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- Erscheinungsdatum
- 1933-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193309017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-09
- Tag 1933-09-01
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Monat
1933-09
-
Jahr
1933
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l-lout' - VL Leichter Rückgang der LebenshaltnngSrichtzahl. * Berlin. Die ReictSrichtzahl fiir die Lebenshal- tungSkosten (Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleustitnng, Bekleidung und „Tonstiger Bedarf") ist im Durchschnitt des Monats August 1933 um 0,3 v. H. auf 118,4 (gegen» über 118,7 im Bormonat) zurückgegangen. OertlicheS «nd sächsisches. Riesa, den 1. September 1988. —* Wettervorhersage sür den 2. Sevtember iMitgeteilt von der Sachs. Landeswetterwarte zu Dresden.) Meist bewSlkt, zeitweise Regen und kühl bei frischen west lichen bis nordwestlichen Winden. —* Daten kür den 2. Geptemter 1933. Sonnenaufgang 5,11 Uhr. Sonnenuntergang 18,47 Uhr. Mondaufgang 18,11 Uhr. Monduntergang 2,25 Uhr. 1858 r Der Ebemiker Wilhelm Ostwald in Ri«a geb. taest. 1982). 1857: Der Mal,, und Radierer Karl Stauffer - Sern in Lrübickacken aeb. laeft. 1881). 1870: Sefangrnnabw« Napoleon» Hl. und Kapitulation von Sedan. de« »«erst ausaebrockrnrn Brandes nicht ganz sicher, ob nicht Srandstistnna durch di« Hausbewohner vorliege. W» aelana ober nicht, die beiden «tt überkübren. Zapp ist nnn erneut verhafte» worden. Ts batte sich nämlich bera««a»steNt, daß er sich in Bödmisch-Wielentbal in seinem zweiten Wobn- bans niedergelassen batte und sich dort mit seinen angeblich verbrannten Möbeln aus Oberwiesenthal gemütlich einge richtet batte. * Waldenburg, vüraermeisterwabl. Die Stadt, nerordneten wählten in ihrer lebten Sitzung auf national- sozialistischen Antrag den MatSaffeffor Rudolf Srich Bedr aus Reichenbach i. v. einstimmig »um Bürgermeister von Waldenburg. * Penia. Die Burgruine als Waffenvrrfteck. Durch die weniger Gendarmerie konnte in der für den öffentlichen Verkehr sreigegebenen Burgruine ZInnbera bei'Wenig ein Woffrnverfteck aufgefunden werden. Beschlagnabmt wurden verschiedev« moderne Pistolen mit der dazugeböriaen Mu« nition. Die Waffenbesttzer, zwei Brüder aus Zinnberg, wurden dem BewahrungSlager in Colditz »ugrsührt. * " Belgern. Wieder Amtsgericht. Auf Vorschlag des Peeupifchen Justizminifter» hat da« Preußische Staat«. Ministerium anarordnet, daß ein Teil der seinerzeit aufge hobenen Amtsgerichte wieder neu eingerichtet wird. Darunter befindet fick auch die Stadt Belgern, in der, nach, dem fi« schon früher jahrhundertelang Gerichtsbarkeit batte, am 1. Oktober ihr Amtsgericht als Zweigstelle wieder erhiilt. in der hauptsächlich die Geschäfte der Freiwilliaen Gerichtsbarkeit durck einen Rechtspfleger erledigt werden sollen. Den berechtigten Wünschen der Bewohner de« früheren AmtSqerichtsbezirks Belgern wird dadurch doch «inigermatzen wieder Rechnung grtragen. MWWAWM Wrt I« »eil MWi AMI-MM. lieber dieieS Thema wird am Montag, den 11.Sept. 20 Uhr, der Vorsteher des Bezirkes SaDen dcS Deutschen Techniker-Verbandes, Pg. Häntfchei, Dresden, in einer Berlammlung des DTV. im „Sachs. Hof" sprechen. Nachdem die Zerrissenheit in den technischen Berufs organisationen durch Schaffung der machtvollen Arbeitsfront endlich beseitigt worden ist, sind dem Deutschen Techniker« Verband