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MM vrlq «« Mmmm m VEIL m lei« UlnmilW «Mkam. Anläßlich de» BelucheS de» ReichSjustizkvmmissarS Dr. Frank und deS preußischen JustizministerS Kerrl in Oester reich haben gewisse antideutsche Kreise an offizieller Stelle diesen Vertretern Deutschland» gegenüber eine unfreund lich« Haltung eingenommen, die, wie die Blätter melden, sogar zu einer Ausweisung geführt hat. Wir nationalen Oestcrreicher in Deutschland pro testieren auf» schärfste gegen solche» dem Willen deö Volke» nicht entsprechendes Vorgehen. Wir Oesterreicher bewegen und fühlen uns hier in Deutschland ebenso wie feder andere Deutsche. Die nationale Revolution hat alle Gegensätze niedergerissen. Die Vertreter deS heutigen Deutschlands arbeiten für alle, die deutsche Muttersprache haben die»- und jenseits der Grenzen. Was den deutschen Gästen in Oesterreich wider fahren ist, ist kaum wieder gut zu machen und wird für immer ein Schandfleck auf dem Bande sein, daS Deutsch land mit Oesterreich verbindet. Ocsterveicher, empfangt nationale Deutsche, die auch jetzt wieder zu Pfingsten in großer Zahl zur B. d. A- Tagung zu Euch kommen werden, wie hilfsbereite Brüder und uneigennützige Mitkämpfer an unser aller Schicksal. Da» heutige Oesterreich und das deutsche Mutterland sind geschichtlich, durch Stammeszugehörigkeit und kul turell untrennbar auf Gedeih und Verderb verbunden. Wer in Oesterreich glaubt, durch Tonderpolittk beson dere Vorteile erzielen zu können, treibt Verrat am deut schen Volk, vernichtet Oesterreich» Freiheit und Selb ständigkeit, dient internationalen Juden und Marxisten, die durch Klassenkamps und Volk-Verhetzung den Frieden der Welt immer wieder stören wollen, um an» diesem immer auf» Reue entfachten Kampf iminer wieder neue unertnetzliche Schitze den Völkern entziehen zu können. Die Nachkriegszeit gibt schon in Europa allein ge nügend Beweise. E. Pt. Arndt spricht in seinem Lied fo trefflich au-: Was ist des Deutschen Vaterland? So nenne mir daS große Land! So weit die deutsche Zunge klingt Und Gott im Himmel Lieder singt, . Das soll es sein! Das, wackerer Deutscher, nenn« dein! Oesterreich wo man nur deutsch spricht und versteht, ist abgetrennt vom groben Mutterland Deutschland, ein Spielball der feindlichen Großmächte, aber das geeinte deutsche Volk, das alle mit dcutschr Muttersprache zu- saiumcnfaßt, ist stark genug, sein Recht und feine Freiheit zu erkämpfen, seine Eigenart und Weltstcltung zu be wahren. Kämpft und arbeitet auch in Oesterreich für die nationale Einheit, gebt nickit nach laßt nicht den Mut sinken und Euch nicht einsclnichtern, Deutschland zeigt Euch den Weg, der zum Ziele führt, der Not, Elend, Haß und Feindschaft beseitigen wird. Kämpft und arbeitet für die große nationalsozialistisch'« Bewegung, die allein uns Helsen kann. Heil Hitler, dem Volkskanzler und Retter aller Dent- tchen dies und jenseits der Grenzen! Vi. WUUW Her WWW. * Berlin. Amtlich wird mttgeteilt: »Der Reichswirt» schastsminister hat sich veranlaßt gesehen, die Kommissar« beim ReichSverband der deutschen Industrie Dr. h. c. Wage- ncr und A. Möllers MdR. darauf hinzuweisen, daß ihre Vollmacht sich nur auf de« Geschäftsbereich de» ReichSver» bandes der dentschen Industrie «nd der ihm angeschlostenea Verbände erstreckt, und daß sie sachlich nur soweit geht, die Anpassung dieser genannten Verbände an die neue Wirt schaftsführung zu gewährleisten. DaS Schreiben beS RetchswirtschaftSministerS an die Kommissare Dr. h. c. Wagener und