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Herr ReiAsministcr Göring hat folgenden Aufruf erlassen: veMe MUm! veMe Mm! Seit dem Kriegsende verheißt man dem deutsche« Balke die allgemeine Abrüstung. Die Wahrheit aber ist, daß di« Welt heute mehr in Waffe« starrt als je zuvor. Tauseud« von Kriegsslngzenge« stehen ringS um Deutschland jederzeit einsatzbereit, während wir selbst in der Lust völlig wehrlos sind. Sogar die Abwehr von der Erde aus hat man unS völlig genommen. Dabei ist Deutschland durch die Luftwaffe stärker bedroht als irgend ein anderes Land. Jede deutsch« Stadt ist für Bombrnslicgcr erreichbar. Unsere wichtigste« Industrien liege« im nahen Wirkungsbereich fremder Flixgerkampskriiste. Ser MM ist Wrr zu einer LeueWW M Er M ueMrM. Er «erlangt einen jahrelange» zielbewußte» Aufbau unter fachmännischer Leitung und straffer Führung. In der Eigenart der Luftschutzmaßnahme« ist eS aber auch begründet, daß die Arbeit der Behörden allein nicht ge, nügt. Die verständnisvolle Mithilfe der gesamten Bevölke rung ist Voraussetzung sttr den Erfolg. Diese Mithilfe soll uunmehr, um jede Zersplitterung der Arbeit zu vermeide«, der neu gegründete „Neichslustschutzbnnd e. B." als allein dafür in Frage kommender Verband auf nationaler Grnnd- laae berbeisühren. Er soll das deutsche Volk von der lebens wichtige« Bedeutung dcS Luftschutzes überzeugen «nd zu tätiger Mitarbeit gewinnen. Er soll der Bevölkerung die Mittel und Wege sür einen wirksamen Selbstschutz zeigen, ohne sich jedoch in farblose» Theorien zu erschöpfen. Er soll in den breiten Massen die sittliche« Kräfte wecken, die zu selbstloser Arbeit und zu Opfern begeistern. Er soll in aller erster Linie die moralische« Boraussetzungcn schassen, ohne die «in Boll nicht fähig ist, einen modernen Luftangriss.z« ertragen. Denn nur eine sestgeschlossene, von unbeugsamem Wehr wille« beseelte Nation wird diesen Gefahren widerstehe« könne«. Daher fordere ich alle vaterlandsliebenden Männer und Frauen auf» de« ReichSlustschntzbund nach Kräften zu unter stütze«. Wer diesem Bund beitritt, wer tätig mitarbeitet oder ihn durch Geldspenden fördert, trägt damit bei znm eigenen Schutze, zum Schutze seiner Familie, seines Grundstückes ober Betriebes. Er erfüllt aber auch gleichzeitig ein« hohe nationale d' Ei« Bolk, daS sich untätig «nd willenlos feindlicher Willkür preisgibt, hat fein« Existenz verwirkt. Ei« Bolk aber, daS de« eiserne« Wille« zur Selbst- erhalt«ng in sich trägt, wird auch den Gefahre« a«S der Luft erfolgreich trotze«! * DaS Präsidium deS ReichsluftschutzbunbeS hat für die Landesgruppe Sachsen als Landesleiter Herrn Ministerial rat Dr. Kramer und als seinen Stellvertreter den ReichS- bahnrat Herrn Dr. Hartwig bestellt. * Die ehemalige Ortsgruppe Riesa des Deutschen Luft- schutz-BerbanbeS ist als Ortsgruppe deS Reichsluftschutz. bunbeS vom Retchspräsidium bestätigt worden. Aus den vorläufigen Richtlinien für die Arbeiten einer Ortsgruppe im Reichsluftschutzbund seien die Ziffern ö, 8 und 7 hier wiebergeaeven: 8. Die Führung der Landes- und Ortsgruppen wirb einem Vorsitzenden und einem Geschäftsführer (zu gleich Stellvertreter) übertragen, denen ein Vorstand beratend zur Seite steht. In den Vorstand sind min destens Vertreter der Ortspolizeibehörde, der großen Wehrverbände, der Industrie, deS Deutsche« Lustsport- Verbandes, des Flak-Vereines und der große« Franenverbände aufzunehmen. 