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- Erscheinungsdatum
- 1933-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193307281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330728
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-07
- Tag 1933-07-28
-
Monat
1933-07
-
Jahr
1933
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. Zetthat«. P«»««n«n Kt,»a»««tN»«v»«« tr«tuna aedöre, »lg g«»Khlt« Mitaliroer an dl« Herren G»»ne. Bennewitz s«m, Bahner», Clemens Marr, Mitten, zwei. Rudloff, SirrdaL au« Dors Zeitbain. aus Wrddel di« Herrin Kirch«npatr»n Har». Haack« und Wagner, verölen wurden di« Herren »Schütz« und Meißner als Kantor. Die Sin » «isung der Kirchgeweindevertreter wird am droor« stehenden Sonntag. d«nSO. Juli norm. 8UH«im Br»diataott«»di«»ft <rfolg«n * Zeithain.lSaarr. ««länderte Kir»a«m«indi» o«rtrituna. Da« «v.»luth. Landeskonffttorinm hat «in OrtSaesetz der Kirchgemeind« Zeithain genehmigt, wonach da« Lager Zeitbajin entsprechend seiner Gröde und seiner besonderen kirchlich«« Verhältnisse «in, eign« Kirchaemeind«. Vertretung «rbölt. Wenn auch di« Bindung an di« Kirch, gemeinde Zeithain-Dorf mit GrSd«l zunächst noch besteh«» bleibt, so ist doch damit der erst« entscheidende Schritt »ur SelbktSndigkeit dieser groben Gemeinde getan; denn die Kirchgemeindevertretung Zeithain-Lager wird künftig im welentlichen all« Vngrlrgenbetten de« Lager« sildständig ordne« »nd vermalten. Dieser Kirchgemeindevertretun, gehören al« g«wiihlte Vertreter an: di« Herren Lochmann. Jenk«. Böhling. Harwart sen., Echroth. Miiaer. Broschwitz, au« dtm Lager T die Herren Brodowsky, Dreher, Brandt. Ferner sind berufen worden dir Herren Dr. Ortlovo. Höhne, Georg Förster und Georg Weber als kirchenmusikalischer Beamter. Di» Einweisung der Kirchaemeindevertreter soll am bevorstehenden Sonntag, SO.Jult, '/.10im Predigtgottesdienst dr« Hauvtlagrr« erfolgen. Müigeln. 17 Bürgermeister auf der Tuche nach Arbeit. Auf Einladung der Stadt fand im Einvernehmen mit der Äbmtshauptmaunsckiaft, weläpe durch Rea.-Nak Dr. Haie vertveten war, und mit dem Arbeitsamt Oschatz eine Sitzung der Bürgermeister der Stadt Mügeln und der umliegenden Landgemeinden statt, die sich mit der Frage der ArbeatSbcschassung befasste. In der Aussprache wurde u. a. ocks dringend notwendig die Anlage bezw. Aus schachtung von Teichen als Wasserspeicher für den Feuer- schütz anerkannt. Die Gemeinden müssen nunmehr zu den Projekten im einzelnen Stellung nehmen, und «s dürfte sich, da der tägliche Zuschuß nur 20 Pfennige beträgt, hoffentlich im Interesse der nationalen Arbeitsbeschaffung ermöglichen lassen, recht vielen Volksgenossen Arbeit zu verschaffen, um in den Gemeinden selbst endlich die für den Motorspritzenbetrieb unbedingt erforderlichen Wasser mengen sichErz'ustellcn. Die Arbeiten sollen von dem in Mügeln zu bildenden Arbeitsdienstlager ausgeführt werden. * Döbeln. Eine uralte Wehranlage Döbelns auf gedeckt. Beim Legen der Kabel für den Wechselstrom wurde in der JohanniSstraß« eines der ältesten Schubbauwerke der Stadt bloßgelegt. Ein enger Einsteiaeschacbt öffnet nach dem Abheben der "Deckplatte den Blick in die Tiefe. Feststellungen haben ergeben, daß es sich um einen ausge- mauerten Graben bandelt, der vom