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Der Tag des Deutschen Radfahrers in Riesa Nach den Anordnung«» des Buv-<Sf (ihrer S d«d Deut sche» gla-dsportverban-eS fand am g-eftria«n Sonntag tu ganz Deutschland der La« de» Deutschen Radfahrer» statt. Auch der hiesig« Radfahrerverein „Adler" hatte sich freudig tn den Dienst des Ta-ge-s gestellt und schon wochenlang erfolgreiche Vorarhe-i-t g< leistet. Wenn auch di« Bet-e-i-wgun-g am Fest»»«« leider nicht allenthalben den Erwartungen entsprach so ge staltete sich dennoch der Tag des Deutsche» Radfahrers auch in Riesa zu einer ansprechende» Kundgebung, was ganz beson ders während der radsportliche« Veranstaltung auf de» Schwarzen Plast voll zur Geltung kam. Der Tag des Radfahrers wurde im frtther Morgenstunde eingeleitet mit einem Straßenrennen (32 Kilometer) für Junioren und Juyendfvhrer, bei dem schön« Ergebnisse «^ reicht wmrden ss. unten). Um 13 Uhr stellten di« Teilnehmer zum Kestzug, der sich gegen 13.80 Uhr vom Hindenburg-Platz aus unter schn«Mger Marschmusik der hiesigen SA.-Kapelle in Be wegung setzt«. Di« Häuser waren resch mit Jahnen ge schmückt und überall wurde der Zug von schaulustigen Men schen begrübt. An der Spitze fuhren zu Rad der Vereins- Vorsitzende und eine Gruppe Radfahrer des R.-B. „Adler" mit dem Banner des Vereins, ihnen folgten im entsprechen der Tracht 3 Radfahrer auf Hochrä-devn, den Anfängen der Nitdfahr kirnst. Weiter bemerkte man im dem Zuge einen NeklÄmewagen der Firma Fahrvadhandlung Albin Bley. Der SA.-Kapelle folgten in -bunter Reihe abermals «in« Gruppe des R.-B. Adler, ebenfalls in schmucker Radfahrer kleidung und mit festlich geschmückte» Fahrrädern, der Mannergesangverein „Sängerkranz" mit Fahne, einzelne Handwerksvertreter in Berufskleidung und schließlich «ine Anzahl Radfahrer aus nichtsportlichen Vereinen. Schließlich bemerkte man noch «ine Abteilung radfahrender Post beamten, Mitglieder des Allgem. Turnvereins (D.T.), sowie Mitglieder des Vereins der Reichsbeamten für LeibeS- ttbungen. Den Schluß d«S Zng-eS vlldete et» Personenauto, in welchem die Ehrenmitgli-eder des Vereins Platz genom men hatten. Nach Eintreffen des FestzwgeS auf dem Schwarze« Plast, woselbst die radsportliche« Veranstaltungen stattfanden-, konzertierte die SA.-Kapelle. Erfreulicherweise hatte sich auf dem Festplatze eine sehr stattliche Anzahl Be sucher e-i-n-g-efun-en, die bei prächtigstem Herbstwetter das Dargebotene mit großem Interesse verfolgtem Auch dies« Veranstaltung bewies erneut, daß im N.-V. „Adler" unter seiner zielbewussten Führung der Radsport «ine sehr beach tenswerte Pflege gefunden hat und dass man eifrig bemüht ist, den Radsport bei jung und alt wieder zu der Höhe zu bringen, die ihm gebührt. Bor Eröffnung der radsportlichen Darbietungen richtet« der 1. Vorsitzende des Vereins, Herr Martin Wolf, an die Anwesenden eine Begrüßungsansprache, in welcher er etwa folgendes ausführte: Deutsche Männer, deutsch« Frauen, deutsche Jug«nd! Im Namen deS N-B. „Adler" begrüße ich Sie. Ich danke Ihnen für das Interesse, das Die nns am Tag« deS Deutsche» Radfahrers entgogen-bringe» und gebracht haben-. Insbesondere begrüße ich die Vertreter der Behörden und Verbände. Ich dank« auch der gesamten Einwohnerschaft vcn Riesa für das Veflagg-cn der Häns-er; auch den Vereinen und Verbänden, welch« durch Netei-ligung den Fcstzug mit verschönerten-. Jahrzehntelang h<„t s-m --eutschen Radsport leben Zersplitt-crung geherrscht. Alle Bemühungen-, zu einem Einheits-Verband zu kommen, waren bisher gescheitert. Durch die siegreiche Bewegung unsers Volks- und Reichs kanzlers Adolf Hitler, der nun auch dem Sport «inen neue» Impuls gegeben hat, ist nun endlich d-e-r Ei-nheitsverbaud der Deutschen- Radfahrer zustau-deg-eko-mmcn. Das Ziel, das -er Führer der Deutschen Radfahrer v-ersolgt, geht klar aus der Bezeichnung „Deutscher Nadfahrer-Äerband" hervor. In diesem Namen liegt das Gelöbnis, nicht nur für di« Be lange des Deutschen Radsports zu kämpfen, sondern all« radsahronden Volksgenossen! in diesem groß«» Einheitsver- band zufammenzusassen. Alle ausbauenden Kräfte werden zur Mitarbeit a-n der Erreichung des gesteckten Zieles herangezogen. All das Gute, das die bisherigen^Verbände geschaffen haben, wird bestehen bleiben-. Im übrigen aber wird n e u anfgebaut. Nationalsozialistischer Geist wird in den neuen Verband gepslanzt werden. Daher wird -er deutsche Radfahrer neu eingegliebe-rt nach -em Führer prinzip, um nach Möglichkeit alle rad-fahreuöen Volks ¬ genossen zusammenzufassen. ES ist ein ganz niedriger Jahresbeitrag festgesetzt worden-. Gegen einen geringen Sonberbeitrag sind alle'Mitglieder in -er Unfall- und Hast pflichtversicherung und erhalten die neue VcrbandSzeitung. Ausserdem haben sie in allen grundsätzlichen Fällen Anspruch auf NechtSbera-tung und Rechtsschutz, sowie auch auf zoll- hinterleg» ngSfreien Grenz verkehr. Di« Schranken sind offen-! Treten Die ein, d-eu-tsche Männer, deutsche Frauen, deutsche Jugend! Der Tag der Deutschen Radfahrer soll eine Erinnerung bleiben. Redner schloß seine Ansprache mit dreifachem „All Heil" auf -en neuen Deutschen Radfahrer- Verband und aus unseren Führer Reichskanzler Adolf Hitler. Anschliessend folgte der gemeinsame Gesang -eS 1. Verse» dv» Horst - Wess el - Li edes. Der BegrüssuugSam spräche sollt« ursprünglich die Weihe deS neu«n Ban-nerwimpe-ls folgen. Umständehalber konnte jedoch die Weihe gestern nicht vorg-euommen werden; si« soll nunmehr in der nächsten Vereiwsversammlung (am 8. Okt.) erfolgen. Nach kurzer Pause nahmen sodann di« hochi-nter-essautcn, reichhaltigen radsportliche« Veranstaltangen mit einem Punktefahren ihren Anfang. ES schlossen sich «in Vorgabe, fahre«, ein italienisches Verfolgungsrennen, ein Mann, schaftSrennen nach Sechstageart, ferner Radballspiele an. Als Abschluss deS sportlichen Teiles des Tage» wurde ein Ge> schicklichkeitsfahren vorgeführt. ES waren erhebende Minu ten, ab» nach beendetem Mannschaftsrennen -die wackeren Fahrer unter den Klängen des Deutschlandliedes ein« Ehrenrund« fuhren, während welcher di« Anwesenden mit erhobener Rechten grüßten. Bis zur Beendigung der Vorführungen hatten fast alle Besucher ausg-charrt — -ein Beweis dafür, daß viele -em Radsport auch Hierorts großes Interesse entg«genbri-ngen. Gerade noch vor Eintritt -der Dunkelheit waren die fpovt- Lichen Darbietungen beendet. Hochhefviedigi von dem Ge schauten verließ man den Sportplatz. — So darf der R.-B. „Adler" die Gewißheit für sich in Anspruch nehmen!, dass «S Ihm gelungen ist, seinerseits an der Ausgestaltung des Tag deS Deutschen Radfahrers nvitgswirkt uu- -em Zweck der Veranstaltung nach besten Kräften gedient zu halben-. Die Mitglieder des R.