8. Die groben Wehrverbände SG., SA., Stahlhelm und Kyffhäuserbunb haben sich dem RLB. zur Mitarbeit zur Verfügung gestellt. Vertreter dieser Verbände sind in den Präsidialrat berufen und vom Reichs minister für die Luftfahrt bestätigt. 7. Der ReichSverband der deutschen Industrie hat sich zur Mitarbeit ebenfalls zur Verfügung gestellt. Ein Ber- trcter ist in den Präfidialrat berufen und vom Reichs ministerium für die Luftfahrt bestätigt. * Am Mittwochs den 1s. Juni b. I., abends 8 Uhr, findet im Sächsischen Hof die grundlegende Besprechung über den Ausbau der Ortsgruppe Riesa statt. Hierzu werden Vertreter der vorgenannten Verbände, sowie alle Interessenten für den Luftschutz herzlichst einge- laden. Der stellvertretende Landesleiter, Herr Reichsbahnrat Dr. Hartwig, wirb die Versammlung leiten. Richtlinien des Reichs - SporttommijjarS rum ..Fest der Jugend". vbz. Für die Zeit der Sommersonnenwende hat die Reichsregterung, wie gemeldet, zum „Fest der Jugend" auf gerufen, bas ein vaterländisches Volksfest sein sott. Der erste Tag des Festes, Sonnabend, der 24. Juni, ist für die sportlichen «nd geländesportlich«» Wettkämpfe bestimmt. Der Reichssportkommissar gibt hierfür Richtlinien her aus, in denen festgestcilt wird, daß im Rahmen des „Festes der Jugend" durchgeführt werden 1.) als sportliche Wett kämpfe die alten „Reichs-Jugendwettkämpfe" der Jugend bis zum 18. Lebensjahr in vier Altersklassen, 2.) die neu einzuführenbeiz geländesportlichen Manuschastskümpfe der über 18jährigen. Wie bisher bet den RetchSjugendwett- kämpfen, so soll auch jetzt daS eigentliche Wettkampf programm durch Spiele, Masscnfrciiibuugen, Tänze, Auf märsche und den örtlichen Verhältnissen angepasste weitere Wettkämpfe erweitert und umrahmt werden. Die Kämpfe sollen in erster Linie Mannschaftskämpse sein. Daneben ist Wertung und Anerkennung der Leistungen des Einzel kämpfers zugelassen, Die Wettkämpfe am Tage des „Festes der Jugend^ sollen dazu beitragen, bas Fest bodenständig und volkstümlich zu machen. Heimatliche und landsmann schaftliche Eigenart des OrteS und ber Teilnehmer sind unter Hinweis auf das große gemeinsame Vaterland dem Fest gedanken nutzbar zu machen. Träger der Wettkämpfe am Ort ist ein Ausschuß, in dem die beteiligten kommunalen Verwaltungsbehörden, die Schulen, die Turn- und Sportvereine und die Wehr- und vaterländischen Verbände znsammenarbeiten. Orte unter 1080 Einwohnern schließen sich mit benachbarten gleichgroßen Gemeinden zur gemeinsamen Durchführung der Kämpfe zu sammen. In Großstädten ist räumliche Aufteilung der Wettkämpfe erforderlich. Als Wettkämpfer beteiligen sich die Jugendlichen vom 11. Lebensjahre an. Die sportlichen Wettkämpfe umfassen die 11- bis 18jährige männliche und weibliche Jugend in vier Altersklassen: 11- und 12jährige, 13- und 14jährige, 18- und 16jährige sowie 17- und 18jährige. Für reine Schul wettkämpfe sind Klasscnmannschaftskümpfe zugelassen. Dann tritt an die Stelle der Einteilung nach Altersjahrgängen die Einteilung nach der Klassenzugehörigkeit. Der geländesport liche Mannschaftskampf soll in der Regel von den über 18jährigen männlichen Jugendlichen ausgetragen werben. Der Herr Reichspräsident hat für die Sieger in Mann- schaftS- und Einzelkämpfen eine Ehrenurkunde gestiftet. Für jeden Wettbewerb einer Altersklasse wird mindestens eine Urkunde bercitgestellt. Bei Mannschaftskämpfen können bis 10 Prozent der Teilnehmer in jedem Wettbewerb die Ehrenurkunde erhalten. Bet Einzelkämpfen erhalten nnr die ersten fünf Prozent ber Sieger diese Auszeichnung. Die Urkunden werben nach Eingang der Veranstaltungsberichte durch bas Büro des Reichssportkommissars ausgegeben werben. DaS allein zugelassene, von Sturmbannführer Prof. Glöckler entworfene Festabzeichen soll möglichst von jedem Teilnehmer am Fest der Jugend getragen werden. Die Abzeichen sind durch die Veranstalter zum Preise von 10 Pfg. je Stück sofort beim Büro des ReichSsport- kommtfsars, Berlin-Charlottenburg, Hardenbergstr. 