Schlöffe nach dem Süd» westende der Stadtmauer verlief. * Roßwein. Todessturz im Schacht. Als am Don nerstag nachmittag drei junge Leute in einen stillgelegten Schacht des alten Roßwein-Gersdorfer Bergbaues einzu- dringetr versuchten, stürzte einer von ihnen, der 16jährige Bäckerlehrling Große, 86 Meter tief ab. Seine Kameraden alarmierten die Feuerwehr. Der Feuerwehrmann Kirch ner. der sich freiwillig meldete, wurde in den Schacht hinab gelassen. Kirchner seilte den Verunglückten an und ließ sich dann wieder hinaufziehen. Der Abgestürzte war aber be reits an den erlittenen schweren Verletzungen gestorben. * Dresden. Raubübcrfall. Am Mittwoch nachmit tag gegen 4 Uhr drang ein 23 Jahre alter Arbeiter in das Geschäft eines Klempncrmeistcrs auf der Pfotenhaner- Straße ein. Die Tochter des Geschäftsinhabers überraschte den Eindringling, als er gerade dabei war, die Ladenkasse zu plündern. Der Täter siel über das Mädchen her, schlug cs und ergriff mit dem Gelbe auf seinem Fahrrad die Flucht. Ein Krastwagenführcr, der die Hilferufe des Mäd chens hörte, nahm mit seinem Wagen sofort die Verfolgung auf und stellte den Räuber iu der Arnoldstraße. Der Fest genommene wurde der Schutzpolizei übergeben. Er wird der Staatsanwaltschaft zugeführt werden. " Dresden. Ein Zigeunerpärchon bei der „Arbeit" ertappt. Am Mittwoch nachmittag gab ein Zigeuner in einem Geschäft auf der Leipziger Straße für kleinere Einkäufe einen Zwanzigmarkschein in Zahlung. Während die Verkäuferin mit dem Wechseln des Geldes beschäftigt Ivar, betrat eine Zigeunerin das Geschäft und gab ihrer Freude darüber Ausdruck, daß sie ihren Bekannten „zu fällig" dort traf. Sie erbot sich, die von ihrem Bekannten getätigten Einkäufe zu zahlen, so daß sich das Wechseln oeS Geldscheines erledigte. Hierauf verließen beide das Geschäft. Unmittelbar darauf stellte die Verkäuferin fest, daß ein Teil des Wechselgeldes, daS sie bereits aufge zählt hatte, fehlte. Sie verfolgte das Betrügerpätzchen und veranlaßte dessen Festnahme. Aach den kriminal« Polizeilichen Ermittelungen hält das Pärchen sich seit etwa zwei Wochen in Dresden auf. Es wird angenommen, daß die beiden noch andere Betrügereien ausgesührt haben. * Dresden. Ein Dresdner in Ungarn tödlich ver unglückt. Nach einer Blättermeldung aus Budapest ist der 32 Jahre alte Arbeitsloie Theodor L>trh aus DrcSden, der aus Deutschland geflüchtet war und zusammen mit einem anderen jungen Mann in einem Boot über ungari sches Gebiet zum Schwarzen Meer gelangen wollte, bei Komarom tödlich verunglückt. Das Boot wurde gegen eine Wassermühle getrieben und zersckiellte. Dabei stürzte Strh ins Wasser und wurde von der Strömung sortgc» trieben. Die Leickie konnte noch nicht geborgen werden. Der Begleiter konnte sich retten. * Dresden. Beurlaubung. Die Generalintcndanz der Sächsischen StaatZtheater hat im Einvernehmen mit der politischen obersten Leitung den Angestellten Arthur Börner, den Leiter des geschäftlich-künstlerischen Büros der Staatsoper, mit sofortiger Wirkung beurlaubt, nachi- dein sich herausgestellt hat, daß Börner erheblich Vor bestraft ist und dies verschwiegen hatte. * Dresden. Todesfall. Am Mittwoch verstarb in Dresden Generalmajor a. D. Hugo Richard Krill« im Alter von 83 Jahren. Er war