Zehntaniende von technischen Angestellten zuge strömt. lieber 100000 deutsche Ingenieure, Chemiker,Archi tekten und Techniker gehören heute schon ihrem Berufsoer band an. Das ist aber noch nicht die ganze deutsche Tech nikerschaft. Biele Berufskollegen halten sich aus falscher Einstellung heraus ihrer Berufsvertretung fern. Diesen zur Klarstellung sei gesagt: Der Deutsche Techniker-Verband ist die einzige, von des Deutschen Arbeitsfront anerkannte und daher zuständig« Berufsorganisation der deutschen Techniker aller Fach richtungen (Techniker, Ingenieur", Architekten, Chemiker, Naturwissenschaftler, Physiker usw.), soweit sie Angestellte sind. Die Mitgliedschaft in einem technisch-wissenschaft- lick'LN Verein oder in einer sogenannten technischen «tan« desorganisation oder in einer Organisation mit gemischte» Mitgliedschaft, die nicht der deutschen Arbeitsfront ange hört, kann die Mitgliedschaft iin deutschen Techniker-Ver band mit allen Rechten, die nur den Verbänden der deut schen Arbeitsfront zustehen oder noch verliehen werden, nickt ersehen. Auch die Zugehörigkeit zum Kampfbuno Deutscher Architekten und Ingenieure (KDAI.) kann dis Mitgliedschaft im Deutschen Technikerverband nicht ersetzen; es ist vielmehr notwendig, daß die angestellten Architekten und Ingenieure beiden Organisationen angehören. Dis Aufgaben der beiden Organisationen unterscheiden sich dadurch!, daß der KDAI. zusammen mit den maßgeblichen Instanzen der NSDAP. die Belange der Baukunst und Technik an sich, der deutsche Technikerverband aber al« Mitglied der Deutschen Arbeitsfront die deutschen Tech niker beruflich vertritt, soweit sic Angestellte sind. Um den Mitgliedern des deutschen TechnjtcrverbandeS die Zugehörigkeit zu anderen Verbänden wie dem KDAI., dem Verein Dentscher Ingenieure, dem Verband Deutscl>er Diplom-Ingenieure finanziell zu erleichtern, hat derDTB. mit dem KDAJ. und dem Reichsbund Deutscher Technik ein entsprechendes Abkommen getroffen. Auch die leitenden Angestellten, die bisher der Bela angehörten, die sich jetzt Reichsbnnd der Wirtschaftsleiter nennt, müssen sieb im DTB. organisieren, da die Bela nicht zur Arbeitsfront gehört. Die technisch vorgebildeten Behördenangestellten, die heute zum großen Teil noch dem Deutschen Beamtenbund oder seinen Untergliederungen angchören, werden, soweit sie nickst von sich aus den Organisationswechfel vollzogen haben, demnächst geschlossen in den Deutschen Techniker- Verband übergeführt werden. Ganz unverständlich ist es, daß sich noch eine Anzahl Angehörige der NSBO. vom DTB. fernhält, nachdem von der Neichsleitnng der Aufruf zum Eintritt in die Berussvcrbände erfolgt ist. Wer Mitglied der NSBO. ist, muß sich auch zur Mitarbeit in seiner Berufsorgani sation bereitfinden, wenn er zur Verwirklichung der Ziele der NSBO. beitragen will. Es ist anznnelnnen, daß nach Ablauf der Ucbergangszeit die Nr2BO. nicht zögern wird, Mitglieder zu entlassen, die der Aufforderung der Reichs leitung, in die Berufsverbände einzutreten, nickit nachge kommen sind. Zur Vollendung des Ausbaues des DTB. und zur Erreichung seiner wcitgesteckten Ziele ist die rege Mitarbeit aller Berufsgenossen nötig auf der Grundlage der Volks gemeinschaft und des Grundsatzes, Gemeinnutz geht vor Eigennutz — den Pfeilern des Ncubaus unseres Staates und Volkslebens überhaupt. Wer sich weiterhin dem Eintritt in die