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- Erscheinungsdatum
- 1933-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193309153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330915
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-09
- Tag 1933-09-15
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Monat
1933-09
-
Jahr
1933
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AW« BerWWM iki MM-Iftk! SN der Bahnlinie Riesa — Elsterwerda. Ein schwere» BerkehrSunglück, durch dessen Folgen ein Todesopfer zu beklagen ist, ereignete sich gestern abend «ach 19 Uhr am Bahnübergang Moritz—Zeithain-Dors der Bahn- linte Riesa—Elsterwerda. Zu genanntem Zeitpunkt fuhr der Arbeitsdienstwillige Sickert vom NS.-ArbeitSlager Nünchritz mit einem DKW.-Kraftrad mit dem Feldmeifter Riesche vom NS.-ArbeitSlager Grödel als Sozius aus Rich tung Moritz kommend nach Zeithain. Als die beiden Fahrer obigen Bahnübergang »überqueren wollten, passierte eine aus Riesa kommende Lokomotive gleichzeitig die Stelle. Der Motorradfahrer Sickert fuhr bet geschlossener Schrank« direkt in die Maschine hinein, während sein Sozius Riesche mit dem Kinn gegen die Barriere stich. Sickert kam so un- glücklich zu Fall, daß er wie auch das Kraftrad ungefähr, 18 Meter weiter mitgeschleift wurde. Er war sosort tot. Der Unfall läßt sich vielleicht wie nachstehend erklären: Oberhalb der Unfallstelle, nach Nöderau zu, teilt sich die Bahnstrecke bekanntlich in die Dresdener und die Elster werdaer Linie. Die beiden Fahrer hatten am 1. Bahnüber gang einen Schnellzug vorüberlasscn müssen und wollten nun wahrscheinlich beschleunigt ihre Fahrt fortsetzen. Dabet scheinen sie nicht- von einem zweiten Bahnübergang geahnt zu haben. Zum Unglück ist die Schranke (ein einfacher Schlagbaum) an diesem Bahnübergang etwas erhöht, so dah der Kraftradftthrer glatt darunter hinwcgfnhr. Sein Sozius aber stieß infolge seines erhöhten Sitzes mit dem Kinn gegen die Barriere und zog sich dadurch nur eine Gcbihverletzung 4«. Die Ermittlungen der Schuldfrage sind im Mange. SMM in MM. Aus noch ungeklärte Weise brach gestern abend kurz «ach 9 Uhr in der Scheune des Herrn Gutsbesitzers Härtel ein Schadenfeuer aus, das in de» reichlich ausgesüllten Ernte erträgnissen vollkommene Nahrung fand und sich in kurzer Zeit auf die gesamte Scheune erstreckte. Dem vereinten Ar beite« der anwesenden Wehren Glaubitz, Mitteldeutsche Stahlwerke Riesa, Zeithain-Lager, Freiwilliges Rettungs korps Riesa und Zeithain-Ort gelang eS, trotz herrschenden Winde- das Feuer auf seine« Herd zu beschränken nnd das Wohn» «nb Stallgebäude z« schützen. Die Schenne brannte vollständig nieder. Dem Feuer sielen anher dem noch «nge- broscheneu Getreide «in Motor, Dreschmaschine und Stroh presse zum Opser. Gegen !412 Uhr nachts war alle Gefahr vesmtigt, doch blieb eine Wache der Freiw. Feuerwehr Glan- Li- am Brandplatze zurück. Obwohl der Besitzer versichert hat, ist der Schade« doch sehr groß. Ueber den Hergang des Brandes sei folgendes berichtet: Zwischen 21.00 und 21.15, Uhr befand sich eine seit 21.00 Uhr bedienstete Zwei-Mann-Strcisc der Gendarmerie-Abteilung Riesa auf dem Wege nach Nünchritz. Auf das Sirenensignal der Mitteldeutschen Stahlwerke hin und dem weithin sicht baren Feuerschein folgend, begaben sie sich sofort an die Brandstelle, wo bereits die OrtSfeuerwchr tätig war. Dort nahm die Streife sofort die nötigen Absperrung?