der erste General, der au« der Bionierwaffe bervorgegangin ist. Generalmajor Krille bat sich nm die Entwicklung de« Vionirrwesens in der ehemaliaen Kgl. ESchs. Armee große Verdienste erworben. * Dresden. Die Avanguardisten kommen nach Dresden. Am Montag vormittag gegen 10 Ubr treffen in Dresden 411 italienische Avanguardisten mit 27 Offizieren, 10 Berichterstattern und zwei Vreffephotogravben «in. Es ist vorgesehen «in großer Empfang auf dSin Adolf- Hitler-Matz in Gegenwart der sächsischen StaatSregierung und Vertrete« der Landeshauptstadt Dresden, anschließend findet eine Besichtigung der Gemäldegalerie statt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in dem städtischen AuS- stellungsvalast ist eine Fahrt nach der Bastei vorgesehen. Es folgt am Abend ein gemütliches Beisammensein auf der Waldscklößchen-Terraffe. " Radeberg. Großes Schadenfeuer. Am Donners tag früh gegen 8,80 Uhr entstand iu einem riesiaen Holz schuppen de« Radeberger Werke« der Gläser-Karosserie G. m. b. H. ein Brand, der sich mit rasender Geschwindigkeit ausbreitete. Das Feurr sand in den in dem Schuppen untergebracSien Hol,Vorräten reichliche Nahrung. Die Feuerwehren mußten sich darauf beschränken, die übrigen Gebäude de« Werkes zu schützen. Der Schuppen brannte vollständig nieder. Zahlreich« Maschinen wusdsn mit v«r» nicht«». >«aen 8.SO uv« könnt« di« ««ritzt« Leit dr« Wehren wieder abrücken. Man vermutet Brandstiftung. Für die Aufklärung der Brandursoch« ist «in« Belohnung von 800 Mark ausgesetzt worden. * Neustadt. Nächtliche« Abenteuer. Einige Sebnitzer Herren, di« vom Schützenfest noch einen Abstecher nach Rugitwalde machen wollten, fuhren in den Teich an der dortigen Dorfstraße. Der Wagen hatte einen Zaun durch fahren und den Ständer eingedrückt. Da der Teich nicht geschlämmt war, blieb daS Auto im Schlamm stecken, neigte Uch verschämt zur Teste und bereitete den Insassen «in erfrischendes Bad. Nachdem mau sich mühsam durch den Schlamm an« User gerettet hatte, überließ man den Wagen vorläufig feinem Schicksal, wo er noch früh beim Leuch ten eine« Scheinwerfers seine eintönige Melodie knat terte. Die Fische hatten cS vorgezogen, dem Mnzingestank zu entweichen und waren durch den beschädigten Abfluß m den Dorsbach gelüätschert. * Chemnitz. Elli Beinhorn in Chemnitz. Aus ihrer Fahrt von Rom nach Berlin ist die bekannt« Fliegerin Elli Beinhorn am Donnerrtag nachmittag auf dem Chem nitzer Flugbasen gelandet. Nachdem sie getankt hatt«, flog sie in Richtung Berlin weiter. * Hohenstein-Ernfttbak. Errichtung «ine« Arbeitsdienstlagers. In den nächsten Tagen wird in der ftillgelegten Maschinenfabrik von Schubert L Salzer ein ArbeitSdirnststammlager eingerichtet, daS 216 Arbeits willigen Unterkunft aewährt. * Zwickau. Betrügerische Spttzenhändlertn festge- wommen. Dieser Tage hatte eine unbekannte Frau in Nachbarorten von Zwickau Spitzen als echte Handarbeit zum Kaufe augeboten und hierbei erzählt, daß die Spitzen von ihren acht Kindern geklöppelt würden. AuS Mit leid wurden ihr auch einige Spitzen abgekauft. AIS die Käufer am nächsten Tage die Spitzen begutachten ließen, stellte sich heraus, daß es nur gewöhnliclse Maschinen arbeit war, für die sie einen viel zu hohen Preis be zahlt hatten. Die betrügerische