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Kcckoo pflanzen konnte. Nur ... ... ... der Insel war ausgenommen. Es war tabu, unberühr- bar, und dem guten Gotte Matnu geweiht. Mainu hiett selbst Wache über die Unverletzlichkeit seines Banngebietes, — in der Form eines bemalten Kürbis- Roland besaß in der Admiralitätsgrupp« eine ganze Insel. Das heißt, sie gehörte dem Häupt ling des hier lebenden melanesischen Stammes. Aber Roland hatte mit dem Häuptling einen geschickten Freundschafts und Pachtvertrag ge schlossen- Der Häuptling lieferte ihm gegen Be zahlung in so und so viel Ellen an Kauri muschelschnüren die nö tigen Arbeitskräfte, mit denen Roland auf der ganzen Insel Kaffe« und ein Gebiet in der Mitte -em australischen Festland wohnender Vater mitteilt«, daß er schwer erkrankt sei und daß Roland so rasch als möglich kommen möge, wenn er den Vater noch lebend antreffen wolle. Es läßt sich denken, daß diese Nachricht Roland in höchst« Erregung versetzte. Australien war weit und mit den zur Verfügung stehenden Eingeborenenkanus nicht zu erreichen. Schon wollte Roland trotzdem di« Ausfahrt mit einem so gebrechlichen Fahrzeug wagen, um in hoher See die Schtffahrtsroute zu erreichen, aus der die Dampfer von land hätte mit dem Umgehen des Sumpfdschungels mehr als eine Stunde länger gebraucht als geradenwegs über das Tabugebiet. Unter gewöhnlichen Umständen hätte er auch klaglos den lästigen Umweg gemacht. Aber jetzt fürchtete er, für den Schoner zu spät zu kommen, und ging daher geradeaus auf das Banngebiet los. Der ihn mit seinem Neiseköfferchen begleitende Eingeborene schrie entsetzt „Tabu! Tabu!", als er Rolands Absicht erkannte. „Unsinn!" brüllte Roland ungeduldig zurück. Sein Vater lag im Sterben und Roland wollte die einzige Fahr gelegenheit nach Australien nicht durch einen abergläu bischen Hokuspokus versäumen. Da sich der Eingeborene hindernd an ihn klammerte, zog Roland ärgerlich seine Pistole und schoß den Kürbiskopf von der Stange herab. Während das Götzenbild zerschellte und der Eingeborene, zu Lod erschrocken über den Frevel, zu Boden fiel, packte Roland sein Köfferchen und stürmte über das Banngebiet hinweg. Er erreichte den Schoner gerade noch vor dem Auslaufen und fuhr an das Sterbebett seines Vaters. Einig« Monate später kehrte er nach dem Begräbnis des Vaters auf seine Insel zurück. Aber keines seiner Kaffee- und Kakaofelder war mehr zu sehen. Sie waren umgerodet und in wüste Brachfelder verwandelt. Ver schwunden war auch Rolands Wohnbungalow samt allen Wirtschaftsbauten. Keine Spur erinnerte mehr daran, daß es hier eine blühende Pflanzung gab. Während Roland noch auf die Vernichtung seiner mehr- rigen Arbeit starrte, kam ein Bote des Häuptlings und te: „Du hast unser Tabu zerstört. Für dich ist bei uns r Platz. Wenn du dein Leben liebst, geh fort." Für Roland blieb nichts anderes übrig, als die Insel zu verlaßen. Da Roland das Tabufeld stets achtete und nie betrat, lebt« er mit den Insulanern im besten Einvernehmen. Bis er eines Tages zu seinem Schaden und Leidwesen dieses stillschweigende Uebereinkommen brach. Es geschah nicht mutwillig. Aber Roland hatte eines Tages von einem vorbeifahrenden Dampfer durch ein Atscherkanu einen Bries zugestellt erhalten, in dem sein auf Ohne mechanische Fortbe wegungsmittel hat der Mensch sehr wenig Tempo, da die meisten Tiere schneller sind. Vögel machen stündlich vierzig bis siebzig Kilometer. Sogar die Fliea« ist flinker als wir. Zur Blütezeit fliegen die hielt selbst Wache .... Banngebietes, — in der Fl . kopfes, der auf eine hohe Stange gesteckt das ganze, mit Maniokstauden bestandene Tabugeknet überragt«. Unt«r diesem Kopfe