Volltext Seite (XML)
Abschluß des VeuMlandflugeS. »UchMN «Ws ülllfiljli ganzen frichrn issea, Nebel» SMMMllMll M NE» Mi> SMkll LltzM« zv MMei ölaatsrSlen er Berlin. Amtlich wird mitaeteilt: Der preußische Ministerpräsident bat den Generalfeldmarschall von Mackensen und den General der Infanterie Litzmaun, in Anerkennung ibrer groben Verdienste um da» Vaterland in Krieg und Frieden und nm ihre groben Grsabrunaen weiterhin dem Staate nutzbar zu machen, »u preußische» StaatSriiten ernannt. Hjalmar Branting. Nach dem schwedischen biogravbischrn Handbuch ist Georg Branting 1887 geboren und hat sich von 1920 bi» 1923 politisch al» Sozialdemokrat betätigt. Außerdem ist er längere Zeit in Rußland gewesen und bat 1925 in der Zeituna „Sozialdemokraten" einen Reisebericht über Rußland veröffentlicht. Ferner ersähet man aus dem Handbuch die interessante Tatsache, daß Branting ein Buch veröffentlicht bat: „Das Saeco- und Danzetti-Drama", aus dessen Titel sich bereits dieselbe Tendenz ergibt, die auch der Tätigkeit Branting» in dem ledigen „Untersuchungsausschuß" zu Grunde liegt. Ferner ikt er in Finnland tätig gewesen al« Verteidiger in Prozessen aegeu Kommunisten. Auch darüber hat er später ein Buch veröffentlicht mit dem Titel „Gerechtigkeit in Finnland", der gleichfalls zu denken gibt. Inzwischen ist Branting al» Mitglied der sozialdemokra tischen Fraktion in den schwedischen Reichstag gewählt worden. Sie Slegn M JeMIllnWges. * Berlin. Die technische Leitung des Deutschland- fluges har nach dein Eintreffen der letzten Flieger in fieber- Hafter Arbeit sofort die Sieger ermittelt. Erwartungsgemäß wurden zu ersten Liegern die Angehörigen der aus fünf Flugzeuge« bestehende« Staffel der Hannoveraner akade, mische« Flieger erklärt, die durch ihren Stasfelslug den Alleinfliegern gegenüber einen Borsprung von SN Punkten erflogen haben. Für die fünf Angehörigen dieser Staffel wurden folgende Punktzahlen ermittelt: Hvsst 895 Punkte punktgleich mit Köhnk. In der Wertung folgen bann Dietrich mit 893 Punkten, Beseler mit 891 und Roese mit 889 Punkten. Sie UMlWAn WWWe MWM m> SkstmeW M MM. * London. Siner Information des römischen Korre spondenten der „Daily Mail" zusolge wurde in Miceion« ans dem politischen Gebiete nur vereinbart, daß Dr. Doll fuß dem Anschluß au Deutschland keinen Vorschub leisten solle. In wtrtschastlicher Hinsicht seien di« solgeuden Punkte vereinbart worden: 1. Italien räumt Oesterreich eine Freihasenzone in Triest ein gegen eine rein nominelle jährliche Kohlung. 2. Oesterreich solle eine Handelsmarine bilden, die die österreichische Flagge führen und ihren Sitz in Triest haben soll. 3. Oesterreich soll, so weitgehend wie möglich, seinen Handel nach Triest letten, dort toll auch der hauptsächlichste EinschiffungSbasen für ötterreichiiche Auswanderer lein. 4. Italien gewährt österreichischen Waren, die nach Italien «ingeführt werden, beionder« Vorzugsbehandluna. 5. Italien soll in zunehmendem Maße Waren in Oesterreich kaufen, und zwar sollen sich an diesen Käufen hauptsächlich die staatlich kontrollierten Organisationen beteiligen. Di« Abmachungen mit Ungarn enthielten nicht nur be sonder« Vorzugsbebandlungen für ungarische Waren, die nach Italien eingefüdrt werden, sondern auch ein Verlöre, cheu Italien», die gesamte ungarische Maisernte, soweit sie nicht anderwärts verkault werden konnte, zu verbrauchen. Auf dies« Weise woll« Mussolini Orfterrrich und Ungarn wirtschaftlich an sich seffrln. BkllUSmMM? vdz. Berlin. Als L«it«r de» „Internationale« UutersuchuuaS