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hatte sich dtze 1 tionSsragen Erst land am Dten-ta- ein Begrststung-abend Im Au»stellu«g»- vaiast statt, wo sich -auch Bertreter der staatlichen und städtilclen Behörden einaefunden hatten. Direktor Prof. Dr. Döbler hieß die Teilnehmer tm Namen der Deutschen Botanischen Gesellschaft, der Freien Vereinigung für Pfian- zenpdotogravhi« und der Vereinigung für angewandte Botanik willkommen und gedachte de» 81. Geburtstage» des vor «inigsn Atonaten verstorbenen Schöpfer- des Botanischen Gartens Dresden, Pvof. OSkar Drude. Namens der Stadt Dresden begrüßte Stadtrat Bennewitz die Tagung. Am Mittwoch, wurde in die Reihe der fach, wissenschaftlichen vortrüge «ingetreten. —* * SvedittonSgewerb« und Reichsbahn. - . erkehrSministerium geführten verband- ig« SpedtttonSgewerbe und Reichsbahn setnsttmnrung ergeben, daß die Slxdi- gelt werden können, wenn das Problem twagen bereinigt ist. GS haben deshalb am 7. Muni im ReichSverkehrSministerium Verhandlungen inlt der Reichsbahn und der Gpitzenvertretung für den gewerblichen Kraftverkehr unter Beteiligung de» Verein- Deutscher Spediteure stattgefunden, die allerseits von ernster Bereitwilligkeit zu einer volkswirtschaftlichen Lösung ge tragen waren. Die Verhandlungen werden im kleinen Kreise ssortgeführt werden und sollen ihren Niederschlag in einer gesetzlichen Regelung finden. — Seiten» der Reichs- bahn Wurde in den Verhandlungen erklärt, daß die gleichseitig stattfindenden Verhandlungen zwischen ReichSbahndtrektto- nen und einzelnen Kraftverkehr-Unternehmern sich nur auf den Verkehr in der viahzon« beziehen. —* Grenzübertrttt nur aus kontrollier te« Wegen. In den letzten Pfingsttagen wurden, wie man UnS au» Warnsdorf meldet, zahlreiche Personen, die auf Feldwegen nach Sachsen wandern wollten, von tschechoslowakischen Grenzorganen mit dem Bedeuten zurück- geschickt, daß der Grenzübertritt fortan nur auf Wegen ge stattet sei, die von der tschechischen Finanzwache oder von der Gendarmerie kontrolliert werden. Leute, die aus diesen Wegen nicht angehalten wurden, wurden später beim Ueber- tritr auf dieses verfügen aufmerksam gemacht, einzeln« wurden mit der Nummer ihres UebertrittSIchernaS borge- j merkt. Dies« Verfügung gilt nicht nur für da- nord- i böhmische, sondern, wie mitgeteilt wird, für da» gesamt« tschechosloWestdeutsche Grenzgebiet. GS wird allerbing schwer halten, die Befolgung der Anordnung zu kontra!--, lieren, da zur Beaufsichtigung der zahllosen Feld- und Waldwege im Grenzgebiete «in lehr großer und kostspieliger BewachungSapPavat erforderlich wäre. —* Verschiebung von Straßensperrungen. Der Landesverband Sächsischer Gaststättenvächter hatte ge beten, daß im Interesse einer glatten Abwickelung de» Fremdenverkehrs bei vorkommenden Bauarbeiten aus den Forststvahen gänzliche Straßensperrungen vermieden wer den möchten. Da aber die völlige Sperrung einer neu zu beschotternden Straße wegen der geringen Breite oft nicht umgangen werden kann, sind die Forstämter nunmehr ange- totesen worden, derartige Arbeiten aus den dem Fremden verkehr dienenden Walostraßen tunlichst aus di« Verkehrs- Zeiten, insbesondere den Spätherbst zu ver- —* Landsrauen-Taauns in Dresden. De« KvetSverband Dresden der landwirtschaftlichen Saus trauen vereine hielt am Mittwoch in Dresden «inen Landfrauen tag ab, der mit einem Festgottesdienst in der Frauenkirche, den Pastor Budeensteg hielt, begann. In der Sitzung am Nachmittag betonte die Vorsitzende, Frau Oberländer, mit einem Gefühl der Befreiung und Zuversicht hab« man di« Worte des Reichskanzlers vernommen, daß in Deutschland ivieder eine starke, kaufkräftige Landwirtschaft