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- Erscheinungsdatum
- 1933-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193307184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-07
- Tag 1933-07-18
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Monat
1933-07
-
Jahr
1933
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II- -s le n n c- l- el >t ir n n ie n i« t. H f- s il er »i ll« in h- a- i» w t« °S ir< es !i> ll- cn tt. ig in n» k- en m ls bt er o- id bl t. n ül n er r- a. a. 'N ie itz r- id e, n. >f t- in er le it n, «d d. il- ck) re 'N in !N r> n< n- a- ist n, ii- ie s- ie rt !N IN l, a o d i, i, i. s ir re m ie r, r- il- r- en ra n« en ist e- !N l- >b n. Ne Smilelter smern Im öMiirrit. Berlin. (Funkspruch.) lieber das Gesetz siir die Er- nennuna von Mitgliedern »um preußischen Staatsrat wird von amtlicher preußischer Seite mitaetrilt, durch das Gesetz über den Staatsrat ist den Verdiensten der Gauleiter der NSDAP, nm die nationale Erhebung und ihre Bedeutung im heutigen Staatsleben durch die Ernennung zu Stoats- rätrn Rechnung getragen worden. Hat ein Gauleiter der NSDAP., dessen Amtsbereich preußische Gebietsteile uinias;t, seinen Wohnsitz außerhalb Preußens, kann der Minister präsident an seiner Stelle einen anderen StaatSrat bestellen (wie dies auch durchgängig erfolgt ist). Soweit dies der Fall ist, hat die durch den früheren Runderlatz angeordneie Zusammenarbeit der Oberpräsidenten und Regierungs- Präsidenten nicht mit den außerhalb Preußens wohnenden Gauleitern der NSDAP., sondern mit dein an seiner Stell» ernannten Staatsrat ru erfolgen. Prinzessin Albrecht von Bayern von einem Knaben entbunden. )t München. Die Schwiegertochter des «bemaligen Kronprinzen Rupprecht gab einem gesunden kräftigen Knaben das Leben. Es ist das dritte Kind, da die Prin- »esfin bereit» früher einem Zwillingspaar das Leben ge schenkt bat. Mutter und Kind befinden sich wobl. WMIW Nl WWkMM Ili UWNMikUkl. Die ReichSrrgierung hat in ihrer Sitzung am 14. Juli 1983 ein Gesetz über die Einschränkung -er Verwendung von Maschinen in der Zigarrenindustrie beschlossen. Ob wohl in grundsätzlicher Hinsicht erhebliche Bedenken bestan den, durch eine gesetzliche Unterbindung der Maschinenarbeit in die freie Wirtschaft einzugreifen, hat sich die Reichs regierung doch wegen der ganz besonderen Lage der Zigar- reniudustrie zu diesem Schritt entschlossen, der durch die Er wägung erleichtert wurde, daß es sich um eine nahezu aus- schließlich aus den JnlandSmarkt beschränkte Industrie handelt. In dieser Industrie haben in der letzten Zett Maschinen Eingang gefunden, die schon jetzt zahlreiche Arbeiter freigefetzt haben und die bet zunehmender Ein führung zur weiteren Entlassung einer erheblichen Zahl von Arbeitern führen würden. Damit würde der gesunde Charakter -er Zigarreninüustrie als mittelständischer zer stört und -je Lebensgrundlage der Gebiete, in Lenen die Zigarrenindustrie heimisch ist, vernichtet werden. Um eine solche völlige Veränderung der Gestaltung der Zigarren industrie zn verhindern, und um die in der Zigarren industrie wegen der Verwendung der Maschinen um sich greifende Arbeitslosigkeit einzudämmen, hat die Rcichs- vegierung als einstweilige UebergangSmaßnahme die Neu aufstellung von Maschinen oder die Wiedertnbetriebnahm« stillgolegter Maschinen verboten, die bei der Herstellung von Zigarren, Zigarillos oder Stumpen zur Anfertigung des Wickels ober zum Ueberrollen mit dem Deckblatt ver wendet werden können. Nicht von dem Verbot betroffen sind die