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- Erscheinungsdatum
- 1933-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193309119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330911
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330911
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-09
- Tag 1933-09-11
-
Monat
1933-09
-
Jahr
1933
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Oertliches im» Sächsisches. Riesa, Len 11. September 1933. —' Wettervorhersage für den 12.S«vt«mber lMitgeteikt von der Giichs. LandeSwetterwart« »u Dresden s Meist beiter, »rocken und am Laa« «arm bei südöstlichen bi» westlichen Winken. —* Daten- kür den 12. Sevtember 1933. S-nnenauigana 8.27 Ubr. Sonnenuntergang 18,23 Ubr. Mondausgana »1.42 Ubr. Mondunteroang 18,17 Uhr. Mand in <tzcds««,e und Nordwend«. 1819: Gesicurhen Feldmarschall Leberrckt von Blücher in Krieblowitz (geb. 1742>. 1829: Gebüren der Maler Anselm Feuerbach in Speyer laestj 1880). 1836 : Gestorben der Dramatiker Lhriftian Dietrich Gyobbe in Detmold <oeb. 1801). 1852: Geboren der englische Staatsmann Herbert Henry Asquith in Morley (gest. 1928). * —Städtische Werke Riesa. Wir verweisen auf die Bekanntmachung der Stadt. Werke Riesa über die GaS- lcitung/s arbeiten in der Lange Straße am 12. ds. Mts. und machen auch an dieser Stelle darauf aufmerk sam, daß die Entnahmestellen in der Zeit von 7—12 Uhr stets geschlossen bleiben müssen. —*, Poltzeibericht. Am Sonnabend, S. September 1933, wurde beim Erntefestvergntigen in dem Kleinen Saal > - Fremdenhofes „Stern" in Riesa ein grauer Herren kleppermantel, hinten mit verstellbarem Gürtel, im Werte von 49.—, gestohlen. — Der Poppttzer Tinwohner, der vor einiger Zeit einen im Gendarmerie bezirk Lommatzsch verübten Gelddiebstahl bei der hiesigen Dienststelle anzeigen wollte, wird gebeten, sich daselbst noch mals zu melden. — Mitteilungen über den verübten Mantel- Diebstahl werden nach dem Kriminalposten erbeten. —* Gestohlen wurde in der Nackt zum 10. 9. 1933 aus den Schrebergärten am Reichshof Zeithain etwa 1 Zentner W i r t i ch a f t s ä v f e l. Sachdienliche Mit teilungen hierzu erbittet der Gcndarmerieposten Glaubitz 1. Vertrauliche Behandlung zugeiichcrt. —* Herb st manöverball. Der SA.-Sturm2/101, Trupp 1, hatte für vergangenem Sonnabend abend nach dem Saal des Hotel Höpfner zu einem Hsrbstmanöverball eingeladen, der sich eines ausgezeichneten Besuches erfreuen konnte. Wie gerne denken wir Riesaer doch an jene Zeit, als Riesa noch Garnisonstodt war und wo wir richtig im deutschen Soldatengeist auflebten. In der Erinnerung an jene herrlich« Zeiten hielt nun der SA.-Sturm seinen ersten Manöverball ab. Glänzend war die Stimmung, jeder versuchte das Grau des Alltags zu vergessen. Die beliebte SA.-Kapells unter Leitung des MZ.-Führers Klamm spielte zur Freude aller Besucher gleich fleißig zum Tanze auf, dem sich alle eifrig Hingaben. Nachdem die große Tanzlust etwas abgeebbt war, spielte die Kapelle Märsche unserer alten, ruhmreichen Regimenter und die der braunen Kolonnen des neuen Deutschlands. Mit dem Marsch „Alte Kameraden" wurde die überaus starken Bei fall hervorgerufene Konzert-Einlage beschlossen- Aufs neue wurde dann das Tanzbein wieder recht rege geschwungen. Nur nach einmal wurde der Tanz durch den zackigen Fah neneinmarsch des Sturmes 16/139-Stauchitz, der sich gerade auf einem Marsch durch Riesa befand, unterbrochen. Um 1 Uhr wurde zum letzten Tanz aufgcspielt. Uebcrall konnte man in den Gesichtern die Freude vernehmen, das; es gelungen war, e-nige sorgenfreie L-tundcn