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- Erscheinungsdatum
- 1933-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193310251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-10
- Tag 1933-10-25
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Monat
1933-10
-
Jahr
1933
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OerMches im- Sächsisches. «iefa. den SS. Oktober ISS». —* Wettervorhersage fite den SS. Okto 8 « « sMitgetetlt von der Sächs. LanbeSwetterwart« zu Dresden.) Meist trübe« und zeitweise regnerische« Wetter bet sädweit- bi« westlichen Wtnden. Zunächst noch mild, später kühler. —* Daten für den 28. Oktober 1S8S. Sonnen, avsgana 6,44 vbr. Sonnenuntergang 16,4» Uhr. Mond- aufgano 14.28 Ubr. Mondunteraang 23,20 Ubr. 1757: Der Staatsmann Friedrich Karl Freiberr vom und »um Stein in Nassau arb. laest. 1831). 1800: Graf Helmnth von Moltke in Parchim grd laekt. 18S1). 1828: Der Landwirt Albrecht Thaer in Mögli» gest. laeb. 1752). ISIS: Rücktritt Ludenborff«. ISIS: Oesterreich ratifiziert den Frieden von Saint- Germain. 1VLV r Der Dichter Arno Hol» in Berlin gest. lgeb. 1863). —* Stenoaravbifche Wettkämpfe: Die Ortsgruppe Riesa der Deutschen Stenographenlchast hielt gestern, Diens tag. tn der Handelsschule ihr Wettschreiben ab. Am Schnell- schreiben beteiligten sich SO Damen und Herren. Geschrieben wurde tu den Geschwindigkeiten 80 Silben bis 220 Silben i» der Minute. Am daraukkolgenden Schön« und Rich- ttgschrsiben nahmen 38 Damen nnd Herren teil. Da« Ergebnis diese« WettsckreibenS wird bei dem am 18. Novem ber abend« 8 Uhr im »Hotel Höpsnrr" stattfindrndrn 7S. Stiftungsfest« bekanntgegeben und die Preise werden verteilt. —* Eintopfgericht bleibt auch, nach Be endigung de» WtnterbilfSwerk». Die Riich»- führung de« WinterhilfSiverkr» teilt mit, daß die Einfüb- rung de» Eintopfgcricrite» nach dem Willen der Reichs- regierung auck, nach Beendigung des Wintrrhjlfswrrkes vc-i- beyalten werden soll. — Die künftigen (Lintopfgerichttage werden im übrigen nicht, wie am l. Eintovsgerjchtlonntag, un» 5 Uhr beendet lein, sondern bi» l2 U hr n a cht» a u »- gedehnt werden. —* Keine Eingaben mehr an den Landtag. Amtlich, w,rd mitgeteilt: Eingaben, Geluck>e und Beschwer den <rn den Landtag find zwecklos, weil der Landtag auf gelöst ist. —' Reich »tag»wahl und Volksabstimmung. In einer 3. Berordnung zur Reickstagswahl und Volk»- abstimmung ordnet die Lack,fische SiaatSkanzlet an: Der ReichAminister de» Innern hat darauf Hingewielen, daß die einwandfreie Durchführung der Wahl nnd Abstimmung auch nach, außen in Erlck>einung treten müsse und daß e» ibm deshalb unerwünscht erscheine, wenn die Abstiinniungävor- ständ« auSlchilicßliä» au» Angehörigen der NSDAP, be- stehen. Auf fein Ersuchen werden die AbstiminungSvor- steher angewiesen, sich, von der örtlichen Leitung der NSDAP, außer Angehörigen der NSOAP. auch solche Verwnen für die Berufung in den Abstimmungsvorstand als Beiftßer »der Schriftführer Vorschlägen zu lassen, die ohne der Partei anzua-bören, der örtlichen Leitung der NSDAP, al» zuverläisig bekannt sind. Die Abstimmungs vorsteher haben sich, zu di:sem Zwecke mit der örtlichen Leitung der NSDAP, in Verbindung zu leben. —* Gehört Blutübertragung zur Kaisen- k«tstung»pflich,t? Nach 3 182 der Reichsverficherung»- ordnung muß die Krankenhjlse ausreichend und zweckmäßig sei«: sie darf da» Maß de» Notwendigen nicht überschreiten. Auch« «ine an sich ungewöhnliche Behandlungsart hat die Krankenkost« »u bezahlen, selbst wenn e» sich dabei im Einzelsall um eine verhältnismäßig teure Behandlungsart handelt. Die amtlich« Zeitschrift der Kraukcnkasscn-Spiben- verbände erklärt, wie da» VDz.