Händlerin wurde in einer 37 Jahre alten SchaustellerSehcfrau ans Elsterwerda er mittelt und festgenommen. * * Torgau. Der Torgauer Reichss.varkassenskand.il vor Gericht. — 1,6 Mill. Schaden. Vor der Ferienkammer des Landgerichts Dorgau begann am Donner-tag unter dem Vorsitz von Landgerichtsoirektor Brückner der Prozeß gegen die Reichssparkassendirektoren Eordes und Hennig und gegen den Kassierer Hegewald, die die Kasse in Tor gau um rund 1600000 Mark geschädigt haben. Der Prozeß scheint sich zu einem Monster-Prozeß entwickeln zu wollen, denn eS sind vom Gericht 14 Verhandlungs tage vorgesehen worden. Die Angeklagten legten in der Verhandlung eine erstaunliche Unkenntnis in geschäftlichen Dingen an den Tat), so daß die Frage des StaatsanwallZ in bezug auf Hennig, ob er Bankdirektor gewesen sei, nur allzu berechtigt war. Die Verhandlungen werden heute Freitag fortgesetzt. wen desieliuagen auf das Riesaer Tageblatt für Augurl nehmen noch an alle Zeitungsausträger und zur Vermittelung an diese die Taaeblatt- GeschäftSftelle, Riesa» nur (Soetbeftr. KV. - " ° Telefon Nr. 20. M »MlWotn Mill" Sie MeMtle ker mmn keimen Mtettliltük! Nach fachkritischen Anerkennungen bie derzeit vollen- detste und beste Aufführung von „Andreas Holl mann", der Leidensweg des Siidctcndeiitschen. An der deutschen und tschechischen Staatsgrenze, nur knapp 10 Minuten von den Grenzsteinen entfernt, pflegt das Walbtheater Oybin als äußerster und vorgeschobener Posten beste und wirkungsrcisste deutsche Theatcrmission. Wir sahen unter der energischen Leitung von Erich Weingärtner auf dieser Waldbühne, die wie keine in den deutschen Landen landschaftlich so ausgezeichnet geschaffen wurde und die früher bis zu 7000 Personen zu ihren Auf führungen vereinigte, Stücke wie „Der 18. Oktober", „Die Torgauer Heide", Hebbels „Nibelungen" und als Hauptstttck der sommerlichen Spielzeit „Andreas Hollmann, der Lei densweg deS Sudetcndcntschcn" von Hans-Christoph Kaergcl. Gerade diese Aufführung wirkt- im Walbtheater Oybin in unmittelbarer Nähe der Grenze, an der sich das vom Dichter gestaltete Schicksal der Sudetenbeutscheu in grau sam-harter Wirklichkeit tagtäglich vollzieht, als die vom nationalen Willen des deutschen VvlkskernS geformte Voll endung ergreifender und zusammenfassender Theaterkunst. Nirgendwo, in keinem geschlossenen Theater, kann das Schauspiel die Wirkung haben, die es im Walbtheater Oybin inmitten der gewaltigen Naturszenerie, inmitten der großen und stets geheimnisvollen Waldeinsamkeit auf jeden Be sucher ausübt. Mau geht nach dem Spiel von dannen, er füllt von unzähligen seelischen Fragen und Antworten und erfüllt von dem Bewußtsein, daß im Spiel und im Natur genuß der Szenerie das Höchste zum Herzen sprach, was im Theater dem deutschen Menschen geboten werden kann. Die Pflegstätte der neuen deutschen Theaterkultur, das ist im wahren Wortsinne das Walbtheater Oybin. Immer weiter dringt sein Ruf und sein Ruhm und mit Autobus und KraftverkehrSfahrzeugen, mit der Eisenbahn und eben so mit dem Kayrrade kommen weither die Volksgenossen, um dem Spiel im Waldtheater Oybin beiwohnen zu können. Oybin, die Perle der sächsischen Südlausitz und der Mit telpunkt des Zittauer Gebirges, ist verkehrstcchnisch jetzt von überall