Ausschuss«»" für die RetchStagsbrandstif- tun«, den di« ausländischen Marxisten eingesetzt haben, spielt jetzt der schmedtsch« Rechtsanwalt Georg Branting eine groß« Roll«. Wegen seine« Briefwechsel« mit dem Oderreicheanwalt wird er auch in der deutschen Bresse viel uenannt. Wer ist nun dieser Herr Branting tz Nicht etwa der früher« schwedisch« Minister, denn dieser ist bereit» 1925 gestorben. Georg Branting ist «in Sohn des Minister» rsiSWer StMel veMlM. vdz. Sine der bekanntesten Figuren in den Stahlhelm- kreisen Deutschland« ist d«r VAjäkrig« Stahlhelmmann Esser au» Rheydt, der trotz seine« Hohen Alter« bei keiner Uebung des Stahlhelms fehlen will. Ein Arzt bat ihm zur Vorbeugung gegen Arterienverkalkung viel Bewegung ver schrieben. Und Sffer nimmt dies« Medizin wirklich nicht in homöopathischen Portionen. Schon im vorigen Fahr« setzt« er seine Kameraden durch einen Fußmarsch zum Stahlhelm tag in Brr«lau in Erstaunen. In diesem Jabr bat er sich zum Stahlbelmtag in Hannover rrchtzeitig in Marsch geletzt, da er «inen „kleinen Umweg" zu macken beabsichtigt. Er batte sich nämlich erboten, für «inen Rheydter Arzt einen Brief an dessen Schwager, der in Regeln (Masuren) wohnt, zu überbringen. Am 4. Juli zog Ess« los, meldet« fick ordnungsmäßig jeden Tag bei den einzelnen Ortsgruppen, die auf seinem Wanderwege lagen, und lieh sich jewril« den Fußmarsch bescheinigen. Am 12. August ist er in Regeln angekommen. Nun hat Sffer sich wieder in „Trab" gesetzt u« zu Fuß recktzeitig »um diesjährigen Stahlhelmtag in Hannover zu kommen. MWlWhkiMUMM Ski »kl WWlhll. LeiftungSzulagen verschwinde«. «ünflig «nr «och Dtenftvoftenzula,««. vdz. W « rltu. Der jahrelange Kampf de« Reicksbahn- ßrrsoual« gegen die Zahlung der sogenannten Leistung«» »«lagen ist vor kurzem dadurch beendet worden, daß der Verwaltung»»«» der Reichsbahn die Aufhebung dieser Leistnugszulage« beschlöße« bat. Generaldirektor Dorp- Müller hat nunmehr in einem Erlaß an di« Dienststellen verfügt, daß anstelle der früheren LeittungSzulage« künftig «nr «vch Lie«stvosie«»ulagen für solch« Beamt» aewährt werden, di« an besonder» unangenehmen und gefährlichen Dienststellen verwendet werden und denen man nickt durch vesörderuug «inen Ausgleich gewähren kann, weil dann di« höheren B«üge auch nach Versetzung auf «inen weniger g«. jährlichen Posten weiter gezahlt werden müßten. Bestehen bleiben ferner di« einmalige« Dienst Prämie«, di« «ine besondere Auszeichnung für ausnahmsweise anstrengenden Dienst darftellrn sollen nnd die ». B. al« Frostzulagen in besonders strengen Wintern an einzelne Kategorien von Beamten und Arbeitern aezatzlt werden. Schließlich werden anch «och di, bisherigen Ersparnis Prämien, insbesondere für da« Lokomottvpersonal aufrecht erhalten. WM Ws 2 NMMIltlNsM M MI IWe MM. * Washington. Staatssekretär Swanson bat die Induftrieaufträge sür de» Ban von S Flugzengmutter- schiften zum Preise von je IS Millionen Dollar und zwei leichten Kreuzern, die j, 11S77OOO Dollar kosten sollen, unterzeichnet. Die Aufträge stellen «inen Teil de« omerika- Nischen Marinebauprogramm» im Gesamtbeträge von 238 Millionen Dollar dar. vkitze SVM ter MMen NseMier W Menm »er »MM« Mdeit. Ben Aufrufen de« Präsidenten der ReichSbahndirektion Dresden und de« veaustragten de« Führerstabe« der NSDAP. „Reichsbahn" in Dresden zu opserwilligrr ve- teiligung an der von der Rrich«regi«rung «ingelettrten Spende zur Förderung der nationalen Arbeit bat di« sächsische Etseubahnerschaft in «rsreulicker Weis« Folge geleistet. Von den