erstehen müsse. Oberregierungsrat Dr. Neumann übermittelte die Grüße des dienstlich abwesenden KreiShauptmanneS Dr. Schett ler. Sodann sprach Pfarrer Hampe-Miltitz über das Thema „Erdsegen". Strehla. Sängerbesuch aus dem Erzgebirge. An läßlich der am kommenden Sonntag in Canitz stattftnden- de« sZahnenweihe des MGB. „Harmonie" haben sich auch SangeSbrüder aus dem Erzgebirge angemeldet. Wie Herr Fleischermeister Paul Meier in Hartenstein i. E. (früher Viehhändler in Oppitzschs in seiner Eigenschaft als Vor stand des dortigen Männergesangvercins mitteilt, gedenkt er, mit feiner ca. 40 Mann starken Sängerschar am Sonntag sich hier einzufinden. Die „Arzgebargler" halten zunächst in Unterreußen Einkehr, woselbst gegen 8,80 Uhr «ine Ge- fallenen-Ehrung am Kriegerdenkmal vorgesehen ist. So dann ist in der Zeit von 0 bis io Uhr ein Besuch der Stadt Strehla geplant. Auf dem Marktplatz wird der Chor einige Lieder z» Gehör bringen. Nach einer Stärkung der Sänger tm „Sächsischen Hof" wird die Weiterfahrt nach Canitz zur Fahnenweihe angetreten werden. * Prausitz. Man berichtet unS: Die schönen Pfingst tage sind vorüber. Da» Alltagsleben ist wieder eingekehrt. Ueberraschenb wurde aber für unser Dörfchen der dritte FeiertagSabend. Gegen 7 Uhr kam unverhofft ein schmuckes Feuerwehrauto mit anhängender Motorspritze, besetzt mit Führern und Mannschaften der Freiw. Feuerwehr zu Riesa, welche tm Einvernehmen mit -em hiesigen Bürgermeister eine Feuerwehrübung vornahmen. Die Keppritzbach mit ihrem Stauwehr bot der Wehr eine günstige Wasserentnahme, und so wurde di« Uebung mit großer Intelligenz auSgeführt. DaS Wasser wurde höher als die hier vorhandenen hohen Eichen getrieben; auch wurden Pläne für Schlauchlegung bei Feuersgefahr im hiesigen Orte besprochen. Erstaunlich war die Gewandtheit und Schnelligkeit, mit der alles auSgeführt wurde. Eine Tatsache, die gewiß hoch als nationale Arbeit zu bewerten ist. * Hirschstein. Nachdem in liebenswürdiger Weise Frau Dr. Buffe Erlaubnis dazu gegeben hatte, sang -er Männergesangverein „Liebe errang" voritz unter Lei- tuns seines Lieüermetster» Herrn Eichhorn auf seinem Morgenspaziergang am 1. Psingstfeiertag früh auf den schöne» Höhen -es Hirschsteiner Parkes alte schöne Volk», lieber in erhebender Weise. Nach Absingen des Deutschland liedes auf der alten Gchloßruine beendete der Gesangverein seinen Spaziergang. E» sei an dieser Stelle der Frau Dr. Buffe für die gütige Erlaubnis, sowie dem Männer- gesangverein für die seltene schöne Stunde der herzliche Dank ausgesprochen mit der Bitte, solche Stunden recht bald zu wiederholen. * Glattbitz. Sm 1. Psingstfeiertag, nachmittag» 2 Uhr, hatte die Ortsgruppe Glaubitz des Stahlhelms im Glaubitzer Busch wieder «in Konzert veranstaltet, da» von der Großenhainer Stahlhelmkapelle in der bekannten künstlerischen Weise zur Ausführung gebracht wurde. Wäh rend die Kavelle tm vorigen Jahre un» al» besonder« Dar bietung mit einem Pistonsolo au» dem Hintergründe er- freute, war «» in diesem Jahre ein Fanfarenmarsch, der ganz besonder» durch vorteilhafte Placierung der Kapelle zur Geltung kam. Geradezu wohltuend berührte e» aber, daß die Musiker in diesem Jahre unter der neuen Regierung in ihrer feldgrauen Uniform spielen dursten, wa» ihnen im vorigen Jahr« noch verboten war. Mit je einem Verse de» Deutschland-, de» StahlhelmbunbeS- und dc» Horst-Weffel- Ltede» — bi« von den Anwesenden begeistert mitgesungen wurden — fand da» Konzert seinen Abschluß. — Ein Konzert in einer so herrlichen Umgebung, mitten tm Walde, ist sa auch etwa» ganz Besonderes. Infolgedessen hatten sich die Zuhörer von fern und nah, so zahlreich eingesunken, daß die