-Büro meldet, daß auch Hautverpflanzungen und Blutübertragungen von der Kats« im Rahmen oer ärztlichen Behandlung zu bezahlen lind. Eine andere Frage fei aber die, «b di« Kasse auch für die Kosten aufzukomincn hat, die durch Forderungen dc» Blut- lvender» entstehen. Di« Kranlenkassen-Dpitzenverbänd« der- netnen die» für jeden Fall. Nickt zweifelhaft >«i die lieber- nähme dieser Koste», wenn die Kasse einen Betrag für größere Heilmittel in ihre Satzung ausgenommen hat- —*AuchdieAu»land»deutlchendekommen «Sinter Hilke. Der Reickswalter für da» Winterbils»- werk» Hilaenseldt, weist darauf hin, daß auch, die im Reiche lebenden deutsch«» Volksgenossen fremder Staat-angehörig- keit, Deutick-Oesterreicher, Sudetendeutsche usw. au» dem WinterbilfSwerk beliefert werden, sofern sie bedürftig im Ginne der Richtlinien sind und eine amtliche Deutschstäm- migkeitSbefchvinigung vorweisen können. —* AnstaltSgüter spenden Kartoffeln und Brvtgetretde für da» Winterhilfswerk. Nach dem sich die staatlichen Anstalten bereit» durch Verein fachung der Mittag-Mahlzeiten an den ersten Sonntagen jede» Monat» und Ablieferung der hierfür ersparten Be träge in den Dienst de» Winterhilfswerk» de» Deutsch«» Volke» gestellt hab.-n, werden nun auch die AnstaltSaüter größer« Mengen ihrer Erzeugnisse an da» Winterbilfs- werr «-liefern. Insgesamt werden von den AnstaltSgütern über 300 Zentner Sveiiekartosfeln und gegen 40 Zentner Brotgetreide dem Winterhilfswerk unentgeltlich zur Ver fügung gestellt werden. —* Starker Rückgang der Wvhlfahrt»- erWerbSlvsiakeit in Lachsen. Der Rückgang der Woblfahrt-erwerbSIoien hat sich, nach den Meldungen der tückischen BezirkSfürsorgeverbänb« 'an da» Statistische LandeSamt im Monat September gegen den Vor monat fast verdoppelt. Er betrug 26 300 oder 11,0 v. H. de» Standes am Ende des Vormonat» Der Bestand an Wohlfahrt-erwerbslosen belief sich Ende September auf 214136 «der 42,88 auf 1000 Einwohner gegenüber 240526 oder 48,16 auf 1000 Einwohner Ende August. Gegenüber dem Höchststand an WohlfabrtSerwerbslolen Ende Februar d». I». ist die Zahl um rund lOSOOO zurückgegangen, wa» einem Drittel de» damaligen Bestände» «ntwricki. lieber die Hälfte de» Stand?» vom Februar d». I». haben ab- aenvmmen die BezirkSsürtorgeverbände der Stadt Glauckou, sowie der Bezirksverbände Bautzen, Kamenz, Grimma, Oickatz und Plauen, von denen besonder» der Bezirks- verband Oschfch) hervorgedoben sei, der Ende September nur noch 849 WohlfahrtserwerbSloie einschließlich der schwe benden Fälle hatte gegen 2612 Ende Februar. —* Auch Du? ES macht den Eindruck, als wäre der Obstlegen iroch nie so reichlich gewesen wie Heuer. Doch auch, die» hat seine zwei Seiten, besonder» dann, wenn da» Obst auf der Straße gegessen wird und die Obstreste gedankenlos oder au» Beauemlickkett weageworfen werden. Abgesehen davon, daß derartige Ueberbl«ibs«l da» Straßen bild nickit verschönen, sind die Folgen oft unabsehbar. Obst kerne, Obstschalen, Reste von Aepseln und Birnen, weg geworfenes faule» Obst haben schon manchen Knochen- und Beinbruch!, ja sogar DchädelbrÜche und Gehirnerschütte rungen verursacht. ES gebt also um Ordnung und Rück- stchitnahme auf den Volksgenossen l Selbstkontrolle