Hilfsmaschinen, wie z. B. die Tabak-Reiß-, die Tabak-Schneide-, die EntrippungSmaschinen und die durch menschliche Kraft betriebenen Wickeltücher. Ausnahmen von dem Verbot können für Ersatzbeschaffungen und zur Förderung der Ausfuhr von Maschinen -ugelasien werden. Soweit Wickel- und Ueberrollmaschinen beim Inkraft treten des Gesetzes in Betrieb sind, dürfen sie weiter ver wendet werden. Die Betriebe, die solche Maschinen ver wenden. dürfen aber im Verlauf eines Rechnungsjahres Zigarren, Zigarillos und Stumpen nur bis zu der Gesamt menge Herstellen, die sie im Rechnungsjahre 1982/33 erzeugt haben. Die hiernach zulässige Gesamtmenge kann herab gesetzt und auf einzelne Monate verteilt werden. In einer Durchführungsverordnung wird bestimmt werden, daß in der nächsten Zeit Zigarren, Zigarillos und Stumpen bis zu -er Gesamtmenge hergestellt werden dürfen, die in der gleichen Zeit des Vorjahres erzeugt worden ist, wobei die Mehrcrzeugung in der Zeit vom 1. April vis 81. Juli 1983 gegenüber der gleichen Zett des Vorjahres angerechnet werden wird. Die Betriebe,/die noch Wickel- oder Ueberrollmaschinen verwenden dürfen, können bis zum IS. August 1988 dem Hauptzollnwt erklären, daß sie vom IS. August 1933 ab arts die Maschinenarbeit verzichten und zur Handarbeit über gehen. In diesem Falle fällt die HerstcllungSbeschränkung rückwirkend fort. Wird «ine solch« Erklärung später ab gegeben, so bestimmt -er Reichsminister der Finanzen, von welchem Zeitpunkt ab die Herstellungsbcschränkung entfällt. Der Reichsminister der Finanzen ist ermächtigt wor den, bis zum Gesamtbeträge von 2 Millionen RM. Unter stützungen an solche Betriebe zu gewähren, die Wickel- oder Ueberrollmaschinen nicht mehr verwenden oder solche Maschinen Herstellen. Die Festsetzung der Einzelheiten für die Gewährung -er Unterstützungen bleibt einer Durch führungsverordnung Vorbehalten. vkk MM MMM. )( Küln. Im Verlauf de» ersten VerbandlunaStageS de» Prozesses gegen die Mörder der SA-Männer Spangen berg und Winterberg gab der angeklagte kommunistisch« Mordgrsrlle Hamacher ohne Umschweife zu, auf den SA- Mann Spangenberg geschossen zu haben. Ihr heim tückische» Vorgehen sei nach einem Befehl der KPD- Leitung erfolgt, der am Abend in der Versammlung der Trrrorgruope, der die Mordbuben angehörteu, »erlesen worden sei. In dem Befehl habe e« geheißen, die SA.-Leut« seien nach Waffen zu durchsuchen. Gegen jeden, der sich wehre, sei Gewalt anznwenden. Zu diesem Zweck hätten sie Plstolen auSgeliesrrt erhalten. Nach der Ermordung Spangenberg» fei er, Hamacher, dann mit väser zum Zigel- stein geflüchtet, wo ihnen «in »weiter SA-Mann, Kesstng, begegnet sei. Auch auf ibn habe er „schossen. Der An geklagte väser gab ebrnfall» zn, auf Spangenberg geschossen zu haben. Am Dienstag wird mit der Leuaenvernebmuno begonnen. von Killinaer stehenden vvererzgebirgischen PassionS-Feft- fviel« auf den Greifensteinen werben Vi» Ende Juli ver längert und finden Mittwoch» l.-i Uhr und Sonntags 19.80 Uhr statt. Am 18. Juli findet die Uraufführung dcS Bergmannsstückes »Die. lange Schicht* von Hans Reh. statt. Demnächst soll auch Kleists „Hermannsschlacht" zur Auffüh- rung kommen. * Markneukirchen. MetchSstattbalter Mutschmann wurde -um Ehrenbürger der Stadt Markneukirchen er nannt. "Zwickau. Opfer de» Verkehrs. Am Sonnabrndnach- mittaa wurde in Remse der 74 Jahre alt« Invalid Rein hard Weis« aus Remse, der auf seinem Fahrrad die Straße Überqueren wollt«, von «inem hinterberkommenden Kraft- wagen erfaßt und äb«rfabren. Der alte Mann erlitt einen