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«»»kl MW Kr MMmmr Slagerral - Gedentfeiern. «Dresden. Di« im Gesetz »um Schutze de» Einzel- tanoels ausgesprochene Gperre ftt, di« Erricht««, «««er perkanf-ftelle« hat erivartungSgemäß eine Rein« von «K-nahmegesuchen auSgelvst, z» denen sich die Gewerbe kammer gutachtlich »u äußern hatte. Die Kammer konnte meist ein Bedürfnis oder sonstige beachtliche Gründ« für eine Ausnahme nicht feststellen, so baß ihre Gutachten fast -«rchwegs ablehnend gehalten waren. Besonder» Nachdruck» lich wandte sie sich gegen die Erweiterung de» Filialnetze« eine» durch die Vielzahl seiner Verkaufsstellen bekannten Unbernehmen». In einem Gutachten über die Einführung einer Polizei stunde für Eisdiele« und Fleifchereiimbißhalle« erklärt« die Gemerbekämmer, daß Eisdielen, wo ausschließlich oder vor- wiegend Speiseeis verkauft wird, nicht als Gveisewirt- schäften im Ginne des GaststättengeseheS, sondern als offene Verkaufsstellen anzusehcn seien, die dem 1»«Nhr»Vaden« schlnß und den GonntagSruhevorschriften unterliegen. Für Eisdielen und Fieischereiimbißballen, die in wesentlichem Umfang auch andere Speisen abgebcn und als Gpeiscwirf. schäften anerkannt werden müssen, hält die Kammer die Einführung einer tü-Uhr-Polizeistnnde für unbedingt er» forderlich. — Im einer ausführlich begründeten Eingabe beantragten die Gewerbclammern ein Verbot des Ver kaufs von Lebens» «nd Gcnnßmitteln in Warenhäusern und verwanbten Betrieben. Zum Schutze de? mittclstän- bischen Kleinhandels wurden weiter Verbotsmaßnahmen für den in Warenhäusern stark anSgeprägten Buchhandel und für den Handel mit Buchbinder-, Schreib» und Papier» waren, sowie mit Korbmiibeln und Korbware« beantragt. — Die Gemrrbekammcr hat ferner eine Uebervrüsung der Preisauszeichnungen in Schaufenstern und sonstigen Preis ankündigungen ans ihre Nichtigkeit und Eindeutigkeit und «in Einschreiten bei Feststellung falscher oder irreführen der Angaben beantragt. ES ist zum Beispiel beobachtet worben, daß gewisse VeklcidungSgeichästc Preisschilder an bringen, die zwischen den kaum lesbaren Worten »von... an* eine niedrige für das ausgestellte Stück gar nicht zu treffende Preisangabe enthalten. — Gegen die Fassung des Entwurf» eine» zweiten Gesetzes über dlcnderunq des EchaukgefäßgesetzeS hatten die Gewerbclammern Einwen dungen nicht zu erheben: sie beantragten lediglich, für Flaschenkannen die dlufbranchssriit einheitlich an« die Zeit bi» zum 81. Dezember 1080 scstzusctzen. — Das NeichSvcr- kehrsministerlum lehnte die von den Gewerbekammern beantragte Erweiterung der Frist für die Umbereisnnq von Elektrokarren ab, so daß nur noch die iu der Verordnung über Krastfahrzeugvcrkchr und der NebcrgaugSbcstimmuug vorgesehenen cngbcgrcuzten Möglichkeiten zur Meiterver-- wendung von hoch elastischen Vollgummireifen bestehen. M MW dkl WAslemdemteii W NkÄkll. )l Dresden. Am Montag, dem zweiten Verband- lungstag der Tagung der Ncichsstencrbeamtcn in Dresden, wurde zunächst der Kassenbericht erstattet, der ein BundeS- vermögen von 1,» Millionen Mark auswcist. Reichstags- abgeordneter Linder lNSDAP.s machte sodann längere «roarammatische Aussiihrunqen über die Frage der Gleich- chaltnng. Diese bedeute nicht nur einen Personenwechsel, andern eine Aenderung der Grnndlage, ans der da» Wohl >«S Volke« beruhe. Der Redner teilte mit, das, er vom vundeSslihrcr des DBB. zum Neichsfachschaftslclter der Reichsstcuerbeamten ernannt worden sei, während der bisherige Bundcsvorsitzende des Bundes Deutscher Reichssteuerbcamten, Potzel, zum Führer der NeicbSsach- aruppe