zu bescheren. —* Stahlhelm-Au smarsch. Der Führer beS Bezirks Riesa des Stahlhelm B. d. F. hatte die Kameraden des Stahlhelm zu einem Ausmarsch nach Gröditz aufgerufen, der am Sonnabend nachmittag erfolgte. Unter klingendem Spiel der Stahlhelmkapelle und des Stahlhelmspielmanns- znges bewegte sich der Zug durch verschiedene Straßen der Stadt, dem Ziele des Ausmarsches entgegen. In Gröditz erlebten die Stahlhelmkameraden einige Stunden ange nehmster Unterhaltung. Die Stahlhclmkapelle spielte in zwei Sälen verlockende Tanzwetscn. Sehr bald hatte sich auch die weibliche Jugend von Gröditz und den Nachbarorten ein gesunden. Der Rückmarsch erfolgte gestern nachmittag. Auf dem Hin- und Rückmärsche wurden die wackeren Stahl helmer, die freudig und mit Stolz dem obersten Führer er- geben sind, durch Zuwinken und Heil-Ruse bewillkommnet. —* No senkest im „Stern". Der Verein der Nosenfrcunde veranstaltete gestern abend im großen Stern- Saale ein öffentliches Rosen fest, verbunden mit einer Rosen schau. Der Verein, der eine stattliche Anzahl Rosenznchter, vornehmlich Inhaber von Schrebergärten, in sich vereinigt, trat bereits vor 3 Jahren mit einer sehr wirkungsvollen umfangreicheren Noscnschau an die Oeffcnt- lichkcit,' allen Besuchern wird diese Veranstaltung noch in bester Erinnerung sein. Der gestrige Abend nun war hauptsächlich der Jugend gewidmet, um diese für die Schön heit gerade der herrlichsten der Blumen, der Rose, zu inter essieren und als Züchternachwuchs zu gewinnen. In Ge stalt eines fröhlichen Tanzabends hatte die Führung des Vereins versucht, die Veranstaltung ihrem grundsätzlichen Zwecke näher zu bringen. Durch eine, allerdings nur be scheidene Ausstellung einer Reihe prächtiger Rosenarten wurde den Festbesuchern ein wundersames Bild vermittelt, das wohl kaum seinen wirkenden Einfluß verfehlt haben dürste. Hoffentlich hat der gestrige Abend dem aufblühen- dcn Verein neue Freunde und Gönner zugeführt. Der Verein der Nosenfrcunde gedenkt im nächsten Jahre wieder um eine größere Noscnschau zu veranstalten. —* Im „Eapitol" gelangt der Tonfilm „Eine Frau wie Du", ein entzückendes musikalisches Lustspiel mit Liane Haid, Georg Alexander, Szöke Szakall, Adel« Saudrock und Fritz KamperS in den Hauptrollen zur Auf- siihrung. Dem Film liegt folgender Inhalt zugrunde: Erika lebt bei ihrer Tante von der Heyde, die sie zwingen will, den Baron von Hohlensee zu heiraten. Sie ist ein modernes selbständiges Mädel, das sich nicht gern einen fremden Willen aufzwingen läßt und dem Baron keinerlei Sympathie entgcgenbringt. Bei einer Skitour läuft sie von Hohlensce fort und läßt sich von Alwin Roehn, dem Sohn eines Nasicrklingen-Fabrikanten, unter Vortäuschung eines Unfalles, in dessen Auto in seine Wohnung bringen. Sie hat ihren Zweck erreicht und sich kompromittiert und hofft, so am schnellsten den unerwünschten Freier loszuwerben. Aber so ganz, wie eS sich Erika gedacht hat, fällt ihr Abenteuer nicht aus, sie muß in dieser Nacht noch sehr viel erleben und vielerlei Verwicklungen burchmochen. Alwin Roehn, der das junge Mädel sehr lieb gewonnen hat, findet sie am näch sten Morgen auf der Polizetstation mit gestohlenen Kleibern und mit einem gestohlenen Auto. Nachdem Erika von ihrer Tante legitimiert wirb, ist ihr die Freiheit wiederaegeven. Aber ihr Gutes hat diese Nacht trotz allem gebracht: Erika hat Einblick in die Kreise des Herrn v. Hohlensee bekommen und erkannt, daß dieser durchaus nicht der ist, für den er sich ausgcgcben hat. Und nur mit Hilfe von Klemm-Maxe kann sie alle Bedenken Alwins zerstreuen und die Beiden werben ein glückliches Paar. — Näheres siehe Inserat! —sek. Erntedankfest am 1. Oktober. Das Erntedankfest wird in diesem Jahre allgemein am 1. Ok tober begangen werden. Auck die Ev.