43, an- zuforbern. Jede am gelänbesportlichen Fünfkampf teil- nehmende Mannschaft erhält ein Erinnerungsblatt, in dem die Leistungen jedes Mannes zu verzeichnen sind. Der Reichssportkommtffar gibt zugleich in den Aus- führungsbestimmungen die Einzelanweisungen für die Durchführung des Wettkampfprogramms nach einem ein heitlichen Muster. WMMl tkl WkjlWtz M PMU Auf MM Schiulungslager nach Ponickau! war die Papole schon seit einigen Wochen. Der Unterbann Unter- schen Grenze gelegenen Dorfe südöstlich Ortrand, ein elbe hatte in Ponickau, einem an der sächsisch-preußi- Jugendtreffen angetetzt. Wie der Name besagt, sollten die Teilnehmer auf den verschiedensten Gebieten des Wehrsports geschult werden. So waren ein paar hun dert JNngen dem Rufe gefolgt und trafen am Sonnabend ab 7 Uhr in Ponickau ein. Die Riesaer H.-J. startete V?6 Uhr am Adolf-Hitlcr-Platz. Den Tornister auf dem Rücken und den prallen Brotbeutel am Koppel, steuerten wir mit frohem Mut das Ziel an. Das Hitlerwctter hatte unS heute, wie auch während der Feiertage, nicht im Stich gelassen. Noch im Abendsonnenscheiu trafen wir in Ponickau ein. Der dortige SA.-Führer wies unS Quar tier in Naundorf an. so mußten wir weiter 5 Kilo meter fahrew (wir bereuen cs nicht) und wurden vom dortigen Ortsgruppenleiter in verschiedenen Gütern unter gebracht. So waren wir am Endziel angclangt, nach drei- «ündiger Fahrtdauer, einige Fahrtunterbrechungen mit ungerechnet. Darauf konnten sich die Jungen deni Wohle ihres Körpers widmen. Die gastfrenndlicheu Quartiergeber gestalteten den Jungen den Aufenthalt so, als wären sie zu Hause. Wir bekamen Abendbrot vorgesetzt, und dann legten wir uns schlafen: dir einen auf Heu und Stroh, die anderen in Betten. Am Abend war noch Führerbejprechung in Ponickau. Am 1. Pfingstfeiertag blies unser Trompeter die Jungen aus der „Bucht", soweit sie nicht schon auf den Beinen waren. Nach dem Frühstück wurde erst etwas Sport getrieben und daun exerziert. Darauf zog die ge samte H.-J. zum Roscuborn (Quellfluß, mit heilkräftigem Wasser) zum Waldgottesdienst, den .Herr Pfarrer Rein stein (auch GA.-Führer) abhielt. Darauf marschierten wir nach dem DAD.-Lager (Deutscher Arbeitsdienst) und faße ten das reichliche Mittagessen. Dann war Freizeit, wir trieben Sport. Am Nachmittag zog die H.-J. in den Wald. Aus den WxgW iMzieLen die neu ernannten Scharführer mit ihren Kolonnen: denn die Bmin-Füh- rung wollte zur Besichtigung kommen. Der Tag wurde beschlossen mit dem Pfingstfeuer. Auf einem Hügel hat ten sich Gäste und Gastgeber eingefunden und lauschten den Worten Pfarrer Reinsteins, der über die Bedeutung des PsingstfeuerS sprach. Im Schein des Feuers wur den Lieder gelungen und Gedichte zitiert. Biele Jungen sagten Aussprüche auf und sprangen dann über das Feuer. Mit dem gemeinsamen Gesang eines ALendliedeS galt die Feier und auch der Tageslauf als beendet. Die Scharen luchten ihre Quartiere auf. Dort wurden sie erst noch verpflegt und dann ging es schlafen. Am nächsten Morgen ruft der Trompeter die Mann schaften wieder um 6 Uhr aus dem Schlaf. Nach dem Frühstück begibt sich alles nach Ponickau. Die H.