Neichsstenerbeamte bestimmt worden sei. Reichs- fachgruppenführer Potzel versprach, die VerbandSarbeit im Pinne des Führers Adolf Hitler zu leisten. Er gab hierauf die Zusammensetzung -cs neuen Führerrates bekannt. Diesem gehören an die Bundcsmitglicbcr Moewes, Linder, Apple», Pilatschek. Lange, sowie ein Vertreter der höheren Beamten und der Jugend. Im Namen der deutschnatio nalen Mitglieder betonte das BundeSmitglied Trapp den Willen zu vertrauensvoller Mitarbeit. Damit hatte die eigentliche Tagung ihr Ende gesunden. Am Dienstag sanden noch die Generalversammlung b«r KrankennnterstittznngSkaffe, sowie eine Schlußsitzung statt, in der die Liquidation dcS alten Bundes Deutscher ReichSsteverbeamte« beschlossen wurde. WtWWkk R.Mkllk drsW dir LMMisWilleii. ^Eizminifter Dr. Tdt« rack stattete den Landachttaß- «im einen Besuch ab. Der Ministar be- sichtig« sämtliche Gebäude und sanitären Einrichtungen, die «-g«dehnten -auswerkstStten und wohnte der Prüfung Einer Anzahl Bersoraungsanwürter bei. In einer Ansprache an R« Beamten betonte der Minister, daß di« Regierung von chren Beamten in ersten Linie aufrichtige nationale Ge- stm,»no sowie unverbrüchliche Pflichttreue verlangen müsse. D« Leiter der Strafanstalten. Oberregierungsrat Dr. Poller, versichere st« Namen aller Beamten dem Minister, daß der siesvmte Dienst von echter nationaler Gesinnung und eiserner MchtexMnng getragen sei. Ue BetzeMW tzer BMchvirilchaft Wirtschaftsmtnister Le«k eröffnete di« «rst« Sitzung Da« verwaltungsrate» im neuen Milchversorgungsverbanb Dresden mit grundsätzlichen Darlegungen über die Bedeutung der Milchwirtschaft: Die Milchwirtschaft ist fiir alle Arefte der Bevölkerung i» Sachsen von größter Bedeutung. Die Milch ist «in wich- tiaa« und billige« Nahrungsmittel Nr di« breiten Massen, tz« man in gesundheitlich einwandfrei« Weis« «nd zu ang«> »«««,« Preisen allen Dolkskreisen nahebringen muh. Mir dieÄmdwirtschast «st st« -ine wichtig« und heute unentbebr- ltche Einnahmequelle. Molkereien und Handel haben die wichtige Aufgabe der Bearbeitung und Verteilung. Dl« Unord nung auf dem Milchmarkt, wie sie auch in Sachsen hinsichtlich der angrbotenen Mtlchmenge und der Preise zu beobachttn gewesen sei, kann daher nicht länger geduldet werden. Er, der Minister, ist deshalb entschloßen, anch in SaÄ— das Milchgesek «nd insbesondere die Dor christe« über den Zu sammenschluß der Betrieb« energisch ourAmstthren. An ist« Hand der Verbände lege er eine große Macht. Er ermahne de» Verwaltungsrat, von dieser Macht einen mäßigenunv zweckentsprechenden Gebrauch zn machen. Wen» die W»«- zum Wohl der Allgemeinheit gelingen. Der Minister wies darauf den von ihm ernonme« Ve» roter für den Milchversorgungsverband Dresden, Landwirt« schafterat Dr. Raab, sowie den Vorsitzenden, Kammerguts- Pachter Herrmann in Dresden-Gorbitz, und di« übkt-M Mitüllfd-r das DerwoüuuLLrats tu tdre Aemter M» KllgklNl-hkiMkikl W MWmml II Wit. * Kiel. Anläßlich de» Skagerrak-TageS veranstaltete der Mariueftanbort Kiel Dienstag abend am Ehrenmal in Laboe eine eindrucksvolle Gedenkfeier, zu der alle Truppen teile und der Chef der RetchSmarine sowie die Schutzpolizei, Sa., SS., NSBO., ferner der Stahlhelm und die Marine- und Kriegerverein« Abordnungen entsandt hatten. Eine große Zufchauermenge hatte sich «tngefunben, um an der Feier teilzunehmen. Unter den erschienenen zahl- reichen Behvrbenvertretern und Ehrengästen sah man u. a. den Kommandanten von Kiel, Kapitän zur See von Schrö der, den Cbef de» Stabe», Kapitän zur See MewiS, SA.