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Riesaer Jugend lernt Riegen. Bis vor kurzer Zeit war da» Fliegenlernen «in« Kostenfrage. Wer einig« hundert und mehr Mark übrig Hatte und sonst gesund war, konnte «und kann dies natür lich auch noch heute) auf einer privaten Fliegerschule da» Fliegen erlernen. Nachdem nun unser oberster Führer durch Reichs minister Hermann Göring den »Deutschen Luftsport- Verband* sDLB.) ins Leben gerufen hat, sind auch andere Möglichkeiten eröffnet. Nach bem Wunsche des Führer» sind all« bisherigen Verbände, von denen jeder eigene Ziel« verfolgte, in «inen Verband, unter einer Führung ver einigt. Damit hört« die Krästezersplitteruna auf und der TLB. stellt di« einzige und wirklich« GruMage dar, auf welcher sich im neuen Reiche da» gesamt« Luftfahrwesen aufbauen und auSbreiten soll. Durch dies« Umstellung kam sofort ein Aufschwung in die ganze Bewegung und e» ist nun zu hoffen, daß sich der Flugsport endlich zum Volkssport entwickelt. Der organische Aufbau ist den Ortsgruppen übertragen und au» Liefen heraus entwickelt sich unser Fliegernachwuchs. Flugbegeisterte Jugend soll im neue« Staat« Fliege« lernen, soweit die notwendigen Voraussetzungen gegeben sind. Ta an di« Führer von Flugzeugen erhöhte Anforde rungen gestellt werden, sind auch die Bedingungen verhält- nismäßig schwer, jedoch nicht überspannt. Erst« Voraus setzung ist beste Gesundheit an Körper, Geist und Nerven, wozu «ine sportärztliche Untersuchung gefordert wirb. Da» Alter soll sich für Schüler zwischen IS und 23 Jahren halten. Die nächsten Bedingungen sind wehrsportliche Ertüchtigung und Besitz des Turn- und Sportabzeichen». Diese beiden kann der Schüler noch während der ersten Zeit der Ausbil dung erfüllen. Di« Ausbildung erstreckt sich auf Flugzeug bau, theoretischen Unterricht und Besuch von Fliegerschulen. Di« Fliegerortsgruppe Riesa unterhält nun «in« Klng« zeugwerst, auf der bi« Schüler unter Anleitung «rfahrener Kameraden Segelflugzeuge vollkommen selbst erbauen und dadurch über jedes Teil des Geräte» au» eigener Anschauung genau unterrichtet sind. Diese mit größter Genauigkeit und Sauberkeit auszuführende Bauarbeit erfordert grob« Ge duld und Ausdauer, «rzieht gleichzeitig dazu, Len Wert der Arbeit richtig «tnzuschätzen und demnach da» Gerät bei sei- ncm bestimmung-gemäßen Gebrauche schonendst zu behan deln, damit nicht durch Leichtsinn oder Unachtsamkeit Schäden daran entstehen. Die Bauarbeit wird an besonderen Aben den ergänzt durch Vorträge über Zweck drr einzelnen Teil«, Aufbau. Vorzüge und Nachteile anderer Modell«, praktisch« Flugersahrungrn alter Piloten etc. Daneben tritt «in regelmäßiger Unterricht in Wetter-, Instrumenten-, Moto- renkunde und allen Fächern, die zu dem umfangreichen Ge biet« der Fluglehr« gehören. Wenn dann dies« Ausbildung zum guten Ende gelangt ist, kann der Schüler an die »rat» lisch« Kliegerschnlnug Herangehen. Dazu hat «r eine der vielen Flieger-Vorschulen im Lande auszusuchen. Ei« Lehr gang dauert ca. 1« Tage und kostet mit Unterkunft und Verpflegung im Fliegrrlager ungefähr 70—IM RM. Je nach der wirtschaftlichen Lage -eS Schüler» wird di« Orts gruppe «inen Zuschust bewilligen und behält sich daher vor, die Auswahl nach den Leistungen und dem bewiesenen Eifer bet den Arbeiten zu treffen. Der Erfolg einer Schulung hängt von den gerade herrschenden Wetter- und Windver hältnissen und