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- Erscheinungsdatum
- 1933-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193307037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-07
- Tag 1933-07-03
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Monat
1933-07
-
Jahr
1933
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s «dmiimer N s«chle» M. NmsMVnAk. Am Freitag abend fand im Rahmen des neuaearünbeten OttS»erdand«S des Riesaer Einzelhandels eine Besprechung der an den Saisonschlutz-Berkaufen beteiligten Branchen statt. Herr Kaufmann Lohse verlas die ganz neu heraus, araebenen wichtigen Bestimmungen de« Landesverbandes oe« sächs. Einzelhandels und stellte die einzelnen Punkte zur Aussprache. Die Versammlung unterstellte sich einstimmia den neue« Anordnungen. GS ist Pflicht jede« Einzel- Händlers, fich mit den wesentlichen Aenderungen vertraut zu Machen. Abschriften find zum Preise von 5 Pfg. beim S. Borsttzenben, Herrn Kausm. Lohse, Pausitzer Str. S, zu haben. Zwecks Festsetzung von Mindestpreisen für jede Warengruppe beim Ausverkauf sind Ausschüsse gebildet worden. Diesen Ausschüssen gehören an: 1. Für Wüsche, Leinen» u. Baumwollwaren die Herren Wende u. Kretzschmar S. Für Strümpfe und Trikotagen die Herren BSrner «. Ehrhardt 8. Kür Kleiderstoffe «Nb Seidenstoffe die Herren Haste u. Wolgast 4. Kür Damenputz Frau Haenelt u. Frau Rudorf 8. Kür Dchuhwaren die Herren Kümmel u. Wiederhold s. Herren, und Damen-Konfektion, Herrenartikel die Herren Heinze u. Oertel. Feber Einzelhändler hat, wenn er sich am Saisonschlutz- Berrauf beteiligen will, eine Erklärung zu unterschreiben, womit er sich den neuen Bestimmungen restlos unterwirft. Wer eine solche vorgebruckte Erklärung nicht abgibt, darf einen Satsonschluß-Berkauf überhaupt nicht veranstalten. Vordrucke find bet den Borsttzenben zu haben. Schließlich wurde noch empfohlen, schon jetzt freiwillig den Beitritt zum OrtSverband des Riesaer Einzelhandels zu erklären, da in aller Kürze sowieso die ZwangSorganisation für alle Einzel» Händler angeorbnet werden wird. Formulare sind bei Herrn Kaufmann Wende t. Fa. Ernst Müller Nachf. zu ent- nehmen. Jeder Einzelhändler, auch von der Umgevuug RiesaS, mutz Mitglied werden. Ein Hauptarveitsfelb des neuen EinzelhanbelS-BerbanbeS wird der Kampf gegen die in -en letzten Jahren überhand genommenen Schleuder. Verkäufe und gegen Verstöße -es unlauteren Wettbewerbs sei«. Verschiedene Herren sprachen zu diesem Punkt «nb baten, mitzuarbetten, sowie Verstöße dieser Art sofort zur Meldung zu bringen. Textliches und Sächsisches. Riesa, Len S. Füll 1983. —* Wettervorhersage für den 4.Juli 1S38 Mitaeteilt von der SSchs. Landeswetterwarte zu Dresden.) Meist schwach« Winde, hauptsächlich aus West bis Nord, wechselhafte, im ganzen langsam zunehmende Bewölkung, Gewitterneigung, »um größten Teil unbeträchtliche Nieder schläge, mäßig warm. —* Daten für den 4. Juli 1V33. Sonnen, aufgang H.43 Uhr. Sonnenuntergang 20,25 Uhr. Mond aufgang 17,46 Ähr. Monduntergang 0,09 Uhr. 1715 r Der Dichter Christian Fürchtegott Gellert in Hainichen t. Sa. g«b. lgest. 1769). 1776: ÜuabhiingigkeitSerklarung Nordamerikas. 1807: Der italienische Nationalhrld Giuseppe Gari baldi in Nizza geb. (gelt. 1882). 1844: Der Kunsthistoriker Karl Woermann in Ham burg aeb. 185» r Der Chemiker Grnst Beckmann in Solingen geb. laest. 1928). 