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- Erscheinungsdatum
- 1933-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193308215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330821
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330821
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-08
- Tag 1933-08-21
-
Monat
1933-08
-
Jahr
1933
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Hwa- alle lgcnd mden benS- S«- der«, nger alter >eren «och eben r, so Bc- 'öllig itzltch rben, erab» kurz l «in itler- r zur tvat- >abri. » daft » in» elnS. »ftrie- .griff» nover geriet b auf Glück- schür» Ml. ähren, Aand- >n sich iS für Krait- Lisher M. ise zur :n zum ourden ch 130 E V0N funden. konzert zesamte >enk-ill4 I mittag esc Zeit Folgen auf dem Grosze Anzahl legen in an diese lken ge- kenhauS Prvbstls ersetzten urch den schiver. -Straße, ie Frau , der die iranrr Ehefrau Afrika» end ein» nd tötete l eifrig» il. cad fuh> lbteilung m Boden totorrad- t, wurde geschafft, nsen, de« edenklich. Ik. iniglichen mNerdam schalt ge» : Rettung ien Vier er amert- Zermuda» Sndischen i«n nSrd» er Längt ging die 40 Per» Ine Fackel ii les, der t fick auf md gesetzt Oertliches,ind Sächsisches. Riesa, den 21. August 1933.' —* Rückfahrt ck, eine zur Leipziger Messe. Anlässlich der Leipziger Herbstmesse gelten die auf den staatlichen Kraftwagenlinten gelösten Rückfahrschein« nach Leipzig vom 25. August bis ei nicht. 3.' September 1933. —* Wichtig für Au s l a n d s r e i s e n d e. DaS Ministerium des Innern teilt mit: Wie dem Ministerium bekannt wurde, sind deutsche Touristen von ausländischen Grenzpolizeibehörden zurückgewiesen worden, weil sie nichit im Besipe genügender Geldmittel waren. Das rei sende Publikum wird deshalb darauf aufmerksam gemacht, daß bei Auslandsreisen, die mit ungenügenden (Mdmit- teln unternommen werden, Schwierigkeiten und gegebenen falls sogar Zurückweisung schon beim Grenzübertritt zu erwarten sind. —" Zur Vereinheitlichung der Siedler verbände. Auf Anordnung des Amtes für Agrar politik der NSDAP, in Berlin wird in Sachen eben falls eine Vereinheitlichung aller Siedlevorganisationen durchgeführt. Die für diele Vereinheitlichung in Frage kommenden Vereinigungen und Organisationen haben da her bis spätestens 1. September 1933 an das Stabsamt des Landesbauernführers in Dresden, Sidonienstr. 14, einen dahin gehenden Antrag mit folgenden Unterlagen einzuveichen: 1. Satzungen; 2. Genaue Angaben über Mitgliederbestand mit namentlicher Aufführung der Vor standsmitglieder, Führer, Unterführer und Geschäfts führer; 3. Ausstellung über die Organisation, über Ver mögen bezw. Schulden; 4. die gleichen Unterlagen für die einzelnen Ortsgruppen; 5. Tätigkeitsbericht der letz ten zwei Jahre; 6. die leit dem 1. Januar 1933 erschie nenen Nummern der Zeitschrift. —* Evangelischer Führerappell. Die Füh rer der Evangelischen Jugend waren am Sonntag zu einem Führerappell anfgernfen worden. Nach dem Bericht über die Lage und Gestaltung der Jugendverbünde im Jahre 1933 sprach Superintendent Fröhlich in einer Program matischen Rede über das Thema „Die Evangelische Jugend im neuen Staate", während der Führer des Evangel. Jugendwecks in Sachsen, Domprebiger von Kirchbach, ernste Worte der Gewüsensforschuug an die