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- Erscheinungsdatum
- 1933-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193309260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330926
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-09
- Tag 1933-09-26
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Monat
1933-09
-
Jahr
1933
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2«W Saarkinder kommen nach Sachsen! Kampsbund der Deutschen Architekten und Ingenieure im Kampfbund für Deutsche Kultur e. B. der Zerrüttung der wirtschaftlichen Verhältnisse, sondern sind noch den rednerischen Ergüssen unserer Erfüllungs politiker iBraun hat sein Exil bet Saarbrücken aufge schlagen) ausgesetzt, die dort unter dem Schutze des Völker bundes und zur Freude Frankreichs ihre Schmähungen über das Reich an den Mann zu bringen versuchen. Aber deutsch ist die Saar, trotz Zuckerbrot und Peitsche, die Frankreich mehr oder weniger offen anwendet, um die Stimmen der Bevölkerung bet dem Volksentscheid 1935 zu gewinnen: deutsch ist die Saar: trotz des künstlich eingeleiteten Zu zuges französisch gesinnter BcvölkeruugSteile und der damit verbundenen Verstärkung reichsgegncrischen Einflusses: deutsch ist die Saar: trotz Hetz- und Verleumdungsreden früherer Novembergrützen: deutsch ist die Saar: trotz „un parteiischer" Verwaltung des Völkerbundes! Es kann also nur auf das wärmste begrtttzt werden, wenn das Kinderhilfswerk Sachsen und mit ihm die Hitler jugend die Absicht haben, der deutschen Jugend des Saar- gebteteS im Sinne echter Volksgemeinschaft einmal zu zeigen, datz man nicht die wirtschaftlichen und seelischen Nöte der vom Reich getrennten Brüder zu vergessen gewillt ist; zum anderen, datz es wieder aufwärts geht im grossen, ge meinsamen Baterlande, datz Glaube und Zuversicht auf eine bessere Zukunft in die Herzen deutsch empfindender Men schen wieder Einzug gehalten haben, so datz diese Saar kinder diesen Glauben in ihre Heimat wieder mit zurück nehmen und ihn in ihren Familien verankern, bis die Stunde der Wiedervereinigung mit dem groben Baterlande schlägt. bat. Nack dem Tode Karl Map? im Jahre 1912 gin» bekanntlich der Verlag seiner Werke an den Karl-May- Verlag Fehsenfeld L To. über, aus dem Fehsenseld laut vertraalicher Abmachung 1821 anSsckied. * Ebemnitz. Drei SA.-Männer bei einem Motorrad unfall schwer verletzt. Am Sonntagmittag ereignete sich aus der Reichenhainer Strafte ein schwerer Zusammenstotz zwischen einem Personenauto und einem Motorrad mit Beiwagen, auf dem drei SA.-Männer aus Hohnstein fuhren. Das Motorrad und der Beiwagen wurden gegen einen Zaun gedrückt und völlig zerstört. Die drei SA.-Männer erlitten so schwere Verletzungen, datz sie im Krankenhaus Ausnahme staden mutzte». Lebensgefahr soll bei keinem der Verletzten bestehen. Wettere örtl. und sächs. Nachrichten in der 1. Beilage. reibung" zu verschaffen. Chauffeure, die vor dem Lokal hielten, warnten den Vortier. Nach Schluss des Tanze« ging der Portier nach Hause. Kurz vor seiner Wohnung sprang ihm Schmidt plötzlich ans den Rücken und schlug ihn blutig. Von vorn kam der Arbeiter Otto Oehme, mit dem sich Schmidt zu diesem Ueberfall verbunden hatte und trat dem Portier gegen den Leib. Beide erhielten wegen gemein- schaftlicher Körperverletzung Strafbefehl. Schmidt nahm feine Strafe an. während Oehme Antrag ans gerichtliche Entscheidung stellte. Oebme als Angeklagter und Schmidt