im Kleinen tut not! Gesundheit und gerade Glieder sind heut« Großkapital. Sie dürfen daher unmöglich durch Faulheit »der Leichtsinn bedroht werden. " Nakivnalör Spckrkäg und Smuie- Im gesamten Deutschen Reich wird auf Anregung der Spar kassen und de» Giroverbanbes auch in den Schulen Ende Oktober ein nationaler Sparta« begangen werden. In folgedessen ordnete da» Ministerium für Volksbildung an, daß am 30. Oktober 1983 in allen Schulen auf die Be deutung de» Sparen» für den Einzelnen und da» ganz« Volk anschaulich imd eindringlich eingegangen wird. —* Aufhebung de» Amtsgerichts Taucha. Da» Amtsgericht Taucha wird vom Justizministerium mit Ablauf deS 31. Dezember 1933 aufgehoben. Bon diesem Zeitpunkt an wird sein gesamter Bezirk dem Bezirk« deS Amtsgerichts Leipzig zugewiesen. Die bi» dahin bei dem Amtsgericht Taucha angängig gewordenen Rechtssachen sind bei dem Amtsgericht Leipzig fortzustellen. —* Ist Schnupfen unvermeidlich? fftun kommt wieder die Zett der Erkältungen, di« Zeit, wo alle» hustet und nießt. Ist nun diele „Erkältungszeit" unver meidlich? Nein! Nur sieht die Verhütung de» Schnupfen ander» au», al» die meisten iie sich, vorstellen. Sie besteht nämlick, nicht darin, daß wir ängstlich nach dem Wetter auS- sckauen und un» in Wolle und Pelz« einhüllen, sondern sie besteht im Gegenteil darin, daß wir unseren Körper daran gewöhnen, mit Temperatursckevankungen fertig zu werden. Unsere Laut muß darin geübt sein, die Tempevaturstöße, die auf sie einwirken, abzufangen. „Abhärtung" heißt da« Scklagwort. Darunter verstehen wir aber nicht mehr Kalt wasser-Prozeduren, sondern vor allen Dingen Luftbäder und Hautmassage. Durch solche konsequente Uebung-behand- lung der Haut gelingt e» tatsächlich, sich gegen ErkältungS- kvankheiten fast unempfindlich »u machen, da» übliche Halsweh, den Husten und den Schnupfen au» dem Jahre»- lauf zu streichen. * Nünchritz. Für Sonnabend, den 21. Oktober 1938 hatte Ler Turnrat be» Turnverein» sD.T.) Nünchritz sein« Mitglieder zur Feier des 41. Stiftungsfeste» «in geladen. Der bewegten Zeit entsprechend, war für dies« Feier nur ein gemütlicher deutscher Tanz angesetzt. Der Besuch war gut und in aller Fröhlichkeit wurde bas lockere Tanzbein geschwungen. Wie man so beim schönsten Walzen war, gab es eine Ueberraschung für all« Turner. Turn bruder Kaiser ries Turner und Turnerinnen zu einem Kreis zusammen und überreichte mit ehrenden Worten bem Turn» oereinSvorstanb Richard OuaaS für sein erfolgreiche» Wirken die Ehrenurkunde der Deutschen Turnerschaft. — Dem Verdienste seine Krone! — sonach galt» auch hier -u bandeln. Turnbruder R. Ouaa» hat mit unermüdlichem Fleiß und einer seltenen Zähigkeit an der Verwirklichung de» Turnhallenbaues gearbeitet. In einer Zeit der rötesten Bonzokratie, in der die roten Turn- und Gvortverbänd« ge fährlichst« Vlüte trieben, wurde dieser Bauplan Wirklich-, keit. Die häßlichsten Anfeindungen und Verhöhnungen durch unbeutsche Menschen vermochten nicht di« Turnbrüder, die am Baue halfen, zum Wanken zu bringen. Turnbruder Ouaa» mar überall, er lebte nur noch für sein Werk. Er hatte Jahn» Ausspruch ersaßt, der da sagt: »Im Dunkel verkümmert die Pflanze, im Winkel verrostet La» Schwert, ohne Gebrauch wird der Geist stumpf, ohne Aeußerung der Wille zahm. Unser« Kvrperkrafi ist ein vergrabener Schatz, wir lassen sie schimmeln, bi» Fremd« sie tn Gebrauch setzen." Als Deutscher ließ Turnbruder Ouaa» seine Kraft nicht durch