von der ganzen Einstellung de» Schüler» ab. Geflogen wird von Anfang an allein, erst kleinere Sprünge, bann möglichst bald glatte Flüge. Beendet wird di« erste Ucbung mit den Prüfungen ä und 8, nach denen der Schü ler in der Lage sein soll, «inen Kurvenflug von einigen Minuten Dauer auszuführen. Au» Liefer Prüfung soll sich die speziell« Eignung de» Schüler» erweisen. Nicht jeder ist geeignet, «in Flugzeug zu führen, nur solch«, die den un bedingten Siegerwillen mitbringen und deren Wollen au»- schliestlich aus die Bezwingung der Widerstände, aus den Kampf mit Wetter und den Tücken Le» Winde» «ingestellt ist, werden den Erfolg haben und sind »um Nachwuchs unserer KrtegSslteger au»«rs«ben. Nun kommt die schwierigste Frage für den Schüler so wohl, al» auch sür die Ort»gruppe. Wie weiter? Rn« soll der junge Flieger fleißig üben, seine Leistungen steigern um nicht nur kurze Strecken zu fliegen,, sondern zu segeln unter Ausnützung der Luftströmungen, die ihn zur Höhe bringen. Für Erreichuug diese» Ziele» muß mit dem ver band« da» gesamte Volk etntrete«. ES gilt der Ertüchtigung der Jugend, die hoffnung-froh und mutig neben un» mar schiert, e» gilt einen Volkssport aufzuziehen und die Grund lage mit Opfern an Material und Geld zu sichern und zu stützen. Wer hilft mit? Meldet Euch, die Ihr gewillt seid, der Jugend und dem Baterlande zu helfen, beim Deutschen Lustsport^verband «. B^ FliegerortSgrupp« Riesa, Anschrift; vahuhosstr. 8, Rus 6«t. Dann wird «» unseren jungen Fliegern, von denen 12 bi« ersten Prüfungen bereits bestan den haben, nach einiger Zeit möglich werden, ihre zweite Uebung im Leistungsflug zu beginnen und die endgültige Segelfliegerprüfung abzulegen. Auch unsere Heimatstadt wirb dann «inen ehrenvollen Platz in der Luftfahrt ein nehmen. Der Uebergang vom Segelflug zum Motorflug bietet kein« erheblichen Schwierigkeiten. Der Schüler wird sein« Keuntnifl« in Motoren- und Jnstrumentenkunde vertiefen, deren sichere Bedienung erlernen und wirb in Start und Landung mit eiuem Lehrer umschuttn. D«r Flug selbst ist erleichtert durch die Zugkraft be» Motor», die der Maschine «ine erhöht« Stabilität in der Luft verleiht. So ersteht mit Fleiß und Energie «in fertiger Flug zeugführer, der feinem Vaterland«, wenn es ruft, bienen wird, wie «r eS von seinen Vorbilder» de» Weltkriege» al» selbstverständlich gelernt hat. F S. Am 7. 11. veranstaltet di« FliegerortSgrupp« Riesa im Sächsischen Hofe «inen »sseutliche« Klubabend, wozu Gäste au» Stadt und Land herzlichst willkommen sind. WM Slllltt M.MHNMklWi" deltzlWiWllt. * Berlin. Ein Teil der ausländischen Preff, bat in tendenziöser Absicht einzeln, Sätze und Abschnitt« au« dem Buch« de» Professor« Banse .Wrhrwiffenschaft, Einführung in ein« neue national« Wissenschaft* zitiert, um damit di« sriedlich, Gesinnung de» neuen Deutschland zu verdächtig«!,. Es wird demgeaenübrr srstgeftellt, daff di« von Profeffor Banse vertreten«« Auffassung«« «tcht d«n«n d«r drnt- scheu Megiirung entspreche» und lediglich al» persönlich« Meinungsäußerung«» zu betrachten sind. Professor Banse» Buch: „Webrwissenichast, Einführung In eine neu« national« Wissenschaft* ist beschlagnahmt worden. vom Reichstagsbrand-Vrozetz. Vrstchügung -es ReichSts-S un- -es VrandwegeS. KM W MW MU vdz. Berlin. Schließlich wurde der Direktor bei« Reichstag, Geheimrat Galle, über die Behauptung«« weg«, b«r Beurlaubungen „« Beamte» am vranbtag« vernom- men. Er bezetchuet« dies« Behauptung al» ein« der »»»- artigst«« Klatschereien, die jemals a«» b«n» Reichstag heran»«ekomme» find. Der Urheber dieser Geschichte sei nach seiner Auffassung ein ehemalig«, Nachtpförtner, der im Mat entlasten wurde, weil er einen alten Beamten ver dächtigt hatte, mit der DieLstahlSasfär« im Juli 1SM in der Bibliothek in Verbindung zu stehen. 