als Zeuge stellten die Sacke als ganz harmlos dar. Das Amtsgericht bestätigte den Strafbefehl über zwei Monate Gefängnis. * Dresden. Ein Förster an 38 Diebstählen beteiligt. Umfangreiche Ermittelungen der Kriminalpolizei führten jetzt zur Festnahme eines 48 Jahre alten Försters. Er war Mitglied einer Diebesbande, die auf Geflügeldiebstähle aus ging und der, wie bereits berichtet, Ende August dieses Jahres das Handwerk gelegt werden konnte. U. a. hatte die Bande in der Nacht zum 3. August jn Wilschdorf einen Einwohner, der sie beim Diebstahl überraschte, niederge- sMagen und mit einem Messer erheblich verletzt. Dem Festgenommenen wurde nachgewiesen, datz er an insgesamt 36 Diebstählen beteiligt war. Mit seiner Festnahme wurde das letzte Mitglied der Bande hinter Schloß und Riegel gebracht. "Heidenau. Jn Schutzhaft genommen. Der frühere sozialdemokratische Stadtvrrordnetrnoorsteber Schreiber ist wegen Verbreitung unwahrer Gerüchte erneut in Schutzhaft genommen worden. * Sebnitz. Tödlicher Stur,. Im Fabrikgebäude der Firma Mey L Co. stürzte der 54 Jahre alte BluMenauS- schläaer Wilhelm Dittrich aus Sebnitz aus dem zweiten Stockwerk durch einen Lichtschacht in das Erdgeschoß, Er war sofort tot. 'Leipzig. Der erst« Karl-May-Derleger gestorben. Am 16. September verstarb im 80. Lebensjahr der Verlags- buchhändler Herr Friedrich Ernst Fehsenseld in Frei burg i, B. Der Verstorbene »ar «ine» der ältesten Mit glieder des Börsenvereins. Kurz nach seiner Gelbständig- machung, am 16. Februar 1880, ist er Mitglied des Vörlrnvereins geworden, dem er seither in seiner vielseitigen Tätigkeit als Sortimenter und Verleger ununterbrochen angehört hat. Weithin bekannt wurde sein Nam», al» er 1891 der Verleger von Karl May wurde. Die Werke wurden in Lieferungen herausgebracht, die einzelnen Bäud» kosteten damals 3 Mark, und man kann wohl annrhmeu, datz sich aus dies« »erl-aeriiche Mabnabm, mit der Eriol, gegründet Wie uns von der Landesleitung Sachsen des Kinber- hilfswerkes mitgetcllt wird, werden Ende nächster Woche rvoo Kinder aus dem Eaargebiet auf einige Woche« zur Er holung i« «user Gachseuland komm««. Damit greift zum ersten Male baS KinberhilfSwerk Sachsen in seiner sozialen Tätigkeit in größerem Umfange über die engeren Grenzen SachsenS hinaus. Warum werden aber als erste Gäste Kinder aus dem Saargebiet zu uns eingeladen? Während überall in Deutschland der Kamps gegen die Arbeitslosigkeit dank der unbeugsamen Willensstärke unse res Führers mit großem Erfolg ausgenommen worben ist, lastet über dem Saargebiet noch der lähmende Druck des wirtschaftlichen Niederganges. Auf dieses Gebiet <1910 Quadratkilometer mit rund 800 000 Einw.) mußte Deutsch land nach dem Versailler Friedensvertrag vorläufig ver zichten. Es ist eines der bedeutendsten Kohlen- und Indu striegebiete Deutschlands. Hervorragend sind Eisen- und Stahlindustrie, Koksgewtnnung, keramische und Glasindu strie. Dieses Gebiet wirb von einer Regierungskommission von fünf Männern verwaltet, die der BölkerbundSrat er- nannt hat. Frankreich ist bas Recht zugesprochen worden, bis zur Volksabstimmung 1988, die über die Zugehörigkeit des Saaraebietes zu Deutschland ober zu Frankreich ent scheiden soll, die Saarkohlengruben auSzubeuten, die Deutschland, falls die Abstimmung zu seinen Gunsten aus fällt, zurückkaufen soll. Die Gerichtshohcit ist einem inter nationalen Gerichtshof übertragen worden, während die übrigen