Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1933-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193306121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-06
- Tag 1933-06-12
-
Monat
1933-06
-
Jahr
1933
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Reich mit Aus ¬ wird, ist der * c mansbc Wählten «I- lU * B meister am Fre ehrenan Kreiska ist «ad Sachsen preutzisc in der Bürger, Bürger, tember der sich Länge Lparve der Dor tischen ? ' mittcilt, spielen I und besä ter zu gehenden mann a er zu» an statthalte habe. D wolle di dem Ren macht hc schiacht v aus (Her Schachte^ * Li Stadtra Halters in Eckus des stad Last gel berechtig Septemk * Z> men im »ebn Jc infolge Lanchek ' N Vvfer. Walter richtet, i wrilendl hatte, is erlegen. ' D von 85 : besider i 1872 ir Mitbeg, Vorftan bis ISO tammer. s und Ma'tha Zieg- i. Erich Waschneck, Da Landwi und sei Chemni bundes KSrner Auflösu lanobur er bei E Transmiis stände in kurz nach, * Zit ^Vom sächs liegenden tretende K Gelbrtch o —* Zum Heimgänge des Landesbischofs 0. Ihmel s. Im dankbaren Gedenken all -es Segens, der von dem Heimgegangenen Landesbischof l>. Jhmcls aus gegangen ist, hat der Landesverband der christlichen Elternvereine Sachsens, e. B. der Witwe und den Hinterbliebenen in einer Drahtnachricht innige Anteil nahme bezeugt. An der Bahre des Lanbesbischoss hat der Verband zum äußeren Zeichen des Gedenkens einen Kranz niedcrlcgen lassen. —* Domherr Professor ll. Hickmann. Prof, l). Hickmann in Dresden ist zum Domherrn von Meißen berufen worden, v. Hickmann hat als Mitglied der Lan- dessynobe und LandtagSabgeordncter im kirchcnpolitischen Leven Sachsens eine führende Rolle gespielt, er ist Bor sitzender des Volkskirchlichen LaienbundcS. —* Im „Capitol" gelangt ab heute der Jilin „Acht Mädels im Boot", ein Film mit eigenem Gesicht zur Ausführung. Es ist keine Sportoperette, wie der Titel ver muten läßt, sondern es wird ein ernstes Problem mutig und fest augcpackt. Wir lesen über den Jilin " a.: Nach all den tausend Gcfühlseraüssen, die von der Leinwand auf unS herniederxrasseln, tst es immer wieder die einfache, Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 12. Juni 1983. —"Wettervorsiersaaefürden IS. Juni 1983 sMttaeteilt von der Sächs. Landeswetterwarte zu Dresden.) Vorübergehend auffrischende Winde aus südlichen Rich- tungen, BewSlkuna von wechselhafter Stärke, Temvera- turen wenig geändert, Auftreten von Et-rungen, die ge- »itterartigrn Charakter haben können. —* Daten für den 1». Juni 1933. Sonnen- aufgang 3,38 Nbr. Sonnenuntergang 20.23 Uhr. Mond- aufgana 23.56 Ubr. Monduntergana 9,55 Ubr. 1525 : Vermählung Martin Luthers mit Katharina von Bora. 1848: Karl Ferdinand Friedrich v. Nagler, Preußischer Eeneralvoftmrtfter gest. 1886: König Ludwig ll. von Bayern im Starnberger Ser verunglückt (geb. 1845). . lHIö : SikL Wg4rA!eZs Lkr di, R»fsr».in starke Menschlichkeit, die ausmerken läßt. Dir haben so wenig „junge" Filme, aber diese „Acht Mädels im Boot", das ist ein Film -er Jugend, der Kame radschaft. in dem einfach und stark dao Verhältnis junger Menschen zueinander geschildert wirb Aus der Flut des Alltäglichen ein alltägliches