-B. „Adler" würden es -dankbar begrüßen, ivenn ihn-gn Gelegenheit geboten würde, sich künftighin regelmässig auf »dem Schwarzen Platz sportlich be tätigen und vor allem trainieren zu können. * Sie KMUe mm M les seiiWeil MMm. Straßenrennen, SS Kilometer: Junioren: 1. Kümmel 80 Min. 48 G,k. Juoend: 2. Kirsten 80 „ 45,1 , 8. Schuster 50 „ 45,4 , 4. Mutterer 50 „ 45,4 - 5. Lemanski 50 „ 45,6 „ 6. Müller 67 . 80 , 7. Pflug 68 , 48 I Punktefahren: Vorgabefahren: Matthe» 15 Pkte. 1. Wisjahn 2 Min. 21,6 Sek. Kirsten S „ 2. Arnold 3 „ 24,1 „ Mutterer 5 , 8. Fritsche 3 , 25.4 I Vitriol Kümmel 1 . Italienisches Verfolgungsrennen: 1. MattbeS 7 Min. 8,4 Sek. 2. Kirsten 7 . 14,4 Sek. Mannschaftsrennen nach SechStageart mtt Punktwertung 1. Matthe»—Fritsche 83 Runden 40 Pkte. 2. Kirsten-Keitel 81 . 19 . 3. Lemanski-Bitriol 81 , 17 . 4. Kümmel—Wolf Herb. 81 „ 7 „ b. Wisjahn-Mutterer 81 . 4 , Dreier Radballspiel: Gebr. Wolf gegen Keitel, Weißhaar u. Paul 4:2 (2:1) Geschicklichkeitsfahren: 1. Schuster 3 MinuSpkte. 10. Mutterer 15 MinuSpkte. 2. Wolf A. 5 11. Haenelt 18 3. Vitriol 8 12. Kümmel 21 „ 4. Srl. Vitriol 9 13. Pflug 29 5. Matthe» 10 „ 14. Kirsten 40 6. Wolf H. 10 „ 15. Detter 59 7. Paul 11 16. Arnold 74 8. Lemanski 14 17. Lienhardt 145 „ 9. Keitel 14 Winteehilfstoerl -es deutschen Volkes. Die Hausfrauen, Laden- und Gaststätteninhaber unserer Stadt werden nochmals daran erinnert, dass zur Zeit eine Psunbsammluug von haltbaren Lebeusmitteln für bas Winterhilfswerk des deutschen Volkes durchgeführt wird. Die Pfundsammlung ist der Auftakt zum Kampf gegen Hunger und Kälte, zu dem unserer Führer aufgerufen hat. Jeder kau« sich an diese» Sammlung beteilige«. Der gering Bemittelte gibt 1 Pfund, der Bessergestellte gibt mehr. Jeder bereite seine Gabe vor, damit die in de« nächsten Tage« er» scheinende« Mitglieder der NS.-Fraueuschasteu sie in Emp fang nehmen können. Es sollen Graupen, ReiS, Erbsen, Bohnen, Linsen, Grieb, Zucker, Mehl, Teigwaren usw. in Psnudpäckche« verpackt und mit der Aufschrift Les Inhaltes versehen, gespendet werden. Mr j<M, W die emmlW ev Mn Krssls verte! Textliches und Sächsisches. Riesa, den 28. September 1S88. —* Wettervorhersage für den SS.September (Mitgeteilt von der Sächs. Sandeswetterwarte zu Dresden.) Schwach« Wind« aus südlichen Richtunsen. Heiteres »nd trockene» Wetter. Nach etwa» kühler Nacht, tagsüber sehr mild. —* Daten für den 26. September 1S88. Son« nenausgang 5,81 Uhr. Sonnenuntergang 17,81 Uhr. Mond- ausgang 14,44 Uhr. Monduntergang 21,14 Uhr. 1759: Generalfeldmarschall Graf Porck ». Wartenturg in Potsdam geb. (gest. 1880). 1909: Der Zoolog Anton Dohrn in Münch«« sesi. «geb. 1840). 1914: Hermann LönS bei Loivre gefallen. 1914: SinichlieLllNü tz»a Linatao. —sek. Die K-ollekte des 1. Oktober gehört den Notleidenden. Um die Aktwn der Reichsregie-- vung zur Linderung der Not auch von ihrer Seite zu fördern, wird die Ev.-l-uth. Landeskirche die gesamten Kollekten, die am 1. Oktober, dem Reichs-Erntefest- tage^in den G-otteSdiensten gesammelt werden, zur Linde rung der N-ot in den einzelnen Gemeinden zur Verfügung stellen. — Die Kollekte für den Evang. Bund wird deshalb auf den 8. Oktober verschoben und an diesem Tage als Pflickitkollekte eingesammelt werden. —* Ein seltenes Flugschaufpi-el kon-nte gestern und a-uch wdvde-r he-u-te mi-t-t-a-g -hier beo-ba-cht-e-t werden-. Ver mutlich von Grossenhain nach Oschatz ü-berflo-g gestern ein Motorflugzeug, d-a-s «im Dege-l-sl-ugzeu-g schleppte, unsere Sta-t. Hont« erfolgte -er Rückflug --i-rfer Flugzou-g-e. —* Einen Kinder nachmittag veranstaltet am Donnerstag, den 28. September die Kraftverkehr Freistaat Sachsen A.