8 Tag« vor diesem Diebstahl wurde der Reichstag überraschend ausgelvst, und da mit dem Zusammentritt des neuen Reichstage» bald gerechnet werden mußt«, wurde schleunigst bi« UrlauVSltst« in Bewegung gesetzt. Diese Beurlaubung habe der entlasten« Pförtner zum Anlaß genommen, zu behaupten, Laß offen bar Inspektor Scranowitz dadurch den Diebstahl begünstigt habe. Nach dem Reichstagsbrand habe «r dem ReichStag»- prästdenten die» mitgeteilt, aber dort kein Gehör gesunden. Darauf habe er gedroht, sein« Mitteilung«» bem früheren Präsidenten Löbe zu machen: das weitere würde sich finden. Geheimrat Galle erklärt, für ihn sei k«in Zweifel, daß dies« Erzählung weiter kolportiert worden sei, baß sie dann in Verbindung mit dem Reichstagsbrand gebracht wurde und daß dadurch di« Behauptung entstand, der Brand sei Lurch den HauSinspektor begünstigt worden. Der HauStnspektor sei tatsächlich gar nicht befugt. Beamte zu beurlauben, und au» der Urlaubltst« ergebe sich, -aß auch niemand beurlaubt worden ist an jenem Tag«. Auf Frage« be» R«. Dr. Sack bestätigt der Zeuge, daß er mit dem srüheren Abg. Torgler die angenehmsten dienst lichen veztehungen unt«rhi«lt und baß ihm nie etwa» Nach teilige» auch Lezügltch der diskreten Behandlung bestimmt«« Dinge in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Hau-balt»- auSschuff«» von Torgler zu Ohren gekommen sei. Setter bestätigt der Zeuge Gall«, baß im Hinblick auf «inig« Dieb stähle im Obergeschoß seit dem Frühjahr 1932 «ine ver schärfte Kontrolle aller Besucher an sitzung-freien Tagen durchgeführt wurde. Auf «in« Frage be» Vorsitze»»«« erklärt er, daß Leut«, die in Begleitung «ine» Abgeordneten den Reich-tag be traten, auch ««füllt« Taschen mitbringen konnten, ohne kontrolliert zu werden. Der Zeuge wohnt im Präsidenten hau» und erklärt auf di« Frage, ob dort «ine ständig« SA.« oder SS.-Wache existiert«: Nein, da» kommt gar nicht in Frag«, da» hätte ich »rmerken müssen. Di« Verhandlung wurde dann aus Sonnabend vertogt. * Die heutige Verhaudluug. verltn. «Funkspruch.) Zu veginn der heutigen Ver handlung tritt der Vorsitzende mit, daß er zunächst nnr ei»«» Ze»»«» vernehm«, wolle. Dann soll «in« länger« V«»s« eintrete», in der da» Gericht «t»e Besichtig»»» »«» Reich»« tage» »ornehme »»d dem Gang folg«, be« der «»geklagte »a» b«r Lvbb« bei b«r Braubsttftuug »ach seiner Angabe znrückgelogt hat. Für bi« Press« wird sich eine besondere Führung anschließen. Der Arbeiter Organtstka au» Rositz schildert eine vc- aegnnng, bi« er »or etwa einem Jahr auf de« Wege nach -»»stanz mit dem ««geklagte» »a» der Lubbe gehabt habe» will. Er traf damals zwei Wanderbnrsche«, von denen der «ine dunkelblond und der ander« schwarz war. Der schwarze sei »a» der Lubbe gewese«. Er habe auch seinen Paß gesehen, der auf Marinu« van der Lubbe ausgestellt war. Stan der Lubb« habe da» Kommunistenabzeichen getragen und ein zerknüllte» Sowjethemd angehabt. Er, der Zeuge, habe ein Hakenkreuz getragen. S» sei daun zu politische» Gesprächen