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Augenzeugenderichl aus Oeschelbronn. * Oeschelbronu. Der »ach der Unglücksstätt« in Oeschelbronn entsandte Sonderberichterstatter der Telegra, pheu-Union gibt sollend« Schilderung: DaS badische Land ist am heutigen Sonntag von einem Brandunglück heimgesucht worden, wie es, soweit man zu- rückzudenken vermag, noch nicht erlebt wurde. Erschreckend groß war die Brandkatastrophe, die am 5. August 1908 in Donaueschingen ein ganzes Stadtviertel in Schutt und Asche legte, doch ist bas Riesenfeuer, boS am Sonntag seit den Vormittagsstunden über Oeschelbronn wütet, in seiner Un gehemmtheit ungeheuerlich. Die Naturkraft eines starken Ostwindes, unterstützt von einer wochenlangen Trockenheit, die alle Wasser aufsaugte, macht« jede Hilfsmaßnahme der vielen Hilfsbereiten unmöglich. DaS Feuer setzte seinen verheerenden Weg über aufgertchtete Dämme weiter und fraß sich von Gehöft zu Gehöst. Wurde auch fieberhaft an diesem Schreckenstage daran gearbeitet, von der vollständig eingebrachten Ernt« noch etwas zu reiten, so wird doch LaS Elend groß sein, denn der etwa 1500 Einwohner zählende rein protestantische Ort Oeschelbronn ist vorwiegend auf Landwirtschaft eingestellt. Sofort auf dem Großalarm in Karlsruhe begab sich Reichsstatthalter Robert Wagner mit dem Pressechef Moraller an den Unglücksort, wo er sich an den Rettungsarbeiten beteiligte. Auch der württembergische Reichsstatthalter Murr traf am Nachmittag in Oeschelbronn ein. Grobfeueralarm holte aus Pforzheim, Karlsruhe, Stuttgart, Leonberg, Vaihingen und anderen Orten die Feuerwehren heran. Auf Lastkraftwagen wurden Polizei, SA., SS-, Stahlhelm und Arbeitsdienst in großer Zahl her angeführt. Das Feuer nahm in einer Scheune einer alleinstehen den Witwe, während diese in der Kirche weilte, aus bis jetzt noch nicht geklärter Ursache keinen Anfang. Durch den starken Ostwind, der über daS Tal hinwegfcgte, griff baS Feuer ungeheuer rasch aus die anliegenden Anwesen über. Die Einwohnerschaft eilte sofort zur Hilfe herbei und ver suchte durch Neichen der Wasieretmer daß Feuer zu be kämpfen, was bei der Ausdehnung des Brandes gleich zu Beginn ohne Wirkung blieb. Fieberhaft wnrde gearbeitet, um das Vieh in Sicherheit zu briuaen uud von der vollstän dig eingcbrachten Ernte nach Möglichkeit noch etwas zu ret ten. Mit der rasenden Ausbreitung des Feuers wurde die Bewohnerschaft kopflos und jetzt griff die SA. und SS. in das Rettungswerk ein. Alles Holz wurde weggeräumt, zum größtenteil die Dächer abgedcckt, Schuvpen ausgeräumt, das aus den Scheunen herausgemorfene Heu und Getreide fortgeschafft, um dem Feuer Einhalt zu gebieten. Doch alles half nichts. Das Element griff weiter um sich. Nm 3 Uhr wnrde ein Haus gesprengt, um die fortlaufende Fenerlinie zu unterbrechen. Tannen und Fichten wurden gefällt, um sie nicht zum Träger weiterer Feuerherde wer den zu lassen. Doch alles war umsonst. Der ungchenre Fnnkenregen setzte den Ort an den verschiedensten Stellen in Flammen. Außerdem verurteilte vollkommener Wasser- mangel die Feuerwehren zur Machtlosigkeit. Aus der Um gebung schaffte man auf Fuhrwerken Wasser in allen mög lichen Behältern herbei. Auf der Straße nach Oeschelbronn arbeiteten sechs Feuerpumpen, «m das Wasser aus der un gefähr 4 