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- Erscheinungsdatum
- 1933-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193305180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
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Jahr
1933
-
Monat
1933-05
- Tag 1933-05-18
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Monat
1933-05
-
Jahr
1933
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Vie Riesaer Luftsportbewegung. Stt>. Start, sremd- Die Ucbungsstunden für den Gegelflug finden jeden Dienstag, abends 8 Uhr, im Tenoheim in der alten 32er Kaserne statt: die nächste Mitgliederversammlung findet am IN. Juni im ..Sächsischen Hof" statt. Weitere Flugsport- Jnter«>ssenten sind dazu jederzeit herzlich willkommen. beliebten Glücksbriese mit 3, 5 und 10 verschiedenen Losen sind zu l sonstigen lind, SäcÄisl siwatze 113 029 9. 19. 5. 8. 7. 8. Den Mitgliedern des Reichsbundes wurde emvsoblen, zur Erhaltung ihrer Recht« dem Nationalsozialistischen ReichSverband als Mitglied beizutreten. Nm allen anders lauteude» Kombinationen z« begegnen, stellte der Redner auSbrttchlich fell. bad alle weiteren Maßnahmen zischen dem NG. ReichSnerband deutscher ArieaSonser. dem Reichs bund der KrteaKbeschädigte« und der NSDAP, gemeinsam getroffen werden. Nm Schlüsse seiner Ausführungen nahm Kam. Kittel Gelegenheit, die vor einigen Tagen in der Presse erschienene Notiz zu berichtigen, wo von einem „sozialdemokrati schen" ReichSbnnd die Rede ist. Niemals in der Geschichte des MeichSbundeS habe sich dieser einer bestimmten Kartei verschrieben, sondern habe nach jeder Richtung seine Rechte für die Kriegsovfer angcmeldet und vertreten, nach seinem Wahlsvruch „Aliis inserviendo consumor". Die Versammlung ehrte hierauf stehend die Kameraden Kuhnert und Selm. Am Schlüsse der Versammlung wurde darauf hlngewiesen, dass am Mittwoch, den 24. Mai 1333 ll Tag vor Himmelfahrt) im große» Saale des Hotel Hövfner, abends 8 Uhr, eine weitere Versammlung statt finden wirb, in der ein führender Kamerad des Nat.-Soz. NeichSverbandeS sprechen wird. ES ist deshalb Pflicht eines jeden NcichSbundmitgliedeS, diese hochwichtige Versamm lung zu besuchen. Mit diesem Hinweis hatte die denkwürdige Versamm lung ihr Ende erreicht. Mr die junge vustsportbewegung in Riesa macht sich erfreulicherweise recht reges Interesse bemerkbar. Di« gestrige Versammlung des Deutschen Lustsportverbande», Ortögrup»« Ries«, im „Sächsischen Hoi" war von den Mit gliedern der Gruppe und Freunden wieder recht gut besucht, zahlreiche Ncuanmeldungen konnten abermals entgegen genommen werden. In Abwesenheit des 1. Vorsitzenden, Herrn Conrad, der dienstlich verhindert war und entschuldigt fehlte, leitete der 2. Vorsitzende, Herr Oberingenieur Haide, die Versammlung. Er gab zunächst verschiedene geschäftliche Mitteilungen. U. a. erfuhr man, daß in Zeit- Hain-Lager ein Klugzeug-Notlandeplatz errichtet werben soll. Entsprechende Verhandlungen mit Ministerialdirektor Christiansen sind bereits eingeleitct. Ebenso soll versucht werden, die seinerzeit vom „Sturmvogel" beschlagnahmten in Bau befindlichen Segelflugzeuge „Kalke" und „Zögling" baldigst zürückzubckommen. Herr Haide teilte dann noch mit, daß auch in Oschatz eine Luftsvortgruppe gegründet werde« konnte, die, wie auch die Riesaer Gendarmerie und die Gröditzer Gruppe, Untergruppen zur