Schädelbruch, dem er am Sonntagoormittag im Glauchauer Krankenhaus, wohin er überführt worden war, erlag. * Penig. Ausstellung eine» Echandpfables. In unmit telbar,» Nähe d«S Rathaus»« wurde «in Schandpfahl auf- gestellt. Der Standpfahl trägt «ine Taf«l, auf der die Namen solcher Personen eingetragen ««rden, di« sich g«g«n Vaterland und Volk vergangen haben. * Glauchau. Ungetreuer VolkSschullehrer. Schwere Verfehlungen hat sich der 89 Jahre alte VolkSschullehrer Otto Qu. in BerSdorf zu Schulden kommen lassen. Qu. sammelte allwöchentlich unter seinen Schülern Spargelder ein, führte diese Beträge jedoch nicht voll an den Schulsparkassenletter ab. Auf diese Weise hat er etwa 822 Mark Spargelder unterschlagen. Qu., der sich nunmehr vor dem Gericht zu verantworten hatte, entschuldigte sein Ber- gehen mit großen finanziellen Verpflichtungen, die er gehabt habe. Mit Rücksicht darauf, baß der Angeklagte die ent wendeten Beträge Inzwischen wieder zurückgezahlt hat, ver- urteilte da» Gericht ihn wegen schwerer Amtsunterschlagung zu sechs Monaten Gefängnis. * Plauen. Zum Kindermord bei Neuensalza. Der Kin-esmord Lei Neuensalz hat jetzt in allen Teilen seine Aufklärung gesunden. AuS -en neuerlichen Vernehmungen -eS Friseurs Litzelberger hat sich ergeben, -aß -er Mantel, mit dem die KindeSletche zugedeckt war, nicht -em Mör-er gehört. L. will -aS Kleidungsstück am Montag, nachdem er von Bad Steven nach Plauen zurückgekehrt war und -ann an -te Mor-stelle ging, irgendwo auf -er Straße gefunden haben. Am Tatort angekommen hat er dann den Mantel über -ie Leiche gebreitet. In der Zwischenzeit ist übrigens auch -er Kindersattel, -en der Mörder nach -er Tat von seinem Fahrrabe abgemacht und in ein Kornfeld geworfen hatte, aufgesunden worden. Bei -en Erörterungen in Wer dau durch einen Beamten des Kriminalamtcs Plauen hin sichtlich des Lebenswandels des Mörders wurde festgestellt, -atz L. besonders in den letzten Monaten einen unsoliden Lebenswandel geführt und nicht viel danach gefragt hat, ob auch das notwendige Geld zum Unterhalt feiner Familie vorhanden war. Der Frau wird von allen Seiten das beste Zeugnis ausgestellt, und die vier Jahr« alte Tochter Sonja, -ie von ihrem Vater schändlich ermordet worden ist, war wogen ihres heiteren Wesens in -er ganzen Nachbarschaft beliebt und gern gesehen. Als Litzelberger am 7. Juli mit seinem Kinde von Werdau wegfnhr, nahm er auch -en seiner Tochter gehörigen Mantel mit. Diesen will er am Montag — an diesem Tage begab «r sich bekanntlich von der Mord stelle aus nach Werdau, suchte aber seine Frau nicht auf — unterwegs verloren Haben. Bon Werdau ans begab er sich zunächst nach Fraureuth, wo Schützenfest stattfan-, «ahm aber an dem Festtreiben nicht teil, weil er nur noch wenig Geld bei sich hatte und fuhr dann nach Gefrees. — Auf dem Friedhof von Altensalz fand unter zahlreicher Beteiligung der Einwohnerschaft die Beisetzung des ermordeten Kindes statt. * Hakle a.S. Dreifacher Selbstmord. In seiner Wohnung in der Pastalozzistraße wurde der 49 Jahre alt« Bankdirektor a. D. Schenk, seine 43 Jahre alte Ehefrau und sein 18 Jahre alter Sohn tot aufgesunden. Alle drei hatten durch Giftgas Selbstmord verübt. Der Grund zur Tat ist noch nicht bekannt. SEn IHB Rbvr Der Vertreter des Führers der deutschen Angestellten verband« für Sachsen, Pg. Stein in Dresden, hat im Einver- nehmen mit dem Verbandsvorsteher des Deutschen Hand- lunasgehilfenoerbandes, Sitz Hamburg, Pg. Haid, das Mit glied des Sächsischen Landtags, Pg. Kunz, langjähriges Mitglied des DHV, zum