Kilometer entfernten Enz herauSzupumpen. Doch durch den ungeheuren Druck platzten die Schlauchleitungen, so daß auch von dieser Seite her keine Hilfe mehr. zu er warten ist. ES ist ein Bild des Jammers, wie völlig machtlos die Menschen diesem Flammenmeer gegenüberstehen. Die ein zige Eir.dämmungsmöglichkeit sah man darin, in die Häuser- fronten durch weitere Sprengungen Breschen zu schlagen. Das Feuer war aber nicht aufzuhalten. Gegen 8 Uhr abends waren bereits über 80 Anwesen zerstört und noch immer war kein Ende abzusehen. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde durch Lautsprecher der Befehl geaebem baß alle nicht ortsansässigen Personen Oeschelbronn sofort zu verlassen haben. Die Kinder waren schon im Laufe des Nachmittag gesammelt und nach den umliegenden Ort schaften gebracht worden. Kirche und Pfarrhaus sind an gestaut mit Möbelstücken. Ueber die Brandursache ist man völlig im unklaren. In dem Anwesen, in dem bas Feuer seinen AuSgang genom men hat, liegt keine elektrische Leitung, so daß also Kurz schluß nicht vorliegt. Auch soll Selbstentzündung nicht in Frage kommen. So liegt der Verdacht -er Brandstiftung ziemlich nahe und die anwesende geheime Staatspolizei nahm bereits Verhaftungen vor. Mit dem badischen und württembergische» Reichsstatt halter weilten auch Kultusminister Dr. Wacker und der Kommandeur der badischen Polizei und Gendarmerie, Vaterodt, im Branddorf. Das Elend ist äußerst groß, da nur ein Teil der Brandgeschädigten versichert ist. Einige Feuerwehrleute trugen Rauchvergiftungen und leichtere Verletzungen davon. Ein Feuerwehrmann wurde bei den SprengungSarbeiten erheblicher verletzt. «MM NWW SkWW. vdz. Au? eigenartige Weise wurde der Grönlandwal deS OzeanfliegerS Grana« auf der Lister Reede (Sylt) beschädigt. Bei einem Motorsegler brach die Ankerkette, sodaß das Schiff abtrieb und durch einen Zusammenstoß mit dem Flugboot dieserst erhebliche« Schaden »ufügte. NliHllkkW zm MWMWMiS vom 7. 9. 1999. j( Berlin. Nach dem Ausweis der RetchSbank vom 7. 9. 193S bat sich in der verflossenen Bankwoche die gesamte Kapitalanlage der Bank i« Wechsel« m»b Schecks, Lombards und Effekten um 112,8 Millionen auf 8884,7 Millionen verringert. Im einzelnen Haven die Bestände an Handels wechseln und -Schecks um 48,2 Millionen auf 8107,8 Millionen die Lombardbestände um 74,4 Millionen auf 88,7 Mil lionen ^7.4! abgenommen und die Bestände an Reichsschatz wechseln um 5,3 Millionen auf 18L Millionen zuge nommen. Die Effektenbestänbe blieben mit 820,2 Millionen nahezu unverändert. An Reichsbanknote» und Renteubankscheinen zusammen sind 111,6 Millionen in die Kassen der Reichsbank zu- rückgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an ReichSbank- noten um 100,8 Millionen auf 8420,4 Millionen der jenige an Rentenbankschetnen um 10,8 Millionen auf 884,8 Millionen verringert. Der Umlans an Scheidemünze« nahm um 18,0 Millionen auf 1462,5 Millionen ab. Die Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen haben sich dementsprechend auf 24,1 Millionen diejenigen an Scheidemünzen auf 214,6 Millionen erhöht. Di« fremden Gelder zeigen mit 378,4 Millionen eine Abnahme um 87.1 Millionen Die Bestände an Gold und deckung-fähigen Devisen haben sich um 14,0 Millionen auf 896,5 Millionen er- böht. Im einzelnen haben