-luth. Landeskirche wird fick an der Feier diese- Tages beteiligen und ihre Gottesdienste in Ken Rahmen Ker übrigen feierlichen Veranstaltungen eingliedern. —'Deutickeryavrfrarvetterv » r vano. von der Verbands-Kreisleitung Rieia ist für Mittmock, den 13. Sevtember 1933 im Hotel Hövfner eine Beriamm- lung des Deutschen Fabrikarbeiter-Verban des anberaumt worden. Man bcackte hierzu die Anzeige in vorliegender TagebiattauSgabe- —seki Nationalsv est de am 19. September. M« Termin für die Eröffnung der Tagung der 1. Deut schen Natianalsynode ist der 19. September festgelegt worden. _ —* „Die Tanzende Welle". Das unter dem Titel „Tanzende Welle" vom Mitteldeutschen Rundfunk wegen des außerordentlichen Erfolges schon zweimal ge sandte große Funk-Tanz-Potpourri für Orchester und Ge sang wird amDienStag, den 12. September, 21,20 Uhr, noch einmal wiederholt. Das Programm ist im großen und ganzen dasselbe wie bei der ersten Sendung, so daß allen denen, die diele bunte musikalische Stunde versäum ten, Gelegenheit gegeben ist, diese schmissige Darbietung jetzt kennen zu lernen. —* Berufstätige Töchter sind keine Dop- pelverdiener. ES war angeregt worden, alle bei der Deutschen ReichSpost beschäftigten unverheirateten weib lichen Personen zu entlassen, deren Väter in der Lage sind, für sie zu sorgen. Wie -aS BdZ.-Büro meldet, hat das MeichSpostmtntstertum zu diesem Antrag folgende Stellung eingenommen: Die hier und da auftretenbe Ansicht, baß solche Personen, insbesondere Beamtentüchter, den Doppel- Verdienern zuzurechnen seien, wirb nicht geteilt. Die deutsche ReichSpost ist mit allen Mitteln bemüht, der Arbeitslosigkeit zu steuern, doch kann sie weder den Beamten «och anderen scheinbar wohlhabenden Personen zumuten, für ihre Töchter auf baS Recht der Berufstätigkeit zu verzichten. Vor endgttl- ttaen Entscheidungen mutz die in Vorbereitung befindliche reichSgesetzltch« Regelung über die Ausschaltung von Dop pelverdienern und die Einschränkung der Frauenarbeit ab gewartet werden. —* Devisenhöchst betrüge im Oktober 1933. Der Reichswirtschaftsminister hat angeordnet, baß der Grundbetrag der allgemeinen Genehmigungen für die Wareneinfuhr im Monat Oktober 1933 nur Lis zur Höhe von 80 Prozent in Anspruch genommen werben darf. * Poppitz. Gestern mittag verunglückte ank brr Heydaer Straße ans bisher noch unaufgeklärte Weis« ein Kraftradsabrer aus Heyda. Bei dem Stur» mit dem Kraft rad bat er sich eine Gehirnerschütterung ,»gezogen. * Heyda. Am Sonnabend abend fuhren an der Straßenkreuzung in Heyda zwei Kraftradfahrer zusammen, wobei ein Fahrer aus Leipzig und dessen GoziuSfahrer ver- ledt wnrden. Die Erörterungen über die Schuldsrage sind noch nickt abaeschloffen. d». Wülknitz. Der MUitärverein Wülknitz und Um- gegend dielt am 9. Sevtember abends 8 Uhr eine außer ordentliche Hauptversammlung ab. Der Ebrenvorsiehex, Kam. Mehle-Haidehäuser, hieß die zahlreich erschienenen Kameraden herzlich willkommen und begrüßte alle mit einem Heil Hitler. Da sich im Verein auch eine Umschaltung nötig machte, wurde nach längeren Verhandlungen Kam. Georg Schn ft er-Wülknitz als Führer de« Verein« »nm Vorschlag gebracht. Brr Ehreuvorfteher dankte allen Kame raden für die reiche Unterstützung »nd das volle Vertrauen, welches ihm während feiner 30 jährigen Amtsführung jeder zeit entgegengekracht worden ist. Mit dem Gelöbnis, auch weiterhin dem