Schicksal, hinein- komponiert in das Gemeinschaftsleben einer Schar von Sportsmädels. ehrlich in -er Gesinnung, überzeugend in der Schlichtheit des Ausdrucks, ohne Schminke, ohne -ie Hilfsmittel süßlicher Konvention. Ein schöner Erfolg jugendlichen Zusammenspiels. Aus dem Kollektiv der acht Mädels spielt sich ein junges Menschenkind in die erste Linie des filmischen Nachwuchses: Karin Hardt. Wie dieses herb«, nordisch schlichte Geschöpf bas jahrtausendealte Gretchenschicksal formt, wie es aufgebt und erblüht in dem Ausdruck von Freude und Leid, das berechtigt zu den schönsten Hoffnungen für die Zukunft. Ihrem Partner, dem Studenten, leiht Helmuts, Kionka sympa thische Züge. Ein Typ, der für den Film gleichfalls starke Bereicherung bedeutet, ist Ali Ghito in der Rolle -cs „Käpt'n" dieser MädelS. die jedes für sich gesegnet ist von frischer Natürlichkeit. Theodor Loos ler ordnen sich dem Gesamtbild ein . führt die Regie. Er hat das Verdienst, das Thema moderne Jugend so angcpackt zu haben: ohne Prüderie, ohne Sing- Sang. Einem ehrlichen Film gebührt ein ehrlicher Erfolg. — Der Militärschwank „Zwei gute Kameraden", -er bis jetzt in Riesa so außer- ordentlich gut angesprochen hat, wird heute im Union- Theater, morgen und am Mittwoch in Kröba Im Ze nt r a l - Tb ea t e r aufgeführt werden. Alles Nähere über -as Lichtspiel-Programm ist aus dem heutigen An zeigenteil zu ersehen. —* Der Sächsische Junglandbund. Der Säch sische Junglandbund E. V. ist vom Ministerium des Innern zur einzigen von -er sächsischen Negierung aner kannten berufSständtschen Landjugendorga- ntsation in Sachsen bestimmt worden. Alle berufs ständischen Vereinigungen der Landjugend lz. B. Vereini gung der Junglandwirte, Kasino junger Landwirte, Land-, wirtschaftlicher Jugendvcrein), gleich welchen Namens, haben sich dem Sächsischen Jnnqlandbnnd E. V. aus dessen Ver-s langen anzuschltcßen. Boi der Eingliederung dieser Ver einigungen in den Sächsischen Junglandbund bestimmt der. Vorsitzende des Sächsischen Jnndlandbundcs Führung und' Namen deS einznglicdcrndcn Vereins. Der Sächsische Land-- bund, in dem sich seit länger al» zwölf Jahren der verant wortungsbewußte Teil der sächsischen Landjugend zu ernster Bildungsarbeit im Sinne deS „Staates von Blut und Boden" zusammeugcschlosscn hat, Ist durch die obige Verord nung zur einzig anerkannten Organisation der Landjugend bestimmt worden. Damit ist ein weiterer Schritt zur Zu sammenfassung des gesamten sächsischen Bauerntums unter einheitlicher Führung getan worden. Es ist zn hoffen, daß sich auch diese Verordnung zum Wohle der Landjugend und der Zukunft deS Bauernstandes ansinirken wird. —* Zweite TommcrauSgabe 1083 des N e > ch s k u r S b u ch s. Einige Taac vor b<"n 1. Juli er scheint die zweite Somme>anSgabe d?