Fremde In Gebrauch setzen, er nutzte sie au» artrrinem' Deutschbewußtsetn und brachte -en stolzen Hallenbau zu Wege noch bevor die Roten unter dem Deckmantel einer Jugendherberge ihre Turnhalle mit Bonzen-Kafino mlt den Mitteln der Allgemeinheit errichteten. Doch dieser Bau Stent heute nützlicheren Dingen. Aber di« Turnhalle der D. T. Nlinchritz steht noch und ein großer Aufschwung ist im Verein zu verzeichnen, Turnbr. Ouaa» kann sich heute in Ruhe an seinem Werke erfreuen. Möge di« Jugend in dieser Halle sich tummeln und daran denken, daß diese Hall, zur deutschen Bolk»rrtüchttgunq und zur vollkommenen Volks bildung ergiebig benützt wird. Kr. Ostrau. Die älteste E'nwobnerin von Ostrau nennzlq Jahr« alt. Montag, am 28. Oktober, war e« der ältesten Einwohnerin unsere» Heimatorte», Frau Adele verw. Albert, arboren im Jabr, 1848 zu Zschocbau, vergönnt, ihren SO. Meburi»tag zu leiern. In stiller Zurückaezogen- beit lebt Fra» Albert bei ihrem Sohn, Herrn Ap»ih,k«r Llemen« Albert zu Ostrau. * Lommatzsch. Jungvolktreffen. Der Iungban« Unterelbe de» Hitler-Jungvolk» veranstaltet» Sonnabend und Sonntag in Lommatzsch «in große« Treffen, zu dem 2500 Junavolkmttglteder «richienen waren. Auf dem Schützenplatz fand «tn« Besichtigung durch den Gebiet«- sübrer der HI., Scknaedter, den Gebiei.sübrer de» Jung- volk», Hansen, und den Jungbannsübrrr Reidl, Dresden, statt. Der Sonntag vormittag war mit einem Gelände- spiel außgesüllt. Durch Vikar Matthe» wurde «tn Feld» gotte«bienft abgebalten, wobei 14 neu« Fähnlein und Wimpel geweiht wurden. Anschließend bewegte sich «in großer Werbeumzug durch di« reich mit Fahnen geschmückt« Stadt, der mit einer kurzen Kundgebung auf dem Markt platz endete. Lommatzsch. Au« de» fahrenden Zuge o«spr«naen. Bei einem Dienftgang durch die Anlagen entdeckte Montag früh aeorn 8.80 Ubr Hauptwachtmetster Schulze oberbalb de« Saßschen Teiche« «ine aut dem Bahnkörper stebend« Frau. Di« Fran hielt in einer Hand «inen Koffer, während »In anderer Kaff« auf der Erde lag. Haaptwacktmeister Schulze stellte test, daß da» Gesicht der Fran vollständig mit Blut bedeckt war. so daß er sie sofort in« Krankenhaus brinoen ließ. Hier wurde «in Schädelbrnch festgestellt. E» bandelt st«b nm di« bSiährig« ledige Landarbeiterin Ida Müller, di« schon seit langen Jahren beim Gutsbesitzer Schubert In Raßlitz in Stellung ist. Obgleich di» verunglückte noch nicht vernebmungtzsäbta ist, nimmt «an an. daß sich der Vorfall folgendermaßen abgespielt hat: Frl. Müller war am Sonntag »nm Jahrmarkt in Riesa gewesen, hatte dort übernachtet nnd war am Montag sriih »urßckgefabren. Da' st« schwerhörig ist, batte st« nicht gehört, daß der Zug in Lommatzsch augekommen ist, wo ste nach Lenben «m- ttriaen wollt«. Al» sich der Zug wieder nach Riesa zurück in Bewegung gesebt batte, bemerkte ste ihr versehen und sprang heraus. Dabei kam st« wohl zu Fall und zog sich die schwere Verletzung zu. . LeiSnig. Tödlicher Motorradnnsgll. Auf der Fischendorfer Staatsstraße am soaenannten Harling fuhr am Abend brr Leisniger Elektromeister Drechsler reckt« an einem Leichenwagen vorbei, den er in der Dnnkrlbeit zu spät erkannt baden will. Da« Motorrad blieb unglücklicher- weise am Ortsckeit hängen, kam in« Schleudern und snhr gegen einen Baum. Der mitkahrende GeschästSinbaber Meisel au» LelSuia stürzte vom Rad und blieb befinnung«- lo« liegen. Er ist im Krankenbau» seinen Verletzungen erlegen. * Roßwein. Freitod aus