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MM Tageblatt- GeschSftSftelle Mrs«, Seethrsir ü». 1/, Jahr Zuchthaus für Mitzbrauch der SA.-Uniform. Altona, lFunkspruch.) Das Sondergericht verurteilte einen Arbeiter Man aus Kiel, der im April festgenommcn ivar, weil er in SA.-Uniform unberechtigt Spenden auf Sammellisten entgegennahm, zu 1)4 Jahr Zuchthaus. Mau war frtiher Angehöriger der SA. gewesen, 1931 auS- geschieben, und hatte dann die nationale Revolution benutzt, um mit der Uniform, die er behalten hatte, in die eigene Tasche zu sammeln. Indexziffer der Großhandelspreise im Monatsdurchschnitt Mat 1KSL. Berlin. lFunkspruch.) Im Monatsdurchschnitt Mai 1933 stellt« sich die vom Statistischen Reichsamt berechnete Indexziffer der Großhandelspreise auf Vlt.S l191» gleich 100); sie ist gegenüber dem Bormonat (VV.7) um 1,S Prozent gestiegen. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten, Agrarstoffe 84,2 «plus 2.9), Kolonialwaren 76,5 lminu« 0,8), industrielle Rohstoffe und Halbwaren 87,8 lvlus 0.9) und industriell« Fertigwaren 111,8 Prozent (plus 0,3). Der Deutsche Lehrerverein tritt dem Nat.-Soz. Lehrerbund bei. Magdeburg. lFunkspruch.) Im Mittelpunkt des heutigen Tages stand die grob« Versammlung des Deutsche« Lehrervereins. Der Vorsitzende Wolff-Berlin teilte in seiner Ansprache mit. daß der Deutsche Lehrerverein körperschaftlich dem NSLB. veitrltt. Nachdem der Antrag des Beitritts in den NSLB. unter großem Beifall ausgenommen worden war, erfolgte unter stürmischem Jubel die Wahl des bayerische« Kultus» Ministers Pg. Schemm z«m Vorsitzenden des Deutsche« Lehrerverems. Der Minister dankte für die Wahl und ersuchte um unbedingte Treue und unbedingtes Vertrauen zu der Führung. Lassen Sie sich, erklärte er, in der großen Stunde nicht von der großen Straße, die Deutschland und Sittlichkeit heißt, durch kleinliche Dinge wieder herab drängen. Heute gibt es nur ein Ziel, das ganz schlicht heißt: Deutschland will leben uud da mutz die Lehrerschaft als Erzieher mitarbeiten. Mehr wollen die Lehrer nicht, als Garanten der deutschen Jugend «ud des deutsche» Volkes sein LchW «er I» Serlln. Die nächsten Aufgaben drS Kabinetts. * Berlin. RrichSbankvriifident Dr. Schacht AedMeraMW M vmlzevr. X Athen. Auf VenizelvS verübten grftern X Athen. Auf VenizelvS verübten grftern abend unerkannt entkommene Täter während einer Autofahrt einen Revolveranschlag. Während VenizeloS unverletzt blieb, wurde feine Frau schwer verletzt. Ei« Sicherheits beamter wurde getötet. SWmr veMrsMll In Valin. Zwei Tote, zahlreiche Verletzte. )l Berlin. Der Führer eines Kraftwagen«, der in überaus schneller Fahrt die Jnvalidenstrabe im Norden Berlins entlang fuhr, verlor die Gewalt über seinen Wagen und rammte einen Straßenbahnwagen. Der Kraitwaae« geriet in Brand. Der Führer des Kraft» wagens wurde so schwer verletzt, daß er auf dem Weg« in« Krankenhaus starb. Bon den beiden Mitfahrern de» Kraftwagen» wurde einer getötet und einer schwer verletzt. Der Führer de« Straßenbahnwagen« mußte mit schweren Verletzungen in« Krankenhaus gebracht werden. Außerdem erlitten noch sechs Personen Verletzungen. Bei den meisten von ihnen handelt e« sich um Fußgänger oder Fahrgäste des Gtraßrnbabnwagens. vnlestM Sn MerWm mi Se-eimm re