- und Ver- kehrsregelungsmahnahmen vor. Kurz hintereinander kamen die genannten Wehren und ein Fretwilligentrupp des NG.» ArbettSbienstlagerS Gröde! an und beteiligten sich tatkräftig an der Bekämpfung des Brandes. Eine große Menge Schau lustiger stellte sich gleichfalls ein. Der gegenwärtig heftige Herbstwtnd entfachte baS Feuer sehr. Rauch und Funkenflug wurden aber durch dessen Begünstigung auf freies Feld ab getrieben. Um 22.48 war bann der Brand im wesentlichen auf seinen Herd beschränkt. AIS Branbursache wird Brand stiftung vermutet. WIWIUU li« MWMiNS Mills Mlt. Für seine BeretnSfahne hatte der Kriegerverein König Albert zum Zeichen nationaler Gesinnung und Unterstellung unter die Führung des GeneralselbmarschallS v. Hindenburg und des Volkskanzlers Adolf Hitler sich eine Schleife mit Hakenkreuz zugelegt. Ihre Weihe fand gestern unter reger Beteiligung der Mitglieder in einem KameradschaftSabenb im Bereinölokal, Elbterrasse, statt. Das Rednerpult zierte eine Hakenkreuzfahne. Herzlichst begrüßte der Vereins führer, Kam. Oberlehrer Haase, die Erschienenen, worauf einige Strophen des Liedes „Der Gott, der Eisen wachsen ließ" unter Klavierbegleitung seines Sohnes, Herrn Johannes Haase, gesungen wurden. Nach dem Einbringen oer BeretnSfahne gedachte der Führer ihrer Weihe vor V0 Jahren und der wechselvollen Zetten, die sie durchgemacht bat. Nock 8 Altveteranen zählt der Verein, wovon einer die Fahne mit geweiht hat. Ein anderer feiert« letzte Woche den 89. Geburtstag, an dem er vom Verein beglückwünscht und u. a. auch mit einem Hitler-Vild beschenkt wurde. Der Bezirksvorsteher sandte einen Glückwunsch in Gestalt eines BeztrkSgrußeS. Nächste Woche wird der älteste BereinS- kamerad, ebenfalls ein Altveteran, 90 Jahre alt. In den weiteren Ausführungen gedachte Kam. Haase des Volks- kanzlerS Adolf Hitler als Schöpfer des neuen Deutschland. Ihm zur Seit« steht der Alte vom Preußenwalb, unser Hindenburg. Beide retteten das deutsche Volk vor dem Untergänge, dem eS, wie die Zeitungen in letzter Zeit über Aufdecken kommunistischer Pläne berichten konnten, so nahe gestanden hat. Groß und frei ragt die Gestalt unseres Kanzlers in unsere Zeit hinein. Was er geschaffen in selbst loser Hingabe, beseelt von seiner Liebe zu einem zu Boden gezwungenen, verachteten und doch zur Größe bestimmten Volk, das verpflichtet uns, in Ehrfurcht und Dankbarkeit sein Wollen und Wirken zu achten, auf daß wir nach seinem Vorbild als deutsche Männer leben, würdig, Bürger eines Staates zu sein, den unser Führer aus den Trümmern einer nun vergangenen Zeit marxistischer Herrschaft schuf. Auch wir im Kpfshäuserbunde haben uns einmütig unter die Hakenkreuzfahne gestellt und vertrauen der Führung beS Kanzlers. Kam. Haase rief nun alle mit der Entwicklung deutscher Kultur in engem Zusammenhang stehenden Be gebenheiten ins Gedächtnis zurück, wie die denkwürdige NeichStagseröffnung am 21. März in Potsdam und auS älteren Zeiten die Reformation Luthers, ihre Verteidigung durch den Schwedcnkvnig Gustav Adolf, die Befreiung Wiens von den Türken, das Heldentum des Prcußcnkönigs Friedrichs des Großen, die Unterjochung des korsischen Er oberers Napoleon !., die deutsche Gesinnung der Königin Luise, die beutsche Zerrissenheit im 19. Jahrhundert, die Kaiferproklamation in Versailles und die darauf folgende Entwicklung Deutschlands zu