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W WWIIWI» SNlIII'FllelriMI. Berlin. DaS Kirchenbnndesamt teilt mit: Die Got- teSbienste Le» Psingstfonntag. in denen ein religiös gehal- tene» Grußwort des nenen RcichSbischofs 0. von Bobel- schwingh» den Gemeinden bekanntgeceben wurde, sind bis auf wenige Ausnahmen ohne Störilngcn verlaufen. In der Kriebenaner Kirche Znm guten Sirte« kam es zu einem bobanerlichen Zwischenfall. Als Pf. Vetter die Botschaft de» ReichSbifchofs zu verlesen begann, erhob sich in der über- füllten Kirche eine Gruppe, deren Führer mit lauter Stimme -azwischenrief: „Am Namen der «ationalsozia» listische« Partei erheben wir Einspruch." Die weiteren Worte gingen in der allgemeinen Unruhe unter. Die Ge meinde stimmte das Lutherlied „Ein' feste Burg ist unser Gott" an. Währenddessen verliehen nur etwa zehn GottcS- dienftbesucher die Kirche. Die Kundgebung des RcichS- Vifchof» konnte dann ohne Störung verlesen und der Got tesdienst in Ruhe zu Ende geführt werden. S. MW W MtlWW N M ÜWklWk WWW IkltUM. * Berlin, v. Friedrich von Bodelschwingh richtete, wie der E.P.D. mittÄlt, aus Anlab seiner Bestimmung zum Reichsbischof der künftigen deutschen evangelischen Kirche folgende» Grnßmort an die Gemeinde«, da» in den Gottesdiensten de» ersten Pfingsttage» von den Kanzeln verlesen wurde: „Der wahre Schatz der Kirche ist da» allerheiliqste Evan gelium der Herrlichkeit «ud Gnad« Gott«»." Dieses Wort Dr. Marti« Luther» beschreibt den Reicht«« «ud di« Ver» a«tw»rt«ng der Gemeinde Jes«, sie schasst Glaube«: Das ist ihr« Freude. Sie schafft dienen: DaS ist ihre Kraft. Der Dien« der Kirche soll nichts anderes sein, als die Ans» Breit««g des Evangeliums durch Wort und Tat. Das Evangelium aber kann und will u«S frei und selig machen. I« ter We«d« ter Zeit, die unser« Volk und Vater» laut geschenkt worden ist, schickt sich unsere deutsche evanar» lisch« Kirche a«, ihre Sichere Gestalt z« erne«er« «uh sich fester wie bisher zusammen z« schliche«. Daraus kau« ««r «tu bleibender Segen erwachsen, wen« wir «nS alle mitein ander demütig beuge« vor der Majestät «nsereS Gottes, mttetmurder la«sch«n aus die Stimme des guten Hirte«, der für MlS gestorben und auferstandea ist, miteinander dem Geistaehorche«, der n«S bete« und lieben lehrt. MS di« miteinander und sitreinander Betenden labt ««S Pfingsten seicrn! Der ewig reiche Gott aber «olle Gnade geben, tast jede einzelne Gemeinde wie ein grünen der Garten sei, der gnte Früchte trägt und wie eine frische Quell«, di« viel« erquickt. Er schenke unserer ganze« Kirche, tast sie ihr neues Haus aus dem feste« Grund baut, der tu de» Stürmen der Zeit allein Bestand hat. Einen ««deren Grund aber kann niemand legen, als den, der gelegt ist. Jesn» Christus, hoch gelobt in Ewigkeit." ver WWWs i« lek zimlirche. Berlin. Am Pfingstsonntag hielt ReichSbischof Friedrich von Bodelschwingh in der Berliner ZionSkirche feinen Antrittsgottesdienst. Die Kirche war so besetzt, bab brausten auf dem Kirchcnplatz -er Gottesdienst durch Laut sprecher übertragen werben mustte. Der ReichSbischof hielt di« Predigt über das Ribelwort Röm. 8, Vers 2: u. a. führte er au»: Wir wollen «ine lebendige Kirche errichten, die aus dem Herzen kommt, nm die Herzen zn gewinnen. So leiht sich «in« Kirche errichten, die frei von Greisenhaftigkeit ist. „Der wahre Schab der Kirche ist das allerhciligste Evange lium in der Herrlichkeit nnd Gnade Gottes." Der Dienst der Kirche soll nichts anderes sein als die Ausbreitung des Evangeliums durch Wort und Tat. DaS Evangelium aber kann und will uns frei und selig machen. In -er Wende der Zeit, die unserem Volk und Vaterland geschenkt wor den