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WM M MI1MWW. Zu den zahlreichen Möglichkeiten, durch. Neuanschaf fungen und Instandsetzungen im Haushalt oder durch die Gründung neuer Haushalte, unterstützt durch die vom Staate gewährten Ehestandsdarlehen, den Arbettsmarkt zu beleben, gesellt sich zur Zeit eine besonders günstige Ge legenheit zur tätigen Mitarbeit des EtnzelhauShalteS an dem großen Werk der Arbeitsbeschaffung. SS handelt sich um baS elektrische Kochen. Man kann eS heute nicht mehr ablehnen mit der Behauptung: „Ganz schön und gut, aber viel zu teuer!* oder mit der zweifelnden Frage: „Geht das nicht zu lanasam? Kostet baS nicht recht viel Reparaturen?" usw. Das sind Märchen, die der Vergangenheit angehvren. Bet fast sämtlichen sächsischen Elektrizitätswerken bestehen Kochstromtarife mit Kilowattstundenpreisen von 10 Pfg., großenteils noch weniger, die elektrischen Herde sind hoch entwickelt, betriebssicher und gar nicht mehr so teuer — zur Zett kann man sogar außerordentlich billig zu einer elek trischen Küche kommen. Durch gemeinsames uneigennütziges Vorgehen der Elektro-Jndustrie, des Elektro-Jnstallateur-Gewerbcs und der Elektrizitätswerke Sachsens ist eS gelungen, einen elektrischen Herb mit Zubehör svgl. die Abbildung) »um Preise von VS.— .H.ck zu liefern. Dabei handelt es sich nicht um eine Sonderanfertigung oder zurtickgcsetzte Waren, viel mehr um ltstenmätzige und fabrikneue Lieferungen. Am besten überzeugt ein Besuch im nächsten Elektrolaben ober Ausstellungsraum des Elektrizitätswerkes. Dort kann man den elektrischen Herd mit Zubehör in Augenschein nehmen, sich selbst ein Urteil bilden und alles Nähere er fahren, z. B. über praktische Vorführungen des Herdes, über den Berkaus, der ausschließlich den zugelassenen Elektro- JnstallattonSfirmen und den einschlägigen Fachgeschäften Vorbehalten ist, Über die Bezahlung, die bei mäkiger An zahlung auck in kleinen Monatsraten erfolgen kann, über die Installation des HerdcS, die zu einheitlichen, für ganz Dachsen gültigen Festpreisen ausgeführt wird usw. Wohl- gemerkt, es handelt sich nur um ein einmaliges Sonder angebot, bas aus die Zett vom 11. September dis «. November IMS befristet ist. Die Sache hat wie jedes Ding zwei Seiten — aber aus nahmsweise zwei gute! Denn einerseits wirb durch die Anschaffung der im Nahmen dieser Sondcrmaßnahme ge botenen Elcktroküche die Arbeitsbeschaffung unterstützt, andererseits wird ein langgehegter Wunsch der fortschritt lichen Hausfrau erfüllt: nun endlich auch elektrisch zu kochen. Denn die Vorzüge des elektrischen Kochens finden schon allgemeine Anerkennung. Bringt eS doch ArbeitSerfparnts, größte Sauberkeit, sicheres Gelingen aller Gerichte, vor allen Dingen auch allen Gebäcks, ferner Zeitersparnis und da durch mehr Zeit für Kinbererztehung, Handarbeiten, Er- holung und Sport — kurz, eine durchaus moderne Haus haltführung, die nicht wichtige Haussrauen- und Mutter pflichten hinter vermeidbarer mühsamer Uörperarbeit zu- rückftehen läßt. Dabei sind dir laufenden Ausgaben für Kochstrom keineswegs so hoch, wie vielfach fälschlicherweise angenommen wird. Nach umfassenden Erfahrungen in Zehntausenden von deutschen Haushalten, wo bereits seit Fahr und Tag elektrisch gekocht wird, kommt man z. B. in einem Drei- personen-Hau»halt bei ausschließlich elektrischem Kochen mit 80 Kilowattstunden im Monat, bei sparsamer Küche sogar mit noch erheblich weniger auS: für jede Person mehr muß man bis zu lü Kilowattstunden im Monat hinzurechnrn. Da» ergibt Beträge, die man auch früher für den gleichen Zweck auszugeben gewohnt war. War schon bisher da» elektrische Kochen kein Vorrecht begüterter Kreise — denn von den weit über hunderttausend elektrischen Hausbaltküchcn Deutschlands entfallt allein die Hälfte aus Werktätige — so ist es nun erst recht weitesten Kreisen des Volke» zugänglich. vol.