Verein und insbesondere dem neuen Führer mit seinen langjährigen Erfahrungen treu zur Seit« »u stehe». schloß er feine Ausführungen, die allerseits beifällig ausgenommen wurden. Kam. Kantor S ch «knecht - Wülk nitz dankt« mit herzlichen Worten im Namen aller Kame raden dem scheidenden Ehrenvorsteber, Kam. Mehl«, für sein« ersprießliche Amtsführung während dieser langen Zeit und wünschte ihm noch einen recht langen Lebensabend, worauf all, Kameraden in ein kräftig „Sieg Heil" aus unseren obersten Führer Adolf Hitler einstimmten. dt. Veritz. Brennende Dreschmaschine. Am Sonn abend früh, kurz nach 8 Ubr, brach plötzlich beim Dreschen einer Feime Feuer aus. Durch das schnelle Umsichgreifen batten die an der Maschine beschäftigten Leut« sich schnell sten« in Sicherheit zu bringen- Die neue moderne Ma schine gehörte dem hiesigen Landwirt Hellmnt Grabl. Durch die kollosole Hitze wurde die Maschine vollständig vernichtet, wodurch dem Besitzer ganz gewaltiger Schaden entstand, zumal er nicht versichert batte und er außerdem noch den Verlust der dem Wirtschastsbesitzrr Bruno Weid lich gehörigen, ebenfalls vernichteten Kornseime mit unge- sätzr 80 Zentner Roggen zu ersetzen bat. Dem alsbald am Brandherde erschienenen freiwilligen Arbeitsdienst Wülknitz, der die Flammen durch Erde erstickt«, sei hierdurch für die HilfSbereitfchast gedankt. dt. Pulsen b. Gröditz. Eindruck. In der Natt von Donnerstag zu Freitag wurde bei dem Bürgermeister St., hier, eingebrochen. Gestohlen wurde unter anderem «ine Waffe, sowie eine Heimsparbiichse mit ca. 10 RM. Inhalt, sowie eine blaue Mütze. — Alsdann statteten die Diebe dem Landwirt E. einen Besuch ab. Hier erbeuteten sie Lebens- und Genußmtttcl. Die im Gemeindeamt gestohlen« Sparbüchse wurde im Keller des Gutsbesitzers E. wieder gefunden. — Von den Tätern seblt jede Spur. Bor An kauf, insbesondere der Waffe, wird bierdurch gewarnt. Sachdienliche Mitteilungen werden an den Gendarmerie» Posten Gröditz bet Riesa erbeten. Msiaeln- Der Sfoppelmarkt hat seine Pforten für diese? Jahr geschloffen: er war wieder ein ländliches Volks fest größten Etile«, das auch wirtschaftlich eine nicht zu unterschätzende Bedentnna hat. denn es verhilft dem Gclde zum notwendigen Umlauf. Außerdem forat der Stoppel- markt dafür, daß Freude und Heiterkeit herrschen und die Balten der AlltagSsoraen wenigstens liir Stunden von der Stirn vertrieben werden. Da auch das Wetter während der Markttage nichts zu wünschen übrig ließ, wird alt und jung voll und ganz auf seine Kosten aekommen sein. Er freulich ist, daß trotz des starken Verkehrs keine ernstlichen Unfälle gemeldet worden sind. Polizei und Gendarmerie waren auch überall bemüht, für Ordnung zu sorgen. * Kötzsckenbroda. Erste Lößnitzer Gartenban-NuS- stellung in Kötzsckenbroda. In den Tagen vom 30. Erp- tember bi« 3. Oktober 1933 veranstaltet die Stadtgemeind« Kötzsckenbroda unter Mitwirkung des ReichSvertzandeS des deutscken Gartenbaues in der Schützenballe Kötzsrbenbroda die erste Lößnitzer Gartenbau-Ausstellung, verbunden mit Obstmarkt und Verlosung. Di« Vorbereitungen hierzu sind in vollem Gange. * Kötzsckenbroda. Ehrenvoller Auftrag für einen Esperantisten. Der Neichsmlnitter für Volkraufklärung und Propaganda Dr. Goebbels hat den Schulleiter Hab», der al« prominenter Vertreter der Welthilfssprache Esperanto bekannt ist, deouftraat, statistische» Material in Esperanto zu übersetzev, damit dasselbe an ausländische Esperantisten versandt werden tönne. * Dresden. Opfer des Verkehr». Am Sonntag nach- mittag gegen 15 Uhr wurde Eck« Strehlener und Aranklin- ttraße «in Kraltradfahrer von einem städtischen OmnibnS ersaht und zur Seite geschlendert. Mit einem Schädelbruch, einem Ober- und einem Unterschenkel»!»