-G. Es wird den Kindern mancherlei geboten, so daß sich die Teilnahme an dieser Fahrt bestimmt lohnen wird, zumal der Fahrpreis, welcher gleichseitig den Nachmittagskaffee und Kuchen einschliesst!, reckt gering bemessen ist. —* NSDAP. Ortsgruppe Riesa-West. Am Dienstag, -den 20. September 1933, a-beuds 2» Uhr, f-i-u-et im Hotel Sächsischer Hof M v na t s v e r sa m m lu-n-g statt. Die Ange-hörig-cn aller Pg. sind Herzlichst willkommen. Für -die Partei-m-i-tgLteder ist -das Erschein«» Pflicht. Koutrvll- Lavten sin-d am Saalein-g-an-g zur Abstempelung vvrzul-egeu. —* Aus dem „Capitol". Mit -em Fi-l-m „Armer kleiner Hel-" gelaugt ab morg-eu Dienstag im „Lap-ito-l",-er als der b-ost-e und künstlerischste fram- zöstsche Film anerkannte n-e-u-este Duvivie-r-Fi-lm zur Auf führung. Die Hauptrollen spielen -der auch im Dvu-tsch-lan- -mrch -soim-en Fi-lm „Dav-ib Go-l-er" bekannt« groß« Elsässer Schauspieler Harry Baur und -er elfjährige Robert Lynen. Da» S-chi-cks-al eines Knaben, -er als Nachkömmling von allen Menschen missachtet, von -er eigenen Mutter gehasst wird und -im Verzweiflung um die Liebe seiner Eltern kämpft» -ist -er In-Halt -des packenden und -ergreife»den Films, -er -einen interessanten Einblick im -as L«bew der französi schen Provinzbewohner g-M. Der Film würbe bekanntlich vom L-er Ki-lmprüfftell« verboten und ist jetzt von der Ober- prüfst-cll-e i-n Anerkennung seines hohen künstlerischen Wertes zur Vorführung freigeg-eben worden. tSi«he auch ÄllioLAI .s —" Nationalsozialismus der Tat. Die Generaldirektion in Köln hat für alle Kem Gerling- Konzern Allgemeine VerUck-erungs-Aktiengesellschaft an» geschlossenen Gesellschaften einen Betrag von NM. 50000 der Zeiitrallammelstellr in Berlin für die Winter hilf« überwiesen. —" BierpreiSschutz ab 1. Oktober. Zwischen dem Deutschen Brauerbund und dem Reichseinheitsver- band des Gaststättengewerbcs ist bekanntlich ein Vertrag über den Preisschutz für Bier abgeschlossen worden. Beide Teile haben sich verpflichtet, bei Preisunterbietungen eine Lieferungssperre zu verhängen. Zu unterscheiden ist, ob die Preisunterbietung vom Wirt oder von der Brauerei ausgeht. Unterbietende Wirte werden durch Preisüber- wachungSkommissionen kontrolliert. Diese Kommissionen haben daS Recht und die Pflicht, festzustellen, ob eine Preis unterbietung und damit eine Unzuverlässigkeit im Sinne de» Gesetze» zur Ergänzung der Kartellvevordnung vom 15. Juli 1933 vorliegt. Wird Unzuverlässigkeit festgrstellt. so soll eine Sverre auf Antrag des örtlichen Brauerei- verbandeS durch den Vorsitzenden des Kartellgericht» ver hängt werden. Gegen preiSunterbietemde Brauereien wird das standesgerichtliche Verfahren eingeleitet. Der Bier preisschutz tritt ab 1. Oktober in Kraft. Im Freistaat Sachsen wird die Regelung sich praktisch vorerst kaum auswirken. Vielmehr muß noch geklärt werden, von wel cher Grenze an eine offensichtliche Ueberhöhung der Aus schankpreise vorliegt, da offensichtlich überhöhte AuS- schankpreise gemäß 8 6 deS Vertrages nicht unter den Preisschutz fallen. *Nööera-u. Leichter Ve-rkchrs-unfall. Ein Verkehrs unfall, -er sehr glimpflich a-b-ltcf, «rol-gn-cte sich am Sonn- eben- abend gegen )46 Uhr auf -er Strasse Riesa—Rüde rau. Zur genannten St-un-e fuhr c-i-n m-i-t Bauziegel-n schwer be- l-a-ener