«8nküv-wLgoutl<; vo " 11. LLpr. - 4.54 ov. Jede« Donnerstag 11 Uhr Rundfunkansage der Mirag über die Bolksherdwerbnngs Dir elektrische Küche für 95 besteht auS einem elektrischen Herd mit zwei HcchletstungSkochplatten und Bratröhre mit Zubehör, sedoch ohne die seitlichen Abstell, platten, fünfteiligem Sah Elektro-Spezialkochgeschirr, Tauchsieder und Schnhschalter für den Herd. zwei iWWchr MMr W ihm vermlk M tsd. Dresden. Im August wurden in Dresden «ud Klotzsche zwei Morde begangen, die sich innerhalb von acht Tagen absptclten und von Jugendlichen verübt wurden. Am 1. August wurde der Mjährige Bürovorftand des Justiz- rats Dr. Ullmann, Georg Martin, Johannesstratze, mit einer schweren Schußverlehung aufgesunLcn. Er verschied kur» darauf. Martin, der den abwesenden eigentlichen Bürovorstand vertrat, war an jenem Tage über Mittag allein im Büro verblieben. Hier hatte ihn der bis Ostern in der Kanzlei tätig gewesene Angestellte HanS Heinrich Loße, der Ostern entlassen worden war, ausgesucht und mag, wi« ost vorher. den Martin wieder uw Gew angLaarweu In der großen Lebensver! für 1934 vom 3. bis b. Vers Verficht» OffenMch« iverficherungsanstalt der Sächsischen Sparkassen (L>va). Dle Ova, unsere sächsische öffentlich-rechtliche Versicherungs anstalt, hat, wie alle Verstcherunasunternehmungen, im Jahre 1932 unter osm Drucke des wirtschaftlichen Rückganges und der ins riesenhafte gesteigerten Arbeitslosigkeit gestanden; gerade Sachsen mit seiner hoch entwickelten Wirtschaft hatte ja im Jahr« 1932 ein« wett über dem Reichsdurchschnttt liegende Arbeitslosigkeit aufzuw«is«n. Wenn «» der Ova trotzdem gelungen ist, den Verstcherungsbestand auf ungefähr gleicher Höhe wi« im Vorjahr zu halten, so ist damit der Beweis kür ein, gründliche, erfolgreich« Arbeit erbracht worden. Nicht zuletzt ist der verhält nismäßig geringe Rückgang des Bestandes an Kapitalverstche- rungen auf di« von d«r Ova zum Schutze der notleidend gewor- denen Versicherungen geschaffene Einrichtung eine» besonderen Außendienste» zurückzusühren, der den in Frage kommenden Ver- pcherten mit sachgemäßen Vorschlägen für dir Erhaltung ihre» in schwerer Zeit ganz besonder» wertvollen Versicherungsschutzes zur Seit« stand. Die erfolgreiche Arbeit der Ova im Jahr« 1932 findet ihren Ausdruck darin, daß sich der Eesamtüberschuh de» Jahre» 1932 gegenüber dem rm Jahr« 1931 um etwa'/, Million auf fast 3 Milli onen erhöht hat. Dabei muß besonder» betont werden, daß di» Ova auch in diesem Jahr« von irgendwelchen gesetzlich zulässigen Vilanzerlrtchterungen keinerlei Gebrauch gemacht hat. Di« vor sichtige Rechnungslegung wirkt sich jetzt insofern zu Gunsten der Versicherten au», als die ltberschutzanteile nicht ermäßigt werden müssen; «» konnte vielmehr die geschäftsplanmäßig vorgesehen« Steigerung der überschußanieile durchgeführt werden. Dabei darf nicht übersehen werden, daß sich im Jahre 1932 erstmals di« gesetzlich angeordnete Zinssenkung für Hypotheken ausgewirkt hat. Für di« einzelnen Versicherungszweigr hat da» günstig, Seschäftsergebni, folgend« Auswirkung: In der großen Lebensversicherung beträgt der überschußantril für 1934 vom 3. bis 5. Versicherungsjahr ION, vom 6. bis 10. Versicherungsjahr ISN, vom 11. Versicherungsjahre an 20N, daneben entfallen auf Versicherungen, für die im Jahr« 1934 das 0. oder 11. Versicherungsjahr beginnt, noch