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rkkSmmmMi. Siu wichtiger Punkt deS pommersche« Ausbauprogramms. Wie ein Denkmal der Vernachlässigung, mit der bi« früheren Machthaber den deutschen Osten behandelt Haven, sieben südlich von Stettin zwei riesige Hochbrücken unbenutzt und dem Verkehr noch nicht erschlossen in der Oderniederung. Eie sind seit Jahren völlig fertig. Eine Bahnlinie, die nicht befahren werden kann, führt iiber sie hinweg. Irgendwo, ein paar Kilometer vor dem Ziel, hört sie auf. Die Reichs bahn hat 36 Millionen Mark für den Bau der Linie und für die Errichtung der beiden großen Brücken ausgegeben. Totes Gelb, da» in toten Gleisen steckt. Die Brücken sind der Verwitterung ausgesetzt — vielleicht wären sie einmal versallen, wie man den Osten verfallen und verelenden lieh. Auch hier wirb es jetzt anders! Die Reichsbahn ist dem Appell, den der Gauleiter Staatsrat Karpenstein an sie ge richtet hat, gefolgt und hat beschlossen, sich am pommerschen ArbeitSheschanungSprogramm durch Vollendung dieser aus vielen Gründen wichtigen Bahnstrecke zn beteiligen. Es handelt sich um die energische Lösung eines seit Jahren verschleppten Problems, für das Pommern die Auf merksamkeit aller Deutschen fordern darf. Eine Kette ist immer so stark wie ihr schwächstes Glied. Wenn bas wahr ist, so ist auch wahr, daß die einzige Verbindung, di« vom Reich aus über Stettin in den Ostzipfel Pommerns vor dringt, unzureichend ist. Die Parallclstrecke, die über Küstrin nach Schnctbcmühl führt, ist durch den Versailler Vertrag zu einer Grenzbahn geworden. Der Eiscnbahnweg über Stet tin, um den es sich hier handelt, übergucrt die Oberniede rung und die Flußarme der Oder. Die Linienführung geht über mehrere Klappbrücken. AuS dieser Sachlage entsteht der Nachteil, bah zwei Ber- kehrSströme sich gegenseitig stauen. Der Bahnverkehr unter- bricht den Schiffsverkehr der Oder, der Schiffsverkehr ver- ursacht durch die notwendige Oeffnung der Brücken vielfach beträchtliche Zugverspätungen. In einem zukünftigen Deutschland soll der Osten nicht Wehr menschenleeres und verarmtes Land sein, sondern die Heimstätte eines wirtschaftlich gesunden Rauerngeschlechts und LebenSraum für gewcrbeflethige Städte. Ein Besied- lungSplan, der jahrelang nicht znstandckommen konnte, ist unter Niederbrechnng aller bürokratischen Hemmungen ge schaffen worden. Seine Durchführung wird die Grundlage geben für die Arbeitsbeschaffung der nächsten Jahre. ES war selbstverständlich, dast ein Pommern, das auf» bauen will, sich auf die bisherigen Zugänge zum Reich nicht beschränken darf. Der Bau neuer Verkehrswege über die Oder Ist daher ein charakteristischer und untrennbarer Bc- Kanbteil des Wiederaufbaues, den der Nationalsozialismus im deutschen Osten durchführt. Die Reichsbahn hat die Zusage gegeben, bah die Güter» umgehungSbahn durch Ncuaufwendung von 1,5 Millionen Mark noch im Jahre 1684 durchgefiihrt wirb. Diese Zusage bedeutet, bah zunächst die eine der beiden seit langem fer tigen Brücken eingeschaltet werden kann. Die GüterumgchungSbabn, die in einem südlichen Halb kreis um Stettin hcrnmsiihrt, ermöglicht durch Umleitung eine Entlastung des stark überbcanspruchten Personenbahn hofs. Gleichzeitig stellt diese Bahn eine Reserve für die Hauptlinie Berlin—Stettin—Stolp—Danzig dar. Die Schaffung eines zweiten OdcrübergangeS ist nur eine von den zahlreichen Mahnahmen, die In diesen Tagen in brr Provinz Pommern jn Angriff genommen