Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1933-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193306153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330615
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330615
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-06
- Tag 1933-06-15
-
Monat
1933-06
-
Jahr
1933
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
mit einem Vertreter de« näüen rMtch^cniV wurde al^gM-rn begrüßt. Da» Schlußwort de» deutichen Botschafter» Dr. Köster war «in Bevenntni» der deutschen Kolonie von Pari» zur Mitarbeit an der deutschen Zukunft unter der Führung ds» Reichspräsidenten von Hindenburg und de» Reichs kanzler» Hitler. —* Sachsen al» Ziel der Internationale« Polizeisternfahrt. Dresden und Umgebung sind al» Ziel der vierten internationalen Polizeisternfahrt in Aus sicht genommen. Sachsen ist daher augenblicklich die Parole für alle Kraftfahrer namentlich der Polizei. SA., SS. und des Stahlhelm», die an der Sternfahrt im August teilnehmen wollen. ES werden etwa 20000 Motvrkvaft- fahr» in der Landeshauptstadt erwartet. —vdz. Ueber 16 Millionen Minderein nahme durch die Regelung für HauSaehtl- finnen. Die neuen Srletcheevungen für die Beschäftigung von Hausgehilfinnen wirken sich naturgemäß aus die Finanzen der Invalidenversicherung au», wenigsten» so- lanae, wie nicht durch den geschaffene«! Anreiz auf Ntehr- einstellungen von Hausgehilfinnen die Verbilligung aus geglichen wird. ÄS sind zur Zeit etwa 840 (XX) Haus gehilfinnen in Deutschland tätig, die für Beitrags leistungen an die Invalidenversicherung in Frag« kom men, Da diese Zahl im Fahre 1925 noch 1310000 be trug, gibt auch sie einen Anhalt für di« inzwischen er folgte Einsch-ränkung der Beschäftigung von Hausgehil finnen. Wenn man dis Differenz zwischen den alten Bei tragssätzen und den neuen verbilligten mit 40 Pfg. pro Woche oder rund 20 Mark Pro Jahr annimmt, so läßt sich errechnen, daß die Invalidenversicherung zur Zeit eine Mindereinnahme von jährlich 16,8 Millionen Mark in folge der Verbilligung haben wird. Es bleibt abzuwarten, wieweit durch Mehreinstellung von Hausgehilfinnen diese Mindereinnahme ausgeglichen wird. —vdz. WaS wird mit dem Lehrling bei Betriebsstillegung? DaS Rcicl'Sarbeitsgericht hatte die Frage zu prüfen, wie sich die Ansprücl>e deS Lehrlings aus dem Lehrvertrag entwickeln, wenn der Betrieb, in dem der Lehrling angestellt ist, endgültig zum Erliegen ge kommen ist. In seiner Entscheidung erklärt das Reichs arbeitsgericht, daß einem Lehrherrn, dessen Betrieb end gültig zum Erliegen kam und dem infolgedessen die Aus bildung deS Lehrlings dauernd unmöglich geworden ist, nach Treu und Glauben nicht zugemutet werden kann, sich weiterhin an einem noch langfristig dauernden Lehrver trag zu halten: er »ei vielmehr zur endgültigen Losung eines solchen Lehrvertrages befugt. In diesen Fällen ent falle mit der Lösung des Lehrvertrage» auch der Anspruch des Lehrlings auf Weiterzahlung der Lehrlingsvergütung. §Es könne nur in Frage kommen, ob etwa ein SchadenS- eriatzanspruch gerechtfertigt sei, weil die Unmöglichkeit der Erfüllung des Lehrvertrages durch den Lehrl>errn aus einem Umstande beruht, den er zu vertreten hat. Diel« Frage sei aber nach den Grundsätzen über das BetriebSrisivo izn entscheiden. Di« gegenwärtigen wirtschaftlichen Ver hältnisse seien außergewöhnliche. Komme durch sie ein Betrieb zum Erliegen, so handle e» sich nicht um eine ge wöhnlich« Erscheinung des