeaen die Führer selbst gerichtet. Und so wie wir dl« Arme geöffnet haben für die Geführten, so weisen wir die zurück, die da, Volk verraten haben. Ost mal, von brausendem Beifall unterbrochen, fuhr der Mini sterpräsident fort: Da, war das Zeitalter der Schande und Not. Parlamentarismus, was heißt da, eigentlich? Nicht mehr der einzelne Mann, nicht mehr der Führer gilt, plötz lich soll «in Volk sich beugen vor der Feigheit der Zahl. Selbstverständlich kann die Feigheit der Zahl ein Volk nie mals zu heroischen Entschlüssen führen. Der Klassenkampf zerriß «in Volk in zwei Teile. Ich möchte betonen, daß wenn wir Kommunismus und Marxis mus verantwortlich machen für den Klassenkampf, wir auch da, Bürgertum nicht freisprechen können von seiner Mit schuld an diesem Klassenkampf. Der Ministerpräsident ging auf die Entwicklung der nationalsozialistischen Bewegung ein und streifte darauf den Reichstag,brand-Prozeß und die im Zusammenhang damit gegen ihn im Ausland erhobenen Vorwürfe. Der Minister präsident erklärt« mit Nachdruck: .Ich bade nicht den Retch»- tag»brand gebraucht. Ich war von vornhereln enlfchloslen, den Kommunismus nm Slumpf und Stiel auszurotlen. Al, der Führer mich au die Spitz« Preußen» berles, ha» er mir diese Aufgabe übertragen, und ich hab« versprochen, sie zu er füllen. Da, ist geschehen und wlrd noch weiter geschehen." E« war notwendig, im Volk wieder da, Gefühl der Sicherheit zu wecken. Ietztgilt wieder derGrundsatztBergteßest du Blut, so wird dein Blut wieder vergossen werden! Der Erfolg har mir Recht gegeben. Seitdem wir regieren, ist in SlMksklkkM MWl Ml M Mklli- lkMffWUWW Ar MmzlklW. * Magdeburg. Auf einer Kundgebung der Gemein schaft mitteldeutscher Arbeitgeberverbände sprach am Freitag Staatssekretär Reinhardt über die Arbettsbeschasfungs« Maßnahmen der Reichsregieruna. Er führte u. a. au«: Es wird «nS geltuaeu, die Zahl der Arbeitslose» »o« Frühjahr ab »»eiter durchgreifend »« senk«« und tn einer Reihe von Jahren so gut wie z» he» settige». Darüber, baß in Deutschland ein riesengroßer Be darf vorhanden ist, der nach Deckung schreit, besteht kein Zweifel. Es kommt darauf a», daß dieser Bedarf ,» Nach, frage ««d die Nachfrage z« Arbeit führt. Wirtschaft »ud Boll muß aber zur StaatSführuna Vertraue« habe» «ud bi« Gtaatsfühnmg muß durch geeignet« Maßnahme« zur Deck«,» von Bedarf anrege». Der Redner beschäftigte sich bann mit den gesetzgebe rische» Maßnahmen der letzten Monate ans de« Gebiete« bchk Finanzpolitik, der Steaerpolttik u. de» Arbeit-Marktes. Durch bas Gesetz über Gewährung von SheftandsbeihNf«, sind bi» »um SN. Oktober bereits so NM Ehen finanziert worben. Jeden Monat können SN non Ehestandsdarlehen gowührt werben, solange weibliche Arbeitskräfte tm Arbett- »ehmerstrmb vorhanden sind. Die Vheftandsbeihtls«, die von de« Ledige, erhoben wirb, ist ein« Dauermaßnahme. Nenn dies« Mittel für Ehestandsdarlehen nickt mehr benötigt wer te« sollten, werben sie für Kinderbeihilfen verwendet. Der Redner ging bann auf das Steneraufkomme« ein. Drvtzdem bas Umsatzsteueraufkommen für da» laufende Haushaltsjahr bereits um 150 Millionen Reichsmark höher vsrauschlagt worden sei, als tm vergangenen Jahre, sei i« ersten Halbjahr schon nahezu die Hälfte aufgekommen. Ge hoffe auf eine Mchreinnahme an Umsatzsteuer in Höhe von Millionen Kvrperschastsftener sei bereit» im ersten Halbjahr mtte« worden. Dasselbe gelte auch von den übrige» - imö Berkehrsfteuern. Lediglich bei dem Aufkommen dllen und Verbrauchssteuern fei ein Rückgang zu ver- «n. Trotzdem werde da» Gesamtjahresauskomme« «« «ad Zölle» «m SM Mill, höher fei« als de« Staatssekretär Reinhardt mochte dann Mitteilungen üher die bevvrfteheude Steuerreform. Im RetchSstnanz- Ministerium fei man bei den Vorarbeiten für eine grnnb- lesende Vereinfachung des Steuerwef,«». Mit der Vielheit der Steuern und ter Kompliziertheit des GteuerrechtS werde Schluß gemacht werden Man werde etn Steuersystem schassen, da» sozial gerecht sei. Die Steuern würden wirt schaftlich tragbar sein. Bei der Bemessung der