Techniker- Gewerkschaft entzieht, wird es sich gefallen lassen müssen, daß man bei ihm entweder Standesdünkel vermutet oder die eigennützige Hoffnung, ohne Mitarbeit und Zahlung von Beiträgen die Erfolge der gemeinnützigen Gewerkschaft arbeit der Anderen einheimsen zu können. Wir fordern hierdurch unsere Mitglieder, ferner alle angestellten Techniker auf, die für sie so wichtige und auf schlußreiche Versammlung am 11. September zu besuchen. Wellpappe Aufbaues in" Sachsen sind" Fachschaften für die Her steller von Blechpackungen und von Wellpappe errichtet worden, die jetzt Preis- und Abfatzverhältnisse auf eine gesunde Grundlage bringen sollen. Für die Kartonnagcn« Industrie wurde ein Aktionsausschuß eingesetzt mit dem Ziel, Preis- und Berkaufsfragen neu zu regeln. —* Verhaftungen. Auf dem Lorenzmarkt erwischt es jede« Jahr diesen und jenen, für den sich die Polizei be sonders interessiert. So wurde am Mittwoch bei der allge. meinen Fahndungsaktion durch die Gendarmeriebeamten ein steckbrieflich gesuchter Zigeuner „geklappt", de« weiteren ist «ine Ausländerin aufgegriffen und dem Amtsgericht Riesa zugesührt worden. — Zwischen Zschepa und Gohlis wurden erhebliche Mengen kommunistischer Flugblätter auf. gesunden. Die Polizei iahndet nack den Urhebern. * Nünchritz. Nachdem der Gesangverein „Concordia* im vergangenen Jahre sein 28. Stiftungsfest feiern konnte, wird er, dem langersehnten Wunsche nachkommend, am Sonntag, den S. Sept, seine Fahnenweihe festlich be gehen. Die Fahne als Symbol der Treue soll nun auch in Zukunft den wackeren Concordianern auf allen Wegen in Freud und Leid voranziehen als mahnendes Wahrzeichen -er Einigkeit und Verbundenheit getreu -em BeretnSfpruch: „Deutsch im Lied und deutsch im Wort, fest in Eintracht immerfort". Die Vereinsleitung hat alles getan, um das Fest würdig zu gestalten. Eine große Zahl lieber Sanges schwestern und -brüder haben ihr Erscheinen zugesagt, um bei diesem Feste deS deutschen Liedes Herrlichkeit zu preisen, denn was uns eint als deutsche Brüder selbst am fernsten MeeresstranL, das sind unsere Heimatlieder und die Lust am Vaterland. Am 3. September, wo in der einstigen freien Reichsstadt Nürnberg die braunen Kolonnen -em neuen, nach tiefem Niedergang erwachten Deutschland un feinem geistigen Führer und Heros huldigen, wollen auch wir in unserem Orte nicht abseits stehen und nach Sänger, art dem deutschen Liebe die Geltung verschaffen, welche ihm als einigendem Faktor in -er deutschen Geschichte gebührt. Allen Einwohnern und Sangesfreunden rufen wir schon heute ein herzliches Willkommen zu und bitten um reiche Schmückung des Orte« zurn Empfang -er auswärtigen Sängerinnen und Sänger. Heilt * Lorenzkirch. Gestern nacht kippt« auf einem schmalen Verbindungsweg zwischen Lorenzkirch und Kreinitz ein Omnibus der Müblberger Kleinbahn, der Jahrmarkt«, gäfte zuräcksckassen wollt«, um. Glücklicherweise gab «8 ater nur glimpflicher« verlHungen. Strehla. Don Erdmassen verschüttet wurde gestern vormittag beim Wafserleitun««bau in Görzig Herr Grrlick von Strehla. Zum Glück war schnell Hilfe zur Stelle, sodaß der Verunglückt« au« seiner schwierigen Lag« befreit werdea konnte. Gr hat Bruftquetschungen erlitten und wurde vom Arzt nack Strehla gebracht. Da« Unglück ertignete sich auf einem Feld zwischen dem Rittergut Görzig und dem Betaut Trebnitz, wo ein Graben von zwei Meter Liefe