ist, schickt sich unsere deutsche evangelische Kirche an, ihre äußere Gestalt zu erneuern nnd sich fester als bisher zu» sammenzuschlicsten. Daraus kann nur dann bleibender Segen erwachsen, wenn wir uns alle miteinander demütig beugen vor ber Majestät unseres Gottes. Er schütze unsere ganze Kirche, Last sie ihr neues Haus auf den festen Boden baut, der in -en Strömen der Zeit allein Bestand hat. Einen anderen Grund aber kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus, hvchgclobt in Ewigkeit. SMMlWk KMtt M MMMMlN W inWNWs MmlnMtM. Ans Einladung der Industrie- und Handelskammer München fand am 1. Juni 1088 in München «ine von über 20 Industrie, und Handelskammern aus verschiedenen Teilen de» Reiche» beschickte Zusammenkunft statt um zu der Frage de» bernsSftäudische« AnfbanS der Wirtschaft Stellung zu nehmen. Da» Ergebnis der Aussprache kam in folgender Ent- schliebung zum Ausdruck: „Die deutsche Wirtschaft erhält Eigenart und Wert durch die Fülle ihrer Produktionszweige wie durch ihre landschaftliche Vielgestaltigkeit. Eine» bedingt das an dere. Beide» verlangt gleicherweise Pflege, gegenseitige Verknüpfung, damit aber auch gleichmäßige Berücksichti- gun« beim beruföständischen Auf- und Ausbau. Neben einem von unten nach oben durchgebildeten sachliche« Aufbau, der naturgemäß die Tendenz zu weitgehender Einzelgliederung und Aufspaltung in sich trägt, muß da her von Anfang an ein regionaler Ausbau vorgesehen werden, der di« an sich vorhandenen wirtschaftlichen Gegensätze auf der Grundlage des räumlichen Gemein samen zusammenfastt und auSgletcht. Dieser regionale Aufbau, der sich mit dem fachlichen Aufbau in der Spitze sReichSwirtschastsrat. ReichSwirt- schaftSkammerj zusammenfindet, aber auch schon aus unterer Ebene mit ihm verknüpft sein mag, sollte in ber Mittelst«?« WirtschaftSkammern aufweisen, die für grohe Wirtschaftsräume eigenen Gepräges alle produktiven Kräfte der verschiedenen Berufsstände zusammenfassen. Unerläßlich aber für die Erreichung des großen Ziele» wirklicher Volksgemeinschaft und tatsächlicher Ueberwin- dung de» Einzel, und Gruppenegoismus durch Einstel lung auf das Gesamtwohl sind auch regionale Organisa tionen der Unterstufe. Sie müssen sich aufbauen auf den bisherigen Sanptträgern des gesamtwirtschaftlichen Interesses und berufsstänbischen Geistes, den Inbnstrie- und -Handelskammern, Handwerkskammern und Lanb- wirtschaftskammern. Die Bezirke dieser Kammer« werben nach wie vor verschieden groß sein müssen, je nach Art des Berufsstan des und je nach Eigenart der räumlichen Wirtschafts, struktur. Auf alle Fälle aber muh die Abgrenzung so erfolgen, dast 1. die Kammern um der Erfüllung gerade ihrer besonderen Aufgaben willen wirklich betriebS« nnd meuschennahe sind, dast 2. das bezirklich Charakteristische in Zusammenfas sung etwa allzu vieler räumlicher Unterschiedlichkeiten nicht ««tergeht, dast 8. -er Bezirk grost genug ist, um auch dem im enae- ren Raum organisch Zusammengehörigen wirkliche Bedeutung und Gtoftkrafi zu verleihen. Industrie nnd Handel dürfen in dieser Unterstufe in keinem Falle getrennt «erden. Sie sind in einer Unzahl von Unternehmungen funktionell miteinander verknüpft. Beide sind zur Erfüllung ihrer volkswirt schaftlichen Aufgaben aufeinander angewiesen und un lösbar miteinander verbunden. Deshalb müssen Han del und Industrie schon auf der Unterstufe zusammen bleiben. um Produktion, Absatz und Verbrauch volks wirtschaftlich zusammenzuführen und der im Lebens- interesse des gesamten Volkstums notwendigen Befrie dung der Stände wirksam zn dienen." Mit solcher Stellungnahme glauben die versammelten Vertreter deutscher Industrie- und Handelskammern