Verwaltungszweige, wie Post-, Geld- und Schul wesen usw. der Oberhoheit des Völkerbundes unterstehen. Nun leiden die Bewohner des SaargebietS nicht nur unter gesinnter dar, die dem Ende 1931 erlassenen Aufruf zur Sammlung gefolgt waren. Jn der damaligen stürmisch vorwärtsdrängenden Entwicklung war bei der Partei nicht viel Zeit vorhanden für die Organisation der nicht im unmittelbaren politischen Tageskampf stehenden Forma tionen. Die bereits der Bewegung angehörendcn Architekten und Ingenieure waren damals durch Amtswaltertätigkeiten oder SA.- und SS.-Dienst vom politischen Leben in An spruch« genommen. Trotzdem fand sich in dem politischen Grvtzkampfjahr 1932 eine Anzahl bewährter Parteigenossen zusammen, bereit, nun auch in ihrer Eigenschaft als Archi tekten, Ingenieure «der Chemiker der Bewegung auf ihrem Fachgebiet eine neue Gasse zu schlagen. Dank deren Zähig keit, Opferbereitschaft und Verantwortungsbewußtsein ge lang eS bereits im vergangenen Jahre, ein festes Funda ment für den KDAJ. zu schaffen. Es soll einer späteren Betrachtung Vorbehalten lein, diese Entwicklung des KDAJ. inmitten der unerhörten politischen Grotzkümpfe eingehender zu schildern. Denn dieser Werdegang ist ein Stück Partei- geschickte und weil dieser Werdegang unter den schwierig sten Verhältnissen «ohne Unterstützung von irgendwelch«er fremder Seite sich vollzogen hat, ist der KDAJ. heute ein organischer und blutvoller Körper, der mit rund 10000 Mitgliedern und straffen Organisationsgrundlagen alS festes Bollwerk nationalsozialistischer Gesinnung im tech nischen Leben Deutschlands steht. Mögen manchen Außen stehenden die Aufgaben und Zielsetzung des KDAJ. nichit weit genug erscheinen, so wissen wir als Nationalsozialisten, daß die Ausgabe und Verantwortung des KDAJ. eine ganz gewaltige ist. Gilt eS doch«, dem deutschen Techniker aus einseitigem, zweck- und industriegebundenem Denken heraus- zuführen zur begeisterten Mitarbeit am Neubau der Nation« Nur so kann der Weg geebnet werden für den richtigen Ein satz der Technik, wie ihn unser Reichsführer, Staatssekretär Feder als Führer der deutsch«» Technik schlechthin aus breiter Grundlage anstrebt. Zur nächsten öffentlichen Versammlung deS KDAJ., die am 5. Oktober um 20,15 Uhr im Hotel sächsischer Hof stattfindet, sind alle auf dem Boden der nationalen Er hebung stehenden Architekten, Ingenieure und Chemiker ein geladen. — Aufnahmeerklärungen und Fragebogen für den KDAJ. sind anzufordern bei dem Vertrauensmann deS KDAJ., Pg. Dipl.-Jng. Helmut!) Törn, Riesa, Horst- Wes sel-Straße 13. Die Totalität des Nationalsozialismus inbezug aus die Macht und die Durchdringung aller Lebensvegungen deS Volkes wäre nichit erfüllt, wenn die NSDAP, sich nicht auf eine eigene umfassende Architekten-, Ingenieur- und Chemiker-Organisation stützen könnte. Dem Kampfbund der Deutschen Architekten Unk Inge nieure wurde als der einzigen von der NSDAP, aner kannten Architekten- und Jngenieuren-Organisation von höckster Stelle die verantwortungsvolle Aufgabe der natio nalsozialistischen Erziehung und Schulung der deutschen Architekten und Ingenieure sowie der Führerauslese für die kommenden großen Staats- und Wirtschastsaufgaben übertragen. Die Heranbildung einer Führungshierarckiie auf poli- tischlem Gebiet, wie sie der Führer in seinen jüngsten Reden als die Grundlage für die Erhaltung unseres gesamten Volkstums und damit der deutschen Zukunft zur großen Ausgabe der