aezogrn worden ist. Wahrscheinlich haben Sandmaffen nachgegeben, sodaß der Einsturz der Südwand erfolgte. Die Gemeind« irlkrlt iMj HLv«_LuLLti»»>H » Meisten. Den Merletznngen »rleaen. Dee Pali-ei. steeniabrer au« Ludw!a«baken, «0« a-m-ldek, am Mittwock,morsen in der Räbe de« Gastbo'»« Zebeen lckwer verimalück-r, ist noch im Lanke de« Mfttwock« keinen sckweren Peeletznnsen erlesen Ts bandest sich nm den 28 Iabre alten ledinrn Sanität« . Obeewacktmeister Josts Dengler von der Landesvoli-e' in Ludwiasbastn. Zu Uhren de« ko jäh um« Leben Gekommenen fand am Don. nerstoa vormittaa im Meißnee Landkrankenbons »ine ernkst Feier statt, bei der Major Ob»rbänstr-Lndwig«bas«n dem toten Kameraden »inen warmen Nackruk widmete. Für di« sächsische Schutzpolizei sprach Dolizeihauptmann Mundner. Am DonnerStaa nachmittag «rfolot« die Ueber- kührnna de« Loten nach seinem Heimatort Niederhornback in Niederbayern. * Dresden. Win nette« Pärchen. Von der Kriminal polizei wurden der vierzigjährig, ehemalig« Oberlehrer Fritz Welch Zenner und lein, von ihm aesckieden« Ehefrau kestgenommen. Weid« Hatten »nm Teil unter falschem Namen in mehrere« Pensionen der Umgebung Dresden« gewohnt «nd unter Hinterlassung von Schulden ihr« Woh nungen Heimlich verlassen. Ferner batten sie e« verstanden, weitgehend aus Kredit Waren zu beziehen, di« fi« saft nie bezahlten, vielmehr meift versetzten. Beide wurden der Staatsanwaltschaft zugesührt, di« bereit« einen Steckbrief »egen fi, «lassen hatte. * Dresden. Neuer Konservatoriumsleiter. Zum neuen künstlerischen Leit« des Konservatorium« zu Dres den, Hochschule für Mufik und Lbeater, ist der Staat«- kapellmeifter Kurt Striegle» ernannt worden. 'Dresden. OberregierungSrat Dr. Bode 50 Jahr alt. Da« früher« langjährig« Mitglied de« Stenographischen Lande»amt«, OberreaierungSrat Dr. Karl Bode, vollendete am 81. tzlugutt sein 50. Lebensjahr. Dr. Bode ist seit 1920 al« Leiter des in Braunschweig neu gegründeten Steno- graphischen LantzeSamteS tätig. * Dresden. De» Lod in der Wlb« gesucht. Offenbar in einem Anfall, geistiger Störung ging gestern mittag in Laubeiaft «in in den vierziger Jahren stehender Mann in voller Kleidung in die Elbe und veschwand in den Fluten, vergungsverfuch« waren erfolglos. , * Zinn Wald. Zinnwald will feinen Fremdenverkehr heben. Zufolge deS ständig wachsenden Fremdenverkehrs beschlossen die hiesigen Gemeindeverordneten die Errich tung eines Verkehrsamtes. Die Leitung übernahm Ge- menideverordneter Marschner. Das Verkehrsamt ist zu ständig für alle Fragen, die den Verkehr und- die Frem- oenwerbung betreffen; eS führt den Wohnungsnachweis für Sommer- und Wintergäste, nimmt Anmeldungen von Brucken entgegen, gibt Touristen und Wintersportlern Auskünfte, veranstaltet Führungen in die schöne Um gebung und vermittelt Besichtigung des Zinn- und Wolframbergwerks Zinnwald. Mit dieser Einrichtung ist ein bedeutsamer Schiritt für die Hebung des kleinen Grenz- vrteS getan. * Kamenz. Die Imker freuen fich! Di« Imker, di« in diesem Jahre mit ihren Wanderbienenständrn nach der Kamenzer Gegend gekommen find, können mit Genugtuung «inen anßrr««wLHnlich gnten Honigrrtrag stftftellen. An verschiedenen Stellen der Heidrgrgend find mehrer« hundert Bienenvölker ausgestellt. Der Honigertrag ist stellenweise derart, daß in den Bienenstöcken neue Waben zugebangen werden müssen. Alle» in allem herechtigt Li« diesjährige Heid,tracht zu den schönsten Hoffnungen. * Kamenz. Der Lod aus den Schienen. Auf der Eisenbahnlinie nach Arn«dorf wurde am Mittwoch der 57 Jahre alt» Leinewarenhändler Otto Schurig neben dem Gleise liegssnd tot aufgeftmden. Gr dürste einem selbstver schuldeten Unglück »um Opfer gesallen sein, da er in einer Anwandlung geistiger Schwäche, auf dem Heimweg begriffe», aus da« Gleis geraten war und vom Zuge angefahren worden ist. * Bautzen. 