Wirtschaftslebens, sondern um ein Ereignis, das auf Umständen beruht, die außerhalb deS normalen Wirtschaftslebens auf den Bestand deS Be triebes «ingewirkt haben und dessen Nachteile daher nicht allein der Arbeitgeber zu tragen hätte. , —* Deutscher Markenhonig dringt vor. Vom 1. April 1932 bjS 31. März 1933 wurden im Frei staat Sachsen an geschützten Einheitshoniggläsern deS Deut schen Jmkerbundes abgelebt 25930 Stück Gläser zu 1 Pfund, 4005 Gläser zu 0,5 Pfund, 960 Gläser zu 2 Pfund, 1305 Probegläser und 300M Stück Gewährsverschlüsse. 12 000 Bienenvölker gingen in Sachsen über Winter ein. 50M wurden stark geschwächt infolge der Aufhebung deS Steuererlasses für Bienenzucker. —* Schwimmen, das Turnen im Wasser. Von allen Sportarten, die im Sommer mit größtem Nutzen für die Gesundheit geübt werden dürften, ist das Schwimmen besonders zu empfehlen. ES stellt eine aus gezeichnete gvmnastische Uebung dar, weil beim Schwimmen fast alle Muskeln und Bänder deS Körpers in gleichmäßig« Tätigkeit verletzt werden. Wohl bei keiner anderen tur nerischen Uebung wird der Brustkorb in ähnlicher Weise geweitet und die Lungen gelüftet wie beim Schwimmen. Auch der Stoffwechsel erfährt durch das Schwimmbad eine außerordentlich große und wertvolle Anregung. Selbst verständlich darf nur derjenige zum Schwimmen gehen, der körperlich dazu geeignet ist. Hierüber inuß der Arzt das entscheidende Wort sprechen. Wenn sich alljährlich beim Schwimmen ein« Reihe von Unglücksfällen er eignen, io sind in der großen Mehrzahl der Fäll« die betreffenden Personen selbst daran schuld: einmal wenn sie an verbotenen Stellen baden, dann aber auch, wenn sie die Vorschriftsmaßregeln außer acht lassen. Zu diesen gehört vor allem der Rat, niemals mit vollem Magen ins Wasser zu Lehen. Ferner ist wichtig, vor dem Hinein steigen in das Kaltbad sich in ausreichendem Maße auS- znkühlen. Ohrenkranke, die von früheren Ohrenleiden her noch ein Loch im Trommelfell zurückbehalt«» haben, sind schwer gefährdet, wenn sie nicht einen ausreichenden Schutz tragen, der da» Eindringen von Wasser ins innere Ohr verhindert. Hierfür eignet sich besonders das Ver stopfen des Ohre» mit fetthaltiger Watte oder mit einem kleinen Kügelchen Wachs. Schließlich sei noch darauf hin gewiesen, daß e» unzweckmäßig ist, sich nach dem Schwimmbad mit nassem Badeanzug der Prallen Sonne aüszusetzen oder gar in der Sonne zu trocknen. Nicht selten steht dabei statt deS gesundheitlichen Nutzens «in gesundheitlicher Schaden, der sich in Gestalt von Erkäl tungen, Blasenkatarrhen sowie in Hautverbrennungen kundgibt. * Radeberg. Vater und Voh» durch Grubengas« getötet. Ein schweres Unglück, dem leider zwei Personen zum Opfer fielen, trug sich am Dienstag nachmittag im Grundstück des Gasthofes „Zum heiteren Blick", Pulsnitzer Straße, zu. Der Sohn des Besitzers Gomlich war mit dem Ausräumen der Düngergrube beschäftigt und stürzte plötz lich in diese hinunter. Ein öanebenstehendeS Kind holte schnell den Vater hinzu, der aber beim Rettungsversuche seines Sohnes ebenfalls in die Grube fiel. Die sofort her- beigerufene Feu«rwehr konnte die beiden verunglückten nur als Leichen bergen, da die Grubengas« ihre tödlichen Wirkungen auSgeübt hatten. _ , * Wilsdruff. Schwere» Autounglück. Auf der Staatsstraße Mohorn—Herrndorf ereignete sich «in folgen schweres Autounglück. Befreundet« Kreise au» Drelden batten mit zwei Mietwagen einen Ausflug in der Richtung nach Freiberg unternommen. Kur, hinter de« Gaschos