ehrenamtlichen Bezirksvorsteher oes DHV, Bezirk Sachsen, ernannt. Gleichzeitig wurde der vis- herige Gauoorsteher und Gaugeschäftsfuhrer Arno Bierast zum Bezirksgeschäftsführer für Sachsen berufen. Mit dieser Berufung ist eine endgültige Entscheidung über die Führung des DHV in Sachsen getroffen worden. Die Kreisvorstrher und Kreisgeschäftsführer werden in den nächsten Tagen eben falls im Einvernehmen mit dem Verbandsvorsteher von dem NSA-Leiter berufen. * Dresden. In den Ruhestand versetzt. Der Herr ReiÄSstatthalter hat auf Vorschlag de» WirrschaftSministe- riums -en Direktor des Katser-Wtlhelm-JnstttUt« für stcdersorschung in Dresden Prof. Dr. Bergmann, auf Grund von 8 8 des Gesetze» zur Wiederherstellung de» Beruf», beamtentums in den Ruhestand versetzt. * Dresden. Stabschef Röhm tn Dresden. Bon Ehcmnitz kommend, traf tn der Nacht zum Dienstag gegen l Ubr der Stabschef der SA.. Röhm, mit seinem Stab tn Dresden «in. Stabschef Röhm wurde tm Palasthotel Weber von Mitgliedern der Gauleitung Sachsen und vrtgabesührer Dr. Bennecke empfangen, mit denen er eine längere Unter- redung hatte. Im Laufe des DtenStag fanden zwischen Stabschef Röhm und der Führung ber sächsischen SA. meh- rere Besprechungen statt. * Dresden. Schwerer Verkehrsunfall. Am Montag spätabends wurde auf dem Trachenberge» Platzeia 34 jährt- ger T«legravbena»deit«r au» Wilschdorf bet Dresden, de» mit seiner Fra« auf «inem Motorrad faß, von «ine» Auto augefabren. Während der Mann «in« Zertrümmern«« de« rechten Unterschenkel» erlitt, trug die Fra« einen Schädel bruch davon. * Dürräb»»dorf. Freche» Raubüberfall. Am Sonn- tagnachmittaa w«rde in einer Waldschnets« tn Alu» GlberS- darf ein Manbübersall mit versucht«« Sittlichkeitsverbrechen verübt. Ein etwa SO—33 Jahre alter unbekannter Monn trat an zwei alleingebend, Damen heran, packt« die «in« am Arm, stellte ««sittliche vnträg« an sie und warf st« zu Beben. Dabei entriß er brr Dam« die Handtasche, tn de» sich 43 RM. Bargeld und einige Kleinigkeiten befanden. Die Nachforschungen der Gendarmerie zur Ermittlung des Räubers find im Gange. »Zittau. 192er Tag in Zittau. Für-a» kommende JaHr ist in Zittau »in RegimentStag -es früher in Zittau beheimatet gewesenen Infanterie-Regiments Nr. 192 un feinen Anschlußformationen geplant, der in besonders feier lichem Rahmen a-gehalten werden soll. Mit -en Vorberei- tungsarbeiten wir- schon in nächster Zeit begonnen werden. * Leipzig. Zwei tödliche Unglücksfälle. In der König-Jobann-Straße 2 fiel gegen 11 Uhr vormittag- der 8jährige Manfred Kern vom dritten Stock ins Trep penhaus hinunter. Er schlug mehrmals auf und erlitt einen SchäbelVrnch sowie Arm- und Beinbrüche und wurde in daS Krankenhaus St. Jakob eingeliefert. Dort ist daS Stu- feinen schweren Verletzungen erlegen. — Der Zurichter Georg L. geriet am Montag nachmittag mit seinem Fahrrad auf dem Bahnhofsvorplatz unter eine Zugmaschine. Mit einem Schädelbruch und einer Gehirnerschütterung wurde er dem Krankenhaus St. Jakob zugeführt. Dort ist er kurz nach seiner Einlieferung verstorben. * Waldheim. Die Erneuerungsarbeiten an der Burg Kriebstein. Die Erneuerungsarbeiten am Kapellen flügel an der steil in Las Tal -er Zschopau abfallenden Seite der Burg Kriebstein gehen flott vorwärts und werden in kurzer Zeit beendet sein. Gegenwärtig werden -ie letz ten Arbeiten oberhalb -er größten Gefahrenstelle aus geführt. Zu -iesem Zwecke mußte -aS schon über 59 Meter hohe Baugerüst an -er Sü-ost- und Südseite der Burg bis zu 79 Meter erhöht, un- auf -er Nordwestseite ein neues