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tzelMMMMNW »kl „Mk MA MW!". Zum 8Ü. Geburtstag d«S ErsorscherS des schwarze» Erdteils. In der Zett vom 8. bis 11. September feiert Bad Lauterbach (Harz) als die Stadt, die den großen Asrikaforscher Hermann von Wißmann ihren Bürger nennen durfte, Wißmanns 80. Ge burtstag. Am 4. September jährt sich zum 80. Male der Geburt», lag eine» großen Deutschen — de» für die deutsche Kolonial politik einst so unentbehrlichen Afrikaforschers Hermann von Wißmann. Er, der schon so frühzeitig, im Jahre 1905, vom Schauplatz dieser Erde abtrat, erlebt die Feiern srei- ltch nicht mehr, aber die Nachwelt gedenkt seiner groben Taten, sie werden für uns nicht verweht und nimmer ver- gcssen sein. Hat er doch das Ansehen Deutschlands in sieg haftem Sturm nach vorn getragen, in den Augen aller Völker ist durch ihn Deutschland, deutsche Wissenschaft und Afrikaforschung ein festumschriebener Begriff geworben. Hermann Wilhelm Leopold Ludwig Wißmann, wie sein voller Name lautete, wurde am 4. September 1858 in Frankfurt/O. geboren. Sein Vater war Regierungsrat, — und so war es kein Wunder, wenn auch der Sohn eine Be amtenlaufbahn etgretfen sollte. Aber es kam, wie immer in solchen Fällen, ganz anders, als der Vater gewollt hatte und es sich vielleicht auch der Sohn selbst vorstettte. In Er furt ging er zum erstenmal zur Schule, dann in Kiel, schließ lich in Berlin. Die Beamtentättgkeit seines Vaters brachte diesen häufigen Wohnungswechsel mit sich. Und bann kam im Jahre 1879 der KriegI Der junge Wißmann, erst 17jäh- rig, meldete sich sofort als Freiwilliger, — aber er wurde zu seinem tiefen Schmerz wegen seiner Jugend nicht ange nommen. Doch der Wunsch, Offizier zu werden, hatte sich nun einmal in ihm festgesetzt, nichts sollte ihn davon ab bringen, diesem Herzenstrieb nachzugeben. Nach Absolvierung des Kadettenkorps und der Kriegs schule wurde er schon im Jahre 1874 Offizier. Und was für ein Offizier war erl Allgemein hieß «r nur der „tolle Leut nant", denn stets war er zu allerlei jungenhaften Streichen, zu toller Ausgelassenheit und verwegenem Uebermut ausge- lcgt, stets war er dabei, wenn cs galt, etwas vom Stapel zu lassen. Der junge Wißmann tobte sich aus. Auch hier er füllte sich das ungeschriebene Gesetz, baß die Großen der Weltgeschichte in ihrer Jugend stets ausgelassen waren, mit- ten drin im Kampf und Spiel, echte Freunde unter Freun den. Wir brauchen nur an BiSmarck zu denken, um dieses Gesetz bestätigt zu finden. Schon in der Schule bildete sich bei ihm ein starkes Interesse für Geographie und Geschichte heraus, so daß er oft zur Aufregung der Lehrer und nicht minder seines Vaters die anderen Fächer großzügig vernach lässigte. Da trat ihm im Jahre 1879 das Schicksal in Gestalt des bekannten Afrikaforschers Dr. Pogge in den Weg. Dieser, der Forschungsreisen im Dienste der Deutschen Afrikani schen Gesellschaft unternahm, erzählte nun dem atemlos Lauschenden von Afrika, von seiner noch meist unerforschten Wildheit, seinen Tieren und Mengen, seinem Busch, seinen Steppen und Urwäldern. Da war eS um Wißmann ge- schchen. Auf seinen zaghaft geäußerten Wunsch, einmal dort- hin zu gelangen, ging Dr. Pogge, dem der junge Brausekopf gesicl, überraschenderweise ein und stellte ihm in Aussicht, daß er ihn der Afrikanischen Gesellschaft als Begleiter der nächsten Expedition, die im folgenden Jahre losgehen sollte, Vorschlägen werde. Freilich, zwei große Schwierigkeiten wären zu überwinden: 2 Jahre Urlaub vom Heeresdienst zu erhalten und sich innerhalb eines JahreS die Fähigkeiten anzueignen, die die Afrikanische Gesellschaft bei einem inngen Afrikaforscher