Mainus hing sein Herrschaftssymbol, eine große Tritonshornmuschelschnecke an einer Palmbastfaser- schnur. Denn Mainu war ein Meeresgott, der auf der Insel nur zu Gaste war. Ostasien nach Australien fuhren, als ihm glücklicherweise dieses voraussichtlich lebensgefährliche Wagnis erspart blieb. Er hörte von einem seiner Eingeborenen, daß auf der andern Seite der Insel ein kleiner Perlschoner zwecks Wossereinnahme geankert hatte. Roland mutzte sich aber beeilen, wenn er noch zurechtkommen wollte, bevor der Schoner seine Fahrt fortsetzte. Im Schnellschritt eilte Roland über di« etwa zehn Kilo- Meter breite Insel. Aber das war kein freier offener Weg. Die Inselmitt« bestand aus einem ungang baren, von Krokodilen bevölkerten Sumpf dschungel. Es gab hier nur ein festes Gebiet, das Tabufeld Mainus, das sich wie ein breiter Brückenstreifen durch den Dschung«! zog. Ro Bienen zum Honigsammeln kilometerweit, was im Ver hältnis zur Größe beim Menschen eine Tagesleistung von mehreren hundert Kilometern bedeuten würde. Der Frosch macht zwei Meter weite Sprünge. Im Trößenoerhältnis müßt« ein Mensch da einhundertsiebzigMeter weit springen, während bekanntlich der menschliche Weitsprungrekord nur etwas mehr als acht Meter beträgt. Sogar die Fische schwimmen rascher als der menschliche Fußgänger. Dagegen schlägt der Mensch durch seinen Geist alle Tierschnelligkeitsrekorde, indem er die hierzu nötigen Mittel ersinnt. Mit Motorrad oder Auto überholen wir spielend die als schnellst bekannten Tiere wie das Pferd, den Wind hund, den Hasen usw. Es gibt keinen Vog«l, der sich auch nur im entferntesten mit der durchschnittlichen Flugzeug geschwindigkeit messen könnte. Heute sind auch die Schnellzüge längst den schnellsten Tieren überlegen. In Schnellzugsgeschwindigkeiten hält Deutschland gegenwärtig den Weltrekord mit dem Fliegen den Hamburger, der mit einhundertfünfundzwanzig Stun denkilometern fährt. Die normalen Schnellzuggeschwindig keiten betragen auf den andern deutschen Bahnlinien zwischen neunzig und sechsundneunzig Stundenkilometer. Hier hält sich Deutschland auf gleicher Höhe mit den eng lischen und amerikanischen Schnellzugsgefchwindigkeiten, die früher die Weltrekorde innehatten. Aus Karton werden zwei Teufelchen verfer tigt, bemalt und auf Klötzchen stehend be festigt. Jeder hält ein angeleimtes Blasrohr aus einem Stückchen Federkiel. Di« Feder- ,osen sind mit Fein- and gefüllt. Dazwischen < teht eine Kerze. Die hr zugekehrten Enden der Federkiele haben in Ladungen. In der einen ist etwas Phosphor, in der andern etwas Schießpulver. Di« beiden Federkielenden müssen sich in Kerzendochthöhe genau gegenüberstehen. Zündet man nun die Kerze an, so fängt das Pulver Feuer, verpufft und löscht die Kerze aus. Die hierbei entwickelte Hitze s«tzt im andern Röhrchen den Phosphor in Brand, und dadurch wird der noch warme Lichtdocht wieder angezündet. Es sieht also so aus, als ob der eine Teufel die Kerze auslöschen, der andere sie mit seinem Feueratem wieder anstecken würde. Gefahr besteht keine bei diesem Spiel, da das Schießpulver im offenen Federkielende nur verpuffen und nicht explo dieren kann. Man kann den Scherz auch so vorführen, daß man den Schießpulverteufe! zuerst etwas weiter wegstellt und ihn langsam an die bereits brennende Kerze näher schiebt, bis sich das Pulver entzündet. Der weitere Vor gang bleibt sich dann gleich den Mündungen besondere Mit einer Lupe tm Besitz Fühlt sich al» Detektiv der Fritz, Sucht Spur'» an Karos Hüttemvanv. Der Karo schießt ergrimmt heraus, Ein Biß, — ein Ritz nn Hosensitz: Die Linse steckt st« bald in Brand. Das paßt ihm nicht an seinem Haus. Da gibt'» noch Keile für den Fritzl