^ R jhskursbu'HS iGroße Ausgabe) msi den Fahrplänen nach dem neuesten Stand für die Eisenbahn-, Luftverkehr- und Dampfschiff verbindungen Deutschlands und der fremden Länder. Alle inländischen Züge, in denen Bahnvost u verkehren, sind besonders kenntlich gemacht. Dielcr Vorzug vor jedem andern KurSbnch ist besonders erwähnenswert. Der Ver kaufspreis beträgt 6 NM. Dancb'n ist auch weiterhin die „Kleine Ausgabe" des Neichskurshnchs, ohne Aus- landsteil, zum Preise von 4 NM. erhältlich. Dm Be ziehern des RcichskursbuchS wird gegen Rückgabe deS diesem beiliegenden Gutscheins das KrasipostknrSliuch zum Vorzugspreis von 56 Nvf. geliefert. — Bestellungen nehmen schon jetzt alle Postanstaltcn, die Bahnhöfe der Reichsbahn sowie auch Buchhandlungen und Reisebüros entgegen. Baldige Bestellung wird empfohlen, weil sonst bei dem beschränkten Umfang der Ausgabe auf Lieferung^ nicht zu rechnen ist. —* Gewerblicher Genossenschaftstag. Am, 18. und Ist. Juni findet in Dresden der 29. ord-ntlich«. Berbandstag der sächsischen gewerblichen Genossenschaften) statt, verbunden mit Sonberkonferenzen der Waren- und^ der Kreditgenossenschaften. —* Angorakantnchcnzucht. Die Pressestelle der. Lanbwirtschastskammer macht darauf aufmerksam, Last Sied-! ler und andere Unternehmer öfters an die Landwirtschafts-' kammer herantreten, ihre Bestrebungen zur Errichtung von, Angorakaninchensarmcn zu unterstützen. Da eine derartige/ Zucht immer nur als Nebenerwerb in Frage kommen kann,' muß vor der Errichtung reiner Angorazuch'bet-ieb' ge-> warnt werden. Ganz abgesehen davon, daß die Preisbil dung auf dem Angorawollmarkt dauernden Schwankungen! unterworfen ist, muß der Errichte« solcher Zuchten damit! rechnen, daß er durch Krankheiten innerhalb der Farm starke materielle Verluste erleiden kann. Anders, wenn -ie Haltung von Angorakaninchen im Nebenbetriebe durch geführt wird. Hier kann eS möglich sein, die Tiere so billig zu halten, daß auch bei -en niedrigen Wollpreisen eine kleine Rente zu erwarten ist. —* Die Tschechoslowakei verbietet deutsche Blätter. Dem Telunion-Sachsenbienst wird aus Prag gemeldet: Die Prager Regierung hat der „Obererzgebir- gischen Zeitung" in Buchholz, den „Dresdener Nachrichten" und der „Chemnitzer Tageszeitung" bas Postdebit verboten. * Dresden. Verschiebung der Sächsischen Kunst ausstellung. Im Nahmen des Dresdner Jubiläumsommers 1988 war u. a. auch eine Sächsische Kunstausstellung geplant. Obgleich sich der Durchführung dieses Unternehmens schon von Anfang an erhebliche Schwierigkeiten entgegengestcllt und die Vorarbeiten durch die Ereignisse der letzten Monate naturgemäß eine Stockung erfahren hatten, hat das Mini sterium für Volksbildung in letzter Zeit mit den in erster Linie beteiligten Künstlerkorporationen und anderen zu ständigen Stellen die Verhandlungen wieder ausgenommen. Dabei ist man zur Ueberzeuguna gelangt, baß eS aus den verschiedensten Gründen ratsam sei, den Plan einer solchen Ausstellung für dieses Jahr fallen zu lassen und sie auf nächstes Jahr zu verschieben. Mit den Vorbereitungen hierzu wird rechtzeitig begonnen werden. Eine Anzahl Kttnstlerverbände wird daher im laufenden Jahre eigene Ausstellungen veranstalten. * Dresden. Schwerer Zusammenstoß. Am Sonn tag mittag stieß an der Ecke der Leipziger und Moritz burger Straße ein mit zwei SA.-Männern besetztes Motor rad mit außerordentlicher Wucht gegen einen DKW.