1888 r Der Dichter Theodor Storm in Hademarschen gest. (geb. 1817), 1920 r Der Bildhauer. Maler und Radierer Max Klinger in Großfena gest. (geb. 1857). —* Beuvlaubung des Herrn Pfarrer Stempel. In den späten Abendstunden des Sonnabends ging Herrn Pfarrer Stempel in Gröba vom kommissarischen LandeSVischof in Dachsen die Nachricht zu, daß er mit so- Dortiger Wirkung beurlaubt sei. Der zweite Geistliche, Herr Pfarrer Rasche, weilt seit 8 Tagen zum Ferienaufent halt« in Ostpreußen. Infolgedessen konnte der gestrig« VormittagsgotteSdienst in der Kirche zu Gröba nicht statt- finden. —* Het-el- und Preiselbeere rnte. Den ve- ginn der Ernte von wild wachsenden Heidel- und Preise!, beeren im Bezirk setzt die Amtshauptmannschaft Großenhain auf den 10. Juli 1938 fest. —* Mietertreue. Familie Max Thiele wohnt hsute 25^Ja^re im Grundstück Frau verw. Scharell«, Schützen- —* Eine außergewöhnlich große Tomate — sie wiegt IX Pfb. — aus der Gärtnerei von Max Jä-nig in Leutewitz (früher Mornhinweg) — wurde unS heute vorgelegt. Die Tomate ist im Betrieb der genannten Gärtnerei erbaut. —* Die diesjährige Getreideernte nimmt bereits in unserer Gegend ihren Anfang und zwar ist «S die Wintergerste, die unter der Sense des Schnitters fällt. Bet anhaltendem schönen Wetter wird man heute schon an da« Einfahren denken können. —* Ballonfahrt. Am gestrigen Sonntag konnte in der »weiten NackmittagSstunde in luftiger Höhe ein Ballvn auf westöstlicher Fahrt südlich unserer Stadt be obachtet werden. Die Insassen werden vom Ballonkorb aus bet dem herrlichen Wetter de- Sonnentag» «in be neidenswertes Panorama unsrer Heimat genossen haben. —* „U. T." gelaugt ab morgen „Die Regi- mentstockiter" zur Aufführung, über die wir u. a. lesen: Schon lange hat man sich bei einem Film nicht so gut unterhalten wie bei „Die RegimentStochter". Nicht nur der ganze Einfall als solcher, auch jedes Detail hat Witz und Humor und nicht selten gibt es in all der Heiterkeit plötzlich lltuancen, welche die beständige gute Laune des Zuschauers mit einem Male zu einer schallenden Lachsalve explodieren lassen- Schuld daran ist natürlich immer wieder Anny Ondra und deren dvollige spitzbübische und bei all dem psychologisch sehr fein gewordene Darstellungskunst. Siehe auch Anreiaenteil. arakters als „.^..Ätvakei amt- Und Spielen deS LixdeS ist in Druck oder . e diese» Lied enthalten, der Inneren Mission in Sachsen. Die Bevollmächtigten der Inneren Msston für da» Deutsche Reich haben unter dem 27. Juni den 1. Ber- einsgeistilichon am Landesverein für Innere Mssion in Scher» auf fein zwei- Schuß "kröcht« und das Kind "ins Her» getroffen umiank. Der Lod trat alsbald ein. Dieser Fall zeigt wieder deut- lich, daß man bet Umgang mit Waffen größer« Vorsicht »alten laßen sollte. Dem fahrlässigen Baier steht außer- dem noch ein« Straf« »u. Man belngt der bedauernswerten Familie größte» Beileid entgegen. * Döbeln. Einweisung. Am 1. Juli erfolgte von der KveiShauptmanllschaft die feierliche Einweisung deS neugewählten ersten Bürgermeisters von Döbeln, AmtS- gerichtsrat Dr. De necke aus Johanngeorgenstadt. * Kützlchenbroda. Der Haushaltplan der Stadt. In der Stadtvevordnetensitzung am Donnerstag wurde der HauShaltplan für 1933 verabschiedet. Er ist im ordent lichen Teil ausgeglichen, während der SonderhauShaltplan einen Fehlbetrag von 110000 Mk. (im Vorjahr 285000 Mark) aufweist. * Radebeul. Gin «erkmürdtaer Unfall ereignete sich am Donnerstag vormittag auf Flur Gohlis an der Gib«. Dort »urd« «in landwirtschaftlicher Arbeiter von eine» Mann, der nach Möven schoß, angeschoffen und er» *^Dr «l»^'e n. An» Sonntag mittag ist im OrtSteil Klein-Wacha» vor seine» Grundstück der 72 Jahr, alt, Rentner Robert Klengel tödlich verunglückt, »r wurde von einem hinter ihm von Wachau na» Radeberg fahren den Kraftwagen in dem Augenblick erfaßt, als er die Straß, nach link«, aut feinem Fahrrad fitzend, überaueren wollt«. Di« Klärung tz«r »chulbsrag« ist noch im Gange. * Dr « sd « n. Amtsenthebung eine« Bürgermeister«. Am Sonnabend wurde in Eaalhause» der früher der SPD. angehörend« Bürgermeister G«v«r seine« Amte« enthoben. Die Geschäft« führt vorläufig L«i stellv«rtr»t«nde Bürger meiste« Direktor Ullrich. 'Dresden. Herta Ttegltcki gestorben. Herta Steg lich, di« hochbegabte junge Dresdner Klavi-rkünstlertn ist am Sonnabend nach kurzer schwerer Krankheit im Alt« von 18 Jahren gestorben. Die Pianistin, die bereit» groß« Erfolge in Klavierabenden und im Rundfunk erzielt hatte, gedörte zu den hoffnungsvollsten Nachwuchstalenten. —* Dresden. Eine KindeSleiche aufgefunden. Am Freitag nachmittag fanden Angestellte der städtischen Kanal- betriebSinspektton in einer Schleuse auf der Grumbacher Straße di« Leiche eines etwa 6 Monate alten Kindes. Der Kopf der Leiche wies erhebliche Verletzungen aus. Die Leicke wurde von der Mordkommission beschlagnahmt. * Dresden. Eröffnung der Dresdner Vogelwiese, Bei windigen, aber sonnigem Wetter wurde am Sonnabend die Dresdner Vogelwiese in der üblichen Weis« mit dem Aufziehen deS großen Vogel« eröffnet. Um 12 Uhr ver kündeten di« Böllerschüsse, daß der Bogel an seinem Platz« angebracht und damit die Vogelwiese 1933 eröffnet sei. Im Anschluß daran vereinigten sich die Mitglieder der Dresdner Bogenschützengesellschaft mit ihre« Gästen im Schützenzelt -um traditionellen Hebe-Essen. Der Vorsteher der Gilde, Direktor Johannes Held, erinnerte in seiner Be grüßungsansprache daran, daß Deutschland seit der Er nennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler eine wirkliche Auferstehung erlebt hatte. Der Redner dankte sodann allen Vorstandsmitgliedern und Angestellten der Bogenschützen- aesellschiast, die in unermüdlicher, treuer Arbeit die monate langen Vorbereitungen erledigt hätten. Direktor Held schloß mit einem Hurra auf die Vogelwiese 1933. * K'r «iberp. Am DonnerStaa wurde im Tharandt«« Wald di« bereits stark verweste Leicke einer unbekannten männlicken Nerson gefunden. Nack den Srmittlnnien de» Kriminalpolizei bandelt e» sick um einen Selbstmörder. * Bischofswerda. Selbstmord oder Verbrechen? Di« seit dem 8. Mai vermitzte Frau Frieda Weser au« Dresden wurde am Svnnabendnachmittag in einem Wald« bei Tröbiaau erhängt aufarfunden. Die Weser lebte, wie schon früher gemeldet, leit etwa 2 Jahren von ihrem in Bautzen wohnhaften Ehemann. dem Versicherungsagenten Friedrick Weser, getrennt. Nm 3. Mai ist die Ehescheidungs klage, die der Ehemann eingereickt batte, in letzter Instanz abgewiesen worden. An diesem Tage hat auf dem Haupt» babnbof in Dresden eine Anssprack« unter den Eheleuten stattgesunden, wobei Weser seine Fran für den 6. Mai zu einer weiteren Besprechung nach Bischofswerda eingeladen hatte. Er batte versprochen, das Kind, das bei ihm in Bfleg« »ar. mitzubringen. Frau Weser bat sich am S. Mai lat« sachlich nach Bischofswerda begeben und war seitdem ver schwunden. Die Aufklärung ob es sich um einen Selbstmord