Gegenwart macht, mutz auf technischem Gebiet mit demselben Erfolg gewährleistet sein, wie bei der SA. und SS-, deren stille, selbstlose Zusammenarbeit und selbst verständliche Opserbereitschaft das Vorbild für die Mit glieder des KDAJ. sein muß. Denn in dem umfassenden Vier-Jahresplan unserer Regierung gegen die Arbeits- losigkeit soll der deutsche Architekt und Ingenieur verant wortlich führen. Staatssekretär Feder hat das Woill ge prägt, „das ein Volk so reich sei, als es Arbeit zu organi sieren verstehe". Voraussetzung für die Organisierung der Arbeit im nationalsozialistischem Sinn ist das Vorhanden sein befähigter, selbstloser Organisatoren. Diese Organi satoren der Arbeit sind in dem Matze die deutsch«» Archi tekten und Ingenieure, als sie sich vorbehaltlos in die Architekten- und Jngenieurvrganisation der NLDAP. ein reihen. Die großen Generalaiufgaben der Technik können nur gelöst werden, wenn unseren Staat?- und Wirtschafts führern eine vom nationalsozialistischem Geiste getragen« und nach dem nationalsozialistischem Führerprinzip auf gebaute Architekten- und Jngenieure-Orgauisation stets ein satzbereit zur Verfügung steht. Die L-taatsaufgaben können umso wirkungsvoller gelöst werden, je größer und in sich geschlossener diese nationalsozialistische Architekten- und Jngenieure-Organilation ist. Von diesen Gesichtspunkten ausgehend wurde die Organisation des KDAJ. aufgebant. Zunächst stellte er nur einen losen Zusammenschluß Gleicl)- 6»MW M vMMkliMkdW III ZMlN. (Lpr.) Zur großen Kundgebung auf dem Äückeberg bei Hameln wird von Sachsen ein Sonderzug verkehren, für den die Fahrtkarte ab Dresden und zurück 8 RM kostet. Die zur Haltestation dieses Zuges führenden fahrplanmäßigen Züge befördern dis Teilnehmer an der Kundgebung auf den Dückeberg zum ermäßigten Fahrpreis je Kilometer 1 Rpf. Die Fahrkarten zu diesem Zug sind zu haben auf allen Bahn höfen des Sonderzuges. Die Anschlußkarte wird nur bei Vorzeigen der Hauptfahrkarte für den Sonderzug auf den Nebenstationen ausgehändigt. Sämtliche Abfayrtsbahnhöfe nehmen Bestellungen, möglichst Sammelbestellungen, auf die Sonderzugsfahrkarten entgegen, die den Nebenstationen zu geschickt werden und einige Tage später zusammen mit der Anschlußkarte abgeholt werden können. Der Zug verkehrt nach folgendem Fahrplan: ab Dres den Hbhf. am 29. September 20,02, ab Dresden-Neustadt 20,13; ab Coswig 20,33; ab Priestewitz 20.58; ab Riesa 21.26; ab Oschatz 21,26, ab Dahlen 22,01, ab Wurzen 22,35; ab Borsdorf 22,57; ab Leipzig Hbhf. 23,25; an Hameln 5,'iO Uhr. Rückfahrt ab Hameln am 3. Oktober 9,20; an Leipzig 15,31; an Borsdorf 16,06; an Wurzen 16,26, an Dahlen 16,48 an Oschatz 17,01, an Riesa 16,16, an Priestewitz 17,49; an Coswig 18,09; an Dresden-Neustadt 18,29; an Dresden-Hbf. 18,42 Uhr. Der Fahrpreis beträgt für Hin- und Rückfahrt ab Priestewitz 7,30 RM, ab Riesa 7 RM, ab Oschatz 6,7Ü RM; ab Wurzen 6,10 RM; ab Leipzia ö.60 RM. —* Vier sächsisch« »er deut ¬ schen Nationalsynode. Wie wir erfahren, wirb bi« ««»aiigeiesch-luthcrischc Kirche des Freistaates Sachsen in die aus 40 Mitgliedern bestehende «rste deutsche Nationalsynode, die am 27. September tn Wittenberg zirsammentvllt, vier Mitglieder entsenden. GS sind dteS dte Parteigenossen Pfarrer Krieger, GaugeschästSsühr«r Harbauer, Rechtsanwalt Dr. Schreiter und Pfarrer Krebs. —* Mit der Führung der SA-Brigab« Dresden braust ragt. Nach dem Weggang Le» nach Berlin berufenen bisherigen BrigadeführerS Dresden ist Standartenführer Unterstab-Löbau mit der vorläufigen Führung der SA-Brigade Dresden beauftragt worden. —* Die 8. Sonderfahrt „Ins Blaue" mit dem Städtischen Kraftverkehr Riesa. Am letzten Sonntag wurde vom Städtischen Kraftverkehr wie der eine Fahrt „Ins Blaue" ausgeführt. Die Plätze waren schon am Sonnabend früh ausverkwust. 