voraussetze. Der „tolle Leutnant" ging stürmisch darauf ein — und tatsächlich gelang eS ihm mit List und Tücke, die ersehnten zwei Jahre Urlaub zu be kommen, was übrigens nur ging, da sein Onkel ein Schul kamerad des derzeitigen KrtegSmtntsterS von Kamecke ge wesen war! Der anderen Schwierigkeit, Aneignung der medizinischen, geographischen und meteorologischen Kennt- Nisse, wurde Wißmann in sieghaftem Fluge Herr. Und so war er denn bestens gerüstet, als es am 19. No vember 1880 loSging, nach Afrika, zum „schwarzen Erbteil" mit seinen Geheimnissen, Rätseln und Ungeheuerlichkeiten. Mitte des nächsten JahreS, am 8. Juni 1882, war eS bann soweit, da begann die Expedition ihren beschwerlichen weg, diesmal zum allerersten Mal vom Weste» Afrika» au», nicht wie sonst vom Osten her. Bald wurde Dr. Pogge krank und der junge, erst 29jährige Wißmann, übernahm die Leitung der Expedition. Unzählige Abenteuer, Kämpfe mit feind seligen Eingeborenen, Schrecknisse und Freuden, Gefahren und Leiden begegneten ihnen in jenen Wildnissen, die bis her noch keines Weißen Fuß betreten hatte. Darüber hin aus aber machten sie wichtige wissenschaftliche Entdeckungen. Am 14. November 1882 war das Ziel erreicht: der Indische Ozean lag vor ihnen, zum erstenmal nicht Ausgangspunkt, sondern Zielpunkt einer Expedition quer durch Afrika. Von Sansibar telegraphierte Wißmann an seine Mutter in unverfälschtem Dialekt: „HerzenSmuttchen. Ick bän all hier. Hermann." Leopold II., der umsichtige, weitschauende König von Belgien, erkannte den Wert dieses jungen Deutschen und sicherte sich Wißmann schnellstens zur Erforschung der Ver hältnisse dcS KvngostaatcS, Belgiens Koloniallanb. Drei Fahre, von 1885 bis 1887, brachte Wißmann damit zu, daS Land eines fremden Herrschers zu durchforschen, die weit verbreitete Menschenjägcrei und den Sklavenhandel der Araber zu bekämpfen. Drei Jahre hielt er au», auch in der Zeit, als es hieß: Deutschland ist durch Gründung Deutsch- Ostafrikas Kolonialmacht geworden! Endlich, im Jahre 1888, ries ihn Bismarck zu sich. Und WißmannS Wunsch ging in Erfüllung: Er wurde am 8. Februar 1889 zum Reichs kommissar sür Dentsch-Ostafrika ernannt, nachdem ein Tag vorher das non Bismarck klug vorbereitete „Gesetz betref fend den Schutz der deutschen Interessen und Bekämpfung des Sklavenhandels in Dentsch-Ostafrika" vom Reichstag genehmigt worden war. Die Wißmann-Truppe wurde ge bildet, 900 Mann stark, darunter 88 Weiße, von denen 25 Offiziere waren. Diese heldenhafte Truppe wurde sofort eingesetzt, al» Wißmann, nun als Ncichskommissar für Deutsch-Ostafrika, am 81. März 1889 wieder in Sansibar landete. Aufreibende Kämme mit den Wilden, grausamen arabischen Sklaven händlern, die stets von einem furchtbaren Haß auf alle Weißen getrieben wurden, Überstand die Truppe in Geschlos senheit, tapfer, mutig und immer einsatzbereit. Nach einem .-ehre schon war die Riesenarbeit bewältigt — Deutsch- Oßisrikas Verhältnisse waren geordnet, die Aufständischen niedergcworsen und den Sklavenhändlern war znm größten Teil das Handwerk gelegt. Wißmann konnte glückstrahlend »ach Deutschland zurückkeliren, wo er inzwischen nächst Viomarck der populärste Mann geworden war! BiSmarck aber, sein großer Schirmherr, war schon abgetreten, — und sein Nachfolger, Reichskanzler von Caprivi, hatte kein großes Interesse sür den anderen Erdteil. Noch einmal, 1802 und 1898, ging Wißmann nach Deutsch-Ostasrikia zurück u-d unterzog sich von neuem allen Strapazen, die die Nieder« wersuug der immer wieder aufbegehrcnden Aufständischen mit sich brachte. Der Höhepunkt seiner Laufbahn war erreicht, al» ihm der Kaiser schließlich aus Vorschlag des nächstfolgenden Reichskanzlers, Hohenlohe, Len Titel „Gouverneur von Mammut-Berlelir in Fahlen. . W Mrliew «Ser EMMektlm Mnilikls. Srr Mlk serWrtechiiWe Wdim Ser WUSHU MMS gelöst.