Berlin. Auf Vorschlag de« Reichsminister« de« Innern, Dr. Frick, bat der ReichSvrästdent Geheimrat Dr. Lenard, einem der bedeutendsten Physiker und Willen- schasiler, anläßlich seine« 71. Geburtstage» am 7. Juni den Adlerschild dr» Reiche» verliehen. Der Adlerschild, der auf der Rückseite di« Widmung »Dem großen deutschen Physiker" trägt, wird Geheimrat Lenard heute, am 7. Juni, in Heidelberg durch den MeichSstatthalter kür Baden, Wagner, überreicht, der zugleich di« herzlichen Glückwünsche des ReichSmtnifter» de» Innern, Dr. Frick, überbringt. Der NeichSvräsideut bat von Neudeck au» ein Glückwunsch schreiben an Geheimrat Lenard gerichtet. Mlieni M Mhk lellirlel. * Moskau. Nach einer Meldung au« Omsk ist Diens tag der Flieger Mattern «ach Irkutsk gestartet. Mattern über Nowosibirsk. Moskau. (Funkspruch.) Der Ozeansiieqer Mattern ist bei gutem Wetter über der Stadt Nowosibirsk gesichtet worden. SkWiMer kiwml U »e« vleriWteW im ge»M. vd». Berlin. Nachdem sich die vier Großmächte in der vergangenen Woche auf einen Text für den sogenannten Biermächtepakt bereits geeinigt batten, erklärte am Freitag die französische Regierung plötzlich, daß sie dielen Text nicht annehme. Die Franzosen arbeiteten vielmehr einen neuen Entwurf auS, der, wie wir büren, nnnmebr in Berlin »orliegt. Dieser neue französische Text bringt die deutsche Gleichberechtigung nicht genügend zum Ausdruck. Infolge dessen erbebt sich setzt für die Reichsrealernng die Frage, ob Deutschland an der Unterzeichnung dieses neuen Textes noch ein ausreichendes Interesse bat. Diese schwerwiegende Frage wird gegenwärtig in der Wilbelmsiraße geprüft. Die Behauptunaen, daß die Engländer oder Italiener dem neuen französischen Entwurf bere-ts zngesiimmt bätten, sind übrigens unrichtig. Beide Regierungen haben im Gegenteil erklärt, sie würden diesem neuen Text zustimme», wenn Deutschland seine Zustimmung gebe. MzmWkküml wird ZUm M kemitza MMmMei. Berlin. lFunkspruch.) Wie da» VDZ -Büro meldet, wird auf der am kommenden Montag im Preußischen Landtag in Berlin stattsindenden Tagung der Vertreter aller preußischen JuftUbeamten feftgestellt werden, daß der vreusiische Justizminister Kerrl a« die Svttz« der ,n schaffenden EinbeitSoraanisgtio« aller deutschen Justiz beamten vom Staatssekretär »iS »nm Wachtmeister tritt. «MDWr mrv MstMMllGeßotzev Bei einem Zusammenstoß Mischen einem Aulobn« und einem Lisenbohnzug an einer Vahnübersührnng bei Luck- non, in Indien sollen 18 Personen de« Srastwaäen« getötet worden sei«. Der ASHrer des Autobus und zwei Passagiere wurde« verletzt. Me MMW ökssisllM I« Mim. * Berlin. Das «ualische Svortflieaeraeschwader traf am Dienstag nachmittag geaen 4 Uhr auf dem Berliner Flughafen Staaken ein. Zunächst landeten acht Maschinen. Zwei weitere Sportsiugzeuge folgten im Laufe von etwa einer Stunde. Zum Empfang batten sich zahl reiche Persönlichkeiten der offiziellen deutschen Luftfahrt einaefunden. Im Auftrage des Aero-Klubs von Deutsch land. auf dellen Einladung dieser BesuckSflug stattfindet, begrüßte Präsident Major a. D von Kehler und Vize- Präsident von Höppner die englischen Dilotcn. Für die englische Botschaft richtete der LustfahrtattachK, Oberst Herring, herzliche BegrüßungSworte an seine Landsleute. Emvfana durch den