ganz der Auffassung -eS Reichskanzlers zu entsprechen, die er gelegentlich des Empfanges von Vertretern des Rcichs- standeS de» Handels und -cd Handwerks am 20. Mai zum Ausdruck gebracht hat. Er sagte, „es sei wesentlich, bah bei dem berufsständischen Aufbau nicht versucht werde, Leben dige» in starre organisatorische Formen zu pressen. Die berufsständische Wirtschaftsgestaltung müsse von unten her organisch ««fwachseu «nd die lebendige Wirtschaft müsse die Forme« bestimmen, in denen sich diese Entwicklung zu voll- ziehen hat." Zur Begründung ihrer Auffassung im einzelnen, ins besondere auch wegen der zweckmäßigen Verknüpfung von fachlichem und regionalem Aufbau wird den zuständigen Stellen eine Denkschrift überreicht. MlWll »N KM MikMM. * Marienwerder. Der Hanptsesttag der 700»Jahr, feier der Stadt Marienwerder begann am Pfingstsonntag morgen um 7 Uhr mit dem Großen Wecken. Um Ist Uhr fanden im Dom und in der katholischen Kirche FestgotteS» diensi« statt, woran sich die Feierstunde im Dom schloß. DaS gewaltige OrdenShans war dicht gestillt. Zahlreich waren die Vertreter ber Reichs- und Staatsbehörden, an ihrer Spitze der neue Oberpräsident der Provinz, Gauleiter Koch, erschienen. Die Begrüßungsansprache hielt Bürgermeister Goer» deler, der Bruder des Leipziger Oberbürgermeisters. Nach einem Männerchor hielt Oberstudiendirektor Dr. Schu- wacher die Festrede über „Marienwerder im Rahmen der preußischen und deutschen Geschichte". — Sodann sprach für die Freie Stadt Danzig Dr. Rudolf als Sendbote des Deutschtums jenseits der Weichsel und Nogat. Schließlich ergriff da» Wort der neu« Overpräsident Erich Koch: „Ich überbringe herzlich« Glückwünsche", so führte er u. a. aus, „von dem getreuen Ekkehard de» deut schen Volke», Reichspräsidenten von Hindenburg, zugleich die meines Führers, unseres Volkskanzlers Adolf Hitler, und spreche auch tm Auftrage de» preußischen Ministerpräsi denten, der ganz besonders bedauert, an der Feier nicht teil nehmen zu können. Sie haben mich beauftragt, ber Be völkerung von Marienwerder mitzuteilen, baß ihre Ge danken heute hier an der Weichsel weilen. Mit besonderer Liebe hängen sie ja an dem deutschen Osten und haben die Probleme Osteuropas klar erkannt. Dieser Dom uno diese stabt haben 700 Jahre preußisch-deutsche Geschichte über dauert. DaS Gesicht unseres Volkes muß vom Westen gen Osten gewandt werben. Ueber all unserer Arbeit aber soll da» alte Wort stehen: Vorwärts mit Gott zu neuen Taten im deutschen Osten." — Dann wurde die Feierstunde ge- 'chlossen, und unter Orgelklängen leerte sich ber Dom. Am Nachmittag fand der «roße Festzng statt. Es war Wert darauf gelegt worben, tn ihm bie ganze 700jährige Entwickelung vom Tage ber Gründung der Stabt bi» zur nationalen Erhebung des deutschen Volke» im Jahre 1V8S zu »eigen. Den Abschluß des ersten Tages bildete ein ««nbervolleS Domkonzert, bei dem der Oratortenveretn nü ber grobe Domchor unter Leitung deS Musikdirektors Paul Wagner mitwirkte. Der Vormittag des zweiten TagcS, Pfingstmontag brachte turnerisch« «nb sportliche Wettkämpfe auf dem Jahn- platz. Um 11.80 Uhr wurde eine Schillerbüsie vor dem Museum Marienwerder eingeweibt. Es folgte die Psüm» wng einer Hitlcreichc. Ten Schluß des Festtages bildete die Feftanssührung von „Wilhelm Teil" auf der Walbbühne LteKoM^ M »kl MWllkWW WkMMWlWlMMkk. j< Berlin. Reichsgerichtsrat Vogt, ber als Unter suchungsrichter di« Boruntersuchung wegen der Brandstif tung im Reichstag geführt hat, verließ am Sonnabend Berlin, nachdem bie Akten in der Brandstiftungssache schon vorher der Reichsanwaltschaft in Leipzig zugestellt worden waren. In 19 schweren Arbeitstage« hat ReichSgerichtSrat