- Grupprnführer Schoene, StabSführer Walli», Standarten führer Brauer, al» Vertreter der Landesgruppe Novdmark de» Stahlhelm Major a. D. Schmidt, ferner Bischof Mord horst. Vor der Freitreppe des Ehrenmals wehte auf zwet Fahnenmasten die alte KriegSslaggc. Um 21.80 Uhr zog dort tm Scheine der Fackeln eine Martnetruppe in Stärke von IVO Soldaten von der Marineschule Frtebrichsort mit klingendem Spiel zum Großen Zapfenstreich auf. Der Chef der Marinestation, Vizeadmiral Albrecht, -er zu den wenigen Männern der RetchSmarine gehört, die schon bei der größten Seeschlacht aller Zeiten am Skager rak in führender Stellung entscheidend für den Erfolg der deutschen Flotte etngegrisfen hatten, hielt dann eine An sprache, in der er ausführte, bah wir hier an historischer Stätte der Gefallenen der Marine im Weltkriege gedenken dürfen. 1V8S Offiziere «nd Militärbeamte, 8087 Deckofsiztere und Unteroffiziere «nb 2S187 Mannschaften der kaiserlichen Marine seien al» tapfere Soldaten «nd Seeleute getreu ihrem Eid unter der alte« ruhmreiche« Kriegsslagg« gefallen. Hier tn Laboe an der gleichen Stelle, wo früher der mäch tige Panzerturm den jetzt unbefestigten Kieler Hafen schützte, sei durch freiwillige Spenden der Marinevereine, der Neichsmartne und vieler vaterlandsliebender Männer ein mächtiges Denkmal entstanden, das dem Seefahrer schon von weitem zeige, daß unsere Toten nicht vergessen sind. Wir missen, so erklärte der StationSchef, daß Ihr Tvten das innere Band seid für die neue Volksgemeinschaft, die durch unsere Führer, den Reichspräsidenten Generalfeldmarschall von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler neu be gründet wurde. Mit einem dreifachen Hurra auf das deutsche Vaterland schloß der Redner seine Ansprache. — Mit dem Großen Zapfenstreich fand die Veranstaltung ihren Abschluß. N öWrral-Tiill in Miin. Weihe des Skagerrak-Platzes. Berlin. (Funkspruch.) Den 17. Jahrestag der See schlacht am Skagerrak feierte die Reichshanptstadt mit der Weihe eines SkaaerrakiPlatzes. zu dem der ehemalige Kamper-Platz im Tiergarten «mbenannt wurde. Kurz vor 10 Uhr erschienen mit klingendem Spiel die Berliner Marinevercine und -Verbände, Abordnungen der Schutz polizei. der SS. und SA., des Stahlhelms und zahlreicher Iugenbwehrverbände auf dem mit Flaggen des neuen und alten Deutschlands und mit Marineslaggcn geschmückten Platz. Unter den Ehrengästen bemerkte man den RcichS- wehrminister von Blomberg den Chef der Marineleitung, Admiral von Rarder, die Admiräle von Schröder, Behncke, von Reuter, von Trotha, Rogge sowie -en Berliner Polizeipräsidenten, den Cbef der Operationsabteilung in der Skagerrakschlacht. Oberbürgermeister Dr. Sahm. Nach -em Ausmarsch der Verbände hielt der Vorsitzende des Bunde» „Deutscher Martnevereine* Konteradmiral a. D. Ltttzow, eine Ansprache, tn der er zunächst -er Schöpfer der deutschen Flotte. Tirpitz und Köster, gedachte. Nicht ge ringer sei aber da- Verdienst der Konstrukteure, Inge nieure und Arbeiter, die dazu beigetragen hätten, die deutsch« Flotte zu der Waffe zu machen, die am 81. Mat ISIS d«n Beherrscher der Meere auf di« Knie zu zwingen vermochte. Der Gedanke, diesen Tag zu feiern, entspringe nicht kriegslustigen Motiven. Er soll vielmehr um die Seele des deutschen Volke» werben und daran erinnern, daß der Tag von Skagerrak die Freiheit auf dem Meere gebracht habe. Die kurze Feier, der ungezählte Tausende beiwohnten, wurde mit dem Deutschland- und dem Horst-Wesiel-Lieb abgeschlossen. Die Marinevercine und -Verbände zogen anschließend zum Ehrenmal «nter den Linde«, wo prächtige Kranzspenden von der Marineleitung, Marineoffiziers