einer hohen Stufe, von der es durch den Ausgang des Weltkrieges herabgerissen wurde. Das Heer wurde zerschlagen durch Verhetzungen im Jn- lanbe, Not und Elend machten sich überall breit. Nach 14 Jahren marxistischer Wirtschaft entstand ein dem Martin Luther ähnlicher vener BeformatLr in dem Volkskan-ler Adolf Hitler, -er in dem Ginne „Du bist nicht». Dein Volk ist alles* und „Gemeinnutz geht vor Eigennutz* uns wieder aufwlkttS führt und unser Vaterland zu einem schönen neuen Deutschland machen wird. Kam. Haase heftet« die Hakenkreuzschletfe an. die Fahne mit dem Wethespruch«: Recht oder Unrecht, vor allem dir, mein Vaterland! So möge dieses neu« Symbol jederzeit' unserm Vereine in allen Ehren voranwehen zum Heile unseres Vaterlandes. Einem dreifachen Steg-Heil auf Hindenburg und Hitler folgte al» Schluß des Weiheaktes der Gesang der ersten Strophen vom Deutschland- und Horst-Wefsel-Lted. Ueber den Neichspartettag der NSDAP, in Nürnberg berichteten bann die Kameraden HonymuS und Küchen meister. Ersterer marschierte mit den SA.-Leutcn nach der Feststadt und zweitgenannter besuchte den Parteitag al» Amtswalter. Beide Kameraden schilderten eingehend ihre Erlebnisse und Beobachtungen, die des Lobes voll waren über die gute Aufnahme der Sachsen und die glänzend ver laufenen Veranstaltungen in der gastfreundlichen Stabt Nürnberg. Die Mttternachtsstunde war angebrochen, als nach Be kanntgabe einiger Anordnungen und schriftlicher Eingänge der KamerabschaftSabend geschlossen werden konnte. Nächsten Sonntag unternimmt der Kriegerverein König Albert eine Autofahrt ins Blau«. Nach Ablauf des letzten MeldetageS am 14. September stellte sich heraus, baß noch einige Plätze zu vergeben sind, um die Wagen voll besetzen zu können. „A »er kiilM MWers". Bekanntlich ist der 24. September 199» vom Führer des Deutschen Radfahrer-VerbandeS, Herrn F. Ohrtmann, al» der „Tag des deutschen RadsahrerS" bestimmt worben. Es ist auch in Riesa geplant, entsprechend den Anweisungen des Führers, diesen Tag in festlicher Weise zu begehen. Folgende Veranstaltungen sind vorgesehen: Am Vormittag findet ein 82-Kilometer-Fahren nach Art des alljährlichen Straßenrennen» „Rund um- Riesa* (um den Ehrenpreis des Riesaer Tageblatt) statt, woran alle Radfahrer teilnehmen können. Solche, welche noch an keinem Straßenfahren teilgenommen haben, erhalten entsprechende Vorgabe. Start 7 Uhr 80 Dampfbad. — 12 Uhr 48: Stellen zum Festzng, Hotel »um Stern, 18 Uhr: Abmarsch (Großenhainer Straße, Schlageterstvaße, Bahnhofstraße, Brückenstrabe, Hol- binghansenstraße, Schwarzer Platz): ab 14 Uhr: Rad, sportliche Veranstaltungen mit Fest-Konzert auf dem Schwarzen Platz. Es soll im Festzug vor Augen geführt werden, in welcher Weise das Fahrrad im Berufe oder sonst Verwendung findet und ist eS deshalb erwünscht, wenn die betreffenden Rad fahrer in Berufskleidung antreten. Fahnenabordnungen bezw. Bannergrnvocn sind ebenfalls erwünscht. Fragebogeu sind noch beim Vorsitzenden des Radfahrer- Vereins „Adler" Riesa, Herrn Martin Wolf, Friedrich-List- Straße 2, zu haben. Es wird gebeten, die den Vereinen bereits zugestellten Fragebogen umgehend auSgefüllt an den genannten Vor sitzenden zurückzugeben. 