Versammelten richtete. Nach Lied und Gebet wurde der Führerappell mit einem kräftigen Sieg Heil geschlossen. -sek. 7 0 evangelische Jungscharlager in Sachsen. Während der grasten Ferien waren über 3700 Knaben in 70 evangelischen Erholungslagcvn untergebracht, die teils in Heimen rind in Zelten eingerichtet waren. Seit nahezu zwei Jahrzehnten wird der Erholungsdienst des evangelischen Jungmännerwerkes Sachsen durchge führt. In den letzten Jahren ist er aber umfangreicher ausgenommen worden. Es fanden unter anderem Groß« lager in Grillenburg, Sola, Zwönitz, Johanngeorgenstadt Schnwrkan, Mutzschen, Wermsdorf, Ostseebad Neuhaus statt. — Das evangelische Jungscharwerk Sachsen umfasst gegenwärtig 280 Gliederungen mit 15 000 Jungens. Am 3. September wird innerhalb der Kreisverbände ein säck> sischer Bundesinngschartag abgehalteu. —vdz. Au st er ordentliches Kündigungs recht für Aerzte. Wie das VDZ.-Büvv meldet, hat die Neichsregierung ein Gesetz über ein außerordentliches Kündigungsrecht von Aerzten, Zahnärzten und Zehnter!)-- nikern erlassen. Darin wird vorgeschrieben, daß die Be endigung der Tätigkeit von Aerzten, Zahnärzten und Zahntechnikern bei Trägern der sozialen Versicherung sowie in der Rcichsversorgung auf Grund der verschie denen Znlassungsverordnnngen als wichtiger Grund zur Kündigung der von dielen Aerzten als Dienstbercchtigten abgeschlossenen Dienstverträge gilt. In diesem Falle fin den auf die Kündigung von Mietverhältnissen über Räume, die die betroffenen Personen für sich oder ihre Familie gemietet hatten, die Vorschriften des Gesetzes über das Kündigungsrecht der durch das Gesetz zur Wieder herstellung des Berufsbeamtentums betroffenen Personen entsprechende Anwendung. Das gleich gilt für Dienst verpflichtete von Aerzten, Zahnärzten oder Zahntechnikern, wenn sie dadurch stellungslos geworden sind, dass; die Tätigkeit der genannten Personen bei Trägern der sozia len Versicherung oder in der Rcichsversorgung beendet wor den ist. —vdz. Dis Radfahrer-Vereine svllen un angetastet bleiben. Vielfach herrscht die irrige An sicht, daß mit der Auflösung der Radfahrerverbände auch eine Auflösung der Vereine erfolgt. Dies ist nicht der Fall. Die Richtlinien des Führers des Dcutscl)en Rad- sabrerverbandcs besagen unzweideutig, das; die Vereine bestehen bleiben svllen. Es wird allerdings erwartet, daß diejenigen Vereine, die weniger als 20 Mitglieder haben, sich mit einem oder mehreren anderen Vereinen zusammen schließen. Jegliü>e Eingriffe, die das Vereinsleben ge fährden können, sind nach den Richtlinien des Reichsfport- führers verboten. * Pausitz. Gestern, am 10. Sonntag nach Trinitatis, versammelte sich die Kirchgemeinde Pansih im blumen geschmückten Gotteshaus, um den Abschiedsworten ihres verehrten Pastors, Herrn Pfarrer Michael, zu lau schen. Kaum vermochte unsere Kirche die Menge der Hörer zu fassen. Alle waren gekommen, um zum letzten Mal in gottesdienstlicher Stunde mit ihrem Pastor zusammen zu sein. Gewiß ein schönes Zeichen für die erfolgreiche Arbeit, die der Scheibende in unserer Gemeinde geleistet hat und nicht zuletzt auch ein Beweis der treuen Verehrung und Dankbarkeit, die ihm dafür von -en Gliedern seiner Ge meinde entgegengebracht werden. Herr Pfarrer Michael legte seiner Abschiebspredigt den Text