vereinigung, der Skagerrakgesellschaft und anderen Ver bänden niedergelegt wurden. In allen Berliner Schulen wurde auf Anordnung des Kultusministers auf den Tag von Skagerrak in schlichten Feiern hingewiefen. vek elMM-MenW I« MAlmWen. Wilhelmshaven. lFunkspruch.s Der Jahrestag der Seeschlacht am Skagerrak wurde in den Iabestäbtcn Wilhelmshaven und Rüstringen mit einem groben militä rischen Wecken eingeleitet. Ueberall wehen die Fahnen der nationalen Erhebung von den Häusern. Um 8 Uhr fand auf den im Hafen liegenden Kriegsschiffen eine feierliche Flag genparade statt. Abordnungen aller Marinetruppenteils und Schiffe, der Reichswehr, SA., SS. und Stahlhelms, der Marinejugcnd und Marinevercine versammelten sich am Vormittag auf dem Hcldenfriedhof vor den Gräbern der Toten der Skagerrak-Schlacht. Geistliche beider Konfessionen gedachten der Seeschlacht und ihrer Bedeutung für die heu tige Zeit. Der StationSchef, Vizeadmiral Schröter, der Befehlshaber der Linienschiffe, Kapitän z. S. Batian, Ver treter der SA. und des Stahlhelm, sowie der beiden Jade städte und der Marine- und Kriegervereine legten Kränze an den Gräbern nieder. In Harburg-Wilhelmsburg wurde die Skagerrak-Feier mit einer Gedenkfeier für den ermordeten FreikorpS'Führer Hauptmann Berthold verbunden. AMM-MMler in Mich«». München. Eine eindrucksvolle Skagerrak-Ge-enk- feier fand in München statt. Durch die beflaggten von großen Zuschauermassen dicht umsäumten Straßen mar schierten die Mitglieder der Marinevcrbände zum Löwen- bräukcller, vor dem Admiral a. D. E. Schmidt die von Franz Joseph, Prinz von Hohenzollern, geführte Parade abnahm. Zu der Feier im Löwenbräukeller hatte sich eine große Zahl von Ehrengästen, Vertreter der Staatsrcgierung, der Reichsleituug der NSDAP-, der Stadt München, der Reichswehr, der Wehr- und Militärverbände und befreun deter Vereine eingesundcn. W MMMiMilm M MMW. Die am 2V. Mai 1938 in Dresden versammelten Mit glieder des Gau Sachsen im Verband der GandelSschutz- und Rabattspar-Bereinr Deutschlands nahmen nach eingehenden Besprechungen zur Rabattfrage einstimmig folgendermaßen Stellung: 1. ) Die oraanifterte Ravattaewährun, aus aemein- nlißiger Grundloae kann als Eelbstbilfemaßnahme des mittelständischen Einzelhandels s» lange nicht entbehrt werden, als mit der wirtschaftlichen Vormachtstellung der großkapitalistischen und kollektivistischen VetrirbSformen im Einzelhandel — Warenhäuser, Großfilialbetriebe, Einheit«. vreiSgeschSste, Konsumvereine, Derbraucherzusammrnschlüff« und deroleichen — noch zu rechnen ist. 2. ) Bis zur reichSgesetzlicken Regelung, di« dringlichst gefordert wird, fall der Rabattsatz 1« feder Form S—4'/, nicht Rdersteigen. 8.1 Jede Vevorznguna einzelner D«rbrauchergr«ppen durch Sonderrabatt«, Rückvergütungen, Kaffenskonti und dergleichen ist durch freiwillig« Vereinharunaen bi» zur reich-gesetzliche« Regelung, di« auch hier dringlich gefordert wird, zu unterbinden. 4.) Die Zwangsorganisierung der gemeinnützigen Rabatt- svarvereine — und di« Vereinigung mehrerer an einem Orte bestehender Vereine — wird gefordert, um für die Dauer ihrer Tätigkeit den Mabattanspruch durch eine gesetzliche Derbandsrrvision zu sichern. k.) Die Verbraucherschaft ist vor Annahme ungesicherter Rabatt« zu warnen. * Der Landesverband de» sächsischen Einzelhandel« begrüßt di« Entschließung des Gau Sachsen der Handelsschutz, und Rabattspar-Vereine Deutschland», zu einer generellen Rabatt- senkung zu kommen. In Anbetracht einer in Dr«»den statt- gefundenen diesbezüglichen Vorbesprechung hält der Land»«- verdand im