Hutha »ersuchte «in Wagen den anderen zu Überholen. Der kleinere kam den Rädern de» anderen zu nahe, wurde ersaßt, mitgeschleist und darnach tn den Straßengraben ge schleudert. Di« Insassen beider Wagen, 4 Damen »nd 2 Herren, erlitten schwere Verletzungen: Bein». Schlüsselbein brüche. Nervenzusammenbruch, schwere Kopfverletzungen, und fanden Ausnahme im Krankenhaus. Der kleiner« Wagen war bi« zur Unkenntlichkeit zertrümmert worden. Kipsdorf. Tödlicher Unfall. Beim AuSbrechrn von Feldmassen aus Anlaß der Babnbauarbeiten ist der Arbei ter Marquardt aus Naundorf tödlich »erunglückt. , * Sebnitz. Beim Baden vom Tobe «reckt. Beim Baden vom Tode evetlt wurde im Eavolinstaler Bade teich der 17 Jahre alte Herbert Salm. Der junge Mann, der einen Herzfehler hatte, soll in erhitztem Zustande ins Walser gesprungen sein. * WarnSöors. Eine ganze Gemeinde vor dem Hungerstreik. Eine ganze Gemeinde vor dem Hungerstreik — das bezeichnet am grellsten und durchaus nicht über trieben di« trostlose Situation tn Norbböhmen, wo die In. dustrie seit Jahren brach liegt und ein großer Teil der Be völkerung keinerlei Erwerbsmöglichkeiten mehr findet. AL« UnterstützungSmaßnabmen sind unzulänglich, um so «ehr, wenn sie staatlicherseits noch gekürzt werden. Die von der Glasindustrie lebende Gemeinde Ullrichsthal bet Steinschünau zählt zum Beispiel 720 Arbeitslose, erhielt aber nur 200 Lebensmittelkarten. Die Arbeitslosen, die unberücksichtigt blieben, sind verzweifelt. Sie beschlossen nunmehr, wenn sich niemand ihrer Lage annehmen sollte, in den Hungerstreik zu treten, dem sich auch alle Kaufleute und Gewerbetreibende anschlteßen werben, bi« damit bi« gleiche Notlage bekunden wollen. "Retchenberg <Böbmen>. No- immer ni-t »er Bahn auf den Jeschken! Der reichlich 1000 Meter hob« Keschkin, der höchst« Berg Rorbböhmen«. wehrt sich mit allen Kräften dagegen, daß man die Besucher gruppenweise «it der Drahtseilbahn auf den Gipfel befördert, Di« bereit« für den ersten Pftngftfeiertag angesetzt« Eröffnung der, neue» vatn mutzt, infolge technischer Mängel, wie bereit» bekannt, abgesagt «erden und sollt« nunmehr am ver gangenen Sonntag stattfinden. Infolge Brich« «ine« Zahn rad,«, da« nicht so schnell ersetzt werden konnte, mutzte die Eröffnung abermal» um zwei Wochen auf den S5. Juni verschoben werden. Ma» darf gespannt sein, ob «r Heuer * Bauden, veichfffnntaer Nmaana mit der Schutz, mass«. In Batzditz knd Dientztaa ab»nd der 1» Jahre alt« Wirtsiboft»a«bils« Kllank da« Gewehr seine« Vater«, »m auf eine Eule »u schießen, nnd bina di« aeladen« Waffe kurz« Zeit an di» Türklinke. Während seiner vorüber, oehenden Abwesinveit» beschäftigt« sich der 24 Jahr« alt« Knvmelker HIllmann mit dem Gewehr. Dabei löst« sich rckötilich ein Schuß Die Schrotladung zerschmetterte dem Knechte Bräuer den Schädel, sodaß er sofort tot war. Hillmann wurde verhaftet. Bautzen. Ein Nnbolb am Werk. Am Dienstag abend wurde auf dem Feld« bei Dielitz «in« Fran von einem Unbekannten überfallen und veraewaltiat. Der Unhold oer- binderte di« Frau mit Gewalt am Schreien. Der 25 bi« »0 Fabre alte Mann, der in der Umoeaend am Tage g«. bettelt haben soll, entkam mit seinen Fahrrad« unerkannt. * Bautzen. Da« staatliche Archiv der Oberlausitz. Da« von der Gesellschaft für Vorgeschichte und Geschichte der Oberlausstz tn« Leben gerufene Staatliche Archiv der Oberlausitz wurde am Dienstag mit einer Ansprache de« AmtSbauptmann« Dr. Sievert auf der Ortenbura eröffnet. Der AmtSbauptmann überreichte der Gesellschaft »«eck« Förderung der oberlaufftzrr Geschichtsforschung SOO Mark aus dem von ihm verwalteten Kulturfonds. Die Leitung de« Archiv» wurde dem Bücherridirektor und Stadtarchivar Marx übertragen. * Löbau. Falscher SA.