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Turnverein Zeithain DT. e.B. Handball. Die am letten Sonntag in Zeithain ausgetragenen Handballspiele fielen wie folgt a«S: TV. Zeitbai« Jgd. - Atv. Riesa Jgd. »:« <1:4). TV. Zeithain 1. - Atv. Ries« 1. »:« (L:8). Im ersten Treffen batte, «ie schon in der Vorschau gesagt, die Zeithainer Jad. aegen die gleich» des Atv. einen recht schweren Stand. Di» Sii»saer warrn zweifellos immer leicht überlegen und konnte« als verdient« Sieger d»n Platz verlassen. 2m zweiten Spiel-enttäuschten die Zeithainer ganz und gar nach der guten Seite. Mit einem so gutrn Abschneiden gege« den Atv. — er zählt ja bekanntlich zu den besten «nd erfahrensten Mannschaften unserer engeren Heimat — hatte man bestimmt nicht gerechnet und die Niederlage ist keineswegs beschämend. Ja, bei etwas Glück hätten die Zeithainer ihren ersten Sieg über die Schwarz-Gelben feiern kännen. Während die Riesaer eine gute Gesamt- lristung boten, fielen die Zeithainer Stürmer etwas ab und vergaben somit den evtl. Sieg. Zu einem guten Gelingen des Spieles trug auch in einem groben Mabe der Schiri bei. —ardel. * Sportverein Nünchritz 13 e. V. Nünchritz 1. - Zeithain 1. 1«:0 (»:«). Nünchritz fertigte den Gegner reichlich bock ab und konnte somit die ersten Punkte und das erste DerbandSsviel gewinnen. Das Resultat konnte leicht höher ausfallen, wenn die Nünchritzer Stürmer nicht zuviel daneben ge schaffen hätten, denn Zeithain gab nur am Ansang einen einigermaßen gleichwertigen Gegner ab. Nünchritz Jun. — Rödera« Jun. SS. Die Jugend konnte gegen Röderau nur einen knappen Sieg herausholen. R- * Sportverein Lichteusee. Punktspiel: Lichtensee I — Nauwalde I 2:6 (2:6). Eckenverhältnis 5:4. Lichtende bewies mit diesem Spiel erneut seine ausstei gende Form. Nachdem in letzter Zeit Gröditz'! mit 2:0 und 2:1, RSV Reserve mit 6:3 geschlafen wundem mußte sich Nauwalde !. am Sonntag mit 2:0 beugen. Torschütze war Töpfer, und zwar in der 12. und 41. Minute. DaS Spiel selbst wurde sehr abwechslungsreich und erbittert durchge führt und stand unter der guten Leitung von Freitag, Gröditz. 2. Elf und Knaben waren spielfrei. Ha. B. öM im UNilM MW. Haudball-Freundschaftskampf Lagermauuschakt Tiefenau — Hirschfelde v: 1. Die Lagerelf zeigte sich wieder einmal von der besten Seite. Die Gäste bemühten sich vergeblich, gegen die tech nisch einwandfreien und schnellen Tiefenauer aufzukom« men. Schon nach kurzer Zeit kann Zeuner mit schönem Schuß seine Farben in Führung bringen, um gleich dar nach! auf 2-0 zu erhöhen. Dann ist es Rehm, der mit zwei unhaltbaren Treffern erfolgreich ist. Kurz vor der Halbzeit trifft Zeuner nochmals ins Schwarze. Nach der Pause erzielt Krehsckmar den 6. Treffer. Dann stellt Goldammer mit drei Kernschüssen das Endergebnis her. — Den verdienten Ehrentreffer erzielten die Hirlchfelder beim Stande von 5:0. Der Schiedsrichter (Tv. Gröditz) leitete recht gut. Auf dem Gemeindewortplatz in Gröditz trafen sich am Sonntag die Mannschaften von Gröditz 1. und Lager Tiefen cku 1. zu einem Freundschaftsspiel. Die Gröditzer gewannen mit 4:0 (3:0) Toren. Eckenverhältnis 7:3. Die mit Ersatz angetretenen Lagerleute waren nicht so schlecht, wie das Ergebnis besagt. Sie arbeiteten einwandfrei und uner müdlich. Die Gröditzer waren in der 1. Halbzeit recht uneinheitlich!, konnten aber nach der Pause um so mehr gefallen. Der Spielverlauf: Im Anfang und etwa bis zur Hälfte der 1. Halbzeit waren die Tiefenauer spielerisch auf der Höhe. Allmählich wendete sich aber das Blatt. In kurzen Abständen können die Einheimischen mit un haltbaren