Beamten, Angestellten und Arbeitern des ReickSbahndirektionvbezirkS Dresden ist als EraehniS der ersten «inmaltgrn Sammlung der Betrag von anfgebracht worden. Aber auch durch die in Fora» mouät» ticher Abzüge von Gehalt «nd Lohn fortgesetzt« Sammlung ""den der Svende zur Förderung der nationale« Arbeit rbeblich« Beträge »»fließen. B-Sttztzbe» Woche im MltteldrAIchr« »ersba« Einstellung von 3400 Arbeitern möglich Der in Leipzig versammelte Mitteldeutsche Braunkoh lenbergbau faßte eine Entschließung, in der e« u. a. beißt: Droh andauerndem Rückgang der Förderung und de« Absätze« an Braunkohlenprodukten ist der Stand der Beleg schaft im Mitteldeutschen Braunkohlenbergbau um 2000 Maun gegenüber dem Vorjahre erhöht worden. Di« Mit teldeutsche vraunkohlenindustrie hat soeben abgeschlossene Er- Hebungen sür sämtlich« Werke angestellt, «m zu ihrem Teil dazu veizutragen, die vorhandene Zahl Arbeitsloser baldigst zu beseitigen. Die in Leipzig versammelte Mitteldeutsche Draunkohlenindustrie hat einstimmig beschlossen, all« Der- bandawerke zu verpflichten, dl« wöchentlich« Arbeitszeit im Durchschnitt de, Jahre, grundsätzlich nickt über 40 Stunden betragen zu lasten. Ohne Rücksicht auf da. Vorliegen einer dringenden Notwendigkeit haben di« Unternehmungen de. Mitteldeutschen Vravnkohlenberabaue, ln großem Umfang zusätzliche Arbeiten, Ersatzbeschaffungen und Neueinrichtun gen aagepack» und damit Aufträge im Betrag von rund 42 Millionen RM erteilt. Der Mitteldeutsche Braunkohlenberg bau gibt damit 8400 Arbeitern anderer Beruf,gruppen auf mindesten» zwei Jahre Beschäftigung. Seine werke ver pflichten sich auch weiterhin, alle wirtschaftlch irgendwie ver tretbaren Arbeiten in Angriff zu nehmen und weitere Auf träge zu erteilen. Wsm AkllkMW l« SUlklU.., Durch Standartenführer Lein wurde durch Dresdner SA-Motorradfahrer folgende Treuebotschaft Sachsen», unter zeichnet von Ministerpräsident von Killinger im Namen ter Sächsischen Negierung, nach Ostpreußen befördert: IrruE um IrEUEl Ostpreußen» unvergleichlicher Kampf und Sieg im Bor» seid der Arbeitsschlacht hat wohl kaum anderswo in diesen schicksalsschweren Tagen einen größeren Widerhall gefunden al» gerade in Sachsen, dem Land der stärksten Arbeitslosig keit! Unser« besten Wünsche begleiteten Ostpreußen bei seinen fieberhaften Anstrengungen; bedeuten sie doch, daß ihr Er folg al. Beweis dafür zu werten ist, daß ein Auftrieb der Wirtschaft in Deutschland sehr wohl möglich ist. Wenn dabei auch di« Verhältnisse in den industriebedmgten Teilen unsere» Vaterlandes nur langsam einer Besserung entgegenreisen können, ist der Vorgang Ostpreußen» für un, weiterhin ein steter Ansporn und sür die gesamte Wirtschaft-Maschineri« her notwendige Antrieb gewesen. , , Losgerissen vom Vaterland, bedarf Ostpreußen setzt mehr als s« unserer unerschütterlichen Treue. Nachdem ein unmenschlicher Friedensvertrag un» blühendes Land entriß, benötigen wir als Volk ohne Raum ganz besonder» der Kornkammer Ostpreußen, dessen dünnbesiedelte Flächen noch Lausende fleißiger Siedler aufnehmen können. Ostpreußen» Landwirtschaft findet in Sachsen — gleichfalls ein Grenzland — di« Möglichkeit höheren Absatzes seiner Produkte, da unjer Land von jeher stärkster Abnehmer hochwertiger Agrarer zeugnisse war. Im Austausch dafür will Sachsen, Deutsch lano, Werkstatt, Ostpreußen mit den Erzeugnissen seiner hochwertigen Qualitätsarbeit und seine« sprichwörtlichen Le- werbefleiße» versorgen mit jenen Produkten, in denen es seit Generationen führend ist. Nur wenn Ostpreußen