1 Jahr Gefängnis wegen hochverräteri scher „Stoffmuster". Am 25. März ds. IS. hatte auf dem Zittauer Bahnhof ein Polizeibeamter einen Mann beobachtet, der mit zwei Paketen aus dem von Dresden kommenden Zuge gestiegen war und sich schnell hatte ent fernen wollen. Der Beamte stellte den Verdächtigen. Bci seiner Durchsuchung ergab sich, daß sich in den Paketen, die die Aufschrift ..Stoffmuster'" trugen, Flugblätter hoch verräterischen Inhaltes befanden, in denen zum Sturz der nationalen Regierung und zum Massenstreik aufgefor dert wurde. Der Mann — es handelte sich um den Hand lungsgehilfen Abolf Hornuff aus Dresden — hatte sich nunmehr vor der Ferienstrafkammer deS Landgerichts Bautzen zu verantworten. Er gab an, die Pakete von Kommunisten in Dresden zur Weitergabe an Kommunisten in Bautzen und Umgebung erhalten zu haben. Von dem .Inhalt der Pakete habe er keine Kenntnis gehabt. DnS Gericht verurteilte ihn wegen unachtsamer Mitwirkung an einem hochverräterischen Unternehmen zu 1 Jahr Ge fängnis. * Lbemnitz. Polizeiaktion geaen marxistische F«nk. tionäre. In letzter Zeit war bei Dnrchsucknng politisch verdächtiger Personen wiederholt Material gesunden worden, da« den Verdacht rechtfertigte, daß immer noch zahlreiche Personen sich eifrig in kommnnistssckem Sinne betätigen. An« diesem Grunde wurde am Mittwych in den Morgenstunden «ine gröbere DurcksncknngSaktion bei stöberen Funktionären der KPD. durck Polizei und An- gebörige der SA. überraschend voraenommen. Außer hoch- verräterischen, illeaalen Hetzschriften, die znm Teil an« der letzten Lett stammen, wurden größere Mengen marxistischer und kommunistischer Broschüren und Bücher, Karten kür Neheimorganisationen und viel andere« Material, da« der Einziebuna unterliegt, aekunden und sicher gestellt. Ws wurden 25 Personen beiderlei Geschlechts nack dem Polizei- vräsidinm geführt, von denen 11 in Sckytzhait genommen wurden. * Frankenberg. Seltene« Dereinejnbiläum. In diesem Jahr« besteht der Mannergesangverein Frankenberg 100 Iabre. Diese« seltene Jubiläum soll vom 23. bis 25. September begangen werden. Der Verein bat an der Gründung und dem Ausbau des rrzgebiraischrn Sänger bundes starken Anteil genommen. Seit 1871 bi« znm Ani- aeben de« Bunbe«auSschnffeS in der Bunde-leitung lag das Amt be» Vund««anssckußvorsitzen-en in der Hand de« Vor fitzende« de« MGD. Frankenberg. Mit dem hoben Amt verknüpfen fick nur zwei Nomen, di« gleicken, die auck di« DereinSgeschicht« als Vorsitzende des Verein« nennt, nämlich Juftizrat Priber und Eanltötirat Dr. Költzfch. * Stollberg. UnwetterlckSden. In der letzten Sitzung de« Be»irk»au«schusse« der Amt«bauptmannschast Stollberg berichtet« Amtsbauptmann De. Laube Über die Schäden, dl« da« jüngste Unwetter im Stollberg,r Bezirk verursachte. Nach vorläufiger Schätzung ift ein Schaden von 275000 Mark entstanden. Reicks- und Wtaat«mitt«l seien zur Beseitigung de, Unwettersckaden in Aussicht ge stellt worden. 