Interesse de» gesamten sächsischen Einzelhandel» und dem der Gesamtwirtschait zunächst eine allgemeine Senkung d«S Barzahlungsrabattes auf S Prozent für unbedingt erforderlich. Mr eWWM'SrtWWkll. * Dresden. Vom Landesverband Sacksen im Stahl helm, B.H.Y.. werde» folgende Ortsgruppen-Nrngrün- düngen gemeldet: ») Gan Sachse«. OrtSgrupoe Schirgiswalde-Kirschau, Amtsh. vantzen. Ortsgruppe Oelsa bet Dresden, AmtSh. Dippoldiswalde, Orta-ruppe GroßrährSdorf, AmtSh. Kamenz, Ortsgruppe Mohorn, vmtsh. Dresden lvezirksgrupp» Meißen), Ort«- grupp« Weinböhla, Amtsh. Meißen, Ortsgruppe Herwig», oorf, Amtsh. Löbau, Ortsgruppe Gettleuba, Amt»?. Mtrna, Ortsgruppe Lansenhennersdorf, «ächf. Echwz., Amtsh. Hirn, d) Kohlen,««. OrtSpruppe Rothenkirchen, Vogtl., Amtsh. Auerbach. «> Erzgebirgsga«. clsstsitz. Uusihiiss, »er MrrW Ak SchW-Me in AU»«. * London. Die englisch« Prefte veröffentlicht in großer Ausmachung die Erklärungen de» Reichsbankpräsi- denten Dr. Schacht auf der Gläubigerkonserenz in Berlin. Die führende» Finanueittingen enthalten sich noch de« Meinungsäußerung, «nterstreichen jedoch di« Feststellung Schachts, daß Deutschland seine Schulden bezahlen werde. Demgegenüber sprechen SensationSzeitungeu wie „Daily Expreß von einer .deutschen Bombe*. Deutschland hoffe, durch diese kur» vor der Weltwirtschgftskonferen» abge- geben« Erklärung di« Herabsetzung der Schulden zu erreichen. Im übrigen gibt »Daily Expreß zu, daß kein Staat seine ausländischen Schulde» bezahlen könne, der eine ungünstig» HandelSbilan» und erschöpfte Goldreserven habe. M sie bezeWiW .»er emgelWe ffeWsdlWs". )k Berlin. Aus den Kreisen, die der Ernennung Friedrich v. BodelschwingbS oppositionell gegenNberstrhen, wird mitaeteilt: Dr. D. Friedrich v. Bodrlschwingh richtete gestern an die Berliner und die in Berlin vertrrtene Vrovinzvreff« eine Einladung zu einer Konierenz, wobei er sich alS den evangelischen Reichsbischof bezeichnete. Dazu wird mitaeteilt, daß mit Rücksicht auf di« ein schlägigen rechtlichen Verhältnisse die Bezeichnung .de« evangelische ReichSbischof* verfrüht ist, weil die Stel lungnahme vom Kirchenvolk «nd SkeichSresterun» noch auSfteht. Mk AMIVMWM-WM. vd». Berlin. Da« Berliner Sondergericht hatte sich am Dienstag wieder mit mehreren Füllen der Verbreitung von Sreuelnachrichten »u beschästigen. Der SSjiihrige Bauarbeiter GoduS hatte am 23. Mär» in einem Friseur geschäft behauptet, im Grünewald einen toten Kommunisten gesunden »u haben, bei dem man noch di, Gemeinheit be sessen hab,, ihm ein Hakenkreu» anzubinden. Auch auf einem Grundstück in Verlin-Borffgwald, hab, man vier Leichen auSgegraben. Der Angeklagte erklärte, er hab« dies« Ve- hauptuna aus dem Arbeitsnachweis gehört. Das Gericht erkannte auf S Wochen Gefängnis. — Der SV jährig« An gestellte Poritz wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, »eil er behauptet batte, beim Boykott seien 100 Juden ge tötet und Tausend« verletzt worden. — In einem dritte» Fall wurde auf S Wochen Gesängni» erkannt, weil de« Angeklagte unberechtigter Weis« da» Hoheitszeichen der RGDAV. getragen batte, ohne Mitglied zu sein. WIE »MM m emikli. Weitverzweigte Gehetmorgautfatio» aufgedeckt. * Madrid. Sn ,a«, Spanien haben N» miede, zahlrafche Terrorakte errianet. Bomben explodierten in Kerrol, Loruna, Granada und Vleala de Guadaira bei Seuilla. Jn d eser letzten Stadt wurde da« Hau« eines Ar»As«bers und fünf »eitere Häuser stark beschädiat. — „„d wurden zahlreich« Augehürig« linksradikaler Parteien feftgeaommen, nach dem di« Dolizei ein« »kit»i,t»,tgt« rerrOrtftinorgantsatto» «ÜssLücktzilMk.