reichlich vorhandenen Sitzplätze durchweg besetzt waren. Für dies« hatte da» Arbeitslager Glaubitz unter der um sichtigen Leitung der Forstverwaltung in ausreichender Weis« gesorgt. Da außerdem der Wirt de» Gasthofs ^vrei Lilien" mit Erfrischungen und die beiden hiesigen Fleischer mit Würstchen aufgewartet hatten, so hatte sich die Veranstaltung — begünstigt durch da» herrliche Frühlings wetter — zu einem förmlichen BolkSsest entwickelt. Und da die Glaubitzer auch ihren Psingstbesuch von auSwärt« mit gebracht hatten, so wirb auch dieser zu Hause noch recht ost an den schönen Tag im Glaubitzer Busch zurttckbenken. Wir Glaubitzer freuen un» aber schon jetzt auf die Konzert veranstaltung tm nächsten Jahre. dt. Wülknitz. Einbruch in eine Wohnung während der Feiertage. Während der Abwesenheit eines hiesigen Einwohners stieg ein Spitzbube nach Zerschlagen eine» Fen sters in die Wohnung ein und stahl mehrere Anzüge, Wäsche, 2 Oberhemden, 1 Nachthemd, Schlipse und Kragen. Ferner fielen dem Täter ein größerer Geldbetrag, ein Paar neube sohlte Herrenschnürschuhe mit Gummiabsätzen „Gloria", ein rot-bräunlicher Damenkoffer, Sturmzigarettengutscheine, N, N und ganze, zusammen über 800 Punkte, in die Hände. Bor Ankauf der DtebeSbeute wird gewarnt und bei ver dächtigem Auftauchcn gebeten, die nächste Genbarmcriestation oder Len Gend.-Posten Gröditz b. R. sofort zu benach richtigen. Tin neuer Roman — den «klI w der Familie lesen können und den all, chit gleichem Interesse und mit gleicher vaterländisch« Begeisterung lesen werden: der tarier <i«r Hreikeit Meißen. Schwere UnalückSfälle. In der Kurve beim Restaurant „Wartburg" an der Großenhainer Straße er- eignete sich Dienstag nachmittag ein heftiger Zusammenstoß zwischen einem bergaufwärtsfahrenden, einem hiesigen Geschäftsmann gehörenden Personenwagen und einem stadtwärtSfahrenden Fahrer auf einem Rah mit Hilfs motor. Der Motorradfahrer ist mit aller Wucht, sich über schlagend, mit dem Kopf auf die Ktth'erschranbe des Per» sonenwagens gestürzt und hat dabei die Windschutzscheibe de» Autos zertrümmert. Schwer verletzt mit Gehirn- erschütterung, Schädelbruch. Schnitt- und Stichwunden ist der Kraftraöfahrer nach dem Stadtkrankcnhaus überführt worden. Die Insassen des Personenwagens blieben un verletzt. — Ein zweiter schwerer Zusammenstoß zwischen einem Radfahrer und einem Auto ereignete sich nachmittags ans der Dresden—Meißner Staatsstraße bei der Haudel- schen Ziegelei in Brockwitz. Ein Herr Wolf von dort bog mit seinem Fahrrad von der Staatsstraße nach links ab, wahrscheinlich ohne sich vorher zu vergewissern, daß ihn im selben Augenblick ein Personenauto überholen wollte. W. wurde mit seinem Rade erfaßt und kam direkt unter den Wagen zu liegen. Er wurde ein Stück gewalzt, man hatte Mühe, den Verunglückten unter dem Wagen hervorzu bringen. Leider hat der Bedauernswerte sehr schwere Verletzungen erlitten, außer Arm- und Beinbrüchen wur den noch Beckenbrüche, Rippenbrüche sowie starke Kopfver letzungen festgestellt. Der hinzugezogene Arzt ließ den Ver unglückten sofort ins Krankenhaus bringen. * Kötzschenbroda. Am 2. Feiertag wurde an der Dampfschisfhaltestelle eine männliche Leiche aus der Elbe gelandet. Es handelt sich um einen Werkmeister aus Leub- nitz-Neuostra, der Selbstmord begangen hatte. * Dresden. Frödes Leiche in Groß-Schweidnitz. Die Leiche -es Sturm-Fliegers Fröde traf am Mittwoch nachmittag in Groß-Sckweidnitz ein. SA.