besondere Ausgleichs- Lberschußanteile. Die Verteilung der erzielten Überschüsse in der kleinen Lebensversicherung erfolgt nach den gleichen Richtlinien. Bemerkenswert ist es, daß in beiden Abteilungen der Sterb, lichkeitsoerlaus «in durchaus günstiger war. Für Todesfälle ist im Berichtsjahr in der großen Lebensversicherung ein Betrag von rund 1.9 Millionen Reichsmark, in der kleinen Lebensver sicherung ein Betrag von rund 185 000,— Mt fällig geworden. Beide Beträge bleiben erheblich hinter dem zur Verfügung stehenden Deckungskapital zurück, was wiederum zur Stärkung der Rücklagen für die Uberfchußanteilr beiträgt. Erftrulich ist es, daß di« Zahl der Eelbstmordsäll« gegenüber dem Jahr, 1931 «in« Senkung erfahren hat. Di« Krankenversicherung hat ebenfalls mit gutem Erfolg gearbeitet. Dir notwendigen Rücklagen konnten ergänzt werden, außerdem wurden in besonderen Fällen über di« tariflichen Leistungen hinaus veihilsen gewährt. In der Unfall». Haftpflicht, und Kraftfahrzeugversicherung nahm das Jahr 1932 einen günstigeren Verlaus al» die früheren Jahre, obwohl es sich die Ova auch in diesem Versicherungszwetg besonder» angrlegen sein läßt, möglichst ausreichenben Versiche- rung»schutz zu gewähren; in keinem Schadens»!! ist es zu einem Rechtsstreit zwischen ibr und dem Versicherungsnehmer gekommen. Di« in Sachs«» im Vahr« 19» von de« Sparkassen und de« Ova gemeinsam eingesührte Sparlebensversicheruna — eine neu artige Verbindung des Spargedankens mit dem Versicherungs- aedanken — ist im Aufbau begriffen; über ihr« Entwicklung laßt sich daher nicht» Näheres berichten. Ein« sehr wichtige Aufgabe hat di« Ova aukdem Gebiet« de» Kapitalmarktes zu erfüllen. All« verfügbaren Mittel werden in Form von Hypotheken Innerhalb de» sächsischen Staatsgebiet«, dort wieder angelegt, wo st» aufgebracht wurden. Lor allem hilft di« Ova damit dem kleinen selbständigen Gewerbetreibenden tu Handwerk, Handel, Industrie und Landwirtschaft in tatkräftiger Weise. Die bis zum Ablauf de» Jahre» 1932 ausgeliehenen 3W0 Hypotheken mit einer Summe von über 37 Millionen Reichs mark verteilen sich aut 794 sächsisch« Gemeinden, darunter befin den sich 347 mit weniger al» 1000 Einwohnern. Die Loa Hilst damit wohl in einzig dastehender Weise dem Wirtschaftsleben de» flachen Landes, was bei allen denen, di« es angeht größt« Beachtung verdient. I« mehr di« Ova in di« Lage versetzt wird, vereinnahmt« Bettragsgelder der sächsischen Wirtschaft wieder zuzuführen, um so besser kann sie helfen. Bet dieser Gelegenheit soll erwähnt werden, daß die Ova in immer stärkerem Maß« Mittel für Eiedlungszwecke zur Verfügung stellt, sie unterstützt damit entsprechend ihrer Erundeinstellung nach besten Kräfte» di« Bestrebungen der Reichsregierung. Auch au» diesem Grund« verdient die Ova die Unterstützung aller. Di« Ova ist gemeinsam mit den öffentlich-rechtlichen Anstal ten der preußischen Provinzen und der übrigen deutschen Länder Mitglied de» Verbandes öffentlicher Lebensverstcherunasanstalte» in Deutschland sowie de» Verbandes öffentlicher Unfall- und Hastpfltchtversicherungsanstalten in Deutschland. Diese so ver bundenen Anstalten, von denen jeder «in fest umrissene» Arbeite gebiet zugeteilt ist, haben am 31. 12. 1932 einen Lebensverstche- rungsbestand über 1813 S3S 358^— Mt Versicherungssumme, Ren tenversicherungen mit einer Jahresrent« von 001 764,— Mk und Bausvaroerstcherungen mit einer Versicherungssumme von 134 2S8101,— Mt verwaltet, davon entfallen aus die Ova Lebens versicherungen über 269789390,—Mt Versicherungssumme, Renten versicherungen über 437 730,— Ml Jahresrent« und Bausparvrr- sicherungen über 32 301686,— Ml Versicherungssumme. In de« anderen verficherungszweigen weisen die verbunoenrn öffentlich- rechtlichen Versicherungsanstalten folgenden Versicherungsbestand au»; die auf die Ova entfallenden Zahlen sind in Klammern beigefügt: Es bestanden am 31. 