einen erleichterten Absatz für seine landwirtschaftlichen Erzeugnisse im übrigen Deutschland fin den und sich seine neuoelebte Kaufkrafr in den Industriebe zirken nachhaltig auswirken kann, wird das aanze Wirt- schaftsleben Deutschlands gesunden können! Der deutsche Osten ist eine der unversiegbaren Kraftquellen, di, zu er halten für un» Lebensnotwendigkeit ist, sein gesunde» Bau erntum ist der Lebensborn, aus dem uns immer neue, unge ahnte Kräfte zur Erneuerung de» gesamten Vaterland«, zu- *^In schwerster Stunde stand der Osten einst beim übrigen Deutschland und hielt ihm in vierzehn Jahren der Not und Schmach die Treue. Deshalb ist Sachsens Parole heute in dieser historischen Stunde, in der ganz Deutschland den Brüdern der Ostwacht seine unverbrüchliche Verbundenheit zum Aus druck dringt, und für alle Zeiten: Irene um Irene» von den 124 am ersten Tag gestarteten Flugzeugen Me- gen am Schlußtaa des Wettbewerbe» des Deutschlandslug-« 193» nurnoch 84 Flugzeuge zur letzten Tagesschleife auf. 40 Maschinen, also etwa «in Drittel, waren an den beiden Vortagen «»»geschieden, worau, hervorgeht, daß Vie «nfor- derungen, die dieser Flug an Menschen und Maschinen stellte, außerordeMOch^ohs war. E Teilnehmer in den Süden Deutschland». Dabei wurde zunächst Schkeuditz angeslogen. Dann ging e» zur Saale; Uber den Thüringer Wald, di« Rhön und den Spessart mußten die Deutschlandflieger nach Darmstadt und Mannheim. Nachdem in Rudolstadt die klei nen Flugzeuge abbogen, folgten ihnen auch die zur mittleren Klasse gehörenden Teilnehmer. Nur die große Klasse flog weiter nach Süden, nach Stuttgart über die Donau zur schwäbisch-bayerischen Hochebene bi» München. Der Flug ging noch einmal über di« Donau und den Frankenwald nach Nürnberg über das Fichtelgebirge, ein kurze» Stuck über die Tschechoslowakei und das Erzgebirge. Die letzte Station vor Bkrliv war Dresden. um letzten Tage waren die Flieger auf der aa» Strecke vom besten Wetter begünstigt. Nur in den frii Morgenstunden wurde in Rudolstadt Startverbot erla! nachdem jedoch Seidemann und Siedel, die trotz de» Ne ihre Zwangslandung durchführten, den Platz bereit» verlas sen hatten. Diejenigen Teilnehmer, di« nicht über die Wolken gingen, waren zum Landen gezwungen. Auf der Strecke ereignete sich übrigens ein recht «igenaeSiger Unfall. In Darmstadt verlor ein Flugzeug da« Fakrge- st, l l, ohne daß es der Führer merkte. Al» da» Flugzeug über Mannheim erschien, klappte jedoch der Warnunasdienst so vorzüglich, daß der Flugzeugführer, ehe er zum Landen ansetzte, bereits verständigt werden konnte, daß sein Flug zeug kein Fahrgestell hätte. Er konnte also recht vorsichtig zum Landen aufsetzen und bracht« auch tatsächlich ohne Bruch das Flugzeug zum Stehen. «ine Notlandung bei Schwarzenberg Am Sonntagnachmittag gegen S Uhr mußte das Flug zeug B-AAL bei Schwarzenberg wegen einer Motorstörung notlanden. Der Pilot kam unverletzt davon. Das Flugzeug muß auseinandergenommen werden. MM Mi> ölirl in kichMU ss Schwarza (Thür.). Auf dem Flughafen herrschte schon in den frühen Morgenstunden Großbetrieb. Bis 8 Uhr waren etwa 10 000 Menschen versammelt. Die Luft polizei war durch Beamte aus Weimar verstärkt. Die thüringische Staatsregierung war durch Ministerpräsident Marschler vertreten. Das Wetter ließ sich zunächst recht un günstig an; das ganze Saaletal war vernebelt, doch drang die Sonne immer mehr siegreich durch. Als erster erschien Seidemann um etwa 7.25 Uhr auf dem Platz, konnte aber wegen des Nebels nicht sofort landen. Er flog zunächst