Aero-KIub. * Berlin. Die Begrüßung der S4 enalischen Svortffieger, darunter auch einiger englischer Parlamen- tarier, gestaltet« sich zu einem herzlich-' Gmvfang durch den Aero-Klub von Deutschland. L der Red« des RrichSministerS Göring intonierte di« Kapelle die englische Nationalhymne, worauf der Vizepräsident des britischen Aero-Klub«, Lindsay Soerard, dem Reichsminister Göring für die Gastfreundschaft dankte, die die englischen Flieger in diesen Toaen in Deutschland genossen haben. Sehr an- erkennende Worte fand er ferner für die „vo L" und ibrrn Führer Ebristiansen. Der Vizemarschall des englischen Lustfabrtminifter« Borton führte u. a. aus, daß er den Ausführungen des Reichsministers Göring nur zuftimmen könne und erwähnte sodann «Graf Zeppelin". Deutschland sei, so erklärte er, in dieser Frage etwas zu bescheiden. In der Welt gebe «S bloß ei« Volk, das Luftschiffe baue« könne, und daS fei Deutschland. . traf »esiern aus Basel, wo er an der Tagung der BIZ. teilge- «ommen hatte, wieder in Berlin ein. Di« nächst» Sitzung des MetchSkabinettS wird für Mitt« dieser Woche erwartet. Das Kabinett bärste sich dann mit der Fraee der TranSferregelung befallen «n» di« Abordnung für di« Londoner WeltwirtschaftSkonfereuz testiwmen. Dr. Goebbels wieder in Berlin. X Berlin. ReichSminister Dr. Goebbels ist beut, früh, ans München kommend, wieder in Berlin «ingetroffen. Auch Reichsaichrnminister von Neurath ist von einem PfiNhgsturlanb in Württemberg wieder nach Berlin »»rück- AMME StMMkien Ml» AenWM. vd». Berlin. Mit dem Hapagdampser „Deutschland", der am 8. Juni Newyork verläßt, kommt eine Gruppe »au Kowmnnalbeamten au» verschiedenen amerikanischen Städten «ach Deutschland. Diese wollen auf einer längeren Reise kommunale Einrichtungen in Berlin und anderen deutschen Großstädten studieren. Mit dem gleichen Schiff beginnt eine Reis« amerika- utfchee Schüler nach Europa, in deren Verlauf u. a. eine Wanderung durch den Schwarzwald, ein Ausflug nach der Zugspitze, der Besuch von Friedrichshafen, München. Nürn- berg, Dresden, des Spreewaldes, von Berlin, Potsdam und Hamburg vorgesehen ist. M MIWWeimiiW MMMM vom 7. Jnni 1933. Olga Wohlbrück wird operiert. Berlin (Fnnkspruch). Die Schriftstellerin Olga Wohl brück, die seit Jahren an einem schweren Augenleiden er krankt und seit einiger Zeit völlig erblindet ist, wird beut« in da« Kreiskrankenhaus in Lichterfelde übergrsübrt, wo ihr Professor Collin durch eine Operation das Augenlicht wieder U geben hofft. — Olga Wohlbrück gebärt zu den großen Erzählerinnen der vormarxistischen Zeit. Verlobung eine- TohneS GandbiS. Puna lFunkspruch). Der jüngste Sohn Gandhis, DevidaS Gandhi, bat sich mit einer Tochter des Radschab von Bbopal, der früher Präsident de» indischen National kongresses war, verlobt. Luftschiff „Graf Zeppelin" auf der Weitersahrt nach Rio de Janeiro. Pernambuco. lFunkspruch.) DaS Luftschiff „Graf Zeppelin" ist beute um 9,25 Uhr Ortszeit nach Rio de Janeiro gestartet. ßW-I m bas kmWWMM st irr MAlststM Prag. Nachdem die MehrheitSparteien sich über da» Ermächtigungsgesetz nicht einigen konnten, trat am Diens tag abend der Mtntsterrat zusammen. Wie verlautet, konnte auch im Minifterrat keine Einigung erzielt werden, da die sozialdemokratischen Minister