9er Mnlker ist der elfte Mimelfter lermiieii ötmler! Ueber dieses Thema sprach am 11. Sept, der Gau leiter des Deutschen Techniker-Verbandes (DTV.) Pg. Häntjchel, Dresden, vor einer gut besuchten Versamm lung des DTV. im -sächsischen Hof. Ausgehend von der gewaltigen Größe vollzogener Machtergreifung, schilderte er in treffenden Worten die Arbeit, die in den wenigen Monaten von der Reichsregie rung geleistet worden ist, um die daniederliegende Wirt schaft hochzubringen und das Mllionenheer der stellenlosen Volksgenossen in den Arbeitsprozeß einzugliedern. Jeder Einzelne muß nach bestem Können mithelfen Arbeit zu schaffen. Der Nationalsozialismus hat dem deutschen Volk wieder Vertrauen zu sich selbst und zu seinen Führern ge geben. Die Klassenunterschiede sind restlos beseitigt worden. In der deutschen Arbeitsfront sind Arbeiter, Ange stellte und Unternehmer zu gemeinsamen Aufbau des deut schen Wirtschaftslebens zusammengeschlossen. Dem dcut- sch«n Techniker kommen hierbei besondere Aufgaben zu. Ist er an sich schon durch die hervorragenden Schöpfungen deutscher Technik geeignet, Aufbauarbeit zu leisten, so muß er doch die Möglichkeit haben, seine Arbeit auch weiterhin so zu betreuen, daß sie nicht in die Hände Unberufener kommt und seinen Volksgenossen zum Fluch wird. Arbeit mutz wieder Ehre und Adel sein, darüber muh besonders der deutsch« Techniker wachen. Eigenbrödelei, Dünkelhaftigkeit und übertriebenes Spezialistentum haben dein Techniker oft den Weitblick für andere Geschehen genommen. Die Er ziehungsarbeit de» DTV. soll den deutschen Techniker an» dieser Enge befreien. Die Schulungskurse, die erstmalig am 27. 9. beginnen, werden aus allen Gebieten der Technik und Wirtschaft beste Referate bringen. Jeder muh dies« Gelegenheit wahrnehmen. Der Techniker darf die Erzeug nisse technischen Geistes nicht wieder Spekulanten über lassen. Der Techniker muh endlich die Führung in der Wirtschaft übernehmen, die ihm zukommt. Dazu gehört aber auch, dah »ich alle technischen Angestellten, gleichgültig ab sie Akademiker, leitende Angestellte, Ingenieur«, Elie- miker, Architekten oder technische Hilfsarbeiter sind, an die Gemeinschaft onschliehen. Die technischen Standesinteressen können nur von einer alle umfassenden Organisation wirk sam wahrgenonlmen werden. Bis Ende dieses Jahres muh sich alles restlos organisiert haben. Wer dann noch außer halb steht, schlicht sich selbst aus der Gemeinschaft auS, und hat die Folgen selbst zu tragen. Der Vortrag wurde mit starkem Beifall ausgenommen. Der Ortsgruppeuleitcr Tr. Lehmann klärte dann noch mals die immer noch umlaufenden Gerüchte über die Zu ständigkeit der Vela und des RDAJ. Der DTV. ist di« einzige Vertretung der technischen Ange stellten in derDeuts ch e n Arbeitsfront. Alle Arbeiten im DTV. werden ehrenamtlich geleistet, deshalb werden die Kollegen gebeten, dem Zahlstellenleiter die Arbeit durch pünktliche Zahlung zu erleichtern. Jeden ersten Mittwoch und Donnerstag kann im DHV.-Gebäude von 5—7 Uhr gezahlt werden, wenn nicht die Zahlung an die BetriebSreckuer vorgezogen wirb. Sonst sind alle Zah lungen an Postscheckkonto Dresden 111481 zu leisten. Wir fordern hierdurch nochmals alle unS noch fern stehenden technischen Angestellten auf, sich umgehend dem DTV. anzuschlicßen. Anmeldungen nimmt jeder Amts walter und Betriebsrechner entgegen. Für Einzelmitglieder außerdem: Ortsaruppenleiter Dr. Lehmann, Riesa- Grüba, Hafenstr. 6 und Zahlstellenletter Berger, Riesa, Goethestraße 2. Auf die Veröffentlichung der Vela vom 8. 