—Los Ser WWn. Nürnberg. fFunkspruch.j Nicht ohne Gorgen sahen die beteiligten Stellen den Riesenaufmarsch zum ö. Reichs parteitag in München entgegen, zumal nur wenige Wochen für die Vorbereitung zur Bersügung standen. Aber dies« größte verkehrStechuische Aufgabe, bi« jemals der Reichs« bahn bisher gestellt wurde, ist, das kau» mau schon am Morgen nach dem Abschlußtag« sag««, glänzend gelöst wor den. Noch sind all« Bahnhöfe -er Stadt von den abmar schierenden Kolonnen umlagert un» Zug um Zug rollt au» der Halle. Der Pressechef der ReichSbahndtrektion Nürn- berg, Reichsbahnoberrat Dr. Geyer, gab un» bereitwtlligst über die gigantische Leistung Auskunft. Der Antransport der Sonderzugteilnehmer «ar am Sonnabend mittag voll» kommen beendet. Die r««d »4V Züge liefe» fast ans die Minute pünktlich ein. Auf dem Hauptbahnhof und den Vorortbahnhöfen wurden rund 850 999 Personen ansgela» den. Die Züge waren zum Teil gewaltig überfüllt, be» sonders die Sonderzüge ans Thüringen «nb Sachsen «vielen weit mehr Teilnehmer auf als ursprünglich angemeldet waren. Daß der Aufmarschplan umso glänzender abgewickelt werden konnte, ist in erster Linie auf die hervorragende Disziplin der Teilnehmer znrückznsühren. Di« Sonder, züge, mit einer Mindestbesetzung von 1000 -bis 1500 Perso nen, waren jeweils in fünf bis sieben Minuten entleert. In gleicher Weise vollzog sich auch der Abmarsch vollkom men reibungslos. Bis 10 Uhr vormittags waren bereits 200 Züge, also rund N aller, von Nürnberg wieder abge- rollt. Von den 859 099 Teilnehmern fuhr,« 897 009 bereits wieder ihrer Heimat zu. Vor allem in der Nacht vom Sonntag auf Montag wurden in der Stunde aus den eiuzel» neu Nürnberger Bahnhösen 19 bis 18 Züge abgefertigt. Zu dem bewunderungswürdigen Gelingen der Eisen bahntransporte hat das ausgezeichnete Verhalten der Bahnpolizei und der zur Hilfsbahnpolizei herangezogenen SA-Mannschaste« wesentlich beigetrage«. Sie hatten den Ansturm der Abführenden aufzuhalten, -er neben den SonderzUgcn auch zu den fahrplanmäßigen Zügen einsebte. Aber auch den Schlachtenbummlern muß bescheinigt werden, daß sie ihrerseits tadellose Disziplin hielte« und auch darin mit de» Braunhemden zu wetteifern suchte». Es muß berücksichtigt werden, daß der gesamt« übrige öffentliche Verkehr, der natürlich auch um ein Vielfaches stärker als in normalen Zeiten war, «benso mit bewältigt werben mußte, und daß, wie sich am Montag früh heraus stellte, auch im Güterzugsverkehr keinerlei Rückstände oder Verspätungen eingetreten waren. Der öfsentliche Perso nenverkehr belies sich bis Montag früh ans 115 899 Perso nen, wovon allein auf dem Hauptbahuhof Nürnberg 99 999 entfallen. Insgesamt darf man sagen, daß über eine halbe Million Menschen nur mit der Reichsbahn befördert wurden. Unschwer kann man sich nach diesen Ziffern vorstellen, welche Arbeitsleistung von dem Personal zu bewältigen war, das natürlich verdoppelt und verdreifacht werden mußte und das aus Sicherheitsgründen ausreichende Re serven zur Verfügung zu stehen hatten. Die schwerste Auf gabe fiel dem Betriebsleiter Oberbahnrat Manßcr der Reichsbahndirektion Nürnberg zu, der in voller Selbstauf opferung seit vier Wochen die Vorarbeiten geleitet hat, deren volle Verantwortung auf ihm ruhte. Ein Stab er fahrener Mitarbeiter, vor allem des mittleren «nd unteren Betriebsdienstes, stand ihm dabei zur Seite. Das gesamte beteiligte Personal setzte seinen ganzen Stolz darein, zum Gelingen des Reichsparteitages beizntrage«. Deutsch-Ostafrika" verlieh. Ein