worden sind. In Stettin laufen bei der Gauleitung täglich neue Meldungen ein, dah die Arbcitslosenziffer ständig sinkt. In der pommerschen Presse hat der vom Gauleiter zur Durchführung der Arbeitsbeschaffung beauftragte Dr. E. Iarmer, 5er kürzlich zum Leiter für den ständigen Ausbau ernannt wurde, in einem Ausruf „16 Gebote der Arbeit«, beschaffung" einen Appell an die Bevölkerung gerichtet, in dem eS beißt, dah jedermann sich an der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit beteiligen und niemand auf Befehle von oben warten soll! Die Arbeitsbeschaffung ist in Pommern für die Sache aller erklärt worden. Schon in den ersten Tagen nach der Einleitung der Offensive hat sich gezeigt, dah ein Faktor die Arbeitsbeschaffung ausserordentlich erleichtert >— da» Vertrauen, das in der Wirtschaft dem Aufbauwerk de» Nationalsozialismus entgcgcngebracht wird! Alle Kräfte sind angespannt, um das gesteckte Ziel zu erreichen! kl« Nett« zur MMWeledM. Heidenau. Da« hiesige Arbeitsamt gibt seit rinigen Tagen an die Erwerbslosen Formulare heran« und fordert die Erwerbslosen auf, unter der Annahme vollen Arbeitsverdienste« einen HanSbaltvlan für ein Jahr aufznftellen. Jeder Erwerbslose soll in dem Sansbaltplan angeben, welche Waren er bei den Kaufleuten der Stadt kaufen würde, wenn er ein Iabr volle« Arbeitseinkommen hätte. Um die Arbeitslosen über den Zweck der Sache ans» mklären, werden allabendltck, Versammlnnaen abgehalten, in denen der Kaufmann Nehring auS Dresden einen Vortrag hält. Nehring legt darin seine Vorschläge über die Einführung einer planmäßigen Bedarfswirtschaft zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit und der Wirtschaftskrise dar. Zum Aufbau einer vlanmähigen Bedarfsdeckung?» wirtschaft schlägt Nehring einen ZweijahreSplan vor. Die Stadtverwaltung Heidenau bat die Aktion in die Weg« geleitet, «m den Nachweis zu erbringen, ob die Erwerb-- lose« und überhaupt aNe Lobn- und Gehaltsempfänger in der Lag« find, über ihren Konsum für «inen längeren Zeitraum Im voran- zu disponieren. M MWttg likll WrskMll W. vdz. Im Anschluß an den Ausruf de« Königsberger Oberbürgermeister« teilt jetzt da« Arbeitsamt in Königs berg Vr- mit, dah den Hausfrauen, die bisher kein Haus» personal beschäftigt haben, zur Erleichterung der Einstellung von HanSgehilfen Anlernzuschüfs« für 2 bi- S Monat« »«zahlt werden sollen. Diese Zuschüsse sollen fast den Bar» lohn erreichen. Eie werden auch für TageSpersonal mit voller Lerpfleguna gewährt. Die Verträge müssen für «in bald«- Jahr abgeschlossen werden. Vie MM-MWen Me lern WkesiM SdenlllM. )< Genf. Ver Kommissar de« Völkerbunde» der Freien Stadt Danzig bat dem Generalsekretär de» Völkerbundes den Text de« »wischen Dan»Ig und Polen »uftandegekom» me»«» UebereinkommenS vom S. Augnft übermittelt be»üglich der Benutzung de« Danziger Hakens durch Polen iowie ein«« Abkommen« über di« Behandlung der polnischen Staat-angehörigen und anderer Personen polnischer Her» tunst »nd Sprache auf dem Gebiete der Freien Stadt Danzig. »völkerbund«kreisen schreibt man dem erfolgreichen Abschluß der Verhandlungen vor allen den Anstrengungen des Danziger Sr»at«orästdenten Rauschntng zu. vsr Millett Ikk VE« Mm». " Berlin. lfVunkkprnch.s Am Ende de« Monats Jnni liefen, wie da« DdZ.