«- mutzte er in» Krankenhau« gebracht werben. Es bandelte sich bei dem Verunglückten um einen Feuerwedrmaun von auswärts, der zu der Fenrrwehrtagung nach Dresden gekommen war. — Etwa um dieselbe Zeit Metz Ecke Wittenberger und Paul- Gerhardt-Straße ein mit zwei Personen beietzt«« Kraftrad mit einem Personenauto »vsammzn. Ein« Frau, di« aus «rhalte». dem Wo,i,,«sitz d,s Kraftrad»« mitgerayreu war. zog sich beim Gtnr» schwer« Verletzungen zu. di« ihr« Uebrrführnng in« Krankenbau« nötia machten. 'Freital. Vom Felsen obaeftürzf. Am Freitaa nachmittng stürzte der Schüler Rudolf Schulmann au« Freital-Potschavvel, der in den Steinbrüchen hinter der v»Idenschan,e berumaeklettert war, von einem Felsen etwa 15 Meter tief ab. Mit einem Eckädelbruch. einer Sehlen- -rschsitteruna und Knochenbrüchen wurde er von Arbeit«» dienstsreiwilligen geborgen und zu einem Arzt nach Loschütz gebracht. * Königsbrück Granatensund in de« VulSnitz. Dieser Tag« fänden Kinder in der Pulsnitz in der Näh« de« alten Wasserwerk« ein« 12 em.-Srauate, die noch nickt lang« im Waffe» gelegen haben dürft«. Die Kind» benach richtigten sofort di« Polizei, di« den «esährltche» Kund sickerftellte. 'Bautzen. Den Verletzunaen erlege». Du S8 Sabr« alt« Schausirllerarbilf« Ernst Lichter au« KönigSbrüL der vor »wei Woche» »wischen Steinigtwolmsdorf und Wehr dorf unter ein, Zugmaschine geraten und sch««« »uletztz worden «ar. ist nunmehr im Bautzener vt»dtkra»k«»Ha«» de« Folgen de« Unfalles erlegen. * Zit tau. Arischer Abstammung. Vor längerer Z«it »urd« di« Meldung verbreitet, daß die Familie M»ro« in Zittau nicht arischer Abstammung sei. Nie N«.-N»«ru»ft in München und der Sachverständige für Roffiforschu»« beim Reichsministerium des Innern haben auf Grund der von der Familie Mora« beigebracht«» Unterlagen fest««- stellt, daß vi« JaMilie Mora» in Zittau deutscher Herkuuft und frei von jüdischem und farbigem Bluteinschlag ist. 'Ostritz. Die Hand in der Maschine. Im Haupt werk der Vereinigten Jutespinnerei und -Weberei erlitt der Lbjiihrig« Arbeiter Bergmann au« Sleutnitz einen schwer«» Unfall. Bergmann geriet mit der rechten Hand zwischen zwei Kalanderwalzen. Dem Bedauernswerten «urde di« Hand vollkommen zerrissen. Er mutzte sofort in« Görlitz«« Krankenhaus gebracht werden. Der Unfall ist umso tra gischer, al« Bergmann nach langer Arbeitslosigkeit erst s«it kurzem wieder in Arbeit stand. ' Niederoderwitz. MilitärvereinSjubiläum. Der Militärverein Niederoderwitz kann auf ein 75 jährige« Be stehen »nrückblicken. Anläßlich de« Jubiläum« sind ein« AnzohlLeftlichkeiten vorgesehen. ' Waldheim. Lanaaesnchter Kommunist fest««- nommrn. Gin HaupträdelSfilbrer der Kommunistischen Partei in der Umgebung Waldheim«, der Arbeiter Alfred Winkler in Reichenbach, hatte sich seit etwa drei Woche« der Festnahme durch Flucht eutzoaen. Winkler, der wegen Beamtenbeleidigung beim Amtsgericht Waldheim noch «in« längere Freiheitsstrafe zu verbüßen hat und wegen Ver handlung über andere Sira taten steckbrieflich verfolgt wurde, konnte jetzt in Leipzig von Kriminalbeamten auf dem dortigen Hauptbahnhos sestgenommeu werden. ' Chemnitz. Too im Dienste. Während der Tafel, di, onlählich einer großen Tagung vier »rranstaltet wurde, brach ein Kellner beim Servieren zusammen u»d starb kurz« Zeit daraus an den Folgen eines Herzschlags. ' Annaber g. Ein Arbeitsdienstwilliger vermißt. Seit dem 3. September wird der im ArbeikSlaaer