noch gewaltigeres und um fangreicheres Arbeitsgebiet erschloß sich ihm damit, aber — wie umn sah — nicht zu seinem Segen: Im Jahre 1899 war er am Ende seiner Kräfte und mußte aus Anraten der Aerzte dem Vaterlands-dienst Valet sagen. Er siedelte sich in der Oberstciermark an. Tort machte «in Unfall seinem Leben frühzeitig ein Ende. Seiner Hauptlcidenschast nach gehend, der von Afrika gewohnten Jagd, löste sich beim Reinigen des Gewehres ein Schuß — ungewöhnlicher Schlußpunkt eines ungewöhnlichen Lebens. Am 19. Juni 1905 trug man den „größten deutschen Afrikaner", wie man Wißmann genannt hat, zu Grabe. Wolfgang Peters. WSMWWA RNWUiMssl »er DWUMeilik. Berlin. fFunkspruch.j Unter Führung -es lang- jährigen Mitgliedes der NSDAP. Jesgard, der seit Jahren der HauS- und Grundbesitzer-Vereinigung Lichterfelde an gehört, hat sich eine nationalsozialistische Arbeitsgemein schaft der Haus» und Grundbesitzer-Vereine Berlin SW. 61, Teltower Straße 56, gebildet, di« den Zweck hat, innerhalb der Organisationen des Haus- und Grundbesitzes im natio nalsozialistischen Sinne zu wirken und vor allem eine Kcrutruppe zu schaffe», die in der Lage ist, maßgebend die Führung der Haus- und Grundbesitzer-Organisationen zu beeinflussen und aus diese Weise auch dazu betzutragen, daß die -em Haus« und Grundbesitz noch immer anhaftenden Folgen marxistischer Mißwirtschaft schnellstens beseitigt wer den. Wie das Vdz.-Büro hört, finden Schulungsabende der Arbeitsgemeinschaft zunächst für die an führender Stelle stehenden Personen innerhalb der Berliner Haus- und Grundbesitzer-Organisationen statt. MmuMW AlMWie Is Wes WNeuzl. jf Karlsruhe. Der „Führer" meldet aus Mann heim, daß dort 55 Personen festgenommcn wurden, in deren Wohnungen kommunistische Hetzschriften und dergleichen beschlagnahmt wurden. Mit diesem überraschenden Schlag konnte, wie das Blatt berichtet, eine Geheimorganisation des Roten Frontkämpscrbundes aufgedcckt werden, deren Hauptaufgabe die Verübung vo» Terrorakten sein sollte. U. a. haben die kommunistischen Verbrecher versucht, Ver bindungen zu Industriebetrieben, insbesondere chemischen Werken, herzustellen, um sich die erforderlichen technischen Hilfsmittel zu verschaffen. Mehrere der Festgenommenen wurden wegen Vorbereitung zum Hochverrat unter Anklage gestellt. In Offenburg wurde, dem „Führer" zufolge, ein aus Kommunisten bestehender Schützenklub ausgehobc», der regelmäßig Schießübungen abgehalten hat. Verschiedenes belastendes Material verfiel der Beschlagnahme. In verschiedenen Orten des Landes Baden beschlag» nahmt« man illegale Zeitungen »nd Schriften der KPD. In Mannheim wurde ein Maler festgenommen, der kommunistische Hetzschriften herstellte und verbreitete. Wie festgestellt ist, wird weiterhin versucht, vom Auslande her Zeitungen und Zeitschriften einzuschmuggeln, die in der unerhörtesten Weise gegen bas neue Deutschland Hetzen. So wurde in Säckingen beim Ausladen eines mit Saar kohle beladenen Eisenbahnwagens «in Paket gefunden, da» etwa ein Dutzend Exemplare einer saarländischen kommu nistischen Zeitung enthielt. MlMllWW MWllllMW seien Sie MW SefMtflW III em Energisches Einschreiten der Polizei. jf Sofia. Aus Anlaß des sogenannten internatio nalen Jugeubtages hatten die Kommunist«« trotz Polizei- lichen Verbote» zu Straßenkunbgebungen für den gestrigen Sonntag aufgeruscn. Dank der polizeilichen Sicherheits maßnahmen verlief der Tag ohne ernstere Zwischenfälle. Gegen 9 Uhr abends sammelten sich einige vierzig jugend liche Kommunisten in unmittelbarer Nähe der deutschen Ge- sanbtschast an und drangen unter Drohrufen und Gteinwür- scn auf einen der vor dem Gesandtschaftsgebäude