die Goldbestände um 18,1 Mil lionen auf 325,4 Millionen -»genommen und die Be stände an decknngsfähigen Devisen um 8,2 Millionen aus 71.1 Millionen abgenommen. Die Deckung der Roten betrug am 7. v. 11H Prozent gegen 10,8 Prozent am Ultimo August ds. IS. Einweihung der SegelslugsAnle Großenhain. X Großenhain. Die jahrelangen Bemühung«» der Ortsgruppe Großenhain -«S deutschen LuftsportvrrbandeS, in der alten Fltrgerstabt Großenhain wieder einen Flug platz zu errichtcrr, fanden mit -er am Sonntag vollzogenen Einweihung der „Segelslng« und Banschule Großenhain" ihre Krönung. Der Rat der Stadt Großenhain unter Führung b«S bisherigen kommissarischen 1. Bürgermeister« Major Dietze, der zugleich Leiter -er Fliegerortsgruppc ist und vor einiger Zeit als Sachberater sür Luftschuvfragrn ins sächsische Innenministerium berufen worden ist, hat alles getan, um diesen Plan zu verwirklichen. Die Segelflugschul« ist in den städtischen Flachbauten an der Jmmelinannstraße, die eigens für dielen Zweck frei- gestellt worden sind, untergebracht. Sie enthält 6 Schlaf räume, 2 AufcnthaltSräume, sowie Küche. Büro usw. Der Schule stehen Li» jetzt 5 Schulqleiter, 8 UebnngSmaschtnen, der Hochleiftungssegler D. B. 10 und eine Siemens-Klemm- Maschine zur Verfügung. Der Leiter der Gegelflugschulr, Pg. Bräutigam, hat ans der D. B. 10 bereits einige Fern flüge ausgeführt, die die größte Beachtung gesunde» haben. U. a. ist ihm Ende der vergangenen Woche «in Strcckcnflug von ca. 220 Kilometer bis Neuendors bei Klötze (70 Kilo meter hinter Magdeburgs gelungen. Wenn man bedenkt, daß biSher nur 2 Segelflieger im Weitstreckenslug die 200- Kilometer-Grenze überschritten haben (Grönhoff und Riedels, so geht man wohl nicht fehl in der Annahme, daß von der Segelflugschule Großenhain noch allerlei Ueber- raschungen »u erwarten sind. Zu der Einweihungsscier am Sonntag waren Vertreter der Fliegcrortsgruppen Meißen. Oschatz. Riesa und Eoswig nach Großenhain gekommen. Major Dietze begrüßte die Erschienenen, worauf Major Rosenmüllcr als stellvertre ¬ tender LandeSführer des Deutschen Luftsportverbandes di« Einweihungsrede hielt. Er wies auf die große Aufgabe hin, die die Schule zu erfüllen habe und gab der Hoffnung Ausdruck, baß der Schule auch von der Bevölkerung daS Interesse entgegcngebracht werde, das zu einem erfolgreichen Arbeiten nötig sei. Das Lehrperson»! der Schule sei so vorzüglich, daß diese von mancher anderen Schul« beneidet werde. Major Dietze gedachte sodann derer, die in aijsopfern- der ehrenamtlicher Tätigkeit in schwerer Zeit den Flieger geist aufrecht erhalten hätten. Er sprach die Hoffnung aus, Laß e» in einiger Zeit möglich sein werbe, eine VertehrS- fltegerschule nach Großenhain zu bekommen. Die flngsportlichen Veranstaltungen wurden eingeleitet durch einen Begrüßnngs- und Geschwaderflug der 1. Staffel der Hauptübungsstelle Leipzig unter Führung des Flug kapitäns Pg. Rothe, der später auf seiner .Tigerschwalbe" hervorragende Kunftflüge zeigte. Auch die übrigen Dar bietungen, wie Ballonrammen, Personenrnnbslüge, riefen baS lebhafte Interesse der zahlreichen Zuschauer hervor. Sodann fand eine Führung der Behördenvertreter und der Fliegerortsgruppen durch sämtliche Räume der Gegelflug- schule statt. Auch das Publikum hatte Gelegenheit, sich die