Kernschüssen das Halbzeitergebnis von 3:0 Her stellen. Auch nach der Pause ist Gröditz weiter überlegen, erzielt aber nur noch ein Tor. Der verdiente Ehrentveffer der Lagerleute bleibt aber aus. Schmidt-Peritz. Skk M res MW» MWrm wurde im ganz Deutschland mit radsportlichev Veranstal tungen begangen. Hier sieht man Kunstradfahrer, die in Berlin ihr Können zum besten gaben. Rekordsegelslug einer Fra». Auf der Ku rischen Nehrung zwischen Rosfitten und Pill- koppen ist von der bisherigen Inhaberin des Segelflug- Dauerweltrekords für Frauen, Hanna Reltsch, die Welt bestleistung auf sieben Stunden 58 Minuten verbessert worben. ", IMM AmleMlWse. Mit einer gutbesuchten und im ganze« gutgelungenen Boxveranstaltuna wartete am Montag abend im .Reichs adler" an der Königsbrücker Straße in DreSden-Neustadt die Doxabteilung der Dresdner Sportfreunde 01 auf. Leider entsprach das abgewickelte Programm nicht den An- kkndignngen, denn in zahlreichen Kämpfen gab es Um belebungen. Immerhin konnten di, meisten Kämpfe out gefallen. In sehr schlechter Verfassung befand sich der Box ring, dessen eruruerungSbedürftige Seile nicht immer dem „Ansturm" der Kämpfer gewachsen waren. Zur Abwicklung gelangten acht Kämpfe. Den ersten Kampf gewann im Leichtgewicht Sprenger (DDL.) nach mäßigen Leistungen beider Gegner nach Punkten gegen Kraus» (Sportfreundes. Im Bantamgewicht standen stch in Berndt (DSC.s «nd Lippmann (Sportfreundes zwei Gegner gegenüber, die stch genau kannten. Ein offener Kampf kam deshalb nickt zustande, weil keiner etwas riskierte. DaS verkündet« Unentschieden entsprach dem Kampfoerlauf. Im Leichtgewicht brachte Lebmann (DAC. 14) zehn Pfund mehr in den Ring, als sein Gegner Seidemann (Sport- freunde), der sich gut hielt, aber von dem erfahreneren Lehmann sicher »nSgepunktet wurde. Im Federgewicht war der Gaumeister Seifert (Guts Muts) im Gewicht zu stark im Nachteil. Er mußte bereits in der ersten Runde auf linke Haken dreimal zu Boden geben und kam selbst kaum zum Schlag. Gleich zu Beginn der zweiten Runde landete Schneider erneut schwer. Seifert kannte stch zwar rechtzeitig erbeben, gab aber den aussichtslosen Kampf auf, so daß Schneider k. o.-Eieger wurde. Einen bewegten Kampf gab e« im Leichtgewicht zwischen Reuter (DAT. 14) und Piotrowski (Sportfreunde). Beide suchten von Anfang an die Entscheidung und mußten bereits in der ersten Runde viel einstecken. DaS schnell« Tempo lieh auch in der zweiten Runde nicht »ach. Piotrowski hatte knappe Bor- teile. In der letzten Runde versuchte Reuter mit aller Kraft, den verlorenen Bode« gutznmachen, wa« ihm fedoch nicht gelang. Der Kampf wurde von den Punktrichtern üb-rrasch«nderweise»nentschi«den gegeben, obwohl Piotrowski den Sieg verdient batte. Im Mittelgewicht bewies Müller «Guts Mut«) gegen Bieker (Sportfreunde) eine erstaunliche Aggresfivität «nd große Fortschritt«. Weser kam überhaupt nicht »um «ustreffen «nd mußte in allen drei Runden »eit mehr «instecken, als er »urückgeben konnte. Müller, der vor ollem durch sein« schnell« Vink« imponiert«, gewann sicher »ach Punkten. Einen regellosen Kamps ohne sportlichen Wert lirsertrn sich im Halbschwrrgrwicht Frank» fVAT. 14) und Kämpfer (Sportfreunde). Beide zeichneten stch ledia- lich durch große Ausdauer im Nahkampf ans. Das Un entschieden war die einzig richtige Entscheidung. Im ScklnßkampfbrachtederTchwergewtchtlerSondbauSlDSC.) 