den Schienen. Am Dien»- iag morgen wurde auf dem Bahnkörper im Orttztetl Wann« der ledig« 28 Jahr« alt« Dreher Voigt überfahren ausge» suuden. Der sunge Mann hat sich vermutlich sckon in der Nacht zum Dienstag vor «inen Zug geworfen. Der Grund zu dem Freitod ist unbekannt. * Dresden. Auf dem Friedbof« erschaffen aufgeinn- den. Auf dem Tolkewitzer Friedhof wurde am Dienstag ein etwa SSjäbrigrr Mann mit einer Schußwunde schwer» verletzt ausgefunden. Es handelt sich um einen Eisenbahn beamten, der sich selbst einen Schuß tn di« Brust deigebracht hatte. Der Lebensmüde ftarb kur» nach seiner Uebersüb» rang in» Krankenhaus. *Dr«Sbeu. Stubent schwer verunglückt. Am Dien», tag nachmittag stieß auf dem Nürnberger vlatz der 24 Jahre alte Student Roland Lieberwtrth au» Dresden, al» er mit seinem Fahrrad den Platz überqueren wollt,, mit einem Dresdner Personenauto zusammen. Ec wurde einiae Meter mitgesckleist und erlitt erhebliche Kop'ver- letzvngen und vermutlich auch innere Verletzungen, die sein« Aufnahme in» Krankenhaus nötig machten. * Dresden. Todesfall. Der Leiter de» lokalen Teile» der Dresdner Neuesten Nachrichten, Carl Otto Wagner, ist am 24. Oktober früh infolae Herzschlages verstorben. Der Redaktion der Dresdner Neuesten Nachrichten gehörte ec über 15 Jahre an. Earl Otto Warmer wurde am 26. April 1887 in Hartmannsdorf bei Rochlitz geboren. Im Welt krieg war er Leutnant und erwarb sich hohe AuSzrichnuugen. * Freital. Ein SO jähriger. Heute, am 25. Oktober, »ovendeie der in Weißig wahnhaft« Verginvalid Wilhelm Petermann Irin SO. Lebensjahr. Betermann ist der letzte in Weißig ansässige Burgker Bergmann. "RöbrSdorf. Ehrenmal-Weihe. In Form eines FeldgoiikSdienste» fand bier die Weihe des neuerbaute» Ehrenmal» für die Gesallenen de« Weltkrieg,« statt. Di« Weibered« hielt Pfarrer Hentschel. Zur Abgabe von Ehren- salven hatte der Militäroerrin eine Abteilung von 200 Mann bestimmt. Vürgermeister Dost übernahm da» Ehren mal in dir Obhut der politischen Gemeinde. * Neustadt (Ta.) Ein unfreiwillige« Moorbad. Ein hiesiger Einwohner kam nackt» im Stadtoark vom Wege ab und siel in den etwa 5 Meter tiefen Parkteich, der glück licherweise gerade abgefilcht worden war und nur wenig Wasser enthielt. Der .Nachtwandler" verkant jedoch in dem metertlesrn Schlamm und geriet in ErnickungSgeiabr. Aus die Hilferufe de» Verunglückten erschienen Polizeiveamte. die ibn noch rechtzeitig au» seinem unfreiwilligen Moorbave befreien konnten. ' Rötha bei Leiozig. vorgeschichtlicher Fund. Beim AnSgraben eine« Wurzelstock« im Psarrgarten an der Phe- kastraße stieß man am Montag auf eine vorgeschichtliche Grabstätte. In einem Kreis waren fünf Urnen o.rsckiedener Größe ausgestellt. Daneben fand man menschliche Knochen reste. Einige Urnen waren von den Baumwurzeln beichädigt, während di« anderen noch iedr gut erhalten sind. Es ban delt sich wahrlchrinlich um «in« germanisch« Grabstätte. Aus demselben Gelände waren schon früher derartige Funde gemacht worden, die teilweise in das Leipziger Grassi-Museum gebracht worden waren. Die neuen Fund, will man jedoch in Rötha behalte», da man um di« Schaffung eines Orts museum« bemüht ist. * Etollber». Ein Kind tödlich verbrüht. Hier stürzt« das Kind de» StrumpiwirkerS Kretzschmar in einem unbewachten Augenblick in einen Eimer mit kochendem Wasser. Da» Kind erlitt dabei so schwere Verbrühungen, daß e» bald nach irsner Einlieferung in» BezirkSkranten- bau» Stolllrrrg