2 öhstadt. Hier wurde An tschechoslowakischer Staats- angehöriger, der sich an der Grenz« al« Spion betätigt batte, festornommen und dem hiesigen Amtsgericht »»geführt. Der Häftling hat bereit« «in Geständnis abgelegt. * Oberwiesenthal. Plumpe« Betruasmanooer. Kürzlich brannte in Stol»,nbain da« Hau« d»S Landwirte« Fiedler nieder. Während die Feuerwehr noch den Brand bekämpfte, ging plötzlich da» Anwesen dr« Heger« Wilhelm Zapp, da« fick gegenüber dem brennenden Grundstück besand, 1n L1a,ui.n auf. M.» MWde W smtWMÄMien z« neMerei AMm drk. Za folgenden Veranstaltungen werden GonntagSrück- laürkarten auAaesebenr i- 1. Nach Leipzig zur RetchS-Steger-AuSstellung für Hunde aller Rassen am 3. und 8. September 1988. Gültig zur Hinfahrt am 2. September von v Uhr an. Antritt -er Rückfahrt spätestens am Montag, -en 4. Sept., 12 Uhr. 2. Nach Wittenberg (Pr. Sa.) zu Len Luther-Fest tagen zur 450. Wiederkehr des Geburtstages Dr. Martin Luthers 9.—18. 9. 1988. Gültig zur Hinfahrt an allen Tagen vom Sonnabend, -en 9. September 0 Uhr -iS Mittwoch, -en 13. September, 24 Uhr. Zur Rückfahrt an allen Tagen von Sonnabend, -en 9. September 12 Uhr bis Donnerstag, den 14. September, 12 Uhr. Die Sonntagsrückfahrkarten gelten zur Rückfahrt nur, wenn sie von der Festleitung in Witten- berg auf -er Rückseite mit dem Stempel Lutherfcsttag vom -.—13. September 1938 in Wittenberg" versehen sinL. * —* Anvnyme Zuschriften an den Rat, der Stadt Riela. Wir verweisen hiermit ausdrücklich auf eine diesbez. Bekanntmachung des Rates der Stadt Rieia im vorliegenden amtlichen Teile. —Straßensperrung. Die Windmühlen- vnd Hetdebergstraße im Ortsteil Weida werden von morgen bis auf weiteres für allen Fährverkehr ge sperrt. (S. amtl. Bekanntmachung.) —* „Geistliche Ab en-mufik". Auf die heute, Freitag, den 1. September, abends 3 Uhr, in -er Trtntta- tiskirche stattfinbende Veranstaltung sei nochmals hinge wiesen. ES werden Orgelwerke (Choralbearbeitungen) -eS unlängst verstorbenen Komponisten Sigfrid Karg- Elert Largeboten. Der Eintritt ist frei. Spenden am Ausgang werden dem kirchlichen Notwerk zugesührt. Die BortragSfolge ist in unserer Ausgabe am Mittwoch ver öffentlicht worden. —* Inkrafttreten des ZuaabeverbvteS. Am 1. September 1933 tritt das durch da- Geletz Über das Zugabewewn Vom 12. Mai 1933 verschärfte Zugabe- verbot m Kraft. Danach ist das Gewähren von Zugaben auch dann verdaten, wenn an Stelle der Zugabe ein fester, ziffernmäßig bezeichneter Geldbetrag dem Kunden auf Ver langen bar ausgezahlt wird. Zur Vermeidung von Mth- verständnijsen wird darauf Hingewiofen, das; auch nach der neuen gesetzlichen Regelung Reklamegegenstände von geringfügigem Wert und geringwertige Kleinigkeiten von dem Zugabeverbot nicht betroffen werden. DaS Zugabe verbot bezieht lich ferner nicht auf Bar- und Mengen rabatte. —* IS. Zwtngerlotteri«. Wir machen nochmals darauf aufmerksam, Laß die IS. Zwingerlotteric am 4. und 5. September in Dresden öffentlich gezogen wirb. Der Reingewinn Lient -er Arbeitsbeschaffung am Dresdner Zwinger und kommt Berufen zugute, die heute schwer unter der Not der Zeit zu kämpfen haben. Lose zu 1 NM. sind nvch bei allen Kollekteuren erhältlich. Es kommen 90 SSO Reichsmark in bar zur Ausspielung. —" M a rk t b er e in i gun g für . . und Blech pack ungen. Im Rahmen des stündlichen
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