unter, der nach Ord nung der Kirche für diesen Sonntag galt. lLuk. 19,41—48.) Er führte ungefähr folgendes aus: „Was mich beim Ab schied bewegt? Dank, Schmerz und Bitte. — Dank den Mitgliedern des Kirchenvorstandes, die mich bei meiner Arbeit unterstützten. Dank meinem Helfer an der Orgel und am Lesepult. Dank den Sängern und Sängerinnen des Kirchenchors, und nicht zuletzt Tank allen denen, die willig halfen, das kirchliche Leben auch durch die dunklen, schweren Jahre der letzten Vergangenheit zu tragen. In der Stunde des Abschieds bewegt mich der Schmerz. Ich mußte auch in unsrer Gemeinde die bittere Erfahrung machen, baß manche, sei es in der Stunde der Konfirma tion, sei es in der Stunde der Trauung, Gott die Treue ge lobten, sich aber dann nie wieder im Gotteshaus sehen ließen. Wie wollen diese Menschen sich einst vor dem ewigen Richter verantworten? Auf Erden mühen sie sich ängstlich, irdische Versprechen zu halten. Dem heiligen Gott gegenüber brechen sie das Wort. — Trotz des Kampfes gegen die Kirche von selten des Marxismus in Sen hinter uns liegenden Jahren ist es aufwärts gegangen im kirch lichen Leven unsrer Gemeinde. Deshalb bewegt mich beim Abschied die Bitte: Laßt, was so herrlich aufgeblüht, nicht verwelken! Haltet die Treue dem, dem ihr Treue gelobtet! ^c!>,s, der Gekreuzigte, allein muß auch der feste Grund -es "-b-ns sein. Wir müssen hineingehcn in unser deutsches -n,'k und alle die, welche jahrzehntelang kein Gotteswort -c-ärt haben, wieder zu Gott zurückführen. Das ist auch -r Wille unsres Volkskanzlers Adolf Hitler, der erkannt it. daß unser deutsches Volk nur bestehen kann, wenn es ich im Religiösen verankert ist." Vor Schluß des Gottcö- ch'nstcs sprach Herr Gutsbesitzer Schwarze als Stell vertreter des Kirchenvorstandes dem Scheidenden den Dank der Gemeinde aus, — Fast 8 Jahre lang hat Herr Pastor Michael in unsrer Gemeinde seine segensreiche Tätigkeit entfaltet. Keinen schöneren Dank kann seine Gemeinde ihm bringen al» den, daß jedes ihrer Glieder nach bestem Wollen und Können danach strebt, jene Bitte zn erfüllen, die der scheidende Prediger ihr nochmals an» Herz- legte: dem heiligen Gott, die Treue zn halten und ernste, tätige Glieder der Kirche zn sein. — Wir wünschen, daß Herrn Pastor Michael und seiner seelsorgerischen Tätigkeit auch in seiner neuen Gemeinde Loschwitz bet Dresden reichster Segen beschicken sein möge! Kre-Oe. * Zeit Hain-Lager. Wie in allen Orten, so fand auch hier der Verkauf der Licblingöblume unseres Führers für da» Hilfswerk der vom Unwetter Geschädigten von Pirna und Umgebung statt. Gerade wir in Zeithain-Lager standen dem Ausgang der Sammlung für unseren Ort etwas zweifelnd gegenüber. Haben doch wir hier einen über dem Durchschnitt liegenden Prozentsatz von Arbeitslosen. Außerdem war in der Woche vorher «ine Sammlung für eine Kirchenglocke vorausgegangen. Umso größer war unsere Ueberraschung, als sich schon am zeitigen Sonntag vormittag herausstelltc, baß die uns von der Kreisleitung zugewiesenen Edelweiße restlos verkauft waren. Eine größere Nachbestellung machte sich sofort nötig! Leider war die Kreisleitung nicht in der Lage, unseren Ansprüchen zu genügen, da sie die Blumen anderweitig benötigte. Der große Erfolg im Verkauf zeigt, daß der nationale Gedanke alle