oder um «in verbrechen bandelt, ist bisher noch nicht gelungen. * Leipzig. Trauerfeier für Ludwig Ebermayer. DG sterblichen Ueberreste des im 78. Lebensjahr verstorbenen früheren OberretchSanwalteS Professor Dr. Ludwig Sber- mayer wurden heute mittag den Flammen übergeben. Fü» die Reichsregierung legte Reichsjustizminister Dr. Gürtu«v einen Kran» an der Bahre des Verstorbenen nieder all» Ausdruck des Dankes der Reichsjustizverwaltung für bk« von ihm nicht nur in seinem Amte, sondern wett darüber» hinaus für das ganze deutsche Nechtswesen geleistete Arbeit. * Leipzig. Um die Verbundenheit deS Kreuzers „Leipzig" mit seiner Patenstadt besonders zum Ausdrucks zu bringen, hat der Ehef der Marineleitung Admiral Dr. h. c. Raeder in einem Schreiben an Oberbürgsrmeistev Dr. Goerdeler mitaeteilt, daß er der Stadt Leipzig eitt Vollmvdell des Schiffes zur dauernden Aufstellung an Sass eigneter Stelle, etwa in der Wandelhalle deS Neuen Rad hauses, zur Verfügung stellen wolle. Das Vtvdell, km Maßstab 1:100, befindet sich zur Zeit auf einer Aus stellung in Elsen und wird nach Schluß dieser Aus stellung, etwa Mitte August Vs. IS., nach Leipzig kommen, * Leipzig. Mehrer« SittlichkeitSverbrechen. In d«yt letzten Tagen sind 5 Versvnen weg«» Verdachts de« SitA lichkeitSverbrechens bezw. -vergeben« von der Kriminalff Polizei festgenommen worden. Sie hatten sich in Gärte« und öffentlichen Anlagen oder auch in Hausfluren an jung« Mädchen berangemackt bezw. ff« an sich gelockt und ffch an ihnen unsittlich vergriffen. In einigen Fällen gelang dl« Festnahme durch die Aufmerksamkeit bezw. Mithilfe des Publikums. * Böhlen. (Bez. vzg.) Sine gefährliche Unsitte, Ein auf eine» Fahrrad mitgrführte« Mädchen kam während der Fahrt mit dem Bein ins Vorderrad, wobei es «roß« Fleischwunden erhielt und den Fuß zweimal brach, * Borna. Tödlicher Unfall. An der Straßenkreuzung Mölbis—Espenhain »urd« di, 25 jährig« Ehesrau Bett«, au« Espenhain von einem Lastkraftwagen»»« tödlich über fahren. Die Verunglückte fuhr auf ihrem Rade und hat in folge Schwerhörigkeit da« Signal überhört. * Chemnitz. Der Kaufmann, der am Donnerstag auf der Leipziger Straß« den schweren Verkehrsunfall ver schuldete, bei dem zwei volizeibeamte schwer verletzt worden waren, hat in der Nacht »um Sonnabend in seiner Wob- nung in der Jahnftraß« seinem Leben durch Erhängen em Ende gemacht. * Chemnitz. Dm Sonnabend vormittag ereignet« sich auf dem Zollnerplatz ein schwerer Zusammenstoß zwischen einem Lastauto und einem TranSportwagen. Dabet kippte der Lastkrastwagen um. Eine Person wurde so schwer verletzt, daß sie ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Die Schuldfrage konnte noch nicht geklärt werden. ' Oelsnitz t. E. Zum Bezirksschulrat ernannt. DaS Ministerium für Volksbildung hat den Lehrer Rudolf Clauß von der 2. Bezirksschule mit Wirkung vom 1. Juli zum Bezirksschulrat für den Bezirk Freiberg ernannt. Schul leiter Hörig entließ den verdienten Lehrer in feierlicher We k a rs dem Lehrkörper seiner bisherigen Wirkungsstätte. " Geyer. Einsturz einer Aubogarage. Am Donners tag abend stürzte die in der Färberei von Emil Sacher über «tnem ehemaligen Eiskeller erbaute Aatogarage, in der sich zwei Kraftwagen befanden, etwa 6 Meter in die Tiefe. Der Inhaber, ein Kraftwagensührer und ein Lehr ling wurden mit in die Tiefe gerissen. Der Lehrling blieb unverletzt, dagegen erlitten die beiden anderen Personen Kopfverletzungen