12.15 Uhr erfolgte die Abfahrt über Dresden—Blasewltz—Loschmitz—Pillnitz. TaS blaue Ziel war-die Bastei. Hier wurde die Kaffee pause gehalten. Fran Schönknecht aus Neuweida und Fräulein Krctzschmar aus Gröba hatten das richtig« End ziel erraten. Die beiden Damen teilten sich in den Gewinn von 8.50 NM., welcher gleich ausgezahlt wurde. Um 16 Uhr begann ein gemeinschaftlicher Spaziergang durch di« Schwedenlöcher nach dem Amselfall. Gegen 18 Uhr erfolgte die Abfahrt von der Bastei "links der Elbe bis Gasthof Stetzsch, woselbst die Abendbrotpanse eingelegt war. Die Heimfahrt ging über Cossebaude, Meißen und gegen 38.80 Uhr trafen mir nach einer herrlichen Fahrt wieder in Riesa ein. Jeder Fahrtteilnehmer ging mit voller Befriedigung nach Hanse. Ein Fahrtteilnehmer. —* Jnstrumentalunterricht in den Schulen. Das Sächsische VolksbivdnngS-ministerium hatte kürzlich zu sammen mit dem Wirtschaftsministerium «ine Verordnung herausgegeben, in der Len Schulen die Pflicht anfevlegt wird, Instrumentalgruppen in der Schüler schaft zu bilde«. Jn Frage kommen Mundharmonika, Mehharmonikg, Zither, Laute, Mandoline, Violine, Trom meln und Pfeifen, gegebenenfalls auch Blasinstrumente. Die Instrumente werden im sächsischen Musikinstrumenten-- bezirk Klingenthal-Markneukirchen hergestellt. Der Ver kauf geschieht aber durch die örtlichen Jnstrumen- itenbandlungen. * Zeithain. Die Parole „Auf zum fröhlichen Tun" «rging am Sonntag, den 24. 9., anläßlich« des zweiten Königsjchießens an alle Kameraden deS sächs- Militär vereins Zeithain-D«orf und -Lager. Zahlreick hatten sich« oie Kameraden zum Stellen an dem Gasthof zum Stern eingefunden. Unter jckneidiger Marschmusik, ausgeführt von der Musikschule Mühlberg, und Voran tritt des Spielmannszuges des Turnvereins (DT.) Zeit hain, erfolgte der Marsch« zum Sckießftand. Dort ange kommen, richtete der Vereinsführer Kam. Böhling herz lich« Begrützungsworte an die Kameraden und Jungschützcn. Besonders galt sein Gruß dem in Zeithain neu eingesetzten Bürgermeister Herrn F. Wolffert. Die anschließend« mar kige Ansprache des Herrn Bürgermeisters Wolffert über nationalen Umschwung und die Ermahnung an treue Kameradschaft erzielte einen sehr guten Eindruck und endete mit einem dreifachen Sieg Heil auf unjern hochverehrten Herrn Reichspräsidenten und unfern hochverehrten Herrn Reichskanzler. Nach Absingen des Horst-Wessel-Liedcs wurde das Königsschießen und Preisschicßeu eröffnet. Ein sehr reger Betrieb setzte ein. Die Kapelle sorgte für musi kalische Unterhaltung. Nach Feststellung der Schießlei stungen wurde Herr Kam. Paul Hödel, Zeithain-Dorf zum Schützenkönig ernannt. Erster Minister wurde Kam. H. Rohn und zweiter Kam. R. Wenzel. Große Heiterkeit entstand, als man den neuen Schützenkönig mit Musik in seine Wohnung brachte. Im Hotel Reichshof fand im schön geschmückten Saale ein deutscher Tanzabend anläßlich des Königsschießens statt. Manch altdeutsche Musikweise for derte alte Kameradenehepaare zum ruhigen Walzer her aus. Dem Militärverein Zeithain ist es zu gönnen, daß ibm Kieles