Volksschichten erfaßt hat, Laß eS heute gilt: Gemein nutz geht vor Eigennutz! Nicht zuletzt sei gesagt, baß der Ausgang der Sammlung beeinflußt wurde durch die frische Art der Mädel, die sich mit Heller Begeisterung dem Verkauf der Olnmcn widmeten. Hatte doch ein Mädchen allein etwa den fünften Teil aller Edelweiße abaesctzt! Als Be weis dafür, baß auch die kleinsten der Kleinen mit der neuen Zeit schreiten, sei angeführt, daß zwei kleine Mädel in der Geschäftsstelle erschienen und Blumen verlangten, da sie erst nicht zu Hanse gewesen wären. Also, alles in allem: Für unseren Ort ein hocübesriedioteS Ergebnis! * Zeithain-Lager. Am 14. 8. 33 fand im Kaffee haus Finke ein Zcllcnabend statt, der vom Parteigenossen Jenke mit Begrüßung der Anwesenden eröffnet wurde. Der Obengenannte sprach über das Thema: „Mein Führer". Dabei entrollte er ein Bild, das sich wie ein lebendiger Film den Zuhörern bot. Die Jugend in Braunau; die Arb-it in Wien und damit das Einbringen in die Kenntnis der Wirk samkeit des Judentums, seine Schulung in München zum Architekten, der Feldzug; das waren Teile des Entwick lungsganges Adolf Hitlers, die der Bortrageude in ihren Zusammenhängen beleuchtete. ES kamen die Somme schlacht und mit ihr die Verwundung als Meldegänger, die dem blinden unbekannten Soldaten im Lazarett in Pase walk die seherische Erkenntnis dämmern ließ, die schließlich dazu führte, daß Adolf Hitler der große Trommler wurde, der ohne Rücksicht auf sein eigenes Ich mit unermüdlicher Ausdauer das deutsch- Volk zur Einigung rief. Die Ver sammlung schloß mit einem „Sieg-Heil" aus den obersten Führer und dem Absingen des Horst-Wcssel-Liedes. * Zeithain-Lager. Die Parteigenossin Maria Brauer, Ilntergansührcrin im „Bund Deutscher Mädel", wird am 23, 8. 33 hier sprechen, um eine Ortsgrmwe einzu richten. Die Versammlung findet abends 8 Uhr in der Schule statt. Deutsche MädelS! kommt zu dieser Veran staltung! Vom 9. Lebensjahr ab sind alle willkommen! * Zeithain-Lager. Am 28. 8. 83 findet in der Kantine Richter, Lager-<7, eine Mitgliederversammlung statt. Parteigenosse Schilde wird über das Thema „Volks gemeinschaft" sprechen. Parteigenossen! zeigt Euer Interesse für das neue Deutschland, indem Ihr vollzählig erscheint! — Während der laufenden Woche sollen noch Blockabenbe unter Leitung der Zcllenwarte abgebalten werden. Es gilt, die wichtigsten Bekanntmachungen der Gau- Vezw. Kreis leitung mitzuteilenl * Lommatzsch. Ehrenvolle Auszeichnung. Dem bie- siaen Bürgermeister Benndorf wurde vom Präsidenten des Sächsischen Moten Kreuzes v. Bose das Ehrenzeichen des Roten Kreuzes 2. Moste veriönlich überreicht. * Meißen. Schiffshavarie. Der anhaltend niedrig» Wafferstand der Eibe verursacht immer wieder das Ans« sanken von Elbkähnen an seichten Stellen. Bei Gauernitz geriet am Freitag eine stromaufwärts fahrende Zille auf Grund und lief an der Gauernitzer Insel fest, einen erheb lichen Teil der Fknßbreite versperrend. * Nossen. Der Werkmeister Hinrich Kunze in Ober gruna beging am Sonnabend in körperlicher «nd geistiger Rüstigkeit seinen 90. GebnrtStaa. Er ist Veteran von 1866 und 1870 und seit 25 Jahren Vorsteher des MilitärvereinS. 