-Kraft- wagen. Der 22 Jahre alte Motorradfahrer und sein 32 Jahre alter Sozius wurden so sckwer verletzt, daß sie dem Friedrichstadter Krankenhause zugeführt werden mußten. * Dresden. Auf der Königsbrücker Straße stießen Sonnabend an der Eilenbahnbrücke ein Motorrad und ein Lastkraftwagen zusammen. Der Aufprall war so heftig, daß der Motorradfahrer Barndt in großem Bogen zur Seite geschleudert wurde. Er und sein Soziusfahrer trugen sehr schwere Verletzungen davon. * Neustadt. Verschabene« StSdtefubilSum. Das 600jSbrig« Gtadtjubiläum unserer Stadt findet nicht, wi, ursprünglich vorgesehen, am 17. bis 19. Juni, sondern erst vom 12. bis 14. August statt. * Ne u gerSdorf. Tödlicher NyglückSfall. In einem Schlossereibetrieb verunglückte am Sonnabend der 55 Jahre atte Arbeiter Otto Herzog aus Reuwalde, indem können. * L< Bei dem Leipzig e in einen o Wehrbrück Spaziergc WM Zre und seine Regen un entfernter schleudert. Frau IN schenket 'n Genannte einer Pri "Le Vorgang Einnründ Dort unt chen. Pli und glei Handgelei Vorhandei legen« P- Kugel en iabgesverr der Schi sich nicht schossen ! auSzusche Hand ni scheint ei ' Ci germeiste Wirkung schen An tretende NSDAP * T Ausübun Dachdecke rüst in erlitt, l zu haben N Ag Hes Rökk« KllM In M. Am gestrigen Sonntag fanden in allen Teilen des Reiche» schlichte Feiern zum Gedenken an die opferbereite Tätigkeit der Frauen und Männer des Roten Kreuzes statt. In unserer Stadt, die gestern in reichem Flaggenschmuck prangte, veranstaltete die hiesige Freiw. Sanitätskolonne vom Roten Kreuz im Laufe deS Vormittags einen Propa ganda- und Werbe-Umzug, an welchem sich auch die SA., der Stahlhelm B. d. F., -aS Freiw. Rettungskorps, daS Orpheus-Orchester, sowie der Spielmannszug des Stahlhelm beteiligten. Der Festzug, in welchem die Rot- Kreuz-Schwesteru auf einem blumengeschmückten Festwagen Platz genommen hatten, bot ein eindrucksvolles Bild. Leider beeinträchtigte der einsetzenbe Regen die Wirkung der Veranstaltung nicht unwesentlich. Völlig durchnäßt trafen die Zugtcilnehmer apf dem Htndenburgplatz ein, woselbst der Vorsitzende der Freiw. Sanitätskolonne Riesa, Herr Kaufmann Leister, etwa solgende Ansprache hielt: Unter dem Motto: „Opferdank am Deutschen Rotkreuz tag 1983" findet im Einvernehmen und mit Unterstützung deS Reichsmintsteriums heute im ganzen Deutschen Reiche der Deutsche Rotkreuztag statt, welcher in diesem Jahre ganz besonders propagandistisch hervorgehoben und festlich veran staltet werben soll. Im Namen der vereinigten Rotkreuz organisationen danke ich dem Stahlhelm, der SA., dem SpiclmannSzug deS Stahlhelms und der OrpheuS-Kapelle für ihre Mitarbeit, Dank auch dem Freiw. RettungSkorpS Riesa und allen, die durch ihre Gegenwart den heutigen Tag verschönert haben,' Dank der städtischen Behörde und der Bevölkerung Riesas, welche zu Ehren des heutigen Tages die Häuser beflaggt haben. Der Dank sei auch denen aus gesprochen, der den Hunderttausenden gebührt, die unter dem Zeichen des Roten Kreuzes den Dienst im Kampfe gegen die Not der Mitmenschen führen. Dank auch denen, die, ohne selbst mitzuarbeiten, das Rote Kreuz gefördert haben. Unangefochten wird das Rote Kreuz in allen seinen vereinigten Organisationen den für Recht anerkannten Weg fortsetzen für die gesundheitliche, wirtschaftliche und sittliche Not des deutschen Volkes. Infolge des niederströmen-en Regens konnte eine ge plante längere Ansprache