Lastzug — e-i-n-e B-ull-ogge und zwei Anhänger — -es FuHrg-esch-ä-sts Dey-ffcrt, Ntesa-Grü-ba, -die Strass« ent lang, als kurz vor der Flu-ibr-ücke beim Dvrfe-iug-ang Nö-d-er-au plötz-l-ich -das Steuer der Zug mobile brach. Der Führer -cs Gefährtes ergriff sofort durch GaSen-tfern-ung, Ausscha-l-tinrg -er Kupplung uu- -durch Bremsen Ge-g-enuvatz» ri-aHm-en, ohne aber den Wigenzug infolge svi-n-er starken Belastung z-u-m Halten- bringe» zu könne». Er fuhr -i« Dtvaßcn-böschung hinab un-d ka-in noch glücklich zwischen einem De-cgrapheri-mast-en u-n- -einem Straßenbamn zum Halten-. D-a-bei r-i-chtete er geringen Flur schaden a-n, fu-hr d-i-e Or-t-s-a-ng-abetafel um un- zerriß «iiin Befpauuu-ngSfei-l des Telegraphenma-steS. Die vier Mann -er Besatzung kamen mit -dem Schrecken -davon; einer von ihnen stand aber vor -dem Zerreißen -es Telegraphen- feiles in Lebensgefahr; er beugte j-e-och durch feine Geiste»- gegen-wa-rt b-lih-schn-ell -dieser Gefahr vor. * Nünchritz. 70. Geburtstag. Morgen, am 2S. Sept., ist es dem Pensionär und Hausbesitzer Herrn Hermann Balke i-n Nünchritz, Meissner Str. 3S, vergönnt; seinen 70. Geburtstag zu feiern. Wir entbieten dem Jubilar, -e-r über 40 Jahre treuer Bezieher unseres Riesaer Tageblatt«» ist, die herzlichsten Glück- und Segenswünsche. Le-üben. Schadenfeuer. Sonnabend morgen 8 Uhr ist im Besitztum der Wirtschaftsbesitzerin Lina verw. HanS ein Schadenfeuer ausg-ebrochen. Ein Seitengebäude und eine Scheune sind niedergevrannt. Das Feuer ist durch einen Kartoffeldämpfer entstanden, der in der -Achtem« eingebaut war. Sämtliches Vieh wurde gerettet, während die untergebrachte Ernte dem Feuer zum Opf-er fiel. Di« Ortsfeuerwehr, sowie die Wehren von sstaundorf, Lim. bach«, Casabra, Mügeln und die Oschatzer Autospritze tvavett an der Brandstätte erschienen und haben das Wohnbau- Vor dem Niederbrennen gerettet. Nossen. Ein schwerer Unfall hat sich Donnabon- vor« mittag gegen 10 Uhr an -er Döbelner Straße unterhalb -otz Ei-s-enbahnbrücke zug-ei-vag-en. Als- -er zur Kohlenbofövde« rung benutzte Lastkraftwagen «two» Rohpro-duktenhän-lor» a-u-s Rhäsa von -er Staatsstraße her -in -den Fahrweg «ach -er Bo-gtschen Kohlenhandlu-ng e-in-bog, wuvde, wahrsch-oiin- l-ich Lurch -i-e Erschütterung beim Uebe-r-fahr-en «tner Riwne, -er SSjährige verheiratete Boifa-Hrer Poitz aus Rhäsa von» Führersitz a-n-f -die Straße g-vschlou-der-t. Der Bedau-ernSwe-rt» fiel sehr unglücklich auf -en Kopf un- erlitt «inen schweren Schä-delbrnch. In be-en-klichem Zustand wurde «r mttte-l», Kr-ankena-nto ins hiesige Krankenhaus oingoli-efert, wo -e» -nachmittags seinen -schweren Verletzungen erlogen Lst. " Neustadt i. Sa. Gesamte Ernte durch Scheuneni brand vernichtet. Am Sonnabend abend brannte in RuaiS- walde die große Sch-eune des Gutsbesitzers Richard Schon«, in der die gesamte diesjährige Ernte untergeb-rachit lvorrJ vollständig nieder. Dem tatkräftigen Eingreifen zahlreich« Feuerwehren der Umgebung sowie dem Umstande, dasi Windstille herrschte, ist es zu danken, daß die übrigen Gebäude des Gutes vom Feuer verschont blieben. Dick Brandurtache ist noch unbekannt. Wettere örtl. und sächs. Nachrichten in der 1. vetlaae. L leere Zimmer an ein zelne Perlon zu vermieten. Off.u.»3835»Tabl.Ricsa. ISko-nung, 5 Zimmer u. Zub., iof. oc>. spät zu verm. Zu erfr. im Tagebl. Riesa. I-ssien krei »V 1. 4. 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