'Meißen. In R ö h r S d o r s starb am Donnerstag der älteste Einwohner des Ortes, der MentenemväNger Adolf Bransk, kur, nach Vollendung des 97. Lebensfabres. ' Mittweida. Hier wurden neuerdings fünf Kom munisten wegen Verbreitung verbotener Druckschriften und staatsfeindlicher Umtriebe feftgenommen. Sie wurden dem Konzentrationslager Colbitz zuaeführt. * Netzschkau. Hier wurden durch die Geheime Staatspolizei sechs Personen verhaftet, die Waffen der Mote« Hundertschaft beseitigt und vergraben haben s»llen. M«n hat die Waffen bisher noch nicht gefunden. * Zschopau. Schwerer Uualücksfall beim Zschopaner Seaelflngtag. Bei dem Segelflngtaa in Zschonan am Sonntag, besten Mittelpunkt die Taufe der Segelflugzeuge „Adolf Hitler" «nd „Hermann Göring" bildete, trug sich ein schwerer UngliiSsfall zu. Beim Abwerfeu eines Draht seiles ans einem Flugzeug geriet das Ende des Seile? in die Zuschauermenge und riß einem 7 iähriaen Knaben ans KrnmbermerSdors einen Fuß ab. Das Kind mutzte dem Zschopaner Krankenbaus zuaeiührt werden. ' Limback. Neuer Bürgermeister. Die Stadtver ordneten wählten in ihrer letzten Sitzung Herrn Dr. Schroeter aus Riesa, der zur Zeit bei der Reichs parteileitung in München beschäftigt ist, an Stelle des ab- gesetzten Bürgermeister Winter zum zweiten Bürgermeister der Stadt Limbach, «nd zwar mit der Maßgabe, daß er nach Ausscheiden des Ersten Bürgermeister Sckmbardt an dessen Stelle einrückt. Di» Stelle des zweiten Bürgermeister wird «ingespart. Wegen mannigfacher dienstlicher Verfeh lung hat fetzt auch das Innenministerium die vorläufige Amtsenthebung des Bürgermeisters Schubardt verfügt. * Ann aber g. Am Grab der Eltern. Ein schönes Beispiel von Kinderliebe gaben zwei Bergleute, die zu Rad die 600 Kilometer lange Strecke von Dortmund nach Annaberg zurückgelegt batten. Sie hatten die Fahrt unter nommen, um das Grab ihrer Eltern zu besuchen und zu schmücken. Sie kehrten darauf wieder nach Dortmund zurück. M-MMMWMg. Am »ergangenen Dienstag hielt der neu anfgebaute DHV. im Saale der Elbterrasse seine 2. Monatsversamm- lung ab. Durch den 1. Vertrauensmann, Kollegen Kieseler, wurden alle Anwesenden herzlichst begrüßt. Er gibt be kannt, daß es Pflicht eines jeden, in die deutsche Arbeits front gehörenden Angestellten, ist, zu den ansgcruseueu Monatsvcrsammlungeu restlos zu erscheinen. ES geht nicht an, bas; man sich zur deutschen Arbeitosrvnt bekennt und die Veranstaltungen vermeidet. Zunächst wurde der neu be rufene Gesamtvorstand allen Anwesenden vorgestcRt, .Ocrr Kieseler beutete an, das; er sich der Scäive e d s ihn, "«'er tragenen Amtes vvll und ganz bewußt ist und fügt hsuzu, daß natürlich alle Ausbauarbeiten nicht nur von einer Person allein durchgeführt werden könnte, sondern er er wartet von jedem Einzelnen eine tatkräftige Unterstützung, denn nur so kann das große Werk gelingen. Dann können wir alle Soldaten im Geiste Adolf Hitlers werden. Kollege Kieseler weist auch auf die Beitragspflicht aller Kollegen hin. ES ist notwendig, baß ein jeder die Bcitragspflichten persönlich am Mouatsersten erfüllt, um unnötige Mah nungen und Verhandlungen ausznschalten. Denn je niedriger sich die Unkosten gestalten, um so höher können die Leistungen der Berussverbändc sein. Auf die Tageszeitung «Der Deutsche", die jetzt das amtliche Organ der deutschen Arbeitsfront geworden ist, wird hingcwicsen, mit der Bitte, diese recht