-Mann seftgenommen. Der Arbeiter Martin Freigang au« Ntedereunneritdorf wurde dieser Tage in Schutzbast genommen, vr war in der Wind mühle Ottenheim in TA-Unifarm mit Parteiabzeichen erschienen und hatte «in« Hau«snchung Vornehmen wollen. Freigang hat jetzt auch gestanden, seinerzeit die dem Guts besitzer Richter tn Niedereunnertzdarf gehörig« Scheune tn Brand gesteckt zu haben, »eil Richter ihm keine Arbeit ge geben habe. Der Festgenommen« wurde dem Amtsgericht Lobau zugeführt. "Zittau. Der SO. Geburtstag. Die älteste Ein wohnerin von Leuba, Frau Christiane verw. Mauermann, konnte am »ienstag in verhältnirmäßig guter Rüstigkeit ihren SO. Geburtstag feiern. "Denig. Da« Deniaer Turnerüel«. niedergebrannt. Da« «bemal« kommunistische Denig» Lurnerheim am Tau. scharr Weg, da« sich jetzt in städtischen Händen befindet, wurde gestern morgen «tn Rand der Flammen. Man ver mutet Brandstiftung ' Leipzig. StaatSkommiisar bei der Handelshoch schule Leipzig. Das Ministerium für Volksbildung hat den Kreishauptmann Dr. v. Burgsdorff in Leipzig zum StaatSkommiisar bei der dortigen Handelshochschule er. nannt. Chemnitz. Leichtsinniger Autofahrer vor Gericht. Am 2. WethnachtSfeiertage hatte der Fabrikant Gantern ack in Limbach mit seinem Kraftwagen da» Ehepaar Heinze und dessen beide .Kinder tödlich überfahven. Der fahr lässige Autofahrer hatte sich jetzt vor Gericht zu verant worten. DaS Urteil lautete wegen Uebertvetung der Ver- kehrSordnung auf «ine Geldstrafe von 150 Mark. ES wurde die Möglichkeit zugegeben, daß ein Fehler in der Steuerung vorlag: da» Gegenteil konnte jedenfalls nicht nachgewiesen werden. Tbem nitz. In Gornau wurde am Montag abend «in 7jShrig» Knabe, der sich an einen Lastkraftwagen,«« angehängt hatte und hernnterg,stürzt war, überfabren und schwer verletzt. Er mußt« in« Krankenhaus an der Zscho pau» Straße eingeliefert werden. "Chemnitz. In Schutzhaft genommen. In der Sitzung des Bezirksausschusses batte die nationalsozialistisch« Fraktion die unverzügliche Verhaftung de» Ritterguts- besitz»» Schober und seine« RechtSbetftandeS Justizrat Dr. Wilde beantragt. Diesem Antrag« ist nunmehr stattgegeben worden. Beide wurden durch Dolizeiorgan« in Schutzhaft genommen. Es soll «in Strafverfahren wegen Wucher« gegen sie eingeleitet w»d«n. " Crimmitschau. Mordversuch an der Schwieg»- mutter? Unter dem Verdacht des Mordversuch!, an seiner Schwiegermutter, der verwitweten Frau Alma Freund in Nußdorf, ist der Landwirt Edwin Schmidt in Mußdorf ver haftet nnd dem Untersuchungsgefängnis in Crimmitschau zngefübrt worden. Nach dem Genuß von Kaffee ist am Karfreitag Frau Freund unter D»aiftung«erscheinunaen erkrankt, durch ärztliche Geaenmaßregeln aber sofort wieder hergestellt worden. Di« tn Gera vorgenommen« Unter- fuchuug des verdächtigen Kaffees ergab, daß Gift hinein- getan worden war. Schmidt steht nun unter dem Verdacht, den Kaffee vergiftet zu haben, bestreitet aber, der Täter zu sein. Frau Freund batte ibr 24 Acker großes Gut an ihren Echwiegersobn verpachtet und lebte iw Auszug. * Kirchberg. Wegen Gotteslästerung und Belei- digung tn Schutzhaft genommen. Im benachbarten Leu- tersbach wurde der Seifenhändler Albin G- wegen einer durch Zeugenaussagen bestätigten