Vogt, der sein Hauptquartier in den unversehrt gebliebenen Räumen de» Reichstage» selbst aufgeschlagen hatte, gemein- sam mit der Kriminalpolizei und unter Hinzuziehung zahl- reicher Sachverständiger daS ungeheuerliche Verbreche«, da» an dem Gebäude der deutschen Volksvertretung begangen worden war, soweit geklärt, wie es in seiner Macht staub. Selbstverständlich legt ihm seine Stellung als Unter suchungsrichter die größte Zurückhaltung auf, so baß er sich » M«! »en« Sie durch minder- MW fjklzm Ke »le Selm Mr ZwetfelloS ist das der Fall, , «erttae Drncksachen «»Helsen, die Knnden-Papierkörbe z« füllen. Wer «der kann eS sich erlaub««, aus diese Art unnütz Geld anSzugebe«? Legen Sie gleich »o« vor«, herein Wert anf eine gnte AnSstattung Ihrer Werbe- drncksache«. Da» «acht sich immer bezahlt. Pslegeftütte für erstilassig« Drncksachen aller Art ist die Tageblatt,Druckerei, »«erllimWe AAeide Ur CHU« Die Reconstruction Jinan« Corporation hat die Ge währung einer Anleihe von SSO Millionen Dollar an die chinesische Regierung genehmigt. Ver Vertrag läuft auf drei Jahre bei einer Verzinsung von 5 Prozent. Die Anleihe ist zum Ankauf von Baumwolle in den Vereinigten Staaten bestimmt. Mm sie« richtig Die Wiener Amtlich« Nachrichtenstelle teilt mit. Die von dem Pariser „Intransigeant" gebracht, Meldung, wonach der österreichische Vertreter beim Völkerbund beauftragt worden sein soll, sich wegen der zwischen Österreich und Deutschland schwebenden strittigen Fragen an den Völkerbund zu wen den, sowie die hieran geknüpften Mitteilungen über den Verlauf einer angeblichen Vorsprache des österreichischen Te- sandten beim deutschen Reichskanzler entspricht tn keine» Weise den Tatsachen. übe« da» Ergebnis seiner Urvett vor ber OeffentNchkest nicht äußern kann. Bekannt ist ja, daß al» Haupttäter ber holländische Kommunist van ber Lubbe in Frage kommt und daß auch Verdachtsmomente gegen den kommunistischen ReichStagsabgeordneten Torgler und die vulgaren Poposf, Dimitreff und Paneff aufgetaucht sind. ReichSgerichtSrat Bogt hat auf den weiteren Verlauf der Strafverfolgungen nun keinen Einfluß mehr. Sache der ReichSanwaltschast ist eS jetzt, ,« entscheiden, gegen wen Anklage erhob«« werde« soll. Wie da» Nach- richtenbttro deS VDZ. erfährt, ist mit der Erhebnng der Anklage schon binnen kurzem zu rechne«. Die Ansetzung eines Verhandlungstermins ist dann Sache des Senats präsidenten, dessen Senat für den Prozeß zuständig ist. Im ReichStagsgebäud« ist der Brandschutt nunmehr fast restlos meggeräumt. Der Untersuchungsrichter hatte schon vor einiger Zeit die Inangriffnahme der Aufräumung»- arbeiten genehmigt, allerdings immer noch unter Beteili gung von Kriminalbeamten und Sachverständigen, Dabei dürften sich, wie da» BDZ.-Büro weiter hört, auch noch wertvolle Einzelheiten ergeben haben. Ohne die Hilfe ber Sachverständigen, namentlich de» Branddirektor» Wagner und de» Professor» Dr. Josse von ber Technischen Hochschule Charlottenburg, würde ber rasche Abschluß ber Vorunter suchung überhaupt kaum möglich gewesen sein. Der Außen stehende kann sich eine Vorstellung kaum davon machen, welche Schwierigkeiten die Aufklärung einer derartig kom plizierten Straftat so ungeheuerlichen Ausmaße» bereiten muß. Erschwerend kam hinzu, daß bie Vernehmung ber Angeschulbigten zum Teil nur mit Hilfe von Dolmetschern verschiedener Nationalität durchgeftthrt werden konnte. Für bie technischen Schwierigkeiten sei nur auf die auffällige Tatsache hingewiesen, daß bie Brandstiftung im Restaurant des Reichstage» zeitlich zweifellos vor derjenigen im Plenarsitzungssaal gelegen haben muß und baß trotzdem im Restaurant nur geringe Schäden