9. im Riesaer Tageblatt erwidert die Ortsgruppe Riesa des DTV. hiermit: Da die Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Arbeits front angehüren, ist es ein« selbstverständlich« Pslicht der leitenden Angestellten, sich ebenfalls der Arbeitsfront an zuschließen. Der Entschluß eines leitenden Angestellten, sich außerdem in der der Rechtsfront «»gehörenden Vela zu organisieren, kann ihn nicht von seiner Verpflichtung gegenüber der Arbeitsfront entbinde«. WlswallMW »er vklWjjM Armen. Am 12. 9. 98 hatte Ortsgruppenführer Janzen eine Amtswaltersitzung nach Kniffes Restaurant einberufen, in der ein umfangreiche» Arbeitsprogramm erledigt wurde. Im Mittelpunkt der Besprechung stand der Deutsche Abend, den die Ortsgruppe am IS. 9. 83 im Admiral Bobersen ab halten wird, der erste der jungen Ortsgruppe. Er ist ein ausgesprochener Werbeabend, das zeigt schon der Prova- gandamarsch, der gemeinsam mit Riesaer SA.-Kameraden geplant ist. Eine ganz besondere Bedeutung wird der Abend durch die Gründung einer Franenschast innerhalb der hie- sigen Ortsgruppe erhalten, zu der bereits zahlretche An meldungen vorliegen. Ein deutscher Tanz wird den Abend beschließen. — Dann berichtete der landwirtschaftliche Be rater, Pg. Wetgelt, über den 2. Mitteldeutschen Landwirt schaftsmarkt in Leipzig. Hierauf erfolgten nähere Angaben über da» bevorstehende Kreistrcsfen in Riesa mit seinen mannigfachen Veranstaltungen. Schließlich wurde — außer einigen internen Angelegenheiten — eingehend besprochen, in welcher Weise das Deutsche Erntedankfest am 1. Oktober in unserem Orte gefeiert werden soll. — Möge allem Geplanten ein voller Erfolg beschicken sein! Sieg Heil! MWWkll. — M SBOkMlft. "Berlin. Spenden für den Kamps araen Huna« nnd Kälte sind zu dichten an: NS. BolkSlvodlkaLrt, N«i«LS- tüsiruna, Konto Winterhilfswrrk, Postscheckkonto Berlin 771V<>. Lertlickes nnd Sächsisches. Riesa, den 15. September 1933. —* Metternor''-^Ia,"- snr den ISSeptember (Mitaeteilt von der Sachs. Landeswetterwarte zu Dresden.) Ziemlich Hefter, trocken »n ü^r Mcktag etwa» milder, nacht» in Anfheiternngsgebletr» Frostgefahr. —* Daten tür den 1g. September 1983, Sonnenaufgang 5.34 Uhr Sonnennntergana 18,14 Uhr. Mondningnna 1,14 Ilbr. Mondiinteraang 17,09 Uhr. 1736; Der Glasbläser Laniel Fahrenheit im Haag gelt. tged". 1686». 1809: Erschießung der Sckillschen Offiziere in Wesel. 1858: Der englische Politiker Bonar Law in Neu- Braunschweig aeb. west. 1923>. 1877: Ter Volkswirtschaftler Walter van der Bleek ist Berlin geb. 1927: Ter Hygieniker Max von Gruber in Berchtes gaden gest. (geb. I853>. Kreisttesfen der NSVAV. In Mesa verschoben. Das Kreistreffen des Kreises Großenhain in Riesa, das bekanntlich für den 23. und 24. September 1933 geplant war, muß auf einen späteren Termin verlegt werben. Voraus sichtlich wird das Kreistreffen nunmehr am 7. und 8. Oktober stattfinden. Die Einwohnerschaft wird gebeten, Li« bereits gemel deten Ouartlere auch für -en späteren Termin zur Verfü- gung zu stellen. * —* Die HauSsammluug für die Innere Mission Sachsens, die vom 2. bis 9. September statt fand, ergab in Niefa-Altst. die erfreuliche Summe von 900 Dieses schöne Resultat ist in erster Linie der treuen nnd aufopfernden Tätigkeit unserer kirchlichen Ge- meindchelferschaft zuzuschreiben, die trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage unverdrossen von Haus zu Haus für baS große Ltcbeswerk unserer evangel. Kirche