nicht gehalten werden. — Leider mußte auch bas vorgesehene Platzkonzert ausfallen. MkkM Her SW-Mls-MeWmw zn Mel» am 11. Junt 1988 in Glanbitz. Nicht vergebens hatte der Gustav-Adolf-Zmeigvercin Riesa eingeladen. Zahlreich und gern waren Freunde und Gönner -er evangelischen Glaubenssachc für unsere Glau bensgenossen im Auslände gefolgt. Stand schon der Vor mittags-, Kinder- und I u g e n d g o t r e s d i e n st im Zeichen des Gustav-Adolf-Fcstcs, so brachte doch der nachmittags in der mit frischem Birkengrün geschmückten Kirche zu Glaubitz nbgclialtcne F e st g o e S d i c n st die rechte Gustav-Adols-Feststimmung. Der FestgotteSdicnst wurde eingcleitct durch die vom Freiw. Kirchenchor unter Leitung des Herrn Kantor Bennewitz zum Vor trag gebrachte Motette „Jauchzet dem Herrn alle Welt, dienet dem Herrn mit Freuden". Mit dem Schriftmort 2. Kor. 18 in seiner Gliederung von „der Gnade unscrs Herrn", von „der Liebe Gottes" und von „der Gemein schaft des heiligen Geistes" konnte der Festprcdigcr, Herr Obcrkirchcnrnt lic. O. Nictschcl-Oschatz die Fcstgemeinde nicht besser entführen in die Tiefe und Notwendiakeit der Gnstav-Aöolf-Arbcit an unfern evangelischen Glaubens brüdern. Nachmittags 5 Uhr fand im Saale des Woiffschev Gast hoses in Sageritz die Nachfeier statt. Herr Pfarrer G u d e r l e y - Glaubitz eröffnete dieselbe mit herzlichem WillkommenSgruß an die Teilnehmer, insonderheit be grüßte er den auch hier znm Vortrag gewonnenen Herrn Obcrkirchenrat lic. D. Nietschel- Oschatz und dankte allen für ihr Erscheinen. Nach Wiedergabe des Liedes „Mach auf, du deutsches Land" durch den Frei willigen Kirchenchor führte der Her Vortragende die Fcstversammlung in das ehemals evangelische Oester reich. Die Ausführungen, von der Gegenreformation, dem Märtyrerin- Leonhard Kaisers vis in die heutige Zeit, waren packend und das Wort unsers Reichs- und Volks- kanzlerS Adolf Hitler, „Deutschland und Oesterreich gehö ren zusammen" sei auch Leitwort und Aufgabe d-r evange. lischcn Kirche und des Gustav-Abvls-BereinS. Die evange lischen Oesterreicher sind wirklich treudeutsch, und heiligste Pflicht tst, wir müssen zu ihnen halten im Gnstav-Abols- Vercin und müssen ihnen helfen für die evangelische Kirche und das deutsche Vaterland. Mit den Worten „Lastet uns Gnies tun an jedermann, allermeist aber an den Glaubcns- g-nosscn" schloß Herr Oberkirchcnrat seinen mit großem Interesse und Beifall ausgenommenen Vortrag. Hierauf dankte Herr Pfarrer Guderley dem Herrn Festprediger und Festredner und erteilte Herrn Kaufmann Bormann-Riesa das Wort zur Rechnungslegung. Die Einnahmen für das Jahr 1981 betrugen 581,13 H.«, dem gegenüber eine Ausgabe von 545.36 bas Rechnungs jahr 1982 schloß ab mit einer Einnahme von 569,14 und Ausgabe von 467,66 A.