außerordentlich schweren Gotteslästerung und Beleidigung des Reichskanzlers in Schutzhaft genommen. — Wegen des Verdachts, eine ver botene Versammlung abhallen zu wollen, wurden fünf Mitglieder der ehemaligen „Freien Sänger" in einer Gastwirtschaft polizeilich gestellt und nach ihrer Verneh mung wieder sreigelassen. Die Angelegenheit wird ein gerichtliches Nachspiel haben. ' Dlauen. Tauie von drei Segelflugzeugen. Am Sonnabend, den 17. Juni, findet um 20 Ubr in der Fest- balle in Mauen «ine große Beranstaltung der Ortsgruppe Plauen de« Deutschen Lustsportoerbande«, verbunden mit der Tauf« von drei Segelflugzeugen, statt. Ibr Erscheinen haben sür dies« Veranstaltung zugrsaat Reichsstatthalt» Martin Mutschmann. Innenminister Dr. Fritsch, der Präsident de« Deutschen Lustsportverbanbe» Haupt mann Loerz « r, Ob»tühr» Heß, Kreisiett» Hitzler, sowie der Oberbürgermeister und der Polizeidirektor der Stadt Plauen. Ferner nehmen die SA.-, ZS.» und HI.- Formationen an der Beranstaltung teil. vdervaupt noch möglich sei» wir», ve» Bahn auf »en Jefchken zu kommen . . l TememvePWWU Dresden zur In der Dresdner Arbeit», und Wohltat Schäftung von 200 RandsiedlesfteSe« et« h 45Ü0Ü0 RM in Aussicht aestGst hab«, Lte betragen für jede Stedle^Kl« etwa 2450 AM «l» R«i<tzdarl«hen gewähet «eedan; LOO AM al« Eigentapttal oder veHstwfiche, Laechhe» auf. zudva-m«. »e ZsffAMen «ohnungeu joSm aa» Wohn- tüch«, -wel SchlaHtmmern und einem Wirtschaftsraum nebst Stall bestehen. Li« jWrlich« Belastung desSiedler» wird voraussichtlich 180 RM nicht übersteigen. Labet soll die Siedlungsanlage mit Wasserleitung «nd elektrischem Licht versehen werden. Di« Auswahl der Siedler erfolgt im Ein vernehmen mit dem Allgemeinen sächsischen Stedlerverband durch di« Landessiedlungsgesellschaft Sächsisches Heim unter Vorbehalt der Zustimmung des Rates. — Der Rat stimmt« d« Durchführung einer Stadtrandsiedlung für zunächst 162 Siedlerstellen zu und beschloß, das Reichsdarlehen von RM 450000 aufzunehmen, da» erforderlich« Land vereltzustellen und insgesamt 74 000 RM für Straßenbauten und den Bau ein» Wasserleitung zu bewilligen, die beim Tiofbauamt und bei der Drewag freigemacht werden können. VMM m WWn WemWerr W SkW der SWMMMkWM. )( Dresden. Dem Problem des Doppelverdiener- tum», das auch dieser Tage vom Sächsischen Arbeitsmtnister Lei seiner Besprechung mit der Reichsregierung ange- schnitten wurde, widmet da» sächsische Innenministerium seit einiger Zeit seine besondere Aufmerksamkeit. SS hat hierzu der Reichsregierung bereits verschiebe«« Vorschläge unterbreitet, die bei der Reichsregierung nicht unbeachtet bleiben dürften. Insbesondere ist darauf hinge« wiesen worben, baß der Betrag, bei -em die Verkürzung de« Ruhe- oder WartegelbeS eintrttt, im Hinblick auf bi« gegen wärtige Wirtschaftslage nnd die Notlage vieler Familien väter noch zu hoch erscheint, so daß eine Herabsetzung dies» Grenze ins Auge gefaßt werden könne. Wetter verlangt das sächsische Innenministerium eine angemessene Zu- sammenrechnuna tn allen solchen Fälle«, wo die Ehefrau «ine» RuhestanbSbeamten außerdem ein Arbeitseinkommen bezieht. Auch wird die Entlassung verheirateter weiblich« Beamten, soweit ihre wirtschaftliche Versorgung stchergestellt ist, zu erwägen sein. »kl All- M MklUMWk in MW. * Meißen. Der LandeSverVanö der Vaal» imd tzdWe zertlokaltnhaber GachsenS hält vom IS. bis 18. Jnmt 19SS M Meißen seinen Sil. Verbandst«« ab. Die tausendjährig» Stadt hat ein festliche» Kleid