verschiedenen Maschinen anzusehcn, die von Schulleiter Bräutigam genau erklärt wurden. Das größte Interesse wurde selbstverständlich den Vorführungen der Mitglieder der Segelflugschule entgcgengcöracht. — Später traf auch -er Landesführcr des Deutschen Lvftsportverbandes, v. Wedel- stedt, mit dem Auto in Großenhain ein. Der Tag, der von schönstem Wetter begünstigt war und ohne jeden Unfall ver lief, fand seinen Abschluß mit der Siegerverkündung im Sachsenhos. Das Konitord« in Kraft getreten. Berlin. (Funkspruch.j Der Geschäftsträger der deut schen Botschaft beim Heiligen Stuhl hat sich in Vertretung des zur Zeit in Urlaub befindlichen deutschen Botschafters gestern Sonntag nachmittag zu Kardinalstaatssekretär Pacelli in den Vatikan begeben. Dort fand in der üblichen feierlichen Form der Austausch der Ratifikationsurkunden des zwischen dem Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl abgeschlossene« Konkordates statt. Damit ist das am 26. Juli dieses Jahres unterzeichnete Konkordat gemäß seinem Artikel 84 in Kraft getreten. Hierüber wird amtlich mitgeteilt: „Das am 20. Juli unterzeichnete Konkordat zwischen dem Heilige« Stahl «nd dem Deutschen Reich ist am 10. September im Vatikan ratifiziert worden. Vor der Ratifikation hat der H-iliae Stuhl in mündlicher und schrift licher Darlegung die NcichSregierung aus eine Reihe von Punkten hingewiesen, die sich die Auslegung deS Konkor, datcs uud sein« vorläufige Handhabung beziehen. Sie be- treffen vor allem den Bestand, die Betätigung und de« Schutz der katholischen Organisationen, sowie -ie Freiheit der deutschen Katholiken, anch in der katholischen Press« die Grundsätze der katholischen Glanbens» und Sittenlehre z« verkünden und zn erläutern. Die Reichsregierung hat sich dem Heilig-u Stuhl gegenüber bereit erklärt, über die an geführten Materien baldigst z« verbandeln, um zu eine« dem Wortlaut und dem Geiste des Konkordats entspreche«, den gegenseitigen Einvernehmen z« gelangen.« Schweres Autounglück bei Castiglione. Acht Lote. Arezzo. (Funkspruch j I« der Nähe von Eastiglione fuhr ein mit acht Personen besetzter Kraftwagen in d«n Personenzng Florenz—Rom. Das Auto wnrde von dem Zuge etwa 500 Meter weit mitgeschleift. Alle acht In sassen des Wagens kamen ums Leben. VMeSmg lm Mi MkAkielleii. vdz. In ArnSberg sind am Sonnabend »Wei Todes urteil« vollstreckt worden, und zwar an dem Eleve« Werner Stitz und an dem Glafergehilfen Herbert Kleemann. Beide waren vom Schwurgericht Arnsberg am 25. März 1S3S wegen des Morde- an der Fra« Schüler znm Tode verurteilt worden, den sie am 9. November 1982 begangen batten. MW IM MlM-WM. )( Düsseldorf. Die vom Düsseldorfer Schwurgericht im Hilmer-Prozeß »um Tode verurteilten Kommunisten haben Revision beim Reichsgericht angemeldet. Ebenfalls bat die ElaatSanwaltschaft Revision Angelegt, in Sonder- beit im Falle de» Angeklagten Lukat, der zu 1k Jahren Zuchthaus verurteilt ist. „«Nil Melln" Ml »er Mime« Alte. Hamburg. (Funkspruch.j Das Luftschiff „Graf Zeppe- lin" hat auf seinem Rückflug nach Friedrichshafen um 7 Uhr MEZ. bereits die nordafrikanische Küste bei Kap Juby er reicht. Es fährt im Nordpaffat bei heiterem, sichtigem Wetter. ^iSlSNl SM LiSlSNi Sonst sitzt der Schuft daneben. Können Sie eS sich erlauben, Ihr Pulver nutzlos zu