-J. zieht aus den Zeltplatz der Großenhainer H.-J. auf. Dann erscheint Bannführer Schinzinger aus Bautzen mit seinem Stab. Es werden die zum Gefolgschaftssühver, Mitglied des Unterbannstabes und die zum Scharführer ernannten Kameraden vom Bannführer durch den Fahneneid ver pflichtet. Ebenso werden alle gemeldeten Kameradschafts führer bestätigt und anerkannt. Nachdem sich der Stab des BanneS entfernt hat, gehen die drei Gefolgschaften des Unterbannes Unterelbe baden. Bei der Rückkehr, um 11 Uhr, beendet der Unterbannführer das Treffen. Die vorgesehenen Wettkämpfe mußten unterbleiben, mit Rück sicht auf die Scharen, die einen weiten Nachhauseweg hatten. Die Riesaer Schar kehrte nach Naundorf zurück. Unsere elterlich sorgenden Quarticrgcber riefen uns zum Mittagstisch, und auch der Kaffee wurde gemeinsam ge trunken. Der Nachmittag, sowie alle übrige Freizeit wurde mit Wehrsport, Spielen und Baden verbracht. Bor der Heimfahrt brachten wir noch in jedem Quartier ein Lied zum Bortrag und verabschiedeten uns dann. Um 6 Uhr starteten wir, und mit .Hörnerklang verließen wir Naun dorf. Den Qüartierwirtcn lei für ihre Freundlichkeit, uns bestens bewirtet zu haben, nochmals unser herzlichster Dank gewidmet. Nach rascher Fahrt, natürlich wurde auch gerastet, langten wir gegen 10 Uhr in Riesa an. Der unvergeßlichen Pfingsttage 1933 gedenkend, grüßen wir mit Heil Hitler! Di« Hitlerjugend. MIM «ei«' ml) MWWlitt vlkivMWr. Am 12. Juni 1838 wurden im Sitzungssaal ber Amts- hauptmannschast von Herrn AmtShauptmann von Z<z sch witz in Pflicht genommen: 1. Die »tedergemählte« Bürgermeister von: Colmnitz, CunnerS-orf, Frauenhain, FreitelSborf, Göltzscha, Heyda, Marksiedlitz, Naunhof, Oelsitz, Pahrenz, Peritz, Pochra, Pulsen, Raben, Schweinsurth, Skäßchen, Uebigau, VolkerSdorf, Walda, Wantewitz, Weßnitz. 2. Die nengewählten Bürgermeister: Mühlen- und Gutsbesitzer Koitzsch-veierSdorf, Landwirt Eifler in Lieg« (bisher Gemeindeältester), Kaufmann Großmann in Medingen (bisher komm. Bürgermeister), Gutsbesitzer Enger-Naunborf b. G. (bisher Gemeinde ältester), Landschaftsgärtner Wetzel in Seußlitz, Rittergutsbesitzer von Pflugk-Tiefenau, Gchuhmachermeister Krug-Zschaiten, Gutsbesitzer Ewald Gehre-Äoba (bisher Gemeinde ältester), Gutsbesitzer Zscheile in Stauda. 8. Die Gtadträte Pötzsch und Zeidler-Radeburg. Oertllches «nd Sächsisches. Rieia. den 18. Juni 1933. —* Wettervorbersaaefürden 14. Juni 1933 (Mitgeteilt von der Sächs. Landeswetterwarte zu Dresden.) Meist schwache Winde ans nördlichen Richtungen, Bewöl kung im wesentlichen stark, mäßig warm, Gewitterneigung, sonst keine erheblichen Niederschläge. —* Daten für den 14. Juni 1933. Sonnen aufgang 3,36 Ubr. Sonnenuntergang 20,23 Uhr. Mond- aufgana —. Mondunteraana 11,17 Ubr. 1807: Sieg Napoleon? >. über die Rusten bei Friedland. 1828: Großberzog Karl August von Sachsen-Weimar in Grabitz gest. (geb. 1787). 1924: Eröffnung deS RuudiunksenderS Königsberg in Preußen. 1929: Unterzeichnung des Konkordats zwischen Preußen und dem Vatikan. 