Riesaer Ort», gruppe bilden. Schließlich wurden dann noch allgemeine Richtlinien für den Klugsport verlesen und für den Klugtag am 25. Juni auf dem Heller in Dresden geworben. Zum Abschluß der Versammlung hielt Herr Schneider, Riesa, der im Kriege Lehrer an der Flteger- schule in Großenhain war, über den Aufbau der in Riesa beabsichtigten Kurse folgendes Referat, das von den An- wesenden mit Intereste ausgenommen wurde. Er führte auS: Klteger sein, oder Pilot sein ist zweierlei. Klieger gibt eS viele, jedoch Piloten wenige. . Nach dem Prinzip: Vom Leichten znm Schwierigen, vom Einfachen zum Zusammengesetzten, muß der angehende Klieger die Theorie mit der Praxis innig verknüpfen lernen, wenn er eine Kanone auf dem Gebiet de» Klng- wesenS werden will. Auf dem Klugplatz sind Monteure für Klugzeugbau und Motoren vorhanden. Der Klugvlatz ist schön eben und von gleicher Bodenbcschaffcnhcit und eS wirb auch nur bei schönem, sogenannten „Klugwctter" geflogen. Bei einem größeren Neberlandslug aber ist eS ander?. Mar oft wird man vom Unwetter überrascht, oder kommt in bergige, bewaldete, steinige oder feuchte Gegenden. Böen treten auf, die das Klugzeug bald in drehende, bald in stei gende und bald in fallende Bewegungen bringt, so daß der Klieger, vom dauernden Parieren der Böen ermüdet, zur Landung gezwungen wird, die dann meist nicht glücklich verläuft. Hätte der Klteger Kenntnis über die Entstehung des Wetters, sowie über die Luftströmungen und den Charakter und Einfluß der Wolken und des Geländes auf das Kltcgcn gehabt, dann wäre er gewiß nicht unterlegen ^Orientierung über den Wolken). Die Abhängigkeit vom Monteur macht sich beim Bruch- Piloten dann meist unangenehm bemerkbar. Selbst das Abtakcln und Verladen des Klugzeuges muß sachgemäß erfolgen. In Kliegerkreiscn neigt man vielfach zu der Ansicht, daß eine theoretische Ausbildung des KlugschttlerS nicht SIS Wsle WelstlM lll SW«. Da» höchstgelegene Arbeitslager Sachsen« wird jetzt in Tellerhäuser am Fichtelberg vom Evang.-luth. Jung männerbund in Sachsen errichtet. Träger der Arbeit ist da» Forstamt Oberwiesenthal. Das Lager umfaßt hundertfünf- zig Mann. Es werden dort Kultivierungsarbeiten, Wege ausbesserungen und Wegebauten in den Staatswäldern durchgeführt. vonnüten sei; ja. Ne wäre sogar unnützer Ballast, der sein arme- Gehirn so angreise, baß eS ihm kaum möglich sei, au» der vielen ihm votgekaute« Materie da» herauSzu- ftnbcn, was er zum Erlernen de» Fliegen» zuerst nötig hat. E» genüge vielmehr, wenn der Schüler Kenntnisse über die Wirkungsweise der Steuerorgane aufweise,- im übrigen werbe der Fluglehrer ihm das nötige Gefühl zum Fliegen schon betbringen — und dann kann der stolze Alleinflieger in die Welt und auf die Menschheit losgelassen werben. Seit Menschengebenken war das Fliegen bis vor kurzem eine ungestillte Sehnsucht! Und mehr als 2909 Jahre um saßt bi« Geschichte der vergeblichen Versuche der Menschen, sich von der Mutter Erde zu erheben! Wäre das Fliegen so leicht, dann hätten nicht ungezählt» Menschen ihr Leben bei Flugversuchen htngeben müssen. Unter Beherrschung der physikalischen Grundlagen, in zäher Ausdauer und unermtidlicher Arbeit in der Aus wertung unzähliger, wissenschaftlicher Beobachtungen und Versuche, haben unsere Pioniere des Flugzeugbaues: vilienthal lSuler Grade) bas Problem des Fliegen» gelöst vzw. weiter