geworben und auch bei solchen Verständnis gefunden hat, die heute selbst zu Sen Nrmgewordenen zählen. Auch in der von Riesa jetzt mit verwalteten Gemeinde Pausitz mit ihren zuge- hörtgen Dörfern wurden bank der gewissenhaften Mitarbeit der Jungmädchenvereine 75 gesammelt. Allen freundlichen Gebern in Stadt und Sand sowie allen treuen Helfern und Helferinnen sei darum auch an dieser Stelle be sonders herzlich gedankt! —* Neuer Schulleiter. Herr Lehrer Kirchhttbel wurde zum Schulleiter der Marttn-Mutschmann-Schule (frühere Schule am Wasserturm) ernannt. —* Oeigentliche Bezirksausschußsitzung findet Donnerstag, den 21. September 1988, im Sitzungssaal« der Amtshauptmannschaft in Großenhain statt. —* Die Führung der Bezirksgruppe Riesa Im Stahlhelm, B. b. F-, bittet uns, folgendes bekannt- zugeben: Die Gerüchte, wonach im Bereiche des Bezirks Riesa, insbesondere in Promnitz, beim Stahlhelm Maschinen gewehre und Gewehre oder irgendwelche anderen Waffen jemals durch die Polizei beschlagnahmt worden seien, sind unwahr und entbehren jeder Grundlage. Gegen Verbreiter dieser Gerüchte, die geeignet sind, starke Beunruhigung her vorzurufen, wirb strafrechtlich vorgeganaen werden. —* Im Dienste der Auslanosvrapa gan da. Zu der kürzlich verbreiteten Meldung „Ehrenvoller Auf trag für einen Esperantisten" teilt uns die Esperanto- Vereinigung Sächsischer Lehrer noch mit: Der Reichs minister für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goeb bels. hat die Eiperanto-Vereinigung Sächsischer Lehrer, Vorsitzender Lehrer Kröber-Ri«fa, beauftragt, stati stisches Material zum Zwecke der Aufklärung im Aus land« in Eweranto zu übersetzen und an die Esperantisten des Auslandes zu versenden. Die Sächsischen Esperanto lehrer haben in den verschiedenen Arbeitsgemeinschaften deS Lande» durch planmäßige AuSlandskorreipondenz und wertvolle Uebertetzungsarbeit das Esperanto und sein« Organitattcmen tm Auslande in den Dienst der Aufklä rung über das neue Deutschland gestellt. Tas Rcick>s- ministerrum für Aufklärung und Propaganda hat durch den Uebersetzungsauftrag diese Bemühungen anerkannt. —* Bierpfennigstück« nur noch bis 30. Sep tember. Die Bierpfennigstücke aus Kupserbronze werden mit Ablauf des Monats September außer Kurs gesetzt, so daß st« vom 1. Oktober 1933 ab nicht mehr als gesetzliches Zahlungsmittel gelten. Von der Reichsbank, den Reichs kassen und -en Staatskassen werden sie noch bis 80. Septem ber 1935 eingelöst. —* G«gen Verwilderung -er Zahlungs sitten. Das sächsische Wirtschastsministerium teilt mit: Wie aus mehrfachen Zuschriften ans Ministerium zu ent nehmen ist, versuchen immer wieder Firmen, sich der über- nommenen Zahlungsverpflichtungen teilweise zu entziehen, indem insbesoirdere die Bezahlung des Kaufpreises für Waren und des Entgeltes für geleistete Arbeiten ungebühr lich lange hinausgezogen wird oder unberechtigte Skonto- abzüge vorgenommen werden. Es wird daraus hingewie sen, daß gerade die nationalsozialistische Negierung die strengste Erfüllung aller Vertragsabmachunaen fordern und gegen die Mißachtung der Grundsätze von Treu und Glau- ben im geschäftlichen Verkehr unnachsichtlich «inschreiten muß, da sie nicht dulden kann, daß durch eine Verwilderung der Zahlungssitten -er unter Aufbietung aller Kräfte er- Lreht.e WMrMHait der Wirtschaft gefährdet wird.
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