her über Görlitz, Löbau, Ncichcnberg, Dresden bequem zu erreichen. Alltäglich kommen Reisegesellschaften und die Sonntagsrückfahrkarten der Reichsbahn mit der Fahrpreisermäßigung um ein Drittel tragen mit dazu bei, daß in Oybin stets reges Leben herrscht, das dann nachmit tags an den Aufführungen im Waldtheater teilnimmt. MWM W LO.AWll ill MM. * Leipzig. Die LandeSgruppen-Leitung im Deutschen Luftsportverband bat sür den 20. August für Leipzig den Großflugtag angesetzt. Di« Bevölkerung wird an diesem Tage ausgeboten, sich von den Leistungen der deutschen Fliegerei «in genaue« Bild ,n machen. Es wird alles ver treten sein, was stiegt. G. 38, die riesige Junkersmaschine, wird st» »orstellrn. Ls« jchneL« H«inkelflug»«ug, da« da« Fahraestell während der Maßet »jnzj«v«n kann, wkrh ÜS«, dt« Masten dinwegrasen und lande«. Auch dt« neue» Skua« zeug«, die »on Robölmotoren angitrieden »erden, werden Üb«r die Kips« braus«», hinzu kowmin di« Kunstfti«,«r mit ihren artistischen Leistungen, di, d«m Zuschauer den Atem nehmen, S« gilt »eiter, die Segelflieger »u bewundern, di« mit Looping«, Spiralen und anderen Kunststücken den Motorflugzeuge» an Können nicht nachftehen »allen. Siu Holldorf wird bombardiert und — mit der Treffsicherheit d«r Flieger kann man »ohl rechnen — in Brand ««sitzt. Skk Wen MWhkMkMe. Die ReichSaemeinfchaft der frei«« Wohlfahrtspflege Deutschlands unter «ationalsozialistischrr Führung gebildet. )l Berlin. In einem feierlichen Akt übergab gestern der bisherige Präsident der Deutschen Liga der freien Wohlsohrtspflege, Graf Lerchenfeld, die Führung der freien Wohlfahrtspflege in Deutschland an den Präsidenten der nengebildetcn „ReichSgemcinschast der freien Wohlfahrts pflege Deutschlands" Herrn von Oppen. In der „Reichsgemeinschaft d«r srete« Wohlfahrtspflege Deutschlands^ hat sich die NS. BolkSwohlfahrt E. B. mit der bisherigen Liga der Wohlfahrtspflege zusammengeschlossen, um unter Führung des neuen von der Neichsleitung der NSDAP, betrauten Präsidenten, von Oppen, die Aufgabe zu lösen, zu der sie im neuen Staat nach dem Willen des Führers berufen ist. DaS bedeutet zunächst «ine Verein heitlichung. An Stelle der bisherigen sieben wird es künftig nur noch die vier in der ReichSgemcinschast zusammen geschlossenen Spitzcnvcrbände der freien Wohlfahrtspflege geben: 1. NH. BolkSwohlfahrt l«. B.j «einschließlich Deutscher Paritätischer MohlfahrtSverband) Vorsitzender: Reichs» waltcr Hilgcnseld MdL. 2. Zentralausschntz s. Innere Mission: .^Direktor D. Jeep. 8. Dentsch. Earitas-Berband, Präsident Prälat Dr. Kreutz. 4. Deutsches Rotes Kreuz, Präsident von Winterfeld» Menkin. Die Geschäftsführung der Neichsgemeinschaft liegt in Händen des bisherigen Generalsekretärs NegierungSrat Dr. Böhringer. Aufgabe der Neichsgemeinschaft wird es sein, neben der Vereinfachung im Betriebe der Wohlfahrtspflege, überall den Gedanken der Planwirtschaft dnrchzusehen, unwirt schaftliche Anstalten anszumerzcn und aus den verbleiben den Einrichtungen bei größtmöglichster Ausnutzung das Höchste an Leistungen heraiisznholcn. Vor allem aber wirk cs Aufgabe der Rcichsgemcinschaft sein, im deutschen Volk dem Gedanken zur Geltung zu verhelfen, daß Selbsthilfe vor Fremdenhilfc geht und daß demjenigen, der trotz aller