angezogen. Nicht nur von amtlichen Gebäuden, sondern auch von den BürgerkÄnsxrn, wehen die Fahnen zum Gruß. Am Montag fand im RMW-f rant deS Hauptbahnhofs und im „Katsergarten" EnMaHg der Gäste statt. Am Abend traf man sich in den htftorW«, Gaststätten Meißens zu frohem Austausch alter GrMn-i runaen und der Zwiesprache über die Nöte deS GMEtrwlL' Am Dienstag vormittag traten die BorfmIoiWeP ME Vereine und die Kreisvertreter im „Alvertyof" g«EW vorbereitende« Sitzung zusammen. Nach einem zwanalqßw Mittagessen fand im gleichen Lokal die DelegiertenpWWW statt. Sie stand unter der Leitung des BerVanbSvqrfitzenkMs Petzolb (Zweinaundorf). Dieser betonte tn seine« Hd-! grüßungSansprache die Verpflichtung aller BerVaudSmtS» alieder zu treuer Gefolgschaft der RetchSregierung mit chr««i Führer Adolf Hitler. Das bereits abgegebene Treuegelöbni» > wurde mit einem Sieg-Heil einmütig bekräftigt. Kassen-§ bericht und HanShaltplan fanden allgemeine Genehmigung., Man hielt Aussprache über die der Hauptversammlung am, Mittwoch vorliegenden Anträge, wobei zum Ausdruck kam,i daß die marxistische GesetzcSmacheret der letzten 14 Jahre schwere Schäden für das Gewerbe gebracht hat. Die Aus sprache nahm einen sachlichen Verlauf, ließ aber die große Not des Gewerbes und die Unsinnigkeit der gesetzlichen Maßnahmen der letzte« 14 Jahre deutlich erkennen. Ebenfalls am Dienstag nachmittag fand die Haupt««» fammlnng d«r Begrävniskasse des Verbandes statt. Sie wurde auch vom VcrbandSvorsttzenden Pehold geleitet. ES erfolgte ein Bericht der Verwaltung über den Stand der Kasse. Der HanShaltplan wurde genehmigt und der Ber« waltung Entlastung erteilt. Zur Sicherung der Leistungen der Kasse hat der Verband einen Rückversichernngsvertrag abgeschlossen. Anträge, die sich mit den Beitragsätzen der Mitglieder befaßten, zog man zurück, nachdem vom Vor- stand entsprechende Erläuterungen gegeben worden waren. Am Dienstag abend fand im „Hamburger Hof" ein Fest, - kommer» im Rahmen eines Meißner Wein- und Winzer festes statt, das unter der Teilnahme von vielen Ehren gästen einen sehr würdigen nationalen Verlauf nahm. Die Hanplta-nng deS Verbände» sand am Mittwoch statt. SAtzMer «reettsmarn Erhöht«, Absinken »er Arbeitslosigkeit im Leipziger Vezirk Di« in erfreulicher Weise fortschreitende, von der natio nalen Regierung in besonderem Maß geförderte Wiederbele bung d« Wirtschaft war auch im Leipziger Bezirk in einem erhöhten Abstnken der Arbeitslosigkeit wahrzunehmen. Ende Mai wurden noch 123 788 Arbeitsuchende gezählt, das de- deutet gegenüber dem Anfang des genannten Monats «ine BermindeMma um 1582 Personen. Die Arbeitslosigkeit ist seit dem Höchststand am 15. Januar 1V33 (128 346 Arbeit- suchend«) um etwa 6100 gesunken. Im Monat Mai vermit- teste da» Arbeitsamt Leipzig rund 5S00 Arbeitskräfte in die freie Wirtschaft. An zusätzlichen Arbeiten im Leipziger Wirt» schastsbezirk wurden u. a. ausgeführt im Freiwilligen Ar- beitstüenft als Vorbereitung zur kommenden Arbeitsdienst, pstichylll Maßnahmen, insbesondere der Bodenoerbesserung, d» Herrichtung von Siedlungsland mit etwa 2200 Arbeit», dienstwilligen. Neue Aufträge für rund 400 Personen lagen noch End« Mat dem Bezirkskommtssar zur Bewilligung vor. Das Notwerk der deutschen Jugend umfaßte zuletzt m 2» Kameradschaften 650 Jugendliche, darunter 260 weibliche Teilnehmer. Der Landwirtschaft wurden auf dem Weg der Landhils« bisher ISO Jugendliche zuaefübrt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)