und Brustquetschungen. Die beiden Autos wurden schwer beschädigt. Der Einsturz dürste darauf zurückzuführen sein, daß die den Boden bildende» Holz balken im Laufe der Jahve durch Nässe morsch geworden waren und die Belastung nicht mehr tragen konnten. * Plauen. Vom Blitz erschlagen. Ein großes Unglück hat sich, in Nitschareuth bei Greiz zugctragen. Zwei Ge hilfen des Gutsbesitzers Taubert waren auf das Feld gefahren, um Klee zu holen. Während der Wagen beladen wurde, brach «in Gewitter los. Die beiden Gehilfen letzten sich auf den Wagen Rücken an Rücken und deckten sich mit einem Sack zu. Plötzlich schlug ein Blitz in den Wagen und schleuderte die beiden von ihm herunter. Der eine Gehilfe war auf der Stelle tot, während der andere sich schwer verletzt nach dem Gehöft schleppte und Hilfe herbei holte. Bei dem Toten handelt es sich um den 22 Jahre alten Arthur Jansen aus Biebrich a. Rh-, der erst seit eint«n Lagen in Nttschaveuth weilte. Der zweite Gehilfe, der 24 Jahve alte Landwirtschastsgehilfe HrnS Svätheaus Gera, wurde in da« Krankenhau» Greiz eingeliefert. — Weiter schlug ein Blitz in die sogenannte Branbmühle ein, zündete jedoch nicht, sondern schlug nnr einem Mädchen «inen Eimer au- der Hand, ohne e» jedoch weiter zu verletzen. —d Verein für da« Deutschtum im Au»- kavd. Di« Vorbereitungen zu der WoUtätigkeitSauffüh- runa „Die klänIgSkinder", die am 5. Juli, nachmittag« S vhr und abends llchr, im Hotel Stern stattfinden wird, sind nahezu vollendet. Mit großem Fleiß, aber auch vieler Liebe und Freude suchen die Mltwirkenden Ihr« Aufgabe zu erfüllen, wissen sie dock, daß sie nicht nur zu ihrem Vergnügen, sondern kum Besten vieler ihrer Kameraden tm Ausland spielen. Viele Tausende von Kindern land aus, landab mag wohl dieses Jugendfestspte! schon begeistert haben. T» ist «ine Helle Lust, den Kindern in ihrem wich tigen Eifer bei den Proben »uznlehew. Sie genießen da« Glück, ihren Kameraden und uns Erwachsenen einmal etw iS Schöne- vorführen zu dürfen, in vollen Zügen schon im Vorau». Dazu kommt da» Bewußtsein, mit ihrem Spiel einer ganz großen, guten Sache dienen zu dürfen. Wenn di« kindlichen Spieler den Volkstumgeoanken auch erst knvspenhaft erfassen, so dürfen wir Erwachsenen uns doch über fein Vorhandensein sreuen, denn wir können nicht sehnlicher wünschen, al» die Deel« unserer Kinder mit großen, edlen Gedanken zu ersüllen. Das geschieht hier im reichen Maße. Die Preise sind der Jnlandnot, hie viele der mttspielenden Kinder persönlich kennen, angevaßt. Also machen wir den Kindern die Freude eines vollen Hause», und unsere Königsrinder fühlen sich königlich belohnt. —* Verein der Lausitzer. Am Sonnabend abend hielt der Verein der Lausitzer eine Wanberversamm- lung im Brauerei-Restaurant zu Rüderau ab, um den Mitgliedern au» Rökevau, Zeithain und Glaubitz entgegen- zukommen. Der Vorsitzende, Herr Dymank konnte eine annehmbar« Anzahl Mitglieder und einige weitere Gäste begrüßen. Frau Fähle und Fran Schmidt stifteten dem jungen Verein ein selbst gearbeitetes Tischbanner in den Farven der Lausitz, gold und blau, welche» der Vorsitzende unter Dank in den Besitz des Verein» Übernahm mit dem Wunsch«, daß der Verein in Heimattreue unter diesem Banner weiter blühen und sich entfalten möge- DaS Vsr- einSlied: „Nteine Lausitz" unter den Akkorden de» Klaviers und den Trillern de» Flötisten hob die Stimmung. Viel leicht findet sich als Dritter zur