Scheiben berg beschäftigt gewesene Arbeitsdienstwiüige Willy Fleck vermißt. Fleck, dec 18 Jahre alt ist, ist zuletzt in Anna- berg in Begleitung eines etwa 20 Jahre alten Mädchen« gesehen worden. GS ist nicht ausgeichlosse», daß der jung« Mann Selbstmord aus Liebeskummer begangen hat, oa er sich früher in diesem Sinne geäußert hat. ' Au«. Kreistag der NSDAP. Am 16. und 17. Sep tember findet in Aue ein KreiStreffrn des Kreises Aue der NSDAP, statt, mit dem die Feier des 10jährigen Be stehens der Ortsgruppe Aue der NSDAP, verbunden sein wird. Di« Veranstaltungen werden eingeleitet werde» mit dec Einweihung eines Martin-Mutschinann-Haujes. zu der auch ReichSstatthalter Mutschmann eingeladen worden ist. 'Plauen. Ein Kind tödlich verbrüht. Im hiesigen Krankenhaus verschied das dreiviertel Jahre, alt« Kind Ruth des Heizers Uhlmann an den Folgen euier lckweren Verbrühung mit Kaffee. Die Mutter batte Kaffee gekocht und ließ den Kinderwagen, in dem sich das Mädchen de- fand, in unmittelbarer Nähe des Ga-ötochers stehen. Irgendwie ist das Kmd dem Gaskocher zu nahe gekommen, wodurch der Topf mit srijchgekocktem Kaffee umfiel, und der Inhalt sich über das Mädchen ergötz. Trotz lo>or»ia«r är,tucker Hilse war es nicht möglich, Vas «mV am Leveu tu Beflaggung am ^5 September Berlin. 11. September. Auf Anordnung der Reichsregieruna flaggen au» An laß der feierlichen Eröffnung des Preußischen Staatsrates am 15. September neben den preußischen Dienststellen auch alle Reichsbehörden, Reichsstellen und Reicdsanltalten, die ihren Amtssitz in Preußen haben. WsSMe villMtzkll beim LaillkÄiWs. 'Dresden. Nachdem die persönlichen Voripracheir beim Landesbischof einen Umfang angenommen haben, di« die Erledigung sonstiger Dieiistgeschäste nahezu unmöglich mackt. bot der LondeSbUchof folgende Verordnung erlassen, Persönliche Voriprnchen mit dem LandesbUkbof können nur dann ftattsinden, wenn die Angelegenheit mit dem zu- ständigen Sachbearbeiter diirckoeivrocken und von diesem die Notwendigkeit persönlicher Rücksprache mit dem Bischof bestätigt worden ist. Ausgenommen hiervon sind lediglich etwaige Belckwrrden über di« Sachbearbeiter selbst. Persönliche Vorspracken können grundsätzlich ohne Aus nahmen nur an den Sprechtagen zu der hierfür festgesetzten Zeit, das ist bi« auf weiteres Montag und Donnerstag zwischen 10 und 1 Uhr, ftattsinden. Bei auswärtigen Be- sucker» empfiehlt sich schriftliche rechtzeitige Voranmeldung, damit für den Fall vorhersehbarer Dienstreisen des Bischoks rechtzeitig Bescheid gegeben werden kann. her eimrlW SM blelbl bellesen. Im Einvernehmen und unter Zustimmung des Landes bischofs ist den Zweigvereinen des Evangelischen Bunde» folgende Mitteilung zugegangen: Nack Rücksprache der Bor- sitzenden mit Lanvesbischof Loch bleibt der Evangelisch« Bund in Sachsen selbständige Organisation und wie bisher ein Teil des auch von Landesbischof L. Müller neuerlich «n seiner Notwendigkeit anerkannten Gesamtvundes. Eine Kon- kurrenz, Rivalität oder gar gegnerische Einstellung zur Organisation der Deutschen Christen kommt nicht in «rage. Vielmehr werden beide Organisationen auf manchen Ge bieten treu Zusammenarbeiten. Die dem Evangelischen Bund bisher fakultativ zugesagte Kollekte ist in eine obligatorisch« umgewandelt worden mit der Bestimmung, daß er sie für seine Diasporaarbeit und karitative Tätigkeit (Schwestern- psiege) verwendet. — Damit dürsten viele Anfragen und Unklarheiten über die Stellung des Evangelischen Bunde» und der Deutschen Christen geklärt sein.
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