verarbeitet und die Versuchsanstalt in Göt tingen zu einer Vervollkommnung ausgebaut, daß der Mensch in -en Lüften in jedem Wetter Herr der Situation geworden ist. Die» kann man nicht mit einem Handgriff abtun, oder man bleibt ein unfertiger Vogel. Er soll die Gesetze des Luftwiderstände», da» Kräftesptel beim Fliegen, die Wirkungen der festen und beweglichen Masten im Luftstrom, sowie da» Wesen der Grundformen und Typen kennen lernen. Dazu ist eine systematische Ausbildung nötig, die ich in anschaulicher Weise gern übernehmen werbe. Besondere Lehrmittel sind z. Zt. nicht nötig. Der Lehrgang läuft je nach dem Zweck der Ausbildung 25—53 Stunden. 1. Kür Entwickelungsgeschichte des Flugwesen», 1 2. Physikalische Grundlagen, 3—S Std. 3. Die Hauptteile des Flugzeuges, 2 Std. 4. Die Grundformen des Flugzeuge», 2 Std. Die Einzelteile de» Flugzeuge», 8—6 Std. DaS Vcrsvannen des Flugzeuges, 5—19 Std. Die Luftschraube, 1—2 Std. Behandlung de» Flugzeugs vor und nach dem 2—4 Std. lUcbnngen) Verhalten bet Notlandungen. 1 Std. Allgemeine Nebersicht über die deutschen und ländischen Klugzeugtypen, 2—4 Std. 11. Wetterkunde, 2—4 Std. 12. Materialienkunde. 2 Std. 13. Kluqlehre (Technik) erteilt Herr Peter als langjähriger Feldptlot. SmtWng »kl lievW. mWten. Die wir erfahren, ist di« für den 2S. d. M. angesetzte Tagung de» Saue» Sachsen der NSDAP auf Anordnung der Reichsleitung auf einen späteren Termin verschoben worden. Wk MklMe Wimlm I» WWklMn M MMWM. Im großen Saal des Hotel Höpfner hatten sich am Sonnabend, den 13. 6. 1333, in überaus zahlreichem Maße die Mitglieder des NeichSbuudcS -er Kriegsbeschädigten zu der letzten ordentl. Versammlung eingcfunden. Galt e» doch Abschied zu nehmen von einer stolzen Organisation, die für viele Kriegsopfer vom Kriegsende bi» zum heutigen Tage Hort und Hüter ihres Schicksals gewesen war. Der feierliche Hauch einer Abschiedsstunde ließ «in lautes Wort und ein frohes Gefühl nicht aufkommen und manchem Hel den de» Weltkriege« ist auch in dieser Stunde eine Träne über die Wange gerollt, wahrlich, der er sich nicht zu schämen braucht«. Der Ortsgriippcnführer Kam. Kuhnert begrüßte mit herzlichen Worten alle erschienenen Kameradinnen und Kameraden, insbesondere aber unseren Gauleiter Kam. Kittel-Dresden und den als Vertreter der Stadt Riesa er schienenen Kam. Dipl.-Ina. Scböncrt. In kurzen Worten schildert« Kam. Kuhnert -en Verlaus der denkwürdigen Sitzung der letzten Reichskonserenz, die am 29. 4. 1983 in Berlin getagt hat und in der der einstimmige Beschluß her- betgeführt wurde, den ReichSbnnd der Kriegsbeschädigten zum »1. 5. 1988 freiwillig aufzulösen. Er hob dabei beson ders hervor, daß nicht etwa finanzielle Verhältnisse diesen Schritt tun ließen, sondern daß die Auflösung nur auS Zweckmäßigkeitsgründen erfolgte, weil nach dem stürmischen Borwärtsschrciten der nationalen Revolution nur noch Raum für eine große EinheitSorganisation unter Führung »er NSDAP, sein könne. Anschließend ließ er am geistigen Auge noch einmal all da» vorüberziehen, wa» der Reichsbund der Krtegvbeschä- digten in Riesa und im Bezirk Großenhain in unermüd licher Kleinarbeit zum Wohle aller Kriegsbeschädigten 12 Jahre lang getan hat und dabei al» Bahnbrecher manchen schönen Erfolg erringen durfte. Der Reichsbund hatte cs sich aber auch zur Aufgabe ge macht, das christliche Werk -er Nächstenliebe zu pflegen und zu fördern. Erinnerte dabei an die alljährlich stattgefun- denen Wohltätigkeitskonzerte, die immer die freundliche Unterstützung der gesamten Einwohnerschaft Riesa» gefunden haben. Es war deshalb Kam. Kuhnert ein Herzensbedürf nis, in dieser letzten Versammlung nochmals all denen zu danken, die zum guten Gelingen immer beigctragen haben. Sein Dank galt besonders dem OrpheuS-Orchester und sei nem Leiter, Kam. Mar Pfühncr, Riesa, Herrn Stud.