Vereins- und HauSkapelle mit der Zett noch «in Violinist. Nach Bekanntgabe noch einiger Deveinsangelegenheiten ging man zum gemütlichen Teil der Versammlung über, in dem Borträge in Lausitzer Mundart und Gesang heimatlicher Lieder die Versammelten abztehen lies von MltagSsorgen und Leid. Die nächste der 3 geplanten Wanderversammlungen soll in Mergenborf abgehalten werden. Bekanntgabe erfolgt unter Vereins- Nachrichten! -^Horst-Wessel-Lied in Böhmen amtlich verboten. Wie uns au» Aussig (Böhmen) gemeldet wird, wurde das Horst-Wessel-Lied wegen feine» Cha „Staatshymne der NSDAP." für die Tschlechosl. lich verboten. Das Singen Und Spielen ' ' ebenso untersagt, wie die Verbreitung i. Schrift. Liederbücher der Partei, die diese» ' werden beschlagnahmt. —* Die Führung der Inner - chsen. Die Bevollmächtigten der I "Deutsche Reich haben unter dem 27. Dresden, Pfarrer Adolf Wendelin, zum kommissarischen Bevollmächtigten für da» Gesamtgebiet der Inneren Mission im Freistaat Sachsen ernannt. * Gohlis. Notlandung eine« SvortflugzeugeS. Gestern nachmittag in der zweiten Stunde mußt« auf den Glbwiesen »wischen Gohli« und Bobersr« ein Sportflug« zeua au« VerliuLsohanneSthal infolge Mangel an Be triebsstoffes «ine Notlandung vornehmen. Sie ging glatt vonftatten. Nachdem von Röderau Betriebsstoff herange- holt war, konnte da« Flugzeug die Fahrt fortsetzen. Jn- saffen waren ein Ebrvaar. In kur,«« Zeit batte sich «in« größere Menge von Neugierigen eingefunden. * Strehla. Das Graebni« der Volkszählung in Strehla. Bei der am IS. Juni 1933 flatt«efuvdenea Volks-, Beruf», und Betriebszählung wurden in der Stadt Strehla 8783 Einwohner gezählt und »war 1828 männliche und 1955 weibliche Versauen. Anwesend waren in der Rächt vom 15. zum 16. Juni 1988 1884 männliche und 1851 weibliche, vorübergehend abwesend 74 männliche und 33 weibliche und vorübergehend anwesend 80 männliche und 29 weibliche Personen. Gegenüber d«r Volkszählung vom 16. Juni 1925, bei der 8605 Einwohner gezahlt wurden, ergibt sich eine Beoölkerunqszunahm« von 178 Personen. m. Nünchritz. Bei der am 16. Juni stattgefundenen Volkszählung hat sich ergeben, daß in unserem Orte gegen über der lebten Volkszählung ein nicht unerheblicher Zu gang an Einwohnern zu verzeichnen ist. Die diesjährige Zählung ergab 2467 Einwohner beiderlei Geschlechts, worin di« 285 betragenden Insassen des hiesigen N^».-Arbeits lagers mitenthalten sind, während die am 16. 6. 1925 er folgte Volkszählung nur 2073 Einwohner ergab. In der ermittelten Zahl von 2467 sind mitenthalten die am Zähl tage vorübergehend in Nünchritz anwesend gewesenen Per sonen, während die vorübergehend abwesenden Personen nicht mit eingerechnet worden sind. Die tatsächliche Zahl der Einwohnerschaft von Nünchritz ist nicht so leicht fest zustellen, da ungefähr 100 Personen von Beruf Schiffer und berusshalber noch dazu im Sommer — ganz selten zu Hause find. - dt. Stolzenhain. Spiele nicht mit Schießgewehr. Am Sonnabend gegen 15 Ubr ereignet« sich hier ein töd licher Unfall. Der WirtschaftSdesitzer E. W. wollt« Schild- linge mit seinem Lesching schießen. Gr legte die geladene Waffe in der Scheune auf einen Wagen, u« sie bei Bedarf zur Hand ,« baden. Der neunjährig, Sohn de« Besitzer«, Kurt, «niriff di« Waffe und legt, im Ecker, - ? I ' . einhalbfährlge« Schwesterchen Irene an, als auch schon der Schuß kracht« und da« Kind in»
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