Bürgschaften dafür forderten, daß sie im Ministerrat, der die Entscheidung überden Inhalt der Notverordnungen nach dem Ermächtigungsgesetz haben würde, nicht überstimmt werden. Da» Ermächtigungs gesetz würde nach dem neuen Wortlaut nicht nur wirtschaft liche, sondern auch politische Maßnahmen ermöglichen, weil e» darin heißt, „die Regierung wird ermächtigt, alle Maß- nahmen zur Sicherheit de« Staates zu treffen". Di« An nahme dieser Stell« würde die Ausschaltung de» Parla ment» von allen wichtigen Angelegenheiten bedeuten. In folge der Uneinigkeit im Minifterrat hat der Minister- Präsident Malvpetr um 23 Uhr eine Autofahrt nach Schloß Lava »um Präsidenten Masuryk augetreten, um ihm Über m« schwierige politische Lage Bericht zu erstatte«. kst MkesWwlMmM. Ob lau. lFunkspruch.) Zwischen Oblau und Grün- taane durchbrach gestern abend ein Strehlener Lastzug, der 80 Teilnehmer aus dem Namslauer Scharnhorst - Treffen nach Strehlen »urückbringen sollte, au» bisher ungeklärter Ursache «in Brückengeländer und stürzt« in di« Tiefe. Ein Erwachsener wurde getötet und 74 Scharuhorst.JuutzSN »um TM schwer vrrletzt, Bücherfchau. Westerman«» Monatshefte. „Der Tag von Potsdam", die Wiedergabe eines Gemäldes von Fritz Hildebrandt, schmückt als Kunstbeilage die Juninummer von Wester- manns Monatsheften. DaS festliche Gepräge der Stabt wird gesteigert durch die vielen Hakenkreuz- und schwarz-weiß- roten Fahnen, den Aufmarsch der SA. mit ihren Symbolen und der Wiedergabe des Potsdamer Stabtschlosses. Das Bild bringt uns die festliche Stimmung des 21. März nahe. Die technische Wiedergabe Les Bildes ist vollendet und wird allen Anhängern des neuen Deutschland willkommen sein. Auch sonst ist das Heft wieder sehr reichhaltig. Ueber Veitshöchheim und seinen Park bringt Hartenstein eine mit vielen Abbildungen versehene Arbeit. Die Abhandlung „Thüringen als altstetnzettliches Neuland" von Friedr. von Oppeln wird besonders von den Freunden deutscher Vorzeit begrüßt werden. Von dem übrigen Inhalt sei er wähnt: „Eine Königliche Hansbibliothek" von Dr. Bogdan Krieger und der Beginn des Romans von Max Dreyer „Die Löwenbraut". Eine große Anzahl von Kunstbetlagen und ein- und buntfarbigen Abbildungen im Text verschönern das Heft. Der Untertitel von WcstermannS Monatsheften, der bisher „Illustrierte Zeitschrift der Gebildeten" hieß, wurde in „Illustrierte deutsche Zeitschrift" abgeänöert, da der neue Titel dem Wesen der Zeitschrift mehr entspricht, denn der Inhalt ist für alle Bolkskreise geschrieben. — Probenum mern unentgeltlich gegen Einsendung von SO Pfg. für Porto von dem Verlag Georg Westermknn, Braunschweig, Umspannt die weite Welt Dein Schritt, Nimm immer Deine Zeitung mit! Ein Ferienavonnement auf da« „Riesaer Tazr- blatt" bringt viel Ab wechslung und Freud«. Falsche Gerüchte über Grenzsperre Oesterreich-Deutschland. Salzburg. lFunkspruch.) Gegen verschiedene private Meldungen von einer vollständigen Grenzsperre an der österreichischdentschen Grenze wird von zuständiger Seite mitaeteilt, daß hierüber amtlich nicht» bekannt ist. ES könnte sich höchsten» um einen örtlichen Ueberariff handeln, der ein Gerücht von einer vollständigen Grenzsperre veran laßt haben könnte. Der katholische Gesellentag wieder zngelaffen. * München. Am