-Rat Schönebaum und Frl. Tochter, dem Oberrealschulchor, der Presse und darüber hinaus der gesamten Bevölkerung Riesa». Dem Wohlfahrts- und Jugendamt Riesa und dem BezirkSfürsorgeverband der Amtshauptmannschaft Großen hain dankte Kam. Kuhnert ebenfalls für die jahrelange ver ständnisvoll« Zusammenarbeit znm Wohle der Kriegsopfer. Kam. Kittel, Dresden, nahm hierauf das Wort, um allen Mitgliedern der Ortsgruppe für ihre jahrelange Treue herzlichst zu danken. Den beiden Kameraden Kuhnert und Helm übermittelte er den herzlichst«« kameradschaft lichsten Dank der Bundes- und Gauleitung für die jähre- lange mustergültige ehrenamtliche Tätigkeit. AlSdann schil derte Kam. Kittel in trefflichen Worten den historischen Werdegang des Reichsbundes, der mitten im Weltkriege von 7 Kameraden gegründet, am 31.12. 1932 tiber 490 900 Kriegs opfer zu seinen Mitgliedern zählen konnte. Wenn die Ge schichte de» deutschen Volkes einmal geschrieben werde, so werd« man auch den Reichsbund der Kriegsbeschädigten er wähnen müssen, der für die deutschen Kriegsopfer einen guten Kampf gekämpft habe. Sein Schild sei blank und seine Arbeit werbe jederzeit vor Gott und den Menschen in Ehren bestehen. Die Auflösung des ReichSbunbeS sei freiwillig deshalb erfolgt, weil sein Eigenleben trotz Versicherungen der ReicHiregterung nicht mehr garantiert war, Der Landesleiter der Luftschuhorganisation Dom Reichsluftschutzverband ist die Landesleitung der Luftschutzorgamsation im Freistaat Sachsen dem Ministerial rat Dr. Knauer übertragen worden. Oertliches und Zächfisches. Riesa, den 18. Mai 1933. —* Wettervorhersage für den 19. Mai 1933 lMitgeteilt von der Stichs. Landeswetterwarte zu Dresden.« Meist schwache Winde au» nördlichen Richtungen, zunächst vorübergehend noch starke Bewölkung, vielfach Nebel, Tem- vrraturverhältntff« nicht weitgehend geändert. In der Hauptsache nur vorübergehend leicht« Niederschläge. —* Daten für den 19. Mat 1988. Sonnen- aufgang 3,89 Uhr. Sonnenuntergang 19,V4 Uhr. Mond- aufgana 1,59 Ubr. Monduntergana 14,44 Uhr. 4VO7: Gründung der Universität GiHen. 1733: Der preußisch« Staatsmann Johann Christoph von Wöllner in Döberttz bet Spandau geb. lgest. 1800). 17SS: Der Philosoph Johann Gottlieb Fichte in Rammenau geb. lgest. 1814». , 1981 r Di, Leiche de» Grönlaudsorscher« Alfred Wegener in Westgrönland aufgefunden laeb. 1880). —* Unsere gestrige ZeitungSauSgave ist ausnahmsweise mit einer etwa einstünbtgen Verspätung erfolgt, da wir die mit so großer Spannung erwartete Kanzlerrede bereits gestern unserer geschätzten Leserschaft unterbretten wollten. Wir glauben annrhmen zu dürfen, daß unsere Leser diese Verspätung tm Hinblick auf die ganz gewaltige Kundgebung entschuldigen werden. Der 17. Mai, >er in der jungen Geschichte des nationalsozialistischen« Teut'chland al» besonderer Tag von historischer Bedeutung gilt, hatte auch sür unseren Zeitungsbetrieb