Einkommen steuer werbe man sich wesentlich von bevölkerungspolitischen Gesichtspunkten letten lassen. Die Steuerreform werbe sich auch auf die Länder und Gemeinden erstrecken. S» werbe «ine einheitliche Gteuerverwaltung geschaffen werden. Der Steuerzahler werde tm Jahr nur noch einen Steuerbescheid ««halten. AWMAlMkMnlkl. Netchssendeleiter Hadamowfk, gegen Programm-Aenderunge». vdz. Berlin. Am Freitag, den 27. Oktober fand in der Reichsruudsunk.Gesellschast rin« Besprechung mit de« Iutendaut«, der deutsch«« Ruudfunkgefellschasten statt, auf der Frage» der Programm, und Etatgestaltung des deut schen Rundfunk» besprochen wurden. Die Ministerialräte Rüdiger und Ott überbrachten die Grüße de» Reich»- Minister» für Bolkrausklärung und Propaganda. ReichSlendeleitrr Eugen Hadamomsk» wandte sich in fei ner Eröffnungsansprache argen die in letzter Zeit sich übrr- msßig häufenden und tn der Oesfentlichkeit mit Recht bean standeten Programmänderungen Er wie» an Hand der Programmpläne nach, daß nur 10 Prozent aller Aenderun» gen bereits feststehender Programme aus Reichsauslagen kommen, wettere Ist Prozent aus Darbietungen, die sich au» de« aktuellen Bedürfnissen jede» einzelnen Bezirk» in letz- ter Stunde notwendig ergeben. Der Rest sei aus vermeid- dar« Mängel in der Organisation der Proarammarbeit zu rückzuführen ReichSsenoeleiter Hadamomsky forderte di« Fuukleiter auf, tu Zukunft dafür zu sorge», daß di« ausge» stellt», Programme, soweit sie nicht durch unbedingt notwen dig« aktuelle Ereignisse »mzudilde« sind, «uter all,» Um» standen eingehalteu werdeu. Denn maßgebend für die Arbeit de» Mundfunk» seien die Wünsche der Hörer, die durch unberechtigte Programmänberungen in ihrer Freude am Rundfunkhvren nicht beinträchttgt werden dürfen. Nach Reichssewdeletter Eugen Hadamowskv ging der kaufmännische Direktor der ReichSrundsunkgesesischaft Herman» Boß aus die Neugeftaltuug de» DarisS für die Ruudfunkangestellten ein und betonte im Zusammenhang mit der Erörterung de» Etat«, daß der Rundsunk al» StaalSbetrieL besonders sparsam zu wirtschaften habe. E» müßten all« überhaupt möglichen Einspa- rangen gemacht werden, vor allem durch straffere organisatorische Gliederung de» gesamten Apparates und dnrch di« nunmehr ab 1. November etntretend« Angleichung der Gehälter an di« üblich«» Gehälter d«r Reichs- gngefdellten. M MtiMkl vesiMOk M Ar TiltklMMsi. vdz. Berlin. Wie das BDZ.-Büro meldet, bat die Reichsleitung de« WinterhtlsSwerk» jetzt auch an die vuu» baAlomiua de» Stahlhelm die Bitte gerichtet, do» Stahlhelm baß ber Ausbringung des Kartosselbedarss sür das Winter, hilfsmerk geschloffen zum Einsatz zu bringen. Die Stahl- oelm-BundeSführung hat dieser Bitte entsprochen und sämt- ktche Landesverbände angewiesen, alle Kräfte sür da» Win» terhtlfSwerk zum Einsatz, zu bringen. Die vanbe»führ«r müssen Vi» Monatsende Meldung erstatten, von wem und tn welchen Mengen Kartvfselrwrräte zur Verfügung gestellt würden und wann und wo sie versandbereit stehen. DqS gleiche gilt für Getreide-, Fleisch- und sonstige LebenS- mtttelmenaen für die Winterhilfe. In unterrichteten Kret- sen wird dazu erklärt, baß selbstverständlich auch SA. und SS. ihre Kräfte dem WinterhtlsSwerk mit widmen. Der entsprechende Befehl der oberste» SA.-Führung sehe vor, baß die nationalen Verbände vor allem beim Transport der Lebensmittel und ber anderen WtnterhilfSgegenstände mit»uwirken haben, soweit es sich z. B. um den Transport vom Bahnhof zu den BcrreiluiigSstcllen bezw. den Trans port vom Spender zum Bahnhof usw. handelt. Diese Be teiligung ber nationalen Verbände an der Winterhilfe ist als Dienst für die Verbände angeordnet worden. WlWtthemiaWvoMAlmlßier. Wien. sFunkforuch.) Gegen Rudolf Derttl wurde wegen dr« auf Dollfuß verübten Reooloeranschlage» An- Ngg« wegen verfnchten Morde» erhoben. Die Haupt- »eevandluna wird voraussichtlich bereits im November ftgttftnden. Die Hauvtverhandluna aeaen Werner Alveus leben «egeu Mitwirkuna an dein Revalveeanschtag anf Gteßdl« ist für den 21. November gnberaumt. a»