-Büro meldet, im Motwerk der Deutschen Jugend lu-gesamt 1K8V Matznahme», an denen 84 724 Jugendliche beteiligt waren, darunter 7288 weiblich«. Mehr al« 88 KOO Iuaendlich» erhielten dabei nuch eine gemein schaftliche Mahlzeit. Beruflich« Lehrgänge liefen Ende Juni 2445. Daran waren insgesamt 65891 Jugendliche beteiligt. Vervoraehoben fei noch, dah an den Maßnahmen des NotwerkeS die Jugendlichen der Nordmark am stärksten beteiligt waren nämlich insgesamt 7413. kl» «Mer UimneM zur WW-SltmelSW« NW. vd». Berlin. Durch fein« nüchterne Betrachtungs weise zeichnet sich ein Artikel de« Londoner „Evening Standard" über da« gespannte Verhältnis zwischen Deutsch land und Oesterreich au«. Es sei doch ganz unmöglich, so schreibt das Blatt, sich vorzuftellen, dah di« Leutschen Nationalsozialisten darauf verzichten könnten, ihren Kameraden jenseit« der Grenze ihre Sympathie zu bezeugen, und e« sei unsinnig anzunebmen, dah sie ibr Interesse an den österreichischen Nationalsozialisten verlieren könnten. Darau« brauche man aber noch nicht zu folgern, dah Adolf Hitler »inen nationalsozialistischen Sieg in Oesterreich als Vorspiel zu einem Anschlnh Oesterreich« an Deutschland erwarte. Denn e« gebe ja auch in Danzig eine national sozialistische Regierung, die von der nationalsozialistischen Regierung in Deutschland völlig unabhängig sei, und e» sei nicht »inzuseben, weshalb dieselbe L«g« nicht auch ein mal in Oesterreich «intreten könnt«. Der Magdebirrgische Oberbürgermeister Reuter entlassen. )l Magdeburg. Wie die Pressestelle des Magdeburger RrgsernngSpräsidiumS mitteilt, bat der prenhiskbe Minister des Innern aufgrund des 8 2a des Gesetze« über die Wieder- Herstellung des BernsSbeamtentnmS die Entlassung deS Oberbürgermeister- Ernst Reuter in Magdeburg au« dem Dienst der Stadt Magdeburg ausgesprochen. Der angeführte Paragraph bestimmt, dah Beamte, die der kommunistischen Partei oder kommunistischen Hilfs oder Ersatzorganisationen angehören oder sich sonst im kom munistischen Sinne betätigt haben, au« dem Dienst zu ent lassen sind. Bekanntlich werden gegen Reuter schwere An schuldigungen wegen seiner angeblichen Tätigkeit in Rußland für di« Bolchewistrn unter dem Namen Friedland erhoben. vmilWU mlms verWlUes zn Almen? vdz. Berlin. Jn Koumo beginnen in diesen Laaen deutsch-litauisch« Handelsvertrag-Verhandlungen. Di« Reichsregieruna bat zu diesem Zweck den politischen Leiter der Abteilung Ost de« Auswärtigen Amts Ministerial direktor Meyer nach Kowno entsandt. Wenn der politische Direktor der zuständigen Adteitnng einen solchen Auftrag erhält, so muh das «ine besondere Bedeutung haben. Im allgemeinen haben ja Länder, di» HandelSvertragSverband- lungen wünschen, ein merkwürdig kurzes Gedächtnis; sie haben immer alle« vergessen, wa« sie uns jahrelang ange- tan haben, und erwarten, daß di» von ihnen angebabnten WirtschaftSvrrbandlnngen sich ausschließlich in ihrem Sinne vollziehen. Tie ReichSregierung ist zweifellos gern bereit, Litauen di« erbetene wirtschaftliche Hilke zuteil werden zu lassen, aber sie wird diese Hilf, nur gewähren können, wenn di« Gegenseite sich entschließt, auf alles das, was fetzt nicht unmittelbar Gegenstand der wirtschaftlichen Verhandlungen ist, in einem für beide Teil« angemessenen Grade zu er ledigen, also die ganze politisch« Atmospäre zu bereinigen. IW M Mlier »erfWii Wl mi> sseillea »le MWIW. Nm 9. August kand die ordentliche Gesellschafterver- sammlung der Mitteldeutschen Rundfunk G. m. b. H. unter dem Vorsitz des Justitiars der ReichS-Rundfunkgesell- schgft, Dr. Schenkel, statt. Bei Besprechung der Jahresabschlüsse wurde festaestellt, dah ordnungSgemätze Geschäftsberichte