außergewöhn- iche Anspannung gebracht. Mit Genugtuung konnte» wir eststellen, daß wir nahezu als einzige Prorinzpresse Such ens unseren Lesern die Regierungserklärung des Kanzlers noch am gleichen Tage übermitteln konnten. —»Kein Sprechtag für Kriegsopfer. Am 19. Mai 1933 kann wegen Reinigung der Geschäftsräume kein Sprechtag im Rathaus Riesa abgehalten werden. iS. amtl. Bekanntmachung.) —* 86 Jahre alt. Am heutigen Tage feiert der seit dem 1. März 1918 in den Ruhestand getretene Weichen wärter Herr Friedrich Ernst Noack in Nickritz lbis jetzt in Riesa, Goethestraße 87, wohnhaft gewesen), bei voller Rüstigkeit rrnd Gesundheit seinen 80jährigen Gc- burtStag. Au» diesem Anlaß wurden dem Jubilar im Auf trage der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn-Ge sellschaft und der Reichsbahndirektion Dresden in Erinnc- rnng seiner langjährigen treuen Dienste, die er bet der Eisenbahnvevwaltung geleistet hatte, die Glückwünsche und ein Ehrengeschenk durch den Vorstand de» Reichsbahn- Betriebsamtes Riesa, Herrn Reichsbahnoberrat Hennig, übermittelt worden. — Wir gratulieren herzlichst! —* Ehrende Auszeichnungen. Herr Fritz Philipp und Herr Robert Schulze bet der Deutsch- Amerikanischen Petroleumgesellschaft wurden heute vor- mittag für eine 2Sjährtge Tätigkeit von der Handelskammer Dresden durch ihren Dezernenten, Herrn Direktor Gerbcs, ausgezeichnet. — Wir entbieten den Iubilaren hiermit herz lichst« Glückwünsche. —*Der sächsische Spvrtkommissar spricht im Rundfunk. Der sächsische Sportkommissar Walter Schmidt-Chemnitz hält heute Donnerstag um 18.20 Uhr im mitteldeutschen Rundfunk einen Vortrag über „Die Leibesübungen im neuen Staate!" —* Jungvolks tt hier betr. Die Ortsgruppen leiter der NSDAP, aus der Riesaer Umgebung werden ge beten, unverzüglich die Anschrift der in ihrer Ortsgruppe befindlichen Iungvolkführer Fr. Hagemann, Riesa, Gocthcstr. 85, mitzuteilen. —* Ein leichte» Ansteigen der Elbe setzte am Dienstag und Mittwoch als Folge der leit dem Ende der vorigen Woche allerorts niedergegangenen, größten teils ergiebigen Regenfälle ein. In verhältnismäßig kur zer Zeit betrug der Wasserwuchs bei der Elbe im hie sigen Gebiet reichlich einen halben Meter. Nach den aus Böhmen vorliegenden Wasserstandsnachaichten dürfte auch für die folgenden Tage noch ein weiteres leichtes An steigen deS Flusse» zu erwarten sein. Diefe Vermutung dürfte sich um so mehr bestätigen, al» das feuchte Wetter vorerst noch anzuhalten scheint. Der gesamten Schifffahrt kommt die wesentliche Besserung de» Elbwasserstcmdes, der zur Zeit ungefähr wieder als vollschiffig und normal zu bezeichnen ist, naturgemäß sehr zustatten. Beinahe hat eS den Anschein, als sollte sich auch in diesem Jahre ungefähr die vorjährige Wetter- und WasserstandSent- wictlung wiederholen, denn in beiden Jahren waren Winter und zeitiges Frühjahr ungewöhnlich trocken, der Winter in beiden Jahren außerdem fo schneearm, während sich nun in den weiteren Frühjahrswochen mehr und schein bar auch anhaltend feuchte Witterung einstellt. —* Eingaben in Fragen des Einzelhandels oder Handwerks. In Fragen, die den Einzelhandel oder das Handwerk betreffen, wird das Wirtschaftsmini sterium künftig neben den Industrie» und Handelskammern und den Gcwcrbekammern nur noch die Spitzen vertretungen dieser Berufsstände, nämlich den LandeS- auSschuß des