Montag abend aab die Polizei, direktion München folgende» bekannt: Der mit Verfügung der politischen Polizei vom 2. Juni verbotene Deutsche Gefeuentaa wurde unter der Bedingung ,«gelassen, daß dies« Veranstaltung auf den Busstellungspark und da» Dante-Stadion beschränkt bleibt und daß außerhalb de» AuSstellungsparke» und de» Dante-Stadion» weder Auf märsche stattsinden, noch entrollte Fahnen gezeigt werden. ktnWW W Smlk-PM. Berlin. lFunkspruch.) Im Gereke-Prozeß bean- tragt« der Staatsanwalt gegen Dr. Gereke wegen Betruges und wegen fortgesetzten Betruges eine Gesamtstrafe von « Jahre« Gefängnis «nb 10« 0«0 Mark Gelbftrase unter Ab- erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von b Jahren. Der Haftbefehl fok anfrechterhalt«« bleiben. Berlin. lFunkspruch.) Der PuvlikumSandrang am heutigen 9. Verhandlungstaae des Gereke-ProzesseS ist be sonders stark, da die Strafanträge des Anklagevertreters gegen die beiden Angeklagten heute gestellt werden. In seinem Plädoyer betonte der Anklagevertreter, Assessor von Haste, er müsse mit aller Bestimmtheit fest stellen, bah daS Verfahren gegen Gereke mit Politik nicht mehr und nicht weniger z» tun hat, als jeder andere Prozeß, in dem der Staat gegen einen Schädling, gegen einen Gesetzesbrecher seinen gesetzlichen Strasanspruch gel lend macht: «S handle sich vielmehr «m reine Vermögens» Senkte. AuS dieser Erkenntnis heran» seien alle Ent- fchlteßungen und Entscheidungen in dieser Sache getroffen worben und sollen auch in Zukunft alle Entscheidungen ge troffen werden. Der Staatsanwalt behandelte dann die einzelnen Bor, würfe gegen Dr. Gereke. Im Verlaufe seines Plädoyers ging der Staatsanwalt zunächst auf LaS Thema Aufwands entschädigung ein und betonte, baß die rechtswidrige Aneig nung von 7» VON durch Dr. Gereke allein schon die Ber» «rteilnng des Angeklagten rechtfertige. Der Staatsanwalt beschäftigte sich in diesem Zusammenhang mit der Glaub würdigkeit der beiden Angeklagten und erklärte, Dr. Gereke hab«, anstatt auf die schweren Vorwürfe klare eindeutige Ausführungen zu machen, um die Frage herumgeredet. Der Angeklagte Freygang habe demgegenüber auf jede Frage »tne klare Antwort gegeben. Der Strasantrag gegen den Angeklagten Freygang. Berlin. lFunkspruch.) Im Gcrcke-Prozeß bean- fragte ber Staatsanwalt ferner, den Angeklagten Freygang Im Falle der Beihilfe zur Untreue und zum Betrüge beim Hinbenburgausschuß freizniprechen und wegen Beihilfe znm wrtgesetzten Betrug« im Falle der Falschschrist mit einer Gefängnisstrafe von tz Monaten zn belegen. Die Unter- fuchungShaft ist bei Freygang voll anzn rechn en. Für den Rest Ser Strafe beantragt der Stant'anwalt eine Be währungsfrist von drei Jahren. Bundeskanzler Dr. Dollfuß erklärt« nach feine« Ein treffen in Wien daß er in Rom neben dem Abschluß de« Konkordates auch andere erfolgreich« Verhandlungen gesüyri habe. Der Hauptzweck seiner Reis« nach Rom ßei der Ab schluß des Konkordats'gewesen. Er habe auch Gelegenheit «hobt, mit Mussolini längere Unterredungen zu führen. Dollfuß betonte, baß er auch diesmal wieder aus Rom mit der Ueberzeuguna zurückgekehrt sei, daß in Atasieu und in Mussolini da» selbständige und unabhängige Oesterreich und da, österreichische Volk einen mannen Arenad besitze.