aufgestell ten Polizeiposten ein, jedenfalls um ihn zu entwaffnen. Der bedrängte Polizeibeamte, der zunächst einige Schreck schüsse in die Luft abgegeben hatte, sah sich schließlich ge zwungen, auf die näherrückenden Kommunisten zu schießen, wobei ein Angreifer durch einen Bauchschuß schwer verwun det wurde. Inzwischen war von der nahen Poltzeikomman- bantur das berittene Ueberfallkommando eingetroffen, da» I die Kommunisten rücksichtslos auseinanderjaate. Gegen 15 Personen, von denen mehrere verletzt sind, wurden verhaf- tet. DaS Gesanbtschastsgebäude, dem offensichtlich der kom munistische Angriff gegolten hatte, ist unversehrt geblieben. Einige über das Gartengitter geschleuderte Steine haben keinerlei Schaden angerichtct. Die Adols-Sitter-Spende wächst. Die von der Gewerbekammer Chemnitz bei den Innun gen des Kammerbezirks veranlaßte Sammlung zur „Adolf- Hitler-Spende der deutschen Wirtschaft" hat bis jetzt den Be trag von rund 45 000 RM erreicht, wozu die Kammer aus eigenen Mitteln 1000 RM beisteuerte. MSer MWWrs SM« SltmeWWe MliMllMMen. Salzburg. fFunkspruch.j Der StcherheitSdirektor von Salzburg hat wegen „Flucht nach Deutschland" und wegen „Unterstützung hochverräterischer -Handlungen" den ehemaligen nationalsozialistischen Bundesrat Scharitzer und den ehemaligen Hauptmann des Bundesheeres Her mann Langhans, sowie 19 weiteren Nationalsozialisten aus dem Lande Salzburg die österreichische Staatsangehörigkeit aberkannt. M ASWl Ser Wlimlk« lllls Malms. Nürnberg. (Funkspruch.) Der Divlomaten-Zug verließ in der vergangenen Nacht um 2S Ubr Nürnberg. AIS Bealeiter war den Herren des diplomatischen Korps Prinz Waldeck beiqegeben. Zur Verabschiedung batte sich Prinz Nienburg eingekuuden. Di« Herren de» diploma tischen Korps gaben bei ihrer Verabschiedung nochmals ihrer Befriedigung über da» in Nürnberg Geschaute »um Ausdruck. Meter ela Mir frei m« MellMen. )( Olve (Westfalen). Auch der KreiS Olve ist jetzt frei von Woblfakrtserwerbslosen geworden. Diese Tat sache verdient besondere Beachtung, da in diesem Kreis die Jndustriearbeiterschaft stark überwiegt. M Ak» im Slerbea. London. (Funkspruch.) Im Befinden Lord Greys ist eine plötzliche Verschlimmerung eingetreten. Lord Grey liegt im Sterben. SMazzl« ia WMis-Samborn. 7« Festnahmen. Essen. (Funkspruch.) Wie die „Nationale Zeitung' meldet, ist gestern von 5.30 bis 9 Ubr im gesamten Stadt gebiet DuiSburg-HambornS «ine Polizei-Aktion durch» gessibrt worden, da festgeftellt worden war, das komm», nifttsche Organisationen ibre illegal« Tätigkeit wieder aufgenommen batten. 7« Personen wurde» feftgenom- men. veschlaanabmt wurden Hieb- und Stichwaffen. Mit- gltedSlisten, Belege und Bücher der „GeschSftSfiibrung" sowie Musikinstrumente und Fahrräder, letztere waren zu Kurier diensten verwendet morden. Zkk LaWii-PlM. Dte stillen Reserven. Bremen. (Funkspruch.) Im Verlaus der beutiaen Perbandluna de« Labnsen-Vrcneffe« wurden bilanztechnische Vorgänge in den Jabren 1VLV biS 1VS8 erörtert, soweit die stillen Reserven in Frage kommen. Karl Labusen erklärte zu der Tatsache, daß 1926 bei der Nardwolle «in Gewinn von <9 Millionen ausgewiesen, die Konten bei der Hum aber insgesamt nm 5,8 Millionen RM. überzogen gewesen seien, Vorstand und AuisichtSrat hätten die stillen Reserven in einer solchen Höhe berangezoaen, nm die schon in den BorkrirgSjahren geltend» Norm einer Dividende von 8 bis 10 Prozent beibebalten zu können. Die stillen Reserven der Hut» seien Ende 1926 noch nicht völlig erschöpft gewesen. 1927 sei da» BeschöitSeraebniS der Nordwnlle überaus gut gewesen. An den Vorräten der Nordwolle hätten allein l SV biS SV Millionen stille Reserven gesteckt.