zahlreich zu abonnieren. Den Hauptpunkt der Versammlung nahm ein Bortrag des neuen KreiSvorsteherS, Pg. Stolzman», Dresden, be titelt: „Ler Kaufmanusgehilfe. im nationalsozialistischen Staat" ein. Pg. Stolzmann entwickelte seine Worte etwa wie folgt/ Kameraden der Arbeit! Menn wir zusammenkommen, um über die Frage zu verhandeln, welche Arbeit wir zu erfüllen haben und wie eS kam, daß wir zusammeusitzcn, sv erinnern wir uns der verflossenen 14 Jahre. Wir wollen nicht de» Verlauf der letzten 14 Jahre bis inS einzelne noch einmal an unseren Angen vorüberziehen lassen, auch nicht darüber zu verhan deln, was ist schuld, daß wir so zerrissen sind, sondern nur ein kurzer Rückblick soll getan werden. Es ist keine Zeit mehr dazu vorhanden. Seinerzeit wurden uns die Masken vorzeitig aus den Händen gerissen, »och ehe die Wasfcnstill- stands-Bcdingnngen bekannt wäre«. Auch das werden wir nicht vergeße». Wir KansmannSgehilsen haben das ganz besonders erlebt. Nach dem großen Kriege versanken wir in dem Reich und wußten nicht, wv wir hintraten. Da lag in Pasewalk einer, vergiftet oder gaSvcrgiftct durch die Feinde. Es war ein Meldegänger, unser jetziger Reichs kanzler Adolf Hitler. Am 24. Februar 1929, als die NSDAP, als Partei gegründet und doS Programm bekanntgegebcn wurde, horchten viele ans. Trotzdem enthielt das Programm keine Versprechungen. Es ging mit der Bewegung damals auf und ab. Dann kam der große Tag der Nation, der 39. Januar 1933. Der Meldegänger Hitler wurde vom Reichspräsidenten gerufen und beaiiftrogt, als Reichskanzler ein neues Deutschland anfzuvancn. ES war ein herrlicher Tag. Unvergeßlich bleibt der Fackelzng in Berlin. Dann kam wieder ein großer Tag, der 1. Mai. Auch diesen haben wir alle miterlcbt. Weiterhin wurde in ganz Deutschland eine General-Reinigung vorgcnonnnen. Trotzdem hatten es eine Reihe alter Führer vorgezogcn, zu verschwinden. Ge waltig war der große Tag auf dem Tcmpelhvfer Feld, als nnscr Führer sprach. Alle standen gleichmäßig nebenein ander: der Arbeiter, der Angestellte, der Arbeitgeber. Dieser Tag brachte eins wieder zur Ehre, nämlich die Arbeit. „Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter!" Nach diesen Worten wollen mir uns alle, auch in der Zu kunft, richten. .Es wurde die deutsche Arbeitsfront ge schaffen, mit dem besten vorhandenen Schirmherr«, Adolf Hitler. Nie ist es geglückt in der Vergangenheit, in allen Richtungen einen Zusammenschluß und eine Einigung hcr- beizuführen. Erst durch bas treffliche Zufassen Adolf Hitlers ist eß gelungen. Um waS eS in der deutschen Arbeitsfront geht, bas wissen nicht viele. Es geht darum, die Einigung vis inS kleinste herbeiznftthren. Der Redner deutete an, daß er nicht mehr einen DHVer, GdAcr, ZdAer kenne, er kennt nur noch heute einen „deutschen Kausmannsgehilfen". Wir wollen die jetzt noch außerhalb der deutsche» Arbeits front Stehenden restlos aufklären und sie auf Grund der moralischen Pflicht in die deutsche Arbeitsfront hinein führen. Denn letzten Endes soll nur derjenige ein Recht auf Staatszugehörigkeit haben, der dem Nus, sich anzu schließen, folgt. Nm 1. Mai sprach der Führer auch unter anderem den Wunsch ans, möglichst bald alle wieder in Arbeit und Bror zu bringen. Von Ostpreußen bis zum Rheinland werden täglich die Stellenlosen weniger. Auch in Sachsen geht eS vorwärts. Es gilt vor allem den Kampf gegen die Doppel verdiener aufzunehmen. Derartige Gegensätze sollen noch vorhanden sein, Senn vor einigen Tagen wurde erst ge meldet, daß der Ehemann als Prokurist 1199.