gekommen, i» bereu Verlauf »an der Lubbe erklärte, in Deutschlaub hat e» am läugfte« eine» Reichstag gegeben. Natürlich fuhr der Zeuge fort, sind wik erst recht ins Politische geraten. Und da hat der Blonde zu mir gesagt; Ra ja, ba» wirst D» ja schon sehen, Dn wirst »och von van der Lubbe htzre«. Als die beiden weggingen, sagte ich noch, au» Eurer Politik wird nichts, e» gibt nur einen National- soztaltSmuS! va« der Lubbe sagte daun so ganz trocken: Wen« ba» wir», bann geht» mit Feuer und Schwefel. Darauf haben wir uns getrennt. Als ich dann in Ravens burg war und von dem Reichstagsbrand hörte, mußte ich gleich an van der Lubbe denken. Ich hatte mir den Namen unverwischbar gemerkt. Der Vorsitzende läßt den Angeklagten van der Lubbe vor den Richtertisch treten und stellt ihn dem Zeugen Organtstka gegenüber. Lubbe hält wie gewöhnlich den Kopf tiefgeseukt. Sus die energische Aufforderung des Vor sitzenden hebt er den Kopf «in wenig und dreh; sich langsam nach dem Zeugen um. Di« Frage de» Vorsitzenden, ob dec Zeug« »an der Labbe «iebererkenne, wird von Organistka vorsitzeuder: Lubbe, iehen Sie sich den Zeugen mal ge nau an. Kennen Sie ihn? A»g«klagter Lubbe lagt leis« «et». Vorsitzender: Sind Sie einmal bei Konstanz gewesen Sir sind doch viel in drr Welt herumgekommen: waren Sie einmal in oder bei Konstanz? L»p»e: Rein! ES «ntspinnt sich wiederum da» alt« Frage, und Ant wortspiel »wische» de« Vorsitzende» und van der Lubbe, der wie immer «ntweder gar keine oder widersprechende Ant worten gibt. Der Zeng« bleibt «nk Vorhalt de» Vorsitzenden dabei, boß der Angeklagte von der Snbd« der Mann gewesen sei, de» er bei Konstanz getrofse« und mit dem er da» Gespräch geführt hab«. Er erkennt auch d«n idm »orgelegten Paß »an der Lubbe» wieder. Der Zeuge benenn« auch seinen dama lige« Wanderkameradeu O»kar Müller, der der Begegnung betgewohnt hat. Da» Gericht wird »ersuchen, diesen auS- sinbig zu machen. Da» Gericht und die Prozeßbeieiliat«« begebe» sich nun mehr zn« Sokaltermi«, der der Besichtigung des Reichs tage» und de» VrandwegeS dient. Berlin. «Funkso-nid.) RrichSarbeitbminister und NeiSdwirtschaftSminister teilen im Einvernehmen mit dem Herrn preußischen Minister de« Innern mitr E» werbrn der Regierung noch immer Fäll« gemeldet, in denen unberufen« Kreis« in Verhältnisse der einzelnen Betrieb« «Ingreisen, indem sie auf di« Zusammensetzung d«r v»l«a. schäft, auf di« Entlassung von log. Doppelverdienern und dergleichen Einfluß zu gewinnen versuchen. ES iE svgar »orgrkommrn, daß anstrrdelrtedlich, Stellen, wie ffach- schaftdwart» »der verband»««,«stellt», a» Unternehmer ihre» Bezirk» da» Ansinnen stellte«, von ihrer Austin», mun« di« Einstellung und Entlaffnn, »o» Arbeit- nebmer« abhängig ,» mack»«». Schließlich bab«n sich an einzelnen Orten Büro» ausgrtan, di, den Anspruch erbeben, al» Schiedsttrllrn oder Sck>lichtung«an«ichkisse ibrer Maß nahmen innerhalb eines Betriebes Entscheidungen »» fällrn. Di« Reichtzregiernng Kat mehrfach beton», daß d«rartige Eingriff« in di« Evtrtfchaft nicht niedr läng«« g«dnid«t «erden könne«. W««n tdr derartige Fälle mitaeteiit werden, wird sie in Zusammenarbeit «tt den zuständig«! Voltzeiorgane» die notwendigen Mastnadrnen »nr Sicherung dr» gesetzltchen Anstande» treffen Darüber binou« stellt sie fest, daß kei» Betried»fübr«r vervsiichtet ist, Vorladungen und Anordnungen von Stellen, di« nicht