Sächsischen Handwerks und den Landesverband des Sächsischen Einzelhandels, die beide politisch gleich geschaltet sind, hören und Eingaben von Fach- und örtlichen Verbänden oder von Einzelpersonen zunächst an die zu ständige Kammer ober Spitzenvertretung abgeben. ES empfiehlt sich daher, solche nicht unmittelbar an das Mini- sterium, sondern an die zuständige Berufsvertretung zu richten. —* Gau tag de» ost sächsischen Stahlhelm t» Zittau. Der Stahlhelm, B. d. F., hält am Sonnabend und Sonntag tu Zittau seinen ostsächsischen Gautag ab. ES dürfte die» der letzte Gautag des Ostsachsengaues sein, ehe die Oberlausih zum selbständigen Gau erhoben wird. —* Unterstützt daS Deutsche Hygiene- Museum! Für das Deutsche Hygiene-Museum in Dres den, dem von allen Seiten, insbesondere auch vom Reichs ministerium für BolkSaufklärung und Propaganda, Aner kennung und Unterstützung zuteil wirb, wird mit Ge nehmigung der Länderregierungen auch in diesem Jahre eine große Geldlotterie im ganzen Deutschen Reich aus gespielt. Die Ziehung findet bereit» am 9. und 10. Juni in Dresden statt. Die Lotterie enthält 38100 Gewinne und vier Prämien im Gesamtwerte von 60000 Mark, dar unter Höchstgewinn auf ein Doppellos zu 1 Mark IS 000 Mark, auf ein Etnzellv» zu 50 Pfg. 7500 Mark, ferner zwei Hauptgewinn« von je 5000 Mark, zwei Prämien von ie 1500 Mark, zwei Prämien von je 1000 Mark usw. Dov- pellose zU"1 Mark uudEinzellose zu^ 50 Pfg., sowie di« haben bei allen ^taatMotterie-Einnahnren und ... LoSverkaufSgeschäften. Wo diese nicht vorhanden können Bestellungen gerichtet werden direkt an: che Wohlfahrtslotterien, DreSden-A. 1, Waisenhaus« 28. Für Vorauszahlung: Postscheckkonto Dresden * Der 53. Deutsche Fleischer-Verbands- tag wird vom 3. bis 6. Juli dieses AahreS in Augs burg veranstaltet. Am ersten Tage lind Sitzungen des GeschaftSführenden Ausschusses und des Gesamtvorstandes vorgesehen, am zweiten Tage die Hauptversammlung der Fleischerci-Berufsgenossenschaft; für Mittwoch, den.5. und Donnerstag, den 6. Juli sind die VerbandStags-Verhand- lungen cmgefetzt. An den Abenden dieser beiden Tage werden Veranstaltungen der Innung stattfinden. —* Kondttoren-Tagung in Dresden. Der vor 25 Jahren ins Leben gerufene Sächsische Konditorcn- Jnnungs-Verband hält in diesen Tagen in Dresden seine diesjährige Berbandstagung ab, mit der die Jahvestagung der Konditoren-KreiSinnung zu Dresden verbunden ist. Den Austakt der Tagungen bildete ein am Dienstag abend im Städtischen AusstelkungSpalast abgehaltener Festakt, dem auch zahlreiche Ehrengäste, darunter Vertreter des WirtschaftSministertums, der Kreishauptmannschaft, der Stadt Dresden, der Gewerbckammer usw. beiwohnten. Ober meister Mehlhorn legte in seiner Begrüßungsansprache ein freudiges Bekenntnis zum neuen Deutschland ab und wies auf die im Handwerk wurzelnden wertvollen Kräfte hin, bie sich zur Mitarbeit am Wiederaufbau des Vaterlandes zur Verfüguim stellten. Stadtrat Kähler begrüßte die a u-g namens der Stadt Dresden, Obermstr. Kaiser namens des Sachs. Handwerkes. Für die sudetendeutschen Konditoren sprach Präsident Richter-Teplitz. In einer einstimmig an genommenen Entschließung wurde eine Vertraucnskuud- aebung für die gegenwärtig« Regierung beschlossen. An die ReichSvegierung wurde ein Begrüßungstelegramm a-- aesanbt.'
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