verschießen? Inserenten des Riesaer Tageblatt schießen nicht ins Blauei Sie wissen, daß d» jeder Werbeschuß sitzt. Werbe-Anzeigen zur Veröffentlichung an be stimmten Tagen im Riesaer Tageblatt nimmt jederzeit die Geschäftsstelle in Riesa, nur Goethestraße LS entgegen. Gerichtssaal. Unterschlagungen beim Sachsenwerk vor Gericht. Der langjährige Hanptkassiere« z« 18 Jahre« Gefängnis verurteilt. Die Große Strafkammer des Landgerichts Dresden beschäftigte sich in einer mehrtägigen Verhandlung mit um fangreichen Unterschlagungen, wegen derer sich der lang jährige Hauptkassierer des Sachsenwerks in Niedersedlitz, Friedrich Karl Timme, zu verantworten hatte. Der Angeklagte war seit 1919 als Hauptkassierer deS Sachsenwerks zur vollsten Zufriedenheit -ex Direktion tätig. In der letzten Zeit, als das Sachsenwerk von der AEG. übernommen worben war, ergaben sich aber infolge von Umorganisativnen, die die bisherig«, ausgedehnt« Tätig keit des Angeklagten beschränkten, Unstimmigkeiten zwischen ihm und der neuen Leitung, die dazu führten» daß der An geklagte Anfang des Jahres 1932 «inen Urlaub antrat, auS dem er nicht wieder zurückkchrie. Die während seiner Ab wesenheit vorgenommene Revision ergab verschieden« Un stimmigkeiten und Differenzen in der Buchführung, beson ders bei den gesondert geführten Konten der Direktions mitglieder, die der Angeklagte auch nach seiner Rückkehr nicht aufklären konnte. Aus mehreren Konten fehlte der Nachweis über die Verwendung bezw. Las Vorhandensein erheblicher von den einzelnen DirektionSmitgliedern ein gezahlter Beträge vollständig. Einzahlungen auf dies« Konten waren nicht verbucht, mährend in anderen Fällen AuSgänge verbucht waren, für die Bücher keine Erklärung gaben. In zwei Fällen waren auf diese Weise größere Devisenbeträge spurlos verschwunden. Ueber den Verbleib dieser Gelber — es handelte sich insgesamt um rund 69 000 Mark — befragt, behauptete der Angeklagte, sie an «inen Direktor K. weitcrgcgeben zu haben, durch den sie auf einem ,-Geheimkonto" angelegt worden seien, angeblich auS Steuerersparnisgrünben für die Direktion-Mitglieder des Sachsenwerks. Eine unmittelbare Nachprüfung dieser Be hauptung war dem Gericht nicht möglich, da der Direktor K. im November 1981 verstorben ist. Das Gericht überzeugte sich aber auch so von der Unglaubhastigk«it Ser Brhaup- tungen des Angeklagten, da bei der Prüfung de» Nachlasse» des Direktors K. nicht der geringste Anhalt für da« Be stehen eines solchen Geheimkontos gefunden wurde, im übrigen keine Unterlagen vorhanden waren, die die Be hauptung -e» Angeklagten stützten und auch die vor Gericht vernommenen anderen Direktionsmitglieder übereinstim mend bekundeten, von -er Existenz eines solchen „Geheim- konto«" keine Ahnung zu haben. DaS Gericht kam schließlich zur vollen Ueberzeugung, daß nur -er Angeklagte in -en Besitz de» fehlenden Gelbe» gelangt sein könne und verurteilte ihn wegen fortgesetzter Unterfchlagung zu einem Jahr sechs Monaten Gesängni», wobei auf der einen Seite die Höhe des Schadens, die Dauer der Verfehlungen, die 1925 begannen, und der von -em An geklagten begangen« grobe Bertrauensbruch erschwerend ins Gewicht fielen. - Deutscher Kraftfahrer wach auf und reihe Dich ein, Gib noch heute Deine Anmeldung rum »ttKXl Vlbstad: Wnfferwiirme 18" <-