jung'einge'übrte Fest erhalten blieb« und an Gestaltung noch« größer aufgezogen werden könnte; dies alles aber ist nur möglich, wenn die Kameraden restlos „eckten Kameradschaftsgeist unk Untcrstützungsfreude" in ihrem Herzen tragen. Heil Hitler! —ler. Stanckitz. Bildung einer SA-Resirve. Der Sturm- ssihrer der SA. Fritz Martin, hatte die Parteimitglieder der NSDAP., Ortsgruppe Stanckitz, zur Gründung einer SA-Reserve nach dem Gasthof Stauchitz einaeladen. Die Beteiligung mar gut. Ueber Gründung. Zweck und Ziele einer SA-Reserve sprach der Sturmführer Haupt, SA-Reserve Oschatz, einleitende Worte. Hierauf wurde Pg. Hermann Pfundt zum Führer der SA-Reserve bestimmt. Döbeln. Tödlich verunglückte Radfahrerin. Am 24. 9. 11.45 Uhr ist auf der Töpelstrafte in Flur Töpeln eine Radfahrerin, vermutlich von Hartha kommend, gestürzt. Sie mußte bewußtlos ins Krankenhaus nach Döbeln gebracht werden, wo sie, ohne die Besinnung wiedererlangt zu haben, in der Nackt zum Montag gestorben ist. Aus vorgefundenen Briefen, die aus Nürnberg stammen, ist nur der Name Winkler ersichtlich. Personenbeschreibung: Alter etwa 2S bis 30 Jahre, groß und krallig, dunkler Bubikopf, schwarzes Kleid mit kleinem weiften Einsatz, hellblaue Strickjacke. Sie führte eine Aktentasche m>t sic», tn der sich ein Rucksack, eine Windjacke, sowie ein Geldtäschchen mit etwa 5 RM. Inhalt befanden. Mitteilungen werden an den Gendarmerie posten Döbeln erbeten. - * Roßwein. Wroftseuer. Am Sonntag abend brach in der Scheune des Landwirts Rich. Leuthert in Etzdorf Feuer aus, das auch aus ein Seitengebäude Übergriff. Beide Gebäude gingen in Flammen auf und brannten völlig nieder. Mit Mühe gelang es, das Wohnhaus zu retten. Ter Schaden ist beträchtlich, aber durch Versicherung gedeckt. Man vermutet Brandstiftung. * Meißen. Posaunenchorfest. Unter der Leitung des Oberlandeskirchenrats Adolf Müller vereinigten sich am Sonntag die Posaunenchöre der KreiShauotmannschait Dresden in Merken zu einem PosaunenkreiSsest. Schon in der Frühe des Sonntags erscholl eine Morgenmufik auf der Burgkellerterrafse, der sich der Festgottesdienst im Dom an- schlob, wo Superintendent Böhme-Meiften predigte. Bei der folgenden Platzmusik auf dem Markte wurden geistliche Weisen, Volks- und Vaterlandslieder vorgetragen. Im Mittelpunkt der Festversammlung in der Geipelburg stand nach Begrüßungen durch Superintendent Böhme und einen Vertreter der Stadt Meißen die Ansprache de« OberlandeS- kirchenratS Müller, der zugleich di« Grüße de« LandeSbischosS überbrachte. Mit einem abendlichen Liedergruß von der Höhe der MartinSkavelle klang der Festtag aus. * Dresden. Das Lentral-Lbeater wieder Operetten bühne. Im Central-Theater werden ab 1. Oktober wieder Operetten zur Ausführung gelangen. Die neue Direktion — Suüsüll und Wörtge — gibt hierzu bekannt: „Hier mit geben wir bekannt, datz mir ab 1. Oktober die Direktion des Central- und Residenz-Theater» übernehmen. Di« Auf gabe, die wir uns gestellt haben, ist «ewitz schwer, aber di« Rot der Künstler, Angestellten und Arbeiter gibt uns die Kraft, das Werk durchzusührrn. — Eröffnet wird die Opercttenbühne mit der .Ztrku«prin,rsstu" »on Emmerich Kalman. " Dresden. Bestrafte Rohlinge. Ein Arbeiter Schmidt war am 19. Juni vom Portier aus einem Tanzlokal der Reuitaot verwiesen worden. ES wurde nun von Schmidt uuo ,->oe» Freunden deschlossen, dem Ayrtttt eit» .Ab-
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