167 Pfund in den Ring und »ar damit seinem Gegner Waltber (Tvarta Pirna) um 19 Pinnd überlegen. In dem ungleichen Kampf hielt sich der Pirnaer in allen Runden ausgezeichnet. Erst in der letzten Runde war der tapfere Widerstand von Walther gebrochen und Eondhan« konnte knapp vor dem Schlußgona nock einen entscheidenden Sieg erringen. Berliner Amateurboxer in Dresden. Den nächsten Dresdner Vorabend veranstaltet am kom menden Montag im Kristallpalast der Dresdner Athletik- Tlnb 1914. Fiick di» Hauptkämpfe verpflicktet« er 4 Ama teure des Berliner Mannschaftsmeisters BT- Oberspree- Berlin. Die Paarungen der Hauptkämpie lauten: Leicht gewicht: Lebmann-DAT. 14 gegen Raauhn ll-Berlin und Reuter-DAT. 14 geg. Faust-Berlin; Weltergewicht: Franke- DAC. 14 gegen DerenSmeier-Berlin; Schwergewicht: Tittel- DAL. 14 gegen Schlicht-Berlin. Leichtathletik. Einen Frauen-Weltrekord stellte die bekannte polnische Leichtathletin Stella Walasicwicz in Warschau auf. Sie verbesserte ihre erst kürzlich ausgestellte Höchstleistung über 60 Meter von 7,4 Sekunden auf 7,3. Auch über 100 Meter lief die polnische Olympiastegerin vor wenigen Tagen mit 11,8 Sek. einen neuen Weltrekord heraus. Tennis. Dreifache Turnierfieaerin wurde Hilde Krahwinkel beim Tennisturnier in Montreux. Nack dem Einzelsieg gewann die Essenerin mit Frl. Payot da« Damendoppel aegen Ingram—Dyson (England) 6:2, 3:6, 6:2 und im Gemischten Doppel mit von Lramm als Partner gegen Payot—Fisher. William T. Tilde« zeigte am Schließtage de» Länder- kampier der Berufsspieler zwischen Frankreich und Amerika in Paris eine Meisterleiftung und 'chlug Cocket in kurzer Zeit 6:3, 6:4, 6:2. BarneS stegie über Plaa 2: 6. 6:4, 6:3, 6:1 und im Doppel bebtelten Tilden-BarneS über Plaa—Lochet mit 6:2, 4:6, 6:1, 6:4 die Oberhand, so- daß Amerika im Cefamtklaffement mit 4:1 überlegen sieg- rritd bliib. MleMlWsim KkMM WA—M. Die Keglerverbände Hartha und Riesa haben zum Abschluß deS Geschäftsjahres voch einen Großkainvf ver einbart 'und ihre 20 er Mannschaften zum Kampfe ge stellt. Die Harthaer Kegler haben in unlerer Sportart einen sehr guten Ruf und sich wiederholt bis in die End- kämpse durmgeietzt, deshalb müßte Riesa alles daran setzen, um gut abschncidcn zu können. Nach Abnahme der Bahnen und der Prüfung des einwandfrei befundenen Materials begrüßte der stellvertretende Führer des Verbandes, Röbr- born, die Gäste und ging in kurzen Worten auf Linn und Ziel des LVortes und seine Bedeutung ein. Er unter strich dabei besonders den Wert der Mannschaftskämpfc, die von den Sportführern- mehr als je gefordert werden. Nach einem dreifachen Sieg Heil auf unseren Führer Adolf Hitler dankte der Svortwart Drechsler-Hartha mit einer herzlich gehaltenen Gegenrede. Der Rielacr Svortwart Kürschner nahm vor den beiden versammelten Mannschaften die Gelegenheit wahr und zeichnete im Auftrage des Füh rers des Deutschen KeglerbundeS die Kegelbrüder Lantzsch, Liesche, Münch und Senior Quietzsch mit dem goldenen Sportabzeichen und Kirsten mit dem silbernen Sport- «bzeichen aus. Der bisherige Kreissportwart Zimmer- Hartha gratulierte den Ausgezeichneten und ging auf den tieferen Sinn des Sportabzeichens ein. Pünktlich !) Uhr wurden die Bahnen des Keglerheims „Hotel zum Stern" freigegeben und die ersten Starter erzielten auf U>0 Kugeln mit 537 und 546 Holz gleich brauchbare Ergebnisse. Die Ablösung zeigte mit 565 und blH noch bessere Lei stungen, aber beim 3. Gang konnte Riesa schon einen Borsprung von 71 Holz gewinnen, der sich bis zum 12. Starter auf 395 Holz erhöht hatte. Die letzten 8 Starter Harthas konnten wieder etwas Boden gut machen und ver kürzten den Vorsprung auf 316 Holz. Der Kampfvcrlauf wird ous der folgenden Ausstelq lung ersichtlich: Hartha Riesa Most 537 Perski 546 Thiele A. 565 Wageseld 562 Köhler 503 Fiedler 568 Wolf 