1931: Untergang des französischen Dannster» „Saint Dhilbert" mit über 500 Personen oor der Loire- Mündung. z»k Wßi-.smlr- MS SeMrdSMlW 1833 Das Statistische Landesamt hat inzwischen Richtlinien darüber herausgegeben, wer als Beamter zu zählen ist. Beamter ist, wer mittels Urkunde in daS Beamtenvcr- hältnts berufen ist. Es ist also nicht entscheidend, ob der Betreffende lebenslänglich angestellt oder pcnsionsbercchtigt ist. Es gibt auch Dauerangestellte, die diese beiden Merk male aufweisen. Die sogenannten „Privatbeamten", d. h. die bet privaten Firmen im Angestelltenverhältuis tätigen Personen, haben sich nicht in der entsprechenden Spalte der Haushaltungsliste als Beamte, sondern als Angestellte einzutragcn. In allen privaten Betrieben und Unternehmungen, wie z. B. bei Privatbanken, großen Jndustriefirmeu, können Beamte im Sinne dieser Zählung überhaupt nicht Vorkommen. Ent sprechend kann auch niemand Beamter sein, der angestellten versicherungspflichtig ist (s. Spalte 14 der Haushaltungsliste). Supernumerare und sonstige Beamtenanwärtcr haben sich als solche einzutragen, desgleichen nichtbeschäftigtc Vcr- sorgungSanwärter (VersorgungSanwärter, die z. B. als Büroangestellte in einer Behörde tätig sind, haben sich hin gegen als Büroangcstcllte einzutragen). Herrschen Zweifel, ob jemand km Beamten- oder im Angestelltenverhältnis steht, fo ist er als Angestellter anzu sehen. . —* Die Büchsensammlung anläßlich des Roten-Kreuz-Tages hat den stattlichen Betrag von 2889,22 M. ergeben,- gesammelt wurde in 34 Büchsen. — Allen Spendern, die durch freiwillige Gaben das Liebes- werk unterstützt haben, sei auch an dieser Stelle herzlichst gedankt. —* Gewerbesteuer. DaS städt. Steueramt er- innert im amtlichen Teile an den am 18. Juni 1833 fällig werdenden 1. Termin der Gewerbesteuer auf das Rech nungsjahr 1983. —* Die bisherigen Angestellten -er dem Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund angeschlosfenen Gewerkschaften wurden am 9. Juni, mittags 12 Uhr, durch Len Führer der Deutschen Arbeitsfront des Kreises Großenhain, Pg. Roth-Gröbitz, ihrer Posten enthoben und Lis zur endgültigen Regelung beurlaubt. An ihre Stelle wurden alte be währte NSDAP.-Kämpfer unter Hinweis aus ihre Pflich ten dem deutschen Volke und Vaterlands gegenüber unter entsprechender Verpflichtung eingesetzt. Mit einem drei fachen Sieg-Heil! auf unfern Führer endete der für unsere Stadt bedeutsame Akt. —* Riesaer Preisträger beim West ¬ schreiben am 11. Juni in Oschatz: 209 Gilben: 1. Preis: Marianne Bönisch 3. Preis: Gertrud Tillig 180 Gilben: 1. Preis: Charlotte Gothe 2. Preis: Ilse Schilde 189 Gilben: 1. Preis: Rudolf Eberhardt, Erich Mücke! 149 Silben: 1. Preis: Rudolf Melde, Karl Deutschmann, Gteghtld Dreher, Irmgard Baum, Margarete Clauß, Ilse Keidel, Marianne Justin, Herbert John, Elfriede Legler, Ilse Haferkorn, Hanna Liebscher 2. Preis: Elsa Michael, Gerda Käppler 120 Silben: 1. Preis: Elly Schönfeld, Hildegard Thomas, Erwin Krause, Heinz Blume, Max Ermer, Hildegard Dämmig 2. Preis: Willy Weihrauch, Gertrud Hecker, Marianne Kaschitzky 8. PretS: Kurt Schönberner, Irmgard Ludewig, Kurt Körner 100 Silben: 1. Preis: Gertrud Zieger, Erika Krause 3. Preis: Charlotte Kozik, Georg Winkler, Edith Liesche, Walter Fischer, Helmut Gröger 80 Silben: 1. Preis: Horst Nürbchen, Paul Hoher, Helga Kießler, Gertrud Saalbach 2. Preis: Ewald Ltebtsch. —* Vorübergehende Sperre deS Zugangs -Ur Apothekerlaufbahn. Das sächsische Ministe rium deö Innern hat «»geordnet: Bei der großen Neber- füllung des Apothekerstandes wird den Leitern sächsischer Apotheken mit sofortiger Wirkung die stdeueinstellung von Apotheker-Praktikanten bis auf weitere- untersagt. Aus nahmen sind nur mit Genehmigung des Ministeriums des Instern -Wisst«.