12.1932 Unfallversicherungen mit einem Jahresbeitrag von 4 069 892,— Ml (322 423,— Ml), Haftpflichtversicherungen mit einem Jahresbeitrag von 770S0S2,—Ml (7614S0,—Ml) und Kraftfahrzeugversicherung mit einem Jahresbeitrag von 852 278,75 Ml ( 78 708,— Ml). Die verbundenen öffentlich-rechtlichen Versicherungsanstalten haben also einen wesentlichen Teil aller in Deutschland laufen den Versicherungen auf sich vereinigt. Die Entwicklung im Jahre 1933 ist bisher günstig gewesen; gerade in letzter Zeit macht sich rin Rückgang in der Auflösung von Versicherungen und eine Steigerung im Antragcuugang in Übereinstimmung mit der wachsenden Besserung der Wirtschafts lage bemerkbar. Es ist deshalb damit zu rechnen, baß die Ova dem unser- kennbaren Aufschwung der Wirtschaft folgend auch im Jahr« 1933 in steigendem Maße erfolgreiche Arbeit tm Dienst« der sächsischen Volkswirtschaft leistet. haben. Martin hatte zur Zeit der Tat größer« Gummen > Gelbe», kassiert« Mtetgelber usw., in Verwahrung. Loße erschoß hinterrücks den Martin mit einer Waffe, die er kurz s zuvor gestohlen hatte, lieber den Röchelnden, der sein Freund war, stieg er kalten Blutes und raubte aus dem Schreibtisch nahezu 1000 Mark. Er begab sich nach Meißen, kleidete sich neu ein und fuhr bann nach Leipzig, wo er die Nacht in einem Hotel verbrachte. Der am 11. Dezember 1916 in Pulsnitz geboren« Loße wurde auf dem Flugplatz Schkeuditz verhaftet, als er im Begriffe stand, nach Berlin zu fliegen. Einige Tage später wurde eine gleichartig« Tat ebenfalls von einem Jugendlichen begangen. Am 14. August fanden Spaziergänger auf der Schillerstrabe in Klotzsche aus einem Kartoffelfeld «ine jugendliche männlich« Leiche, dl« ebenfalls schwere Verletzungen aufwiev. Der Tote wurde als der tijährige kaufmännische Angestellte Werner Kur,« au» der Marienstraße in Dresden fcstgestellt. Er hatte sich am 12. August, einem Sonnabend, mit Freunden und Freun dinnen in Klotzsche ausgehalten. Kurze begab sich in brr Nacht darauf mit dem 18jährigen Bäckerlehrling Karl Heinz Gras aus Klotzsche auf den Heimweg. Unterwegs nahm dieser von einem Bauplatz einen 1 Meter langen und 10 Zentimeter dicken Knüppel „aus Jux" weg. An dem Kartoffelfeld« sollte Kurze nachschcn, wie weit die Kartosfeln wären. Dem sich bückenden Kurze gab Graf einige schwere Schläge auf den Kopf, daß er zusammenbrach. Dem Leblosen »»ersetzte Gras noch einige heftige Schläge und raubte ihm die Geldbörse mit 20 Mark. Dann ging er seelenruhig nach Hause. Das Geld wollte er dazu verwenden, seinen Eltern zur Silberhochzeit am 15. August eine Torte zu kaufen! Er wurde sestgenommen und kam ebenfalls ins Untersuchungs gefängnis. Nachdem di« Voruntersuchung abgeschlossen ist, werden sich dle jugendlichen Mörder am 26. Oktober bezw. 9. Novem ber vor dem Gemeinsamen Junendschöffengericht unter Vor sitz von Amtsgerichtsdirektor Dr. Mensel verantworten müßen. Die Anklage wird Staatsanwalt Schauer vertreten. Di« Sitzungen sind geheim. KIM Ml HM M Mel. Deutschland verlangt Auslieferung b«S Autoschieber». b. Prag. Schon vor 14 Tagen wurde der EafshauS- besitzer Prokop Erbon wegen verschiedener Straftaten in Prag verhaftet. Nunmehr haben die zuständigen deutschen Behörden den Antrag aus Auslieferung gestellt: die Ver handlungen mit der Tschechoslowakei laufen noch, doch darf