Gerüst ar,gebracht werden. Dies war mit großen Schwierig keiten verbunden. Das ist an einem Sprengwerk befestigt, un- mit Drahtseilen verankert. In 45 Meter Höhe wird das schadbafte Mauerwerk -es Kapellenflügels auSgebessert. Die Besichtigung der Burg wird nach Entfernung -er Bau gerüste in wenigen Wochen wieder sreigegeben werden. * Chemnitz. Da« tragische Ende einer Spazierfahrt. Am Sonnabondvormittaa ereignete sich in Schönau «in schwerer Autounfall. Ein 18jähriaer Gymnasiast au« Chemnitz hatte einen Kraftwagen geliehen, um mit einigen Kameraden eine Spazierfahrt zu unternehmen. Auf der abschüssigen Adolf-Hitler-Straße in Schönau geriet der Wagen vermutlich infolge zu großer Grschwindigkeit in» Schleudern, fuhr grgen den Bordstein und kippte um. Gin 18 jähriger Mitfahrer wurde so schwer verletzt, daß er dem Bezirkskrankenhau» Rabenstein »ugeführt werden mußt«. Das Auto wurde schwer beschädigt. * Flöha. 75. Stiftungsfest des MikttärvereinS Flöha. Mit einen großen FestkommerS begann am Sonnabend abend die Feier des 75jährigen Bestehens des Militärver- eins Flöhii. Generaloberarzt Dr. Hopf, der Präsident des Sächsischen Militärvereinsbundes, hielt unter dem Motto „Es ist eine Lust zu lebcnl" eine eindrucksvolle Festrede, in der er die Verdienste der deutschen Militärvereine, die in ber schwersten Zett das Rückgrat der Reichswehr gewesen seien, würdigte. DaS Vaterland brauche heute alle. Dar um müßten alle zusammenstehen nach dem Vorbilde Hin- denburgs und Aböls Hitlers. Unter großem Jubel ber An wesenden überreichte Dr. Hopf dem Jubelverein einen Fabnennagel des Kaisers und eine vom Bunde gestiftete Fahnenschleife. Zum Zeichen der kameradschaftlichen Ver bundenheit überbrachte der Vertreter ber NSDAP, einen Ehrenwimvel für die Fahne. Anschließend nahm Bezirks- Vorsteher Morgenstern zahlreiche Ehrungen vor. — Am Sonntag nachmittag fand die Weihe eines eindrucksvollen Ehrenmals statt, das die Inschrift trägt „Ihr habt einen guten Kampf gekämpst 1914/18". Die Wetherebe hielt Pfur- rer Däßler-Flüha. Das Niederländische Dankgebet bildete den Abschluß der erhebenden Feierstunde. * Zschopau. Haushaltplan angenommen. In ber letzten Stndtverordnetensitzung wurde der Haushaltplan 1933/34, der mit einem Fehlbetrag von 95229 Mark ab schließt, von dem Kollegium einstimmig angenommen. * Klaffenbach. Die Gememdeverordneten von Klaffenbach befaßten sich mit dem HauShaltplan 1933/34, der mit einem Defizit in Höhe von 12 999 Mark abschließt. Der Plan wurde einmütig genehmigt. — Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde beschlossen, Reichsstatthalter Martin Mutschmann das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde Klaffenbach zu verleihen und die Stadtrandsiedlung tn „Martin Mutsch- mann-Siedlung" umzubenennen. * Marienberg. Tödlich üLerfahren. Auf der Straße Heinzebank—Grotzolbersdorf wurde der 25 Jahre alte, verheiratete Kaufmann Morgeuftern durch «inen Lastkrast- wagen von seinem Fahrrad gerissen. Der Wasen fuhr dem Verunglückt«» stb«r den Leib. Der Führer de» Lastwagen», der den Unfall nicht bemerkt batte, fuhr weiter. Morgen stern wurde später von Fußgängern aufa«fnnd«n und tn da« Marienü«rg«rKranke»haug gihracht, wo «» kur» darauf verstarb. * Reif land Sei Marienberg. Schwerer Unfall beim Talsperrebau. Unterhalb -er Sperrmauer der hiesigen, im Bau Lefin-lichen Talsperre lösten sich in einer Höh« von etwa 19 Metern Steine und stürzten auf -en mit Planie- rungsarbeiten beschäftigten, verheirateten Arbeiter Kurt Dathe aus Chemnitz. Mit schweren