mehrere Kurven, bis er auf dem Flughafen niebergehen konnte. Um 8 Uhr landete das Gros der Maschinen. Der Start zögerte sich wegen des zunächst noch anhaltenden Nebels etwas hinaus. Um 8.4V Uhr konnte Seidemann als erster wieder aussteigen. Im Abstand von je einer Minute folgten dann als zweiter Seelbach; dritter Scheuermann; vierter Kopp; fünfter Fliegel; sechster MartenS; siebenter Kropf; achter Junck. Ak IMlmWM Ili JiMli. )l Dresden. Am letzten Tage des dreitägigen Deutschlandsluges landeten die Teilnehmer dieses größten flugsportlichen Ereignisses auch in Dresden auf dem Heller- Flugplatz. Dresden bildete die letzte Etappe vor dem end gültigen Ziel Berlin, wo der Deutschlandflug am Sonntag abend sein Ende fand. Die ursprünglich« Teilnehmerzahl von rund 125 hatte sich an den beiden ersten Tagen durch zahlreich« Ausfälle bereit» stark vermindert. Am Sonntag früh nahmen noch 84 Maschinen in Berlin das Nennen zur letzten TageSetappe auf. Auf dem Heller hatten sich bereits in den Vormittagsstunden viele Zuschauer eingefunben, ob wohl die ersten Flieger nicht vor der ersten Nachmittag», stunde erwachst werden konnten. Um die Mittagsstunde herrschte auf dem Flugplatz bereit» das lebhafte Treiben einer erwartungsvollen Menge, die nach den ersten Fliegern Ausschau hielt. Als erster traf um 13.43 Uhr der Hamburger Kropf auf seiner Mesferschmibt-Maschine in Dresden ein und trat be- reitS 10 Minuten später den Rückflug nach Berlin an. 13.57 Uhr erschien in Scheuermann-Berlin (Messerschmidt) der zweite Bewerber der mittleren Klasse, dem aber bereits zwei Minuten später der erste Vertreter der schweren Klasse, Oberleutnant Seidemann, auf seiner schnellen Heinkel- Maschine folgte. In regelmäßigen Abständen landeten dann bis 15 Uhr neun weitere Flieger, denen im Verlaufe der nächsten Stunde dreizehn weitere Bewerber folgten. Kurz vor 4 Uhr landete Reichsstatthalter Mutschwan«, von der Jahrtausendfeier in Zittau kommend, auf dem Flugplatz und begab sich, von den Zuschauern lebhaft be grüßt, zum Hauptgebäude. Bis 18 Uhr hatten bereits 77 Flugzeuge Dresden angeflogen und waren sämtlich nach kurzem Aufenthalt nach Berlin gestartet. Mit erheblichem Abstand traf als letzter 19.88 Uhr Baur auf einer Klemm- Maschine der Fliegergruppe Stuttgart in Dresden ein. Sämtliche Landungen vollzogen sich glatt und ohne jede» Unfall. Seidemann Erster anch in der Schinstetanpe Oberleutnant Heinz Seidemann auf seiner roten Heinkel» maschine, der von den beiden ersten Schleifen bereits al» Erster in Berlin «intraf, wollte auch die letzte Schleife al» Erster beenden. In Dresden erfuhr er. daß noch eine Messer- schmittmasckine mit etwa IS Minuten Vorsprung vor ihm liege. Dank de» Umstande«, daß Seidemann seinen Betrieb stoff während des Fluges auf 10-Litertannen tankte, konnte er sich ohne Zeitverlust an die Verfolgung machen. Aber erst am Ullsteinhaus in Tempelhof sichtete der Begleiter Seidemann» die Maschine D 1799, die „Konkurrenz, die von Zinner geführt wurde, und im Endspurt konnte Ober leutnant Seidemann auch die dritte Etappe als Erster been den, da Zinner durch den Höhenunterschied beider Maschinen Seidemann nicht bemerkt hatte. Um is.os überflog Seidemann da, Zielband, umjubell von vielen Alugbegeisterlen, die sich seit Mittag im Flughafen eingesunden hatten. Kurz darauf konnten er und sein Beglei ter die persönlichen Glückwünsche de» Reichskanzler, Adolf Hiller und die de, Vizekanzler, von Pape« und seine, Vor- aejetzteu, de, Reichswehrminister, von Blomberg, in Lmp- faug nehmen.