«. Von dem dem Verein zur eigenen Verwendung bleibenden Drittel wurden im Jahre 1981 übermicsen -er Gemeinde Kuttelberg 75.66 N'z!. -er Gemeinde Marienbad 56,66 1^.4! und für die Gakbienspenbe 25.66 im Jahre 1932 an die Gemeinde Kuttelberg 75.66 die Gemeinde Marlenbad 46,66 und an das deutsch-evangelische Schülerhcim in Eger 46,66 Das Rechnungswert wurde durch die Herren Lehrer Uhl-Bober- sen und Tischlermeister M. Hildebrandt-Riesa geprüft und auf Antrag -er Vorgenannten wurde dem Schatzmeister, Herrn Kaufmann Bormann-Riesa, Entlastung erteilt. Nach DankeSworten für die geleistete Arbeit und herz licher Bitte an alle Teilnehmer, das Gnstav-Adolf-Werk auch weiterhin nach besten Kräften fördern zu helfen, wurde die Versammlung mit dem Vers „Die Gngde unsers Herrn Jesu Christi" geschlossen. M. Hdt. AelWUMMi-, UW- M MMWW. * Dresden. Von der Nachrichtenstelle t« der Siich» fische« Staatskanzlei wird mitgeteilt: Durch RcichSgesctz vom 12. April ist eine neue Volk»-, Berufs-, landwirtschaftliche und gewerbliche Betriebs- zählung angeordnet worden. Stichtag der^ neuen volks wirtschaftlichen Inventur, die im ganzen nähme des Saargebicts durchgesührt 16. Juni 1983. Die Volkszählung erfaßt die gesamte deutsche Bevölke rung. Sie stellt fest, wieviel Menschen im Deutschen Reich leben und gliedert sie nach Geschlecht, Alter, Familienstand, Religion, Geburtsort, Staatsangehörigkeit, Muttersprache. Allein schon die nackten Einwohnerzahlen haben eine her vorragend praktische Bedeutung, z. B. als Schlüssel für den Finanzausgleich, die Steiicrvcrtcilung. die Pauschalierung der Verwaltungskostenzuschüsse uiw. Tnrübcr hinaus aber bildet die Volkszählung die wichtigste Grundlage der ge samten Bevölkerungsstatistik und der Volkskunde, wie sie für die verschiedensten Bedürfnisse der Innenpolitik, der Schulpolitik usw. unerläßlich ist. Auch die Berufszählung ersaßt die gesamte Bevölkerung und gliedert sie nach Erwerbstätigen und NichterwerbS- tättgen. Neben den Erwerbstätigen werden die Arbeits losen jedes Wirtschaftszweiges und Berufs nachgewiesen. Damit werden — im Zusammenhang mit den Angaben der Betriebszählung — wichtige Unterlagen gewonnen, um zu untersuchen, wie weit mit der Wiedereingliederung der Arbeitslosen in bas Erwerbsleben bezw. in ihren früheren Beruf gerechnet werden kann. Die beiden Betriebszählungen geben nähere Ausschlüsse über die landwirtschaftlichen und gewerblichen Betriebe, sie zeigen uns die Größe und Gliederung des ProdukttvnS- unb BerteilungSapparnteS der deutschen Wirtschaft. DaS Urmaterial für das ZählnngSwcrk wird durch drei Fragebogen: die HauShaltungSlistH die Land- nnd Forst- wirtfchastskarte nnd die GcwcrNekartc gewonnen. Die Haushaltungsliste ist von jedem Haushaltungsvorstand aus- czufüllen. Sie enthält alle für die Volks- nnd Berufs zählung benötigten Fragen, desgleichen auch die Fragen für -ie kleineren Betriebe in der Landwirtschaft und im Ge werbe. DaS Material für die übriaen Betriebe wird durch -ie Land- und Forstwirtschastskarte bzw. durch die Gewerbe- 'karte gewonnen, die von den Betriebsleitern nusznsüllen sind. Der Umfang dieser beiden Fragebogen ist gegenüber der Zählung von 1925 erheblich verkleinert worden. In den größeren Gemeinden lmit 16 666 nnd mehr Ein wohnern) kommt zu diesen Fragebogen noch die Grund» stückSliste, die von den Grundstückseigentümern auszu füllen ist: mit ihrer Hilfe wird gleichzeitig eine Zählung der leerstehenden Wohnungen vorgcnommen. Die Durchführung der Zählung innerhalb sedcr Ge- meinde ist Aufgabe des GemcindevorstandeS, der die Arbeiten entweder selbst zu leiten oder