453 Jentsch 533 Zimmer 511 Quietzsch sen. 515 Wagner 559 Richter l 532 Sretzschmar 507 Vetter 509 Würzner 461 Spranger 579 Kirsten 499 Liesche 557 Nudelt 520 Große 548 Kamprath 570 Lantzsch 577 Hübsch 428 Kniffe 510 Schumann 578 Kirsten 516 Katzschmann520 Röder 530 Thiele W. 551 Thiele M. 523 Seifert 538 Feind 542 Thiele M. 521 Helbig 538 Drechsler 528 Haase E. 550 Haupt 553 Münch 517 Triller 549 Werner 515 10451 10787 Die besten Teilergebnisse auf 50 Kugeln erreichten: Thiele A. 303, Lantzsch 300, Schumann 294 und 284. Liesche 292, Svranger 291 und 288, Kamprath 289 und 281, Fiedler 289, Triller 288, Perski 287, Wagefeld 285, Rost) Haupt und Wagner 282, Haase und Thiele W. 280, wäh rend sich bei 10 Kugeln Schumann mit 70 und 67 diq Spitze vor Thiele M. mit 68 und 65, Kamprath und Feind 67, Liesche, Spranger und Röder 66,- Thiele A. und Thiele W. 65 sicherte. Leider mußte in beiden Kampf mannschaften auf je vier Mann Ersatz zurückgegriffen wer den, der sich bei Hartha nicht allenthalben bewährte, während Riesa seinen Borten daraus ziehen konnte, schaffte doch Spranger das Tageshöchstergebnis, dem Fied ler nicht viel nachbljeb, auch Große kam trotz einer an strengenden SA.-Geländcübung fast auf Sportabzeichen- durchschnitt und Senior Quietzsch hielt feinen Partner in Schach. Der Rückkampf erfolgt am 15. 10. in Hartha, wo die Riesaer, aber auch die Harthaer, alles darau setzen wol len, die Ehre ihrer Heimatstadt so vorteilhaft wie mög lich zu vertreten. Kür. Sn As »er MWers in LeWi. Der Tag des Radfahrers wurde in Leipzig in früher Morgenstunde mit einem Straßenrennen „Rund um daS Scheibenhvlz" für Altevsfahrcr, Junioren und Jugendfah rer eingelcitet. Ten Höhepunkt bildete am Vormittag dei Fcstzug, der vom AuSstctlungsgelände der Technischen Messe durch die Stadt zum Meßplatz führte. Der Festzug, dessen Vorbeifahrt eine Stunde in Anspruch nahm, wurde eröff net durch die Banner der Nadsportvereine und die Fahnen der NSBO. Tann folgten Reichswehr und Polizei, SA., SS., Stahlhelm, NSBO., die Bundesvereine, der Fachhan del und das Fahrrad-Mechaniker-Handwerk sowie die Fest wagen und Fcstgruppcn der Radfahrindustrie. In bunter Folge schlossen sich die Radfahrer aus nichtsporilicheu Ver einen, aus Handel und-Industrie, die Nichtorganisierten Fahrer und schließlich die Jugend an. Die Näder waren zum Teil festlich geschmückt. Auch verschiedene Musik- und Festwagcn wurden mitgcstthrt. Daß auch Hochräder und sonstige Näder aus den Anfängen der Nadsahrkunst nicht fehlten, ist selbstverständlich. Aus dem Meßplatz hielt der Führer des Völkcrschlachtgaucs des nunmehr vereinheitlich ten Bundes Deutscher Radfahrer eine Ansprache, nachdem zuvor Nadartisten ihre Künste gezeigt hatten. Der Tag des Radfahrers wurde am Abend mit einem Saal-Sportfest iiy Palmcngartcn beschlossen. * Radsport. Der 1. Olympia-Borbereitungskursus vom 1 bis 10 Oktoder in Berlin wird vom Deutschen Radsahrer-Berband von je zehn Balm- und Straßenfabrern beschickt, die samt- lich nicht über 20 Jahre alt sein dürfen. Die Äahiifahrer sind Merkens, Lorenz, Marklewitz, Hoffmann, Gröning, Rrhbein, Böhm. Bartels, Trubach, Svang, während von de» Straßenfahrern Scheller, Kisewski, Hnichke, Stach. Wöl- kert, Bosse, Stocwer, Klingels, Engel und Jahn auser»ählt wurden. Die Berliner Olympia-Bahn beschließt nm Sonntag die Freiluttsaiion. Saivall und der deutsche Meister Metze liefern sich einen HerauSiorderunaskamps, ferner steht noch ein MannschäitS-Danerrennen nut dem Programm, in dem je ein Fahrer gewertet wird. Die Paarungen lind Hille— Vrjrto. Metze-Wibbröcker, Sswall-Wolk«.