— und die Ehesrau bei einer anderen Firma in der gleichen Stellung 1200.— monatlich erhält. Es ist Aufgabe, die Frau, wo eS irgend möglich ist, von der Arbeitsstelle frei zu halten und sie ihren eigentlichen Pflichten, eine Frau und Mutter zu werben, zuzuführen. Der Redner streifte dann auch die BerufSbildungSlehrgänge in unserem Verbände und sagt, daß noch manches nachzuholen ist, damit ein jeder sofort die an ihn gestellten Forderungen in jedem Maße bei einer Neubesetzung erfüllen kann. Auch die Berufsausbildung ist ein Stück Aufbauarbeit. Die deutsche KaiifmanuSjugend muß wieder so erzogcu werden, wie vor dem Kriege. ES geht nicht an, daß ein Kaufmannslchrling auf einen be stimmten Platz gesetzt wird und so von einer vielseitigen und vollständigen Ausbildung abgehalten wird. Der Redner schildert dann die Ausbildungszeit der früheren Kaus- mannslehrlinge und weist darauf hin, wie man stolz war, das erste Mal an den Kasscnschrankcn gehen zu dürfen, um das große Hauptbuch dem Prokuristen auf den Platz zu legen. ES war das wichtigste Buch des Geschäftes und trug in aller Ehre ans dem Hauptblatt nur zwei Worte: „Mit Gott". In den letzten 14 Jahren waren diese Worte ver schwunden. Daß diese Worte wieder erscheinen müssen und ihren rechten Sinn erhalten, dazu ist eS Plicht aller Kauf- mannsgchilfcn, in jeder Weise mit beizutragen. Der Nach wuchs muß dazu richtig erzogen werden. Stolz sind wir Kaufmannsgehilscn auf die letzten Kämpfe vor 30 und 40 Jahren, wo Gesetze geschaffen wurden, so z. B: Arbeits schluß, Sonntagsruhe usw. Als Wahlspruch darf heute nur noch der eine gelten: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz". Jeder Kaufmann, jeder Verkäufer muß sich beim Berka»! der schlechten Ware, schlechter Lektüre usw. darüber bewußt sein, daß er dadurch nur dem deutschen Arbeiter schadet. Die Ausgabe des 1. Mai ist auch diejenige, daß wir uns auch alle gegenseitig näßer kommen sotten. Wenn früher Bcsichtiguligc» eines Betriebes durchgeführt wurden, so wurde nicht daran gedacht, wie der dnnebenstchcndc Arbeiter auch eine geistige Arbeit, nnd sei es bei einem Schlosser, bei einem Dreher nsw., zu lösen hatte. Diese Betriebe dürfen heilte nicht mehr nur auf Rentabilität, sondern müssen im volkswirtschaftlichen Sinne aufacbaut sein. Der Redner forderte znm Schluß jeden Einzelnen aus, tatkräftig an dem Aufbau unseres neuen Staates mitzuhelfen und schloß mit einem kräftigen Sieg-Heil! Anschließend wurde das Horst-Wesscl-Licd gemeinsam gesungen. Geschäftliches. Fnstbesck,werden sind eine Zciterscheinnna, nnier der 75", nttcr Kulturinen-cben zu leiden haßen. Es ist daher z» beornßen, das; oven, kj« <in Fiikßeichmer en leiden, an, Mittwoch, den 2!. August, «nd Donnerstag, den 24. Anglist, im ^chußhanS Pani Grosiinann, Nies« i. Sa., Schlagetcrstraste 64, Gelecc-iiieit oedo'en ivirx One Fnßc ko> enws dnri> enien cr'nhien>-n Fns;-Zpenali>ten Setz Bnrgit.Fußpflcce Dunstes prüfen zu ian'cn. Tort wird auch kostenlos Rat erteilt.
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