nicht Vorlagen. Die Gesellschafter, und zwar die ReichS-Rnndfunk-Gesell- schaft m. b. H., Berlin, sowie die Vertreter der Freistaaten Sachsen, Preußen und Thüringen versagten den bisherig«« Geschäftsführern Dr. Kohl und Dr. Neubeck di« Ent- laftung, weil deren Geschäftsführung nach den vorliegenden Berichten zu erheblichen Beanstandungen Anlab gegeben hat und vor einer endgültigen Klärung derselben ein« Ent scheidung in irgendeiner Richtung nicht möglich ist. Die Gesellschasterversammlung bestellte neben dem In tendanten der Mitteldeutschen Rundfunk G. m. b. H., Herrn Carl Stueber, Herrn Werner Schmidt zur Nedden zum Alleinprokurtsten der Gesellschaft. Sells »ilmellllllle öMle» treten nnll Jeuillllm» über. München. Die LandeSzeitung Oesterreichs der NSDAD. teilt mit: Jn Simbach am Inn haben sich bei der dortigen Grenzpolizei sechs Mann der Garnison Braunau in feldmarschmäßiger Ausrüstung gemeldet. Sie haben mitgeteilt, dah sie wegen ihrer nationalsztalistischen Ge sinnung «ntlassen werden sollten und haben es vorgezogen, vor der Entlassung unter Mitnahme ihrer ganzen Aus rüstung di« Grenze zu überschreiten. Mrer'se/i O /Ü5 Äe Zo/ma-e/rck-Kr/Mbe litt,,^/eE tarMüttn" mit ^vlcüllöixuoxsn kür Lonntax ocisr Lkontax voll« mau sokort adßobon lssson. ^nroixou-^vnskws uoä uvsnt- xoltiioks 8ilko doi ^oksrtigunx von'^nrsixou ttlxllok von trüb 8 llbr ab. ffErnruI 20. GlEsiKEe VEGEvI-l«»». Mk Ml Wki »le MI» MM. München. Bei über 100 neuerding« al« kommnni- stische Funktionär« bekannten Personen wurden beute früh -Haussuchung«» »orgenomme«. Insgesamt wurden 68 Personen seftgenommen. , Die Polizei hob weiter eine Druckerei aus, in der kom munistische Hetzschriften hrrgeftellt worden waren. Beschlag nahmt wurden bereit« fertiggestellte neue Hetzschriften mit dem Titel »Der Pionier", „MGO.", .Die neue Zeitung". Außerdem wurden nenbergeftellte Mundschreib«» vorge- funden, die interessant« Einblicke in da- «legale Treiben in die KPD. gewähr««. IS MlMMlllM ltk «kW. ll Cbemnitz. Die 1. Ferienstraskammer de« Land- oerlchtS Chemnitz verbandelt« gegen IS Kommnnisten auS Eibenberg, die sich am Abend des 4. März d. I., dem Dor- abend der ReichStagSwahl, mit Schutz-, Hieb- «nd Stich. Waffen bewaffnet batten, nm einen von den nationalen Verbänden veranstalteten Fackelzug zu überfallen. Nur dem Umstande, dah der Fackelzng nicht an dem Versteck der Kommnnisten vorüberzog, ist eS zuzuschreiben, daß der Ueberfall nicht zustande kam. Da« Gericht verurteilte den 80jährigen Former Alfred Srburicht, der der Rädelsführer mar, zu 2 Jahren 7 Monaten Gefängnis, den 2bjährigen Bauarbeiter Erich Schwenke zn 1 Jahr 6 Monaten, den 34jährigen Strumpfwirker Walter Ehrt zu 1 Iabr Gesäng- nis und die übrigen Angeklagten zu Gefängnisstrafen von 2 Wochen bi« zu 10 Monaten. Sämtliche Verurteilten nahmen die Strafen an. MMMeM Ml an »er Grenz: »MW. Berlin. (Funkspr.l Bei den Enthüllungen über die Derwirtschaftnng von Hörergeldern und die KorruvtionS- affären im alten Systemrundlunk hat besonder« die skanda löse Mißwirtschaft beim „Mitteldeutschen Rundfunk" in Leipzig die Oesfentlichkeit erregt. Wie jetzt bekannt wird, war der schwerbelastete ehemalige kaufmännische Direktor des Leipziger Rundfunks Dr. Kohl, um sich der Verant wortung zu entziehen, geflüchtet. Gestern gelang eS, ibn in einem entfernt gelegenen Ort au der deutschen Grenz« auszufinden. Dr. Kohl wurd« sofort in Schutzhaft ge nommen. WllvWlle »er HelllMi- m» WchKeMMlWer für