dnrch Gesetz oder durch di« Regierung dazu Perus«» sind. Folg« »n leiste». Kreis», die unerlaubte Zn- mutungen unter Auwenduna von Druckmitteln stelle», «üffe» gewärtige», wegen Anmaßung »on Amtödesn»- nisir» oder Störungen de» WirtschaftgfrieVen» zur Rechenschaft »«»»««» »» werde«. AWkikildletek MiWl-kalm »kl «MlkMA. vd». Berlin. Die denfwürdig« Rede, di« Reichlkanz- ler Adolf Hitler am 14. Oktober im deutschen Rundfunk hielt, wurde gleichzeitig nach allen Erdteilen übertragen. Di« Uebertragu», war et» großer Erfolg, sie legt, be- redteg Zeugni« ab von dem bobr» Grand der N»«ds»nt- Urbrrtragnngbtechntk bet der Reichgpost. Rach telegra phischen Meldungen au» Rio de Janeiro ist di« Red« dort ». B. sehr gut empfangen und von dem dortigen Send«« weiterverbreitet worden. Außerdem ist di« Red« auf Schall vlatten aufgenommen und abends mit großem Erfolg auch aus andere brasilianisch« Sender aeaebe» worden. SmMkkM la Illdklram SW) l« hemm MW. Berlin «Fnnksprnch). D'e schwebende Schuld de» Deutschen Reiche» bat sich von 2019 4 Millionen RM. am 81. August auf 1972,4 Millionen MM. am 80. September dS. IS. verringert. Der Umlauf an Steuergntscheinen be trug ultimo September 987,8 gegenüber 911,6 Mill. RM. am Ende de» Vormonat«. Dir Weierdol An Ar vmirlek MeMa. Verlitt lFimkipruch). Wie der MeichSbauernfübrer und Reicheminister kür Ernäbrung und Landwirtschait R. Walter Dorr» bekanntgibt, besteht kein Grund mehr, das Verbot, ohne Einvernehmen mit dem zuständigen Landes- banernfübrer Vorträge über da» Reicherrbhoigrsetz zu halten, weiter aufrecht zu erhalten. Vie aße MMrÄMmAW zm MllrnWiele». )l Berlin. Im Reichsgesehblatt Nr. 118 vom 20. Oktober 1933 wird di« erst« Durchführungsverordnung »nm Reichserbbofgrsetz veröffentlicht. Die Verordnung aliedert sich in vier Abschnitt«, von denen di« beiden ersten di« Einrichtung und da« Verfahren der Anerbenbebörden regeln, während der dritte und viert« Abschnitt sich mit den Gebühren und Auslagen beschäftigen. Die Verordnung ist am 1. Oktober 1V3S in Kraft getreten. Vn MAlmzinW eil SkibM W Mn M Sm. . *vadKöi«n. Am 29. Oktober wird anläßlich einer Gedenkfeier aut dem Friedhof »oa Saaleck ein vom Reichs- kanzler Adolf Hitler gestifteter Grabstein für di« Freiheits kämpfer Fischer und Kern enthüllt werden. An drr Frier werden Ministerpräsident von Killinger, drr früher« Kom- pagntetührer, und SA^ und ES.-Abordnungen trilnehmrn. Der ehe« silire Gewerkschaftsführer Otte tö-lich -er«»tliickt. )l Gründers «Schlesien). Der früher« LandtagSabge- ordn,»« de» Zentrum» und ehemalig« vorsißende de» Deut- schen GewertschaitSdunde«, Bernhard Otte, batte gesteri. bei einem Krastwagenunsall «ine» Schädelbruch erlitten. Er ist beut« in Grüaderg gestorben. Der Prinz -»» EichseA-WeiniAge« in Oesterreich tzerhastet. Klagrnfurth «Funkspruch). Der Prinz von Sachsen- Meiningen, der in der Gegend von Klagensurth ein Schloß besitzt, wurde beut« vormittag von Gendarmen verhafte» und in datz Landgericht in Klagenfurth eingeUefert. Sech, viffer der Serge Drei r-Eßri» Bursche« au» Hit. Valentin auf der Haid südlich d« Lchechmposf« bei Loze» find bei eiuem Ausflug auf di» «»liegenden Berge j« ein« Schaeesturm geraten und erfroren. — Drei Mann einer Ainanziert-Palroullle au» Meran, die von einem vieustaang in eine Schutzhülle im vasieiertal nicht «ehr znrückgerehrt waren, wurden in dieser Hütte als verLhffe Leichen «wndeu.