Unterschenkelverletzungen mußte Dathe in -aS Marienberger Krankenhaus gebracht werden. * Hartmannsdorf bei Burgstädt. Ernennung zum Ehrenbürger. Die Gemeiwdeverordneten beschlossen, -en Reichöstatthalter für Sachsen, Martin Mutschmann, zum Ehrenbürger der Gemeinde Hartmannsdorf zu ernennen. Bekanntgegeben wurde, -atz der Gemeinde SO weiter« Sied« lerstellen in Aussicht gestellt worden sind. Vom BauauS» schuh ist beschlossen worden, den Verordneten vorzuschlagen, die Stcdlerstellen anzunehmen. Der Beschluß wurde ge nehmigt. . „ * EhrenfrieLersborf. Die unter dem Protek- torat der Reichsminister Dr. Goebbels un- Seldt«, de» NeichsstattbalterS Mutschmann und -es MtnisterprMdenten Ne MMe m lUMm öMmuWer. 0 Verschiedene Vorgänge haben gezeigt, daß bei den Benutzern der Staatsstraßen über die amtlichen Befugnisse und Aufgaben der staatlichen Straßcnwarte und Straßen aufseher Unklarheiten bestehen. Dies hat dazu geführt, daß diese Beamten in der Ausübung ihrer Pflichten bisweilen behindert worden sind und daß gegen sie auch Widersetzlich keiten begangen worden sind. Die Genannten haben neben ihren wegebautechnischen Aufgaben auch die Befugnisse von polizeilichen Htlfsorganen der unteren Verwal tungsbehörden. Ihren Anordnungen in wegepolizeilicher Be ziehung ist deshalb zur Bermeiduna strafrechtlicher Folgen nachzukommen. Sie sind dabei auch berechtigt, die Straf gelder im abgekürzten Strafverfahren gegen Bescheinigung in Empfang zu nehmen, Sie sind durch Dienstkleidung, min destens durch Dienstmütze, kenntlich und können sich erfor derlichenfalls durch einen von der unteren Verwaltung-we- Hörde ausgestellten Dienstausweis als Polizeihilfsorgane ausweisen. Ne MrtWW IMklWll UM I« Nesven. * Dresden. Der 62. Bundrstaa der deutscken Friseure wurde am Montäa mit der eigentlichen Bundesversammlung sortaesetzt. Zu ihr waren zahlreiche Vertreter au» allen Teilen Deutschlands erschienen. Unter den Ehrengästen befanden sich Vertreter der EtaatSregieruya, der Stadt Dresden, der Gewerbekammer, sowie befreundeter Oraani- sationen. Bundespräsident Ren, begrüßte die Versammlung. Die Grüße und Wünsche de» sächsischen Arbeit«- und Wobt- fabrtsmlnifterlnm» überbrachte Megierungsrat Dr. Butter, die der Stadt Dresden Stadtrat Wilhelm Müller. Sodann sprach Bundespräsident Renz über da» Tbema „Der kom mende Ständestaat". Die Wirtschaft habe sich dem Gesamt- staat als dienendes Glied einzuordnen. Der ständische Auf bau soll« durch v Gruppen, und zwar Landwirtschaft, Hand werk, Handel, Industrie und frei« Berufe erfolgen. Zum Segen de» Ganzen müßten Arbeitgeber und Arbeitnehmer Hand tn Hand arbeiten. Nur so könne ein Staat geschaffen werden, in dem Gemeinnutz vor Eigennutz gebe. Der Redner behandelt« sodann eingehend Fragen der Führererziehung, Berufsausbildung de« Nachwuchse« und de» zu schaffenden ständischen Rechte». Die ausäeschiedenen ie,»dienten Innung», vorstände sollten nicht endgültig zur Seit« gestoben werden, sondern da« Handwerk im neuen Staat wolle gern« auf ihren Rat hören und ass dies« Weise sinnvoll Alte» und Nene« verbinden. Im witteren Verlauf der Tagung wurden Beritte über di« Taaungen de« Fachleßrerverbandr» und der Mode- kommisston ent«,ging,nommen, Anträge besprochen usw. In einem weiteren Referat ging vund«»prüsidant Ren» ans di« Bekämpfung d» Schrvanarbeit «in. Der übrig« Teil d r Hauptversammlung verlief glatt und reibunaglo». Bei den Wahlen wurde der kommlffariste Bunde»prästd«nt Ren» einstimmig zum Bundeüpräsidenten gewühlt."
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