-Leute der 102. Standarte holten sie in feierlichem Zuge ein und bildeten bis zum Elternhaus Spalier, in dem die Leiche des Flie gers auf Wunsch der Mutter bis zur Beerdigung aufgebahrt wurde. * Dresden. Ein Siebzigjähriger. Am heutigen Donnerstag vollendet -er Pfarrer i. R. D. Carl Richard Mensing da» siebzigste Lebensjahr. Er hat sich lange Jahre im sozialen Dienst der Kirche hervorgetan, nament lich im Rahmen des von ihm gegründeten Bundes für Gegenwartschristentum. In Anerkennung seiner Verdienste um das kirchliche Leben verlieh ihm die Universität Jena di« Würbe eines Ehrendoktors der Theologie. * Pirna. Schwerer Autounfall. Auf der Staats straße von Bergießhübel geriet am Montag ein tschechischer Personenkraftwagen in den Straßengraben. Von Len sechs Insassen wurden vier schwer und zwei leicht verletzt. Der schwerbeschädigte Wagen mußte abgeschlepvt werden. * Königstein. Abgestiirzte Bergsteiger. Am Pfingst sonntag ist in den Thyssaer Wänden der Bergsteiger Walter Lißke beim Klettern abgestürzt. Er wurde mit einem schweren Schädelbruch und anderen Verletzungen in da» Königsteiner Krankenhaus gebracht, wo er am Dienstag verstarb. — Am 2. Psingstfeiertag ist ein junger Mann au» Weißenfels (Thür.) beim Klettern am Gammrigfelsen bet Rathen abgestürzt. Er wurde in» Stadtkrankenhaus Pirna eingeliefert, konnte indessen, da die Verletzungen nur leich ter Natur waren, allein die Heimreise antreten. »Bautzen. Ein »emerren-werrer yrenpruey. vor der Ersten Groben Strafkammer hatte sich der Recht»««, walt Herbert Koch aus Großschönau wegen Unterschlagung und Untreue zu verantworten. S» wurde ihm vorgewor- fen, als Konkursverwalter Massegelder zum Nachteil der Gläubiger für sich verwendet zu haben. DaS Gericht kam jedoch nach eingehender Erörterung der Angelegenheit zu einem kostenlosen Freispruch des Angeklagten. * Leipzig. Tödlicher Unsall. Im Wasserwerk Taucha bet Leipzig ereignete sich gegen Abend «in tödlicher Unfall. Der b7 Jahre alte Brunnenbauer Robert Haupt war mit Reparaturarbeiten tm Brunnrnschaft des Wasserwerks Ve- schäftiat. Plötzlich lüste sich ein Balken vom Gerüst und riß den Mann in die Tiefe. Di« Feuerwehr konnte ihn nur al» Leiche bergen. * Leipzig. Schadenfeuer durch Explosion in einer Lackfabrik in Leutzsch. In -en Vormittagsstunden des 7. 0. 88 brach in einer Lackfabrik in der Franz-Flemming- Straße in Leutzsch Feuer aus. Wie di» kriminalpolizei- lichen Ermittlungen ergaben, ist daö Feuer dadurch ent standen, daß beim Umfüllcn van Schwcfeläther-auS Blech slaschen in GlaSflaschen sich eine Stichflamme entwickelte. Colbitz. Wandervögel als fahrlässige Brandstifter. Ebenso wie im vorigen Jahre gingen auch diesmal die Pfingstfeiertage nicht ohne einen Brand im Forst vorüber. Am ersten Feiertag nachmittag wurde das Forstamt van Lcnpahn aus benachrichtigt, daß im Walde Feuer sei. DaS Feuer wütete in der Abteilung 40 unweit Ebersbach in der Nähe des „Weißen Steines sSchmöllerS Ruhe)". In einer fünfzehnjährigen Kieferdickung hatten Wandervögel ihr Mittagessen bereitet, und dabei war das Unterholz In Brand geraten. Anstatt Löschversuche z» unternehmen und schleunigst eine zuständige Stelle zu benachrichtigen, er griffen sie feige die Flucht. Sie ließen sogar ihr Koch- geschirr mit Spirituskocher und die soeben fertig gemachten Koteletts zurück, cbcnsv die Bestecks, eine Hülle und Streich hölzer. Forstbcamte sowie die Wehren von Ballcndvrs, Ebersbach und Tlsterbanm arbeiteten an der Löschuna des Feuers. Zum Glück war genügend Wasser in der Nähe, so baß man das Feuer erfolgreicher bekämvfen konnte al» cS sonst möglich wäre. ES sind über 2 Acker Waldbestand vernichtet worben, was einem Schaben von ungefähr 8000 bi» 4000 Mark entspricht. * Oberwielenthal. Bier Verhaftungen auf Grund einer Photographie, vier Angehörige der deutschen nationalsozialistischen Ortsgruppe Joachimsthal in Böhmen wurden von der Gendarmerie verhaftet