eigenen Anstrengungen der fremden Hilfe bedarf, nicht d«L Staat, sondern das Volk zu Hilfe kommt, daß sich in den freien Wohlfahrtspflege seiner notleidenden Glieder an-, nimmt. Ihre ganz besondere Aufgabe sieht die Reichs^ gemcinschaft darin, alle gefunden und lebendigen Kräfte de» Volkes zu fördern und zu entwickeln und somit der Ge« sundheitöftthrung des Volkes zu dienen. Wh MW Wer in MU * Berlin. Nach einem fast viermonatigem Mlug; d»g Elly Beinhorn rund um Afrika führte, kehrte di« erfolg« reime Flieaerin am Donnerstag nachmittag um 17,<0 Uv» wieder nach Berlin zurück, nachdem sie um 18,16 Ah» j» Chemnitz zwecks Brennstoffaussilllung zwischengelandet warl Troß der unglaublichen Hitze, die auf dem Tempelhoftzr, Feld lastete, batte sich eine vielhundertköpfig« Meng« von aelndeuen Mästen ans dem Flugplatz «ingefu»d«n. Dl«) groben Flnaplaß und das Restaurant selber umsäumtM noch viele Tausende schaulustiger Berliner. Kur» vor 17,M llbr heulte die Sirene »nd au« südlicher Richtung ka».tns swueller Fahrt die rote Svortmaschine Elly Beinhorn« Nach zwei schneidig geflogenen Schleifen über d«m Ge4 bände des Flughafens setzte die Maschine glatt auf Und, rollte vor die Ehrentribüne. Unter den Klängen deÄ Deutschland-Liedes und anschließend des Horft-W«fseie Liedes verlieb die Fliegerin die Maschine uns begab sich' zu der Ehrentribüne, wo sie von dem Präsidenten de« Aeroklubs in Berlin und einem Vertreter des Verlages Scherl begrüßt wurde. Schon auf dem Wege von der Maschine zur Tribüne wurden Elly Beinhorn unglaubli» viele Blumen überreicht, sodaß ste beide Arme voller Blumen vor dem Mikrophon auf der Tribüne stand. Nach den offiziellen Begrüßungen wurde ste selbst vor das Mikrophon geführt, wo sie für die Wochenschau rin paar Worte sprach. Wie Elitz Beinbor« aussührte, hab, sie vor knapp vier Monaten Berlin verlassen. Der Flug habe st« in erster Linie in di« ehemals deutschen Kolonien geführt und, wie sie sagen zu können glaube, hätten sich die Deutschen in Afrika alle selbst über diesen Flug gefreut. Man werd« später aus dem reichen Bildrrmaterial, das sie von ihrem Afrika-Flug mitgebracht habe, noch Einzelheiten über ihren Flug erfahren. Alsdann begab sich die Fliegerin zu ihrer Maschine zurück, packte ihr Gepäck au» und unter stürmischen Heil- Rufen der Menge wurde sie dann zu dem Flughafen restaurant gesührt, wo ihr ein erster Imbiß gereicht wurde, WMe MM Men SeiiWe Weielell- Ml mit dem WerM! Dresden. Eine deutsch« Reisegesellschaft au» Dres den, die in einem deutsche» Reiseauto nach der Westfront und den Kriegergräbern tn Frankreich und Belgien fuhr, wurde in der Gegend von Lüttich von einer (Sruvve b«l- gischer Soldaten in Stärke von etwa 20 Mann mit dem Hitlergruß begrüßt. Auch auf der weiteren Fahrt durch Frankreich wurde die Reisegefellschast verschiedentlich von Personen durch Erheben de» Arme» gegrüßt. An den Grä bern der deutschen Soldaten wurden Kränze mit Haken- krru,schleifen niedergeleat. Diese Tatsache, die von den Reisetetlnehmern auch eidlich bekundet werden kann, dürste man al« Zeichen dafür werten, daß auch tn den westlichen Trenzlindern das Verständnis für die Politik Hitlers all» mählich Boden zu fassen beginnt.
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