angerichtet wurden, wäh rend der Sitzungssaal binnen ganz kurzer Zeit völlig zer stört worden ist. Zur Aufklärung der Ursachen für diesen Tatbestand waren umfangreiche Brandversuche notwendig. MWH Wim litt WN'WttM * DariS. In Varis ist man eikria mit der Borde- reitnna der Dreier-Konferen, brschäsfiat. der man beson dere Bedeutung beimißt. Diel» Konteren,, die nunmehr endgültig am kommendeu Mittwoch beginne« soll, wird sich i« erster Linie mit der Abrüstung beschäftigen. Man schreibt Norman Davis die Absicht zu. durch ein» englisch amerikanische Brrständignng, der sich Frankreich an- schliestrn solle, daS Zustandekommen «ineS Abrüstungs abkommen» zu erleichtern. Die bevorstehenden Er klärungen de» amerikanischen Staatspräsidenten Roosevelt werden In diesem Zusammenhang mit besonderer Spannung erwartet, man betont jedoch schon seht in gut unterrichteten Kreisen, daß eine Angleichung der vrrschiedrnen Auffassungen auf zahlreiche Widerstände stoßen dürste. In einer Nachtsitzung, an der außer dem franzäsischen Ministerpräsidenten, dem Außenminister und dem General- sekretär des Außenministerium» auch der englische Geschäfts- träger in Dari« teil nahm, bat man sich im Zusammenhang mit dem Bier,rpakt besonder» mit der Haltung der ReichSregierung gegenüber den etappenweisen und ge wissen Garantiemaßnabmen untergeordneten Abrüstungs vorschlägen befaßt. Man hofft, daß die bevorstehende Rede Mussolini« auch in dieser Frage gewisse Aufklärunqen über den Verlauf der in Gang befindlichen diplomatischen Ver handlungen bringen wird. MttkiM MMMMeiilkll. * Bakel. Di» Rotenbankprästdenten sind am Dfinost. s»st »u einer Borkonkeren, «nd BerwaltnnaSsttznna dei, BIZ. in Basel zulammenaetreten. Man beschäftigt« sich mit den lebten Vorbereitungen für di« WeltwirtschafiS- konseren, nnd nahm zur Zulvibuna der allgemeinen finan ziellen Lage Stellnnq. Beide Dinar bänaen miteinander zusammen. Hiermit vrrknüvfi ist ferner auch die Möglich- keit einer Umgestaltung und Erweiterung de« Tätigkeit?» bereite? der BIZ. Nachdem Amerika den Goldstandard verlassen bat. werden auch siir Eurooa aewisse neu« Richt linien bedingt. Die deutsche Transiersraae schiebt sich in die Probleme: D«ckuna»orundlag«, Devisenmangel. Export- möakschkest. Ueber alle diese Fragen vaben die Rotenbank- vräsidenten. zu deren Beratung auch der auSgeschiedrne Dräsident der VIZ. und jetzige Ehrenpräsident des Der- »altunaSrate», MaeTarrah. erschienen war. am Sonntag nachmittag in etwa dreistündiger abgeschlossener Sitzung beraten. M«icki»bankdrSstd«nt Dr. Eckiackt war im Eans« des Mittag von Badenweiler nach Basel gekommen, wo ibn Geheimer Finanzrat Focke von der Reichsbank bereit« er- wartete. Der deutsche ReichSbankpräfident ist am Sonntag abend in Vealeituna von Vizepräsident Hülse wieder in den Kurort zurückaefabren, um am Montag vormittag noch- mal« nach Basel zu kommen. Auch die Notenbanken von Snaland, Frankreich, Italien, Belgien. Holland Schwei», sowie die amerikanische und japanische Bankengrupve wäre« in der Gonntagnachmittagfidung vertreten. Sie Anne irr MUmMei in sm. V Gen f. Der AnSschutz für die Mehrausgaben bat am Sonnabend die Beratunaeu Über ein« eventuelle MüftunaSberabsetzung ans dem Wea« der HeeresbndgetS abseschlofie«. Es ist den vereinten Bemühungen Deutsch lands, Italiens, Japans und der Vereinigten Staaten gelungen, zu verhindern, daß der Ausschuß der General- kommisfion ber Abrüstungskonferenz «Ine Empfehlung in, Sinn, einer budgetären Rüstungsbeschränkung al« Abschluß selner Beratungen voraeleat hat. Es ist bezeichnend, daß von den Großmächten lediglich Frankreich sich auch beut« wieder kür dte Grsaffung der HrrresbudgetS ausge-