hierfür einen ZählungSkom- missar zu bestellen hat. In größeren Gemeinden setzt Ser Gemeindcvorstanb einen oder mehrere ZähliingSauSschüsic «in. Jede Gemeinde tst in Zähibczirke cinzntcilen, für die j« «in Zähler zu bestellen ist. Ta jeder Zählbczirk etwa 46 Haushaltungen umfassen soll, werden im Reich insgesamt über 466 066 Zähler benötigt. Ihre Tätigkeit gilt als Ehrenamt im Sinne des Artikels 132 der Ncichsverfassnng. Um den Gemeinden die Geivinnnna von geeigneten Personen für die Ucbcrnahmc dieses Ehrenamtes zn er leichtern, nnd nm den ehrenamtlichen Zählern eine ord nungsgemäße Dnrchsührnna ihrer wichtigen Aufgaben zu ermöglichen, find von der RcichSrcgiernng und -en zustän- ' digen Landesregierungen nähere Bestimmungen über -en AuSfgll deS Schulunterrichts, über Dicnstbcsreiung bezw. die Abhaltung von Sonntagsdienst bei Bebördm getroffen worden. ES ist zu erwarten, daß aus den Kreisen der Be- amtenfchaft, der Lehrerschaft, der Studierenden usiv., aber auch aus anderen Bernsen sich eine ausreichende Zahl von z geeigneten Personen für die iiebcrnahme dieses wichtigen Ehrenamtes den Gemeindebehörden zur Verfügung stellen wirb Die von den Zählern eingesammelten und geprüften Zählpapiere werden durch die Gemeinden den Statistischen .Lemtern zngeleitet, bei denen die Aufbereitung Ur materials erfolgt: Ihnen gehen insgesamt etwa 18 Millio nen HauShaltungSlisten 3 Millionen Land- nnd Forstwirt- schaftSkarten und 1,5 Millionen Gemerbckarten zn. Die Menge dieser Zählpavicre füllt «inen Gttterzng von etwa 30 Wagen zu jc 15 Tonnen. Ans dieser riesigen Menge .von Urmaterial sind von den Ausbereitungsstellen die vor gesehenen Tabellen zn gewinnen. Um eine Vorstellung da- von zu geben, welche Unmenge von Arbeit hierzu notwendig 'ist, fei erwähnt, daß z. B. bei der Aufbereitung der Bolks- und Berufszählung für sedc einzelne Person eine Zähl- kart« hergestellt werden muß, die alle benötigten Angaben in abgekürzter Form enthält, d. s. insgesamt 65 Millionen Zählkarten allein für die Volks- und Berufszählung. ES ist augenscheinlich, daß die Kosten eines solchen ZählungswcrkeS recht beträchtlich sein müssen. Doch ist es dadurch, baß man sich ans die Gewinnung der am dringen, sten benötigten Angaben beschränken wird, gelungen, gegen über der großen Zählung von 1925 die Höhe der erforder lichen Mittel erheblich zn vermindern. Während das ZählnngSwerk von 1925, das als erstes nach -cm Weltkrieg oesonderS eingehend und umfassend war, «inen Aufwand von rund 26 Millionen Mark verursachte, werben für die kommende kleinere Erhebung nur 9—9'4 Millionen Mark benötigt. Der weitaus größte Teil dieses Aufwandes ent fällt auf Löhne nnd Gehälter: die Zählung bietet — auf «in Jahr umgcrechnet — Arbeitsgelegenheit für rund 8666 Arbeitskräfte, die sich ans die verschiedenen statistischen Aemter im Reich verteilen. Besonders erwähnt fei noch, daß die Behörden ver pflichtet find, über alle bei der Ziiblmig gewonnenen An» gabep bad Amtsgeheimnis zn wahren. Die Angaben dürfen laut Gesetz nnr zn statistischen Zusammenstellungen, nicht z« anderen Zwecken, insbesondere nicht zu Stenerzwccken, verwendet werde«.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)