und in das Unter suchungsgefängnis in Eger eingeliefert. Die jungen Leut« hatten an einer am 80. Januar stattgefuudenen Feier anläßlich des nationalsozialistischen Wahlsiege» in Ober- wtesenthal tcilgenammen. Die verhafteten Leute hatten sich damals al- Teilnehmer der Feier photographieren lassen. Ein solches Lichtbild wurde von marxistischer Seite der Gendarmerie in Joachimsthal zugcmittelt, worauf diese zur Verhaftung schritt. * Kirchberg. Mit 12 Jahren lebenSübevdrüssig? Im nahen Burkersdorf erhängte sich am Dienstag nach- mittag -er 12jährige Schulknabe Hans Windisch, weil ihm und seinem 18 Jahre alten Bruder verboten worden war, Vaden zu gehen. Er wurde von seinem 18jährigen Bruder kurze Zeit darauf in der Schlafstube tot aufgefunden. E» wird angenommen, daß er diesen Selbstmord nicht beabsich tigt hat. sondern seinen Eltern nur einen Schreck einjagen wollte, indem er den Kopf in die Schlinge steckte. * Reichenbach i. B. Im Wohnwagen ans Bett ge fesselt. Am Dienstag wurde die Polizei nach dem Garten einer Speditionsfirma gerufen. Dort fand man in einem Wohnwagen einer Artistenfamilie deren fünfjährigen Sohn an ein Bett gefesselt vor. Der Kleine konnte sich nicht regen und hatte, durch die im geheizten Wagen, auf -en außerdem die Sonne niederbrannte, herrschende große Hitze von Durst gequält, nach Wasser gerufen. Die Eltern -es Knaben waren mit ihrer siebenjährigen Tochter weggeganaen und hatten das Kind, wie schon des öfteren, allein gelassen. ES wurde aus seiner gefährlichen Lage befreit und einem Kindergarten »»geführt. Erst de« Sstiubtger, da«, ftch selbst erschösse» Merseburg. Eine Verzweiflungstat eines Schuldner» ereignete sich in der Wohnung des 57jährigen Kinobesitzer» Max Thermann am Neumarkt. Thermann war in letzter Zeit durch Gründung von Lichtspielhäusern in Nordhausen und Eilenburg, die immer größere Zuschüsse erforderten, i» Schwierigkeiten geraten. Als der Kaufmann Göpel au» Nordhausen, einer seiner Hauptgläubiger, in Begleitung eines Gerichtsvollzieher» etntraf. um Geld einzutreiben, kam es zwischen Thermann und Göpel zu einem scharfen Wort wechsel. in dessen Verlauf der Kinobesitzer plötzlich eine Pi stole zog und Göpel durch einen Brustschuß tödlich verletzte, ehe der Beamte eingreifen konnte. Dann lief Thermann ins Nebenzimmer und tötete sich durch einen Schläfenschuß. MMMffern MI MM «MUNI. DreSd en (Fnnkspruch). In der Nacht zum 2. Juni wurde ein wilder Diamantenhändler, der auf der Straße Edelsteine »um Verkauf anbot, von einem Polizeibeamten zur Rede gestellt und, da er mit einem Revolver «egen den Beamten vorqing, im Handgemenge durch einen Schuß in den Kopf getötet. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei haben nun jetzt ergeben, daß der Erschaffene der berüchtigte Fassaden kletterer Willi Kastner au» Berlin ist. sskM vMMr res WlWlmdiilires. Dr. Waaner, der MeichSiührer de» NSD.-Aerztrbnnd«», wurde durch den sächsischen Innenminister Dr. Fritsch »um ersten Vorsitzenden des Verbandes der Aerzte Deutschland» lH«rtmann-vund) Sitz Leipzig, eingesetzt. MIM HMsetzW M WWMsMWr U rie SMwrell. Berlin. (Funkspruch.l Die bereits anaekündiati weiter« Herabsetzung der Reich»,uschüste »u den Wohl- fahrt»au»a«ben der Gemeinden ist, wie da« VDZ.-Büro berichtet, nunmehr erfolgt. Durch ein Rundschreiben de» Reichssinantminister» an di« Länder, da» auch di« Unter- verteiluna regelt, ist die Gesamtsumme deS Reichszuschuss«» für den Monat Juni aus 70 Millionen RM. festgesetzt worden. Im Mai batten di« Länder für Weiteroerteilung an die Gemeinden insgesamt noch 75 Millionen erhalte«. Früher hatte der Zuschuß 80 Millionen im Monat betragen. unrl H.rut I)or I1«rut- 1711