man hoffen, baß eS gelingen wirb, diesen Schädling nun- mehr endlich vor ein deutsches Gericht zu stellen und der verdienten Strafe zuführen zu können. Seit über einem Jahr ist Erban, der in Berlin sowohl am Oranienburger Tor als auch am Biktoria^utse-Platz zwei gutgehende Lokale besaß, plötzlich von der Bildfläche verschwunden. Man wußte damals nicht, aus welchem Grunde dieser als wohlhabend geltende CafShausbesttzer eS für nötig hielt, in aller Heimlichkeit zu fliehen. Einige Wochen später aber hatte man des Rätsels Lösung gefunden. Eine Autoschieberbanbe konnte dingfest gemacht werden «nd dabei kam die Sache heraus... Erban, der es verstanden hatte, den Ruf eftreS ehrsamen Bürgers zu genießen, führte seft Jahr und Tag ein höchst bedenkliches Doppelleben. Kein Mensch aus seinem Be kanntenkreise der bürgerlichen Welt hätte ahnen können, baß dieser brave Bürger an der Spitze einer weitverbreiteten und raffiniert arbeitende« Banditengeftllschaft stand, deren Spezialität der Autodiebftahl und in Verbindung damit bi« geschäftliche Auswertung dieser räuberischen Tätigkeit war. . Es gelang vor einem Jahre, die Komplizen SrbanS dingfest zu machen: unter ihnen befanden sich die Rechts anwälte Scheer und Assessor Dr. Kiwit, sowie ein Herr Cohn. Rechtsanwalt Meyer konnte bekanntlich ins Ausland fliehen. Immerhin gelang es iyr Verlauf des Prozesses 1 üb« -ttz tu« Lauk«.»O«vütcha V» machen. ES kam ans Tageslicht, daß Erban und Genosse» auf ihre Art ein umfangreiche» und gewinnbringende» Ge schäft betrieben haben. Gestohlene AutoS wurden zum bil ligen Preise von 100 bis 250 Mark verkauft. Die Masse mußte e» bringen, wie eS auch praktisch der Fall war. Mit großer Routine verstanden es die Gauner, die gestohlenen Wagen durch Umarbciten unkenntlich zu machen und bet der Prüfstelle ihre Wicber-Znlassnng zu erreichen. Häufig pslcgte Erban dann in die Provinz zu fahren, um durch ein fingierte» Rechtsverfahren mit Hilke gefälschter Schuldtitel auf dem BersteigerungSwege unerhörte Gewinne für di« von ihm selbst „erworbenen" Antos eirzubrimsen. . . Als Erban merkte, daß man ibm möglicherweise bald aus die Spur kommen würde, verschwand er in» Ausland; al» vorsichtiger Mann batte er zuvor die ihm gehörigen Lokale verkauft, so baß man nach Bekanntwerben seine« Straftaten nur auf ein Auto und sein« Wohnungseinrich tung die Hand legen konnte. Jetzt scheint dle Stund« dieses gefährlichen Clanner» geschlagen zu haben; e» ist bringend zu Höften, daß er schon in Kürze vor einem Berliner Gericht zur Verantwortung gezogen wird. WWk LMM Mtz NM IkWlkt. )t Landon. Oberst Lindberoh und fein« Frau stärkte» am Montag mittag mit ihrem Wasserflugzeug vom Flug basen Woolston bei Eoutbampton nach dem irische» Ul»«- Platz Aalwatz. Uiber di« weiteren DlSn« Lindbergs« tft noch nicht« bekannt. Doran«sick>tlich wird er »jeder auf der nordatlantischen Streck« mit Zwischrulanduugea nach Amerika zursickfiiegen. AMtoween UtHtt vM! Stolz« «Nb schöner sollst du wieder zu neuem Leben er wachen! Deine Kraft, deine Hilfe brauchen alle! Arbeit Abt S für dich genug. Reparaturen «nb Neuanschaffungen sind überall nötig. Nun nutze den rechten Werbehelfer, ot« Anzeige! Wer mit dem Fortschritt marschiert, muß fort schrittlich werben. Dazu gehört immer die Anzeige. Di« Anzeigo im Riesaer Tageblatt! Sie bringt dich überall in Erinnerung! Wteviele Geräte und Gegenstände könnte« gerade jetzt vor Weihnachten wieder als Geschenk Freud« bereiten, wenn sie durch deine Hände wieder neu gemacht werben, denn Handarbeit ist und bleibt Wertarbeit! Hand« werkt Lale dir üte «vheil durch fleißiges Inserieren!