ör. Mm. Berlin. lFnnkspr.) Der ReichSpost- und Reichsver- kehrSminister Freiherr v. Eltz Rübenach bat dem zur Zeit in Rio de Janeiro weilenden Dr. Eckener zur Vollendung des 65. Lebensjahre« telegraphisch seinen Glückwunsch aus gesprochen und dabei der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß Dr. Eckeners bewährte Kraft der Luitschiffahrt noch lange erhalten bleiben möge. MwUlle Sn Miiittte rni Nr. mm. vdz. Berlin. Im Namen de« ReichSftandeS der Deutschen Industrie haben Dr. Krupp v. Bohlen und Dr. Herle an Dr. Eckener solgende? Glückwunschtelegramm ge sandt: „Zur Vollendung des 65. Lebensjahre« unsere Herz, lichsten Glückwünsche! Wir gedenken beute stolz nicht nur Ihrer großen Verdienste um die Luftschisfahrt, sondern vor allem anch um die Hebung des deutschen Ansehens in aller Welt. Mögen dem bahnbrechenden bewährten Führer der deutschen Luftschisfahrt weitere Erfolge in einem langen glücklichen Leben beschieden sein!". IWSliMMkük W»«k von Moll in AIN. )l Köln. Der ReichSsührer der Deutschen Jugend, Baldur von Schirach, traf am Mittwoch abend von Bonn kommend in Köln ein. Sein Besuch galt in der Hauptsache der Verlegung der ObergcbietSführuna und des Stabe? West der Hitlerjugend von Essen nach Köln. Dom Balkon des Hauses der Obergebietssübrung hielt Baldur von Schirach, von einer unübersehbaren Menge begeistert begrübt, eine Ansprache an die Hitler-Jugend. Deutschland werde auf den Schultern der neuen Generation ein ewiges Ganzes bilden. Den unbeirrbaren Glauben an Deutschland möge die Jugend im Herzen haben. Sie werde niemals den Platz verlasse», aus de» man sie gestellt habe und sie werde ein« geschichtliche Mission erfüllen. Mit einem Siegbeil auf den Führer und dem Horst-Wessel-Lied klang die Kundgebung aus. M M Alle. LandeSbischof Müller vor dem Studentenkampfbund »Deutsche Christen". Berlin. Landesbischof Ludwig Müller sprach am Mittwoch abend in der Berliner Universität vor dem Stu dentenkampfbund „Deutsche Christen" über das Tbema „Volk «nd Kirch«". Das grotz« Ziel der Deutschen Christen sei, eine einheitliche deutsche evangelisch« Kirche zu schaffen. Jetzt gelte es, die der Kirche Verlorengegangenen zurückzugewinnen. Die nationale Freiheitsbewegung gründe sich aus Glauben, Vertrauen und Liebe. Da» deutsche Volk müsse wieder lernen, daß Christ kein Kampf bedeutet. Das Ziel sei, die Kirche wieder in Offensive zu bringen. Par teien in der Kirche dürfe e« nicht mehr geben, nur noch eine einheitliche Linie der Glaubenslehre. 88» Me CM M Mel«. vdz. Mit einem rheinischen Volksfest, einem Festzug „Taub 988—1933" und dem Festspiel „Blüchers Rhein- Übergang", sowie Userbeleuchtung, Fackelschwingen und Gondeliahkten auf dem Rhein, wird Caub am S6. und S7. August da» Jubiläum seine- »60 jährigen Bestehens feiern. Di« Stadt, deren Geschichte auf» engste mit der benachbarten Burg GutenielS verknüpft ist, wurde im Jahr« 983 zum ersten Male iu den Urkunden erwähnt. Sie war schon früh ein wirtschaftliches Zentrum des RbeinlandeS; denn auf dem benachbarten Schieferfelsen „Valkenane" wurd« schon vor Jahrhunderten eine ZollerhebungSstätte errichtet, die Ludwig der Bayer im vierzehnten Jahr hundert in der b«»te noch bestehenden Pfalz, dem Wahr zeichen Laubs, weiter ausbaute. Jn die große Geschichte ging Laub durch Blücher« Rheinübergang im Jahre 1813 ein. An dieses denkwürdige Ereignis erinnert das Blücher- musenm im Hotel znr Stadt Mannheim iu dem der Jeld- »narschall seiuruett wodnt».