verstarb. «Warnsdorf i. V. Ein« seltene Feier steht der Familie des Fleischer« Pohl bevor. Am Sonntag schließen zwei Töchter den Bund sär« Leben. Vater Podl »eiert silberne Hochzeit und di« Eltern seiner Gattin, das Ehe paar Franz und Mari« Krause, begehen bei erstaunlicher Rüstigkeit di« diamantene Hochzeit. MIWWMMtMt M »elilimMiM. X Dresden. Zur An-lührung der 83 4l nnd 43 de» Meick-erbhosaesetzeS vom 29. September 1V33 wird vom sächsischen Justizministerium bestimmt: Vei sedem Amtsgericht wird für seine» Bezirk »in Anerdengertcht gebildet. Ftlr den Bezirk de« Amtsgericht« Taucka ist jedoch da« Anerbrnsrricht bei dem Amtsgericht Leipzig zugleich zuständig. Da» Srbbofgerickt wirb bei dem OberlandeSgericht Dresden Gr seinen Bezirk gebildet. Dies« Verordnung tritt mit dem Tag« ihrer Verkündung, da« ist der 28. Oktober 1938. in Kraft. rmlittMii M niWel »le Mmiitz« MecvMe Kit tim VrWMWsWen ReW. * Ehewnstz. Nack feierlicher Einholung dnrck di« Chemnitzer Geistlichkeit nnter Fübrnno von Suverintrnbrnl Gerber wnrd» am DienStaa abend die Tbemnitzer Luther- wach» mit einem Gottesdienst »snaelesiet. in dem Lande«, bischoi Coch in einer »rogrammatische« Vrediat »u den DageSfraaen GteNnn» nabm. Di« große vanlikirch« mar von annähernd LOOO Menschen »eit ssberissllt. Der Lande», bischoi leate seinen VnSiührnnaen da« brkannt« Mart .Sei aetren di« an den Tod. so will ick Dir di« Krone de« Leben« oetzen" »ugrnnd«. Der ungeheure Ernst bleie« Worte« wird klar in dem Geschehen, in dem wir stehen. E« ist »ine mnnderhare Fäauno und nickt nnr «ine oe- schicktlich« Aeußerlickieit, daß wir gerade in diesem Jab« der Erinnerung an Martin Sutber» EebnrtStaa. der nn» da« nnveriölicht» Evangelium wieder klar derauSarstelli bat und krS'tig ,epr»d>at hat in einer Svracke. die da» Volk verstand, di» groß« Umwölznna erleben. Di» Treue »nm dentsckrn Volke bat den Führte »um Siea aekührt. Die Treue seiner Mitkämpfer hat d-n Sieg »nr Valkssacke aemackt. Die Treu« ist da« aroße Wunder der Nenoebnri de« deutscken Volke« geworden. Martin Luther war bereit, für da« Evangelium in den Tob »n aeßen. Cbriftu« bat seine Treue mit dem Tode am Kreuz» besiegelt. Da« Wunder de« nenen Lebens kommt au« der Treue, li« ist die Doran«fetzimg iür da« ewig, Leben, di« Kron« be« Leben«. So wird di» verbeißuna »n einem heiligen Geloben brr Treue dem Fübrer im Kamvf« um die Freiheit de« beut- schen Volkes, der Treu« »nierem Dr. Martin Luther und damit dem Evangelium. Au« der Treue wird auch wieder unser« BolkSoemeinschgst wachsen »u einer harten aber herrlichen EckicksalSaemiinkchast. Wenn wir dem Evan gelium die Treue aeloben, bedeutet da« noch keinen Kamvf etwa oearn unsere katholischen vriider nnd Schwestern. Mir wollen k-inen Kulturkamvi, wir sind die schärfsten Gegner «Ine» Kulturkampf«». In dieser Treue zum Eoan- gelium sind wir Deutsch« und Christ«». Wir brauchen un» deshalb auck nickt deutschglänbig zu nennen. In der Treue, die dl« verbeißuna brr Kron« de« Lebens bat, wollen wir un« alle zusammenfinden, auch das Volk und di« Kirche und damit da« Volk und da« Evangelium. Di« erarriknd» Feierstunde wurde dadurch grkrvnt, daß Landesbiichof Eoch allen denen, di« dem Fübrer der Kirch« solche Treue geloben wollten, am Avsgange feierlich die Hand reicht». Es waren Tausende, die sich da,« drängten, den» Führer der VolkSkir«, ihr, Gefolgschaft durch Handschlag zu bekräftigen.
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