A. Möllers bat folgenden Wortlaut: »Hinsichtlich des Umfanges der Ihnen unter dem S. Mat übersandte« Bollmacht sind Zweifel entstanden «nd Klagen wegen Ueberschreitnng der Vollmacht a«S dem Land« ringe» gange«. Grnndsätzlich m«b ich dara«s Hinweise«, hast di« «oll» macht keinesfalls meitergehen kann, als die mir zustehenden Befugnisse, da ich nicht mehr Rechte z« übertragen vermag, als ich selbst habe. Darüber hinaus «eise ich insbesondere darauf hin, baß «ach der Bollmacht di« Einsetzung von wei teren Kommissare« ausdrücklich meiner Zustimmung unter» liegt. Demgemäß bedurften nud bedürfen selbstverständlich auch Personalveränberunge«, die in den dem ReichSverband« angeglieberten Verbänden vorgenommen werben sollen, meiner Zustimmung. Die Vollmacht bezieht sich nur aus de« ReichSverband der deutsch«« Industrie ««» die ihm an geschloffene« Berbänd« «nd schließt insbesondere nicht Maß» nahmen in sich, die von der geltenden Rechtsordnung ab weichen. Derartige Maßnahmen könne« nur auf gesetz» lichem Wege durch die verfassungsmäßig beruse««« Organe vorgenommen werden. Di« im Vorsitze d«S Industrie» «nd HandelStags vorgenommen« Veränderung bitte ich sofort rückgängig zu machen." * Berlin. Di« Pressestelle de» Industrie- «nd HandelStage» teilt mit: Bon unterrichteter Sette wirb mit» geteilt, daß durch da» Schreiben de» ReichSwirtschaftSmint- sterS Dr. Sugenberg an die ReichSkommiffare Dr. Wagener und Möllers über die Führung im Industrie- und Handel-, tag insofern Aenderungen nicht «tntreten, al» der «en« Präsident de» Industrie» und Handel»«»»«», Dr. v. Rente!«, di« «mt»g«schäste «eitersührt. Ein« Entscheidung über die entstandene Meinungsverschiedenheit zwischen dem Reich«- wirtschaftSmlntster und den Reichskommissaren wirb dem- nächst von zuständiger Stelle getroffen werden." Wache am Ehrenmal. "Berlin. 'Die Doppelposten vor dem Ehrenmal unter den Linden werden am 80. und 81. Mai. sowie am 1. Juni durch die aus Anlaß de« Hkagereukt««,- in Berlin »nwesende Wache »er Reichömtzrtu« gestellt »erden. »leirmm lies 8. v. g.-v. m le« ffeMWltt. vdz. Berlin. Das PrLstdium de» Bettlust Deutscher Acitnngstverlege« bat an den Retchökanzlev Adolf Hitler folgende« Telegramm gerichtet: »Da» «eug,bildet« Dräfivln« d^ Bettiast Deut» scher Leitung-Verleger »elodt gvae», Herr Reich», kanzler, vast die im Verein Deutsche» L«ttn»»st»«r- leger »usammengelchloffen«« Seituua» ihr« Rraft freudig in den Dienst Ihrer Ssthttrschast fst» di« volittsche Wtcderausrtchtung dest Ataatest «nd fnr di« geistige und seelische Eruenernn« der Dentschen Ra tion stellen werde«. gez. Amann, Dr. Jän^ke^ 8abü*D? Knittel, von -weck." M WWMltM MMWlMkWei. * Berlin. Am 18. und 19. Mai 193» wird in Berlin im Gebäude de» ReichSwirtschaftSratS die «atioualsozia- listische Angestelltengewetkschast gegründet, di« sämtliche deutsche« Angestelltenverbänd« umfaßt. Sie ist der Gesamt verband der dentschen Angestelltenverbänd« innerhalb der dentschen «rbeitdsront. Die NSA. lNationalsozialistische Angestclltengewerkschafts soll die deutschen Angestellten als gleichberechtigte Glieder in die deutsche Volksgemeinschaft eingliedern und ihre berechtigten sozialen und wirtschaft lichen Interessen nxrhrnehmen. Die NSA. gliedert sich in Verusdverbände, die in «oller Selbstverwaltung für ihre BernfSgruvpe« unter Aussicht nach den Richtlinie« der NSA. ihr« Ausgabe ,n erfüllen habe«. ES wird solgenbe BerufSverbandSgltederung vorge nommen: 1. DHB. (Deutscher Han-lungSgehilsenverbands für alle männlichen Angestellten, welche mit kaufmännischen Arbeiten beschäftigt sind. S. Verband deutscher Techniker für Techniker, Inge nieure, Ehemiker und andere. 8. Verband deutscher Werkmeister für Werkmeister, Poliere. Schacht- und Ziegelmeister und andere. 4. Verband deutscher Büro- und Rebvrdenanaesteklker für alle männlichen Angestellten bei Behörden, öffentlich- rechtlichen Körperschaften und Büros ohne kaufmännische Dienstleistungen. > , . ö. Verband deutscher Land-, Guts- und Forstwirtschafts angestellter für alle in der Land- und Forstwirtschaft und deren Zweigen tätigen Fachkräfte. 8. Verband angestelltcr Aerzte nnd angestellter Apotheker. 7. Verband seemännischer Anacstellter für alle an Bord tätigen seemännischen und technischen Angestellten der See schiffahrt. 8. Verband -er dentschen Theaterangestcllten und an derer Berufe. 9. Verband der weiblichen Angestellten. Organ« der NSA. sind: 1. der Fttbrer. S. der Führer beirat, 8. die Gesamtvertretung, 4. die Arbeitsausschüsse. Der Führer der NSA. ist der Danziger Gauleiter -er NSDAP., Albert Forster. Der FUürer ist der gesetz liche Vertreter der NSA. Er leitet -le NSA., gestützt ans den Rat und die Hilfe des FithrerbeirateS. Der Führer entscheidet in allen Fragen selbstvcrantwortlich und übt alle Rechte anS, die -er NSA. nach dieser Satzung znstehcn. Der Führer gehört der leitenden Körperschaft jedes angeschlossenen Verbandes au. Er kann an allen Sitzungen und Tagungen aller Organe der Verbände teilnehmen. Ebenso kann er die Einberufung solcher Sitzungen und Tagungen vcrlanacn oder selbst vornehmen und Anträge zur Beratung stellen. Gegen Handlungen der Verbände kann er Einsvruch erheben und die Durchführung verbieten. Der Fülirerbetrat wirb vom Führer berufen. Er besteht aus dem Geschäftsführer der NSA., welcher gleich zeitig Stellvertreter des Führers ist und aus den vom Führer ernannten Mitgliedern. Der Geschäftsführer wird vom Führer bestellt. Die Gesamt Vertretung besteht ans dem Führer, dem Geschäftsführer, dem Führerbeirat und je einem Ver treter der Verbände. Die Gesamtvertrctung wird jeweils vom Führer einberufcn und hat die Pflicht, an der Erfül lung der genannten Ausgaben mitzuwirkcn. Der Führer kann für einzelne Aufgabengebiete ständlge Arbeitsaus schüsse einsetzen. Die Vorsitzenden dieser Ausschüsse werden vom Führer berufen. Im Bedarfsfälle kann der Führer Berufung beamteter Sachberater für Arbeitsausschüsse an stelle«. Die NSA. gliedert sich in Gaue, Kreise und Ort?« grupvcn. Die Gauführer werden vom Führer der NSA., die Kretsführer werden vom Gauführer und ->e Orts gruppenführer vom Kreisführer ernannt. Bezirkleiter der Arbeitsfront Der Reichskommissar für die Wirtschaft, Wagener, und der Führer der deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, haben als Vertreter der deutschen Wirtschaft folgende Partei genossen zu Bezlrksleitern ernannt: für den Bezirk Freistaat Sachsen mit dem Sitz in Dresden den Dg. Lent und für den Bezirk Mittel- deutschlanb, am Sitz Erfurt, den Pg. Ewer«. Für dl« deutsch« Arbeitsfront sind in den Bezirken der Landesarbeitsämter Freistaat Sachsen, Sitz Dresden, Pa. Ernst Stichler und Mitteldeutsch land, Sitz Erfurt, Pg. Tri« belzu Bezirksleitern ernannt worden. Di« Bezirksleiter sind verantwortlich für den Wirtschafts frieden und für den Aufbau. Sie ordnen die Tarifverhält- niste, sie wachen über den Arbeitsschutz und über das Ar beit,recht, über die sozialen Maßnahmen, sie verhindern mit allen Mitteln wirtschaftliche Sabotage. „Ms SWU»" «kl Willi. Da» Luftschiff »Graf Zeppelin" ist Mittwochabend glatt gelandet. Führer war Kapitän Lehmann; an Bord befanden sich Neben Passagiere. Dr. Eckener ist in Südamerika zurück geblieben. «Mmle an Mbenbm mb Utin mit »Ms 3MIM". * Stnttaert. Wie Kapitän von Schiller dem Ver treter der Telenravben-Nnion mitteilte, hat da« Luftschiff »Grat Zevvrlin' vom Wonderneur von Pernambneo al« Geschen» für den Reichspräsidenten von Sin^enbura. Reich«, kan-ler Httler und Reichem'««"" Goebbels je einen «rosten lst»rb mit brasilianischen Frii<b«en mßtaebracht. Dies« Ge schenke wurden sient» Donnerstag irüb mittels Sonderst»«- zeu« der Deutschen Lufthansa nach Berlin befördert. SSW VeltzMoN lies flentReil MMWk- Vereins R MstW slir «vier »er Mell". " Berlin. Der Deutsche Buchdrnckerverein e, B. sink anläßlich d«>r AnttRnna se'neS Rerservesgnd« einen Retra« von SsikMsi MetchSmark für die „Ttiftuna für Ovker der Arbeit" qestikte». Der Reichskanzler hat seiner außerordentlichen Frende über diese Svende dadurch Ansdrnck gegeben, daß er dem Buchdruckerverein mit einem Dankschreiben sein Bild im silbernen Nahmen übersandt bat. öltzW iikk iienWMtiMM «MlWlkMW * Berlin. Dir deutschnatsonale Pressestelle teilt mit: Im Znsammenbana mit tz-r Taanua de^ Reichstages sand eine Rivnna der dentschnationalen ReichStagSfraktion unter Leitung de« Fraktlonsnnrtztzendeu Schmidt-Hannover statt, au der a„ch Dr. ^ugenbera und Dr. Winterfeld teil- nabmen. Dr. -Suaenbera sprach über ie'ne «irtschgftS- naiitEckieu Maßnahmen nud weiteren Absichten. Dk. von Winterfeld über die kämmenden Entscheidungen in Preußen, "'n« dem Bericht der Aßaeardneteu über die Arbeit im Lande aina übereinstimmend hervor, daß die dentschnatio- nale Front einen starten Austrieb zn verzeichnen hat. der iu einem ausierordeutlichen Mitgliederzuwachs insbeson dere au« den Kreiieu der Arbeiterschgst »nd des Mittel standes ,nm Ausdruck kommt. In einzelnen Bezirken mußte eine Mitaliedersverre vrrbänat «erden, nm »in» sorgfältig« Durchprsiinna der Nenanmeldnnaen zu gewährleiste». Die Sitzung der Fraktion trug »um Teil vertraulichen Lbarakter. Men -es meltMiiltes noch iWellürl. vd, Berlin. Die Frage deS Beginn» der Arbeit-« dienstvsticht und des Jakraanae», der zuerst eingezoaen werden soll, siebt nach Auskunft von zuständiger Stelle noch nicht fest. Man kann iedach damit reimen, daß der 1. Jahrgang um die Jahreswende herum eingestellt wird. Die Entscheidung darüber, welcher Jahrgang einaezogen wird, liegt noch beim Kabinett und beim Reichskanzler. Auch über die Finanziernna des Freiwilligen Arbeitsdienstes und der spätere» Arbeitsdienstvflicht sind die Verhandlunaen noch nicht abgeschlossen, die Entscheidung dürfte aber in dev nächsten Tagen fallen. Ml«! m Mell wirr in Berlin errichtet. vdz. Berlin. Der Berliner Magistrat stimmte gründ, sätzlich dem Plan der Errichtung eines groben Denkmal» der lyrbett in Berlin zu. Es soll sich bei dem Denkmal um ein besonders wuchtiges Gebilde von tast drei Stock werk Löhe bandeln, da« aus einer Grundfläche von über 600 am errichtet werden wird. Das Denkmal soll einen Arbeiter darstellen, nm den herum di« übrigen Stände, der Handwerker. Gewerbetreibende, Bauer, Soldat, Gelehrte, aber auck die Mutter mit dem Kind nnd der Greis sich gruppieren werden. Man rechnet mit Baukosten von einer Million Mk., die aus freiwilligen Spenden ausgebracht wer» den sollen. Die Stadt Berlin wird als Bauherr gelten. Papen führt nicht nach Wien. vd». Berlin. Die Nachricht, daß Bi»ekan»ler von Baven voraussichtlich schon in nächster Zeit ein« Reil« nach Wien unternehmen werde, ist noch AuSknnst von zuständiger Stelle ««richtig. Eine solche Reise des Vi»ekan»lrr- ist bis her nicht vorgesehen. Brüning bei Hitler. vd». Berlin. Vor der Reichstagssitzung bat Reich», kanzler Adolf Hitler am Mittwoch den neuen Führer de« Zentrumsvartei, den früheren Reichskanzler Dr. Brüning, empfangen. Lesterreichs Traeerfviel Großaktion gegen die NSDAP? Anker Einsatz von Ueberfallkommaado» unternahm die Polizei ein« Durchsuchungsaklion im Braunen Haus in Sla- genfurt. Es wurde jedoch trotz stundenlanger Demühun- gea nichts Belastendes gefunden. E, fall sich um den Beginn einer grohangetegten Aktion gegeu di« NSDAP handeln, von dee nicht nur di, Partes, wkal«, Kadern auch einzeln« Nationalsozialist«« im gesamten Baadeeaeviet bekrossea werdea sollen. — Dl« -Freiheit" will wisse«, »atz dl« Regierung Dollfuh einen Beschluß über die Auflösung der SV und SS fassen werde. Auch erwäge die Regierung, nationalsozialistisch« Führer in Konzentration«, lagen» unterzubringen. Man will sich zur „Rechtfertigung" säe »les« Vorgehen gegeu den deulschbewußten Teil der Be. välkerung Oesterreich» der Ergebnisse von Untersuchungen de- dienen, die angeblich «in planmäßige, Vorgehen auf Befehl der nationalsozialistischen Parteileitung gegen den Heimat» schuhausmarsch vom letzten Sonata« ergeben könnten. Las Zevtkam zur Mtarbett bereit Unter dieser Überschrift beschäftig sich die „Sächsische Volkszeitung" mit dem Schritt des sächsischen Zentrumeabge- ordneten Müller, der sich bekanntlich als Hospitant der nativ- nalfozialistifchen Landtagsfraktion angeschlossen hat. Das Blatt begrüßt diesen Entschluß der in voller Uebereinstim» mung mit dem Landesvorstand der Zentrumspartei gefaßt worden sei, und schreibt: Darüber hinaus bedeutet der Schritt de« Abg. Müller die klare Dokumentierung de» Willen» de» Zentrum«, in durchaus positiver Weis, an vir Ausgestaltung de« Staates mttzuarbetiea. Nervöse Spannung beseitigt Der Vorsitzende de» Auswärtigen Ausschusses des amerl- kanischen Bundessenat», der demokratische Senator Vit- m a n, der Amerika neben Hüll und Cox aus der Wettwirt- schaftskonferenz vertritt, erklärte, dl« Rede de, Relch»kanzler» habe im Bundessenat einen außerordentlich guten Eindruck gemacht. Die nervöse Spannung, die während der lebten Woche hier geherrscht habe, sei mit einem Schlage beseitigt worden. Senator Wagner betonte, dl« Rede Hitler, sei eine groß« staat,m«naische Lat gewesen, die Amerika und der übrigen Welt gezeigt hab«, daß an Deutschlands willen zum Frieden und an Deutschland, Opferslnn zugunsten der Gesundung der Welt kein Zweifel mehr bestehen könne. Mitztäue in England Zur selben Zeit, al» der Reichskanzler seine Rede be gann, hielt es das liberale Unterhausmttglied Mander für angebracht, die Einbringung einer Vorlage anzuregen, durch die die Regierung ermächtigt werden soll, die Einfuhr deutscher Waren zu verbieten, falls es sich nin die Durchführung einer durch die Völkecbundssatzung vorge sehenen Sanktion handele. Mander begründete diese Aeuhe- rung damit, daß man sich setzt schon mit der Frage lnschäf- tigen müsse, was geschehen solle, wenn Deutschland ohne Rück sicht auf di« Haltung der anderen Mächte wieder aufrüsten sollte. Allerdings sah sich Mander dann veranlaßt, diesen Antrag